Und auch hier die Frage:
und entsprechender OP?
Ich war heute mit dem Kleinen bei der U6 und bei ihm wurde wie auch schon beim Großen eine Vorhautverengung festgestellt. Beim Großen hatten wir die Hoffnung, daß es sich bis zum 3. Geburtstag noch gibt, aber er wird im Juli drei und nix is.... Also werden wir wohl im Herbst (nach der Planschbecken und Sandkasten-Zeit) zur Tat schreiten (lassen). Mich würd jetzt interessieren, on hier schon Mamas dabei sind, die das schon bei ihren Jungs haben machen lassen müssen und wie genau das ablief und vor allem das "hinterher"; also Wundpflege..was genau wird gemacht.. wie lange dauert sowas in etwas bis das wieder abgeheilt ist und lauter solche Dinge...
Meinen Männe brauch ich nicht fragen, der weiß davon nix mehr ;-)
LG, Sabine
wir werden es auch machen lassen...
ich kann dir nicht viel dazu sagen, weil wir auch noch davor stehen. ich will es bei elias ende des sommers machen lassen - aus "hygienischen gründen" und weil er eine verengung hat. eine freundin war mit ihrem sohnemann (4 jahre) erst gerade beim arzt und hat sich informiert. es soll unter örtlicher beteubung gemacht werden. im normalfall heilt es sehr schnell. von der wundversorgung hat sie nichts gesagt... ich bin gespannt was die anderen schreiben und was für erfahrungen/tipps dabei rumkommen... :-)
liebe grüsse
antje
Re: Und auch hier:
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Die Geschlechtsteile waren schon seit alters her Angriffsobjekte patriarchalischer Gesellschaften. Wenn auch die Kulturen, die genitale Modifikationen durchführ(t)en, deutlich in der Minderzahl sind, so fällt doch auf, dass diese Praktiken an sehr verteilten Orten auf der Welt üblich waren/sind. Ein weiterer auffallender Zusammenhang ist, dass weibliche Genitalverstümmelungen ausschließlich bei Kulturen üblich sind, die auch stets männliche Genitalverstümmelungen durchführen. Eine Untersuchung erbrachte das nicht verwunderliche Ergebnis, dass bei keiner einzigen diesbezüglichen Kultur sich die Betroffenen freiwillig dieser Operation unterziehen. Obwohl sicher stets traumatisierend für sie, bestehen allerdings erhebliche Unterschiede in der Durchführung des Rituals und damit auch für die psychischen Folgen. Z. B. ist es ein erheblicher Unterschied, ob ein Junge auf der kleinen Pazifikinsel Tikopia, nachdem er seelisch darauf vorbereitet wurde, im Rahmen einer Feier die Vorhaut eingeschnitten bekommt, während seine Verwandten dabei sind und ihn trösten, oder ob etwa ein Junge in der Provinz eines islamischen Staates zum "Haareschneiden" geschickt und dort auf einem Tisch festgehalten wird, während ein Barbier seine Vorhaut abschneidet, so sehr er auch protestiert.
Die folgende Aufstellung listet die verschiedenen Formen männlicher Genitalverstümmelungen auf, beginnend mit der leichtesten bis zur schwersten bekannten Form (Kastration ausgenommen). Angaben bezüglich des Schmerzes sind natürlich sehr subjektiv. Dabei spielt eine große Rolle, ob Gewebe auf der ventralen Penisseite mit involviert ist, da sich beim Frenulum eine starke Konzentration von Nerven befindet. Bei Initiationsritualen ist die Zufügung von Schmerzen meist durchaus beabsichtigt.
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Art der Verstümmelung
Ort
Wer führt die Operation durch?
Zweck
in welchem Alter?
heute noch gebräuchlich?
Wie wird die Operation durchgeführt?
Ergebnis
Schmerz / Betäubung
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Infibulation
"zivilisierte" Länder im 19. Jahrhundert
meistens ein Arzt
Masturbationsverhinderung
Jugendalter
nein
Die Vorhaut wird zweifach durchstochen. Es wird ein Silberdraht oder gar ein kleines Vorhängeschloss hindurchgeführt.
zwei Löcher in der Vorhaut
mäßig / nein
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Durchtrennen des Frenulums
Bei den Luos in Afrika
Bereits initiierte Jugendliche
Initiationsritus
12 Jahre oder älter
möglicherweise in ländlichen Gegenden hier und da noch praktiziert, teilweise durch radikale Beschneidungen ersetzt
verschiedene Methoden:
1. Piercen des Frenulums, das dann mit einer Ligatur innerhalb weniger Tage durchtrennt wird
2. Piercen und anschließend Durchtrennen des Frenulums
3. Bei der bizarrsten Form wird eine Riesentermite dazu gebracht, das Frenulum durchzubeißen
Die Operation kurz vor der Pubertät soll bewirken, dass die Eichel nach erfolgtem Peniswachstum freiliegt. Kein Verlust von sensitivem Gewebe
1: mäßig bis stark 2: stark 3: sehr stark / nein
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Superinzision
auf den Philippinen bei vielen, jedoch nicht allen Stämmen, auf den Fidschi-Inseln, auf den kleinen Pazifikinseln Tikopia (Polynesien), Tangaroa, Ra'ivavae und Niue
ein Amateur, auf Tikopia ein Onkel, auf Ra'ivavae müssen die dazu Bestimmten selbst Hand anlegen
Initiationsritus
meist im Alter von 8 bis 10 Jahren durchgeführt (auf Niue im Alter von 8 Jahren, auf Fidschi während der Pubertät)
noch gebräuchlich, auf den Philippinen jedoch zunehmend durch radikale Beschneidungen ersetzt.
ein dorsaler Schnitt, bei dem die Vorhaut aufgeschnitten und die Eichel entblößt wird, jedoch kein Gewebe entfernt
entblößte Eichel, Hautlappen an der Penisunterseite
stark / nein
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Bizarre Form der Superinzision
ein Stamm in Melanesien (westliche Salomon-Inseln)
ein Amateur
Initiationsritus
?
?
es wird ein waagerechter Schnitt auf der Oberseite der Vorhaut gemacht und die Eichel hindurchgezogen.
entblößte Eichel, Hautlappen an der Unterseite des Penis
stark / nein
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Besondere Form der Superinzision
ein Stamm in Melanesien (Salomon-Inseln)
ein Amateur
Initiationsritus
?
noch gebräuchlich
es werden 4 Schnitte in der Vorhaut gemacht, die Eichel entblößt, aber kein Gewebe entfernt
entblößte Eichel, 4 Hautlappen, ähnlich einer Blüte, rund um die Eichel
sehr stark / nein
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teilweise Beschneidung (zu ca. 1/3)
A: im Judentum bis ins 2. Jahrhundert gebräuchlich
B: bei einigen afrikanischen Stämmen
A: der dafür ausgebildete Mohel
B. ein Amateur
A: biblisches Gebot
B: Initiationsritus
A: Am 8. Tage nach der Geburt
B: unterschiedlich
A: Nicht mehr in dieser leichteren Form
B: Noch gebräuchlich
Die Vorhaut wird vorgezogen und früher mit einem scharfen Stein, heute mit einer Rasierklinge teilweise abgeschnitten.
teilweise entblößte Eichel, Verlust von sensitivem Gewebe
sehr stark / nein
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teilweise Beschneidung (mindestens zur Hälfte bis 2/3)
A: in islamischen Ländern, bei islamischen Bevölkerungsgruppen
B: bei afrikanischen Stämmen, bei Aborigines in Nordwest-Australien
C: in Westaustralien
D: in westlichen Ländern
A: Der Barbier, ein Beschneider, manchmal ein Arzt (der dann aber meistens radikal beschneidet)
B: ein Amateur
C: ein Amateur
D: ein Arzt
A: Initiationsritus, Tradition
B: dito
C: dito
D: weil Probleme auftraten, die der Arzt nicht anders zu lösen wusste
A: unterschiedlich, stets vor der Pubertät
B: unterschiedlich
C: ?
D: unterschiedlich, meist bei Kindern
A: ja
B: ja
C: ja
D: ja
Die Vorhaut wird vorgezogen und früher mit einem scharfen Stein, heute mit einer Rasierklinge oder einem Skalpell teilweise abgeschnitten. Wenn durch einen Chirurgen durchgeführt, werden meist Teile beider Hautschichten entfernt und ggf. anschließend vernäht
teilweise, nach der Pubertät meist völlig entblößte Eichel, sichtbare Narbe, Verlust von sensitivem Gewebe
sehr stark (bei Betäubung: kein Schmerz, aber evtl. unangenehme Nachwirkungen) / nein bzw. selten (bei D heute stets)
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plastische Operation, bei der die innere Hautschicht entfernt wird
in zivilisierten Ländern
ein Arzt
weil Probleme auftraten, die der Arzt nicht anders zu lösen wusste
unterschiedlich, meist bei Kindern
ja
die innere Vorhautschicht wird entfernt, die äußere Hautschicht wird nach innen geklappt und an der Eichelbasis festgenäht
weitgehend entblößte Eichel, großer Verlust von sensitivem Gewebe. Zweck der Technik ist, eine gewisse Hautreserve zu belassen und die Beschneidungsnarbe unsichtbar anzuordnen.
nein (evtl. unangenehme Nachwirkungen) / ja
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radikale Beschneidung
A: in den USA bei Neugeborenen
B: in Kanada und Australien
C: in Südkorea
D: auf den Philippinen
A: Meistens ein Gynäkologe, manchmal ein praktischer Arzt, seltener ein Kinderarzt
B: ein Arzt, meistens Gynäkologe
C: ein Arzt
D: ein Arzt
A: aus überkommener Tradition (ursprünglich zur Masturbationseindämmung)
B: dito
C: um den Amerikanern nachzueifern
D: dito, z. T. als Ersatz für traditionelle Superinzision
A: kurz nach der Geburt
B: dito
C: meist vor der Pubertät
D: meist im Alter von 8 bis 10 Jahren
A: noch häufig (zu 57 %)
B: zumeist selten
C: sehr häufig
D: häufig
Die Vorhaut wird (nachdem sie bei Babies und Kleinkindern eingeschnitten und von der Eichel abgerissen wurde) vollständig weggeschnitten. Hierfür werden meist verschiedene Vorrichtungen benutzt. Auch das Frenulum wird manchmal enfernt.
völlig entblößte Eichel, großer Verlust von sensitivem Gewebe, sichtbare Narbe, meist fehlende Hautreserve für Erektionen
extrem stark / bei Babies meistens nein
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Subinzision, leichtere Form
meist in Verbindung mit vorhergehender Beschneidung
einige Aborigines-Stämme in Australien
ein Amateur
Initiationsritus
?
?
Die Harnröhre wird an der Unterseite des Penis eingeschnitten
Urinieren im Stehen wird unmöglich
stark / nein
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Subinzision, schwerere Form
meist in Verbindung mit vorhergehender Beschneidung
einige Aborigines-Stämme in Australien
ein Amateur
Initiationsritus
?
?
Die Harnröhre wird von der Peniswurzel bis zur Eichel komplett aufgeschnitten.
Aussehen und Funktion des Penis werden massiv verändert. Urinieren im Stehen wird unmöglich
extrem stark / nein
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Häutung des gesamten Penis
Afrika, ein Stamm am roten Meer
ein Amateur
Initiationsritus
?
wahrscheinlich seit etwa 1900 nicht mehr praktiziert
Die gesamte Penishaut wird, incl. einem Stück Haut des Schamhügels, abgerissen.
gravierende Verstümmelung
außerordentlich stark / nein
Posting unangebracht!
ich finde diesen Beitrag an dieser Stelle ziemlich krass und nicht angebracht. Bei der Frage von Sabine ging es schließlich um eine bestehende Vorhautverengung. Auch Antje gibt an, dass eine Verengung vorliegt. Eine solche Verengung kann in der Tat zu hygienischen Problemen führen, da sich vermehrt Keime unter der Vorhaut sammeln, was zu sehr schmerzhaften Entzündungen für die betroffenen Jungs führen kann.
Bei beiden Jungs hat der KiA anscheinend erst einmal die ersten 3-4 Lebensjahre abgewartet, was auch so üblich ist, da sich in diesen ersten Lebensjahren eine Phimose oft von selbst gibt. Ist dies dann nicht der Fall, so muss häufig operativ eingegriffen werden.
Übrigens ist weder im Beitrag von Sabine noch in dem von Antje ersichtlich, ob es sich dabei tatsächlich um eine vollständige Beschneidung handeln wird. Häufig reicht ein kleiner Schnitt zur Weitung aus.
Ich finde diese Horror-Beschneidungsgeschichten hier wirklich deplaziert. Als Mutter ist man eh schon besorgt genug, weil ein Eingriff am Kind stattfinden soll. Wir haben nun gerade eine einwöchige lokale Antibiotikumsbehandlung aufgrund einer entstandenen Entzündung hinter uns gebracht und das war für unseren Kleinen auch sehr schmerzhaft. Falls nun die anschließende 2-wöchige Cortisonbehandlung nicht zu einer Weitung führt, wird auch unser Sohn nicht um einen operativen Eingriff herum kommen.
LG, Viola
Re: Wenn Du meinst...
LG Steffi
Re: Wenn Du meinst...
Eine Verengung kann zu einer Ansammlung von Krankheitserregern führen, auch wenn dass Kind täglich gewaschen wird (was übrigens auch nicht besonders gesund ist). Eine Ansammlung von Krankheitserregern führt zu Entzündungen. Entzündungen sind sehr schmerzhaft und können langwierige und schwere Folgen bis hin zur Hodenschädigung und Sterilität haben. Somit resultiert aus einem hygienischen Problem (= mangelnde Selbstreinigungsfunktion aufgrund einer Verengung) ein ernsthaftes medizinisches.
Sollten Ärzte zur vollständigen Beschneidung raten, kann dies durchaus seinen berechtigten Grund haben. Nicht immer ist es möglich und sinnvoll, "so erhaltend wie möglich" zu operieren.
LG, Viola
Re: Wenn Du meinst...
ja, solche entzündungen kenne ich leider auch :-( sehr unangenehm.. mittlerweile läßt er sich untenrum schon überhaupt nicht mehr gern anfassen. bei ihm wird somit im herbst die vorhaut allerdings nicht nur erweitert, sondern in der tat komplett entfernt...
bei "solchen" antworten mag das ja alles nett gemeint sein, aber ich habe mir sehr wohl schon die letzten zwei jahre, die wir diese diagnose mit allen konsequenzen mit uns herumtragen,überlegt, ob und was sinnvoll ist, bzw. was welche konsequenzen haben könnte.. ... und eben deswegen genau diese drei ajhre abgewartet, in der hoffnung, es möge die natur von selbst sich einen ruck geben, aber nix wars... einige mögen sich um einen solchen schritt vielleicht keine gedanken machen, aber dennoch finde ich ein solches posting in der tat etwas unangebracht. ich bin sowohl im medizinischen bereich nicht grad ungebildet und renne auch sonst nicht mit scheuklappen durch die gegend ;) und an allen anderen wird ein solches posting eh abprallen.. eigentlich eher schade um die mühe, die sich sich damit macht, denn die, die es treffen sollte, werden es nicht verstehen (wollen).
lg,
Re: Wenn Du meinst...
Da kann ich Viola nur zustimmen! Obwohl bei unserem Sohn Dean die Verengungs-Symptome noch nicht richtig schmerzhaft waren, war die Eichel doch schon sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.
Es hatte sich bereits Ablagerungen gebildet, welche zu einer chronischen Entzündung führten. Die Eichel trocknete immer mehr aus, wurde anfälliger für Bakterien und Keime. Hätten wir mit der OP länger zugewartet hätte sich die Entzündung ausweiten können, die schlimmste Folge davon ist Sterilität.
Die Chirurgin erzählte uns beim ersten Gespräch, dass viele Eltern eine "erhaltende Operation" wünschen. Dies meist aus Ängsten, die medizinisch unbegründet sind wie "der Junge könnte im späteren Leben in seiner Sexualität eingeschränkt sein", oder aber aus kosmetischen Gründen. Gerade aus kosmetischem Aspekt raten die Ärzte jedoch meist zu einer Totalentfernung der Vorhaut. Dies sieht langfristig meist natürlicher aus als die teilweise Entfernung. Es gäbe nicht wenige Eltern, die trotz des vom Arzt erläuterten Wiederholungs-Risikos keiner Totalentfernung zustimmen. Sie höre nicht selten den Satz: "die Vorhaut gehört zu einem Mann doch einfach dazu". Solche Aussagen sind für mich definitiv nicht nachvollziehbar!
Bei unserem Sohn lag das Wiederholungs-Risiko bei einer teilweisen Entfernung der Vorhaut bei über 80%. Ich hätte einer Totalentfernung auch bei einem deutlich kleinerem Risiko zugestimmt. Nicht auszudenken, müsste er meinetwegen ein zweites Mal operiert werden - das könnte ich mir definitiv nicht verzeihen!
Kein Kinderarzt überweist einen Jungen ohne triftigen Grund an den Urologen/Chirurgen. Kein Chirurg rät zu einer vollständigen Beschneidung wenn nicht wirklich nötig. Soviel Vertrauen in die Medizin sollten wir schon aufbringen, dass wir in solch einem Fall auf studierte Fachkräfte hören!
Soviel dazu...
Liebe Grüsse
Liv
Re: Ihr habt ja alle recht!
auch Dir, ihr habt doch alle recht! In medizinisch notwendigen Fällen, ok! Aber das hier:
"Kein Chirurg rät zu einer vollständigen Beschneidung wenn nicht wirklich nötig. Soviel Vertrauen in die Medizin sollten wir schon aufbringen, dass wir in solch einem Fall auf studierte Fachkräfte hören!"
stimmt doch nicht! Es werden reihenweise kleine Jungs beschnitten, die nicht das geringste Anzeichen einer Phimose oder Paraphimose haben. Wozu das? Und was heisst kosmetisch schöner?
Wie ist es denn, sich mit einem komplett beschnittenen Penis selbst zu befriedigen? Wer sagt denn, dass es sich genau so anfühlt, mit einer Frau zu schlafen mit oder ohne Vorhaut? Was ist mit Komplikationen (gerade bei Totalbeschneidung) wie mangelnder Hautreserve für die Erektion, Sensibilitätsverlust durch teilweise Verhornung der Eichel, mangelhaftem bis fehlendem Schmierfilm etc.?
Nochmal, NICHT medizinisch notwendige Beschneidungen kritisiere ich, nicht mal unbedingt religiös bedingte (da ist viel "Gehirnwäsche", in Ermangelung von Zeit jetzt religiöse Überzeugungen im Einzelnen zu bearbeiten, im Spiel) sondern die aus den optischen und hygienischen Gründen. Als könnte ein Mann mit intakter, nicht verengter Vorhaut sich nicht anständig waschen...
Na wie auch immer, ihr habt alle recht. Ich habe eben eine andere Meinung dazu und finde weder die Vorhaut noch die Ohrläppchen noch sonst irgendeinen Körperteil ohne Grund verzichtbar und ich würde wie gesagt auch immer zu erhaltenden Operationen tendieren. Es ist ein bisschen wie mit dem Stillen. Da glaubt doch auch nicht mehr jeder, wenn die Ärzte sagen: "Sie können doch jetzt ruhig abstillen, vier Monate sind doch genug!" Ja richtig, genug ist's vielleicht, aber warum sich das nehmen lassen, wenn's doch auch weiterhin gut ist?
Meinungssache halt.
LG von
Steffi, die es sich durchaus verzeihen könnte, wenn eins ihrer Kinder ein zweites mal operiert werden müsste, weil eins seiner Körperteile trotz des besten Versuches nicht zu retten war...
Re: Ihr habt ja alle recht!
bei "nur" kosmetischen gründen sehe ich es genauso wie du... nicht, daß das jetzt falsch verstanden wurde... und sicher haben ärzte nicht immer recht mit allem, was sie sagen. ich habe bislang die meinung meiner kinderärztin und die des hausarztes... es kommt ja auch noch der urologe :-)
und dann mal sehen, was der sagt...
zu:
Wie ist es denn, sich mit einem komplett beschnittenen Penis selbst zu befriedigen? Wer sagt denn, dass es sich genau so anfühlt, mit einer Frau zu schlafen mit oder ohne Vorhaut? Was ist mit Komplikationen (gerade bei Totalbeschneidung) wie mangelnder Hautreserve für die Erektion, Sensibilitätsverlust durch teilweise Verhornung der Eichel, mangelhaftem bis fehlendem Schmierfilm etc.?
also mein mann ist beschnitten (ebenfalls wegen einer phimose) und fühlt sich in keiner weise beeinträchtigt.. allerdings hat er ja auch keinen vergleich...
es hat alles vor- und nachteile....
lg und nicht aufregen ;)
Re: Ihr habt ja alle recht!
Re: Ihr habt ja alle recht!
ja, aber einen positiven ... :-)
lg
Re: Ihr habt ja alle recht!
Re: Ihr habt ja alle recht!
ich finde, du stellst seltsame Fragen und das, ohne dich hier vorzustellen.
Was willst du konkret wissen und vor allem warum?
Gruß, Viola
Re: Ihr habt ja alle recht!
genau das hab ich mir gestern abend / nacht auch schon gedacht und daher erstmal auf eine antwort verzichtet... mit deiner nachfrage bist du mir nun zuvor gekommen
lg
Re: Ihr habt ja alle recht!
Re: Ihr habt ja alle recht!
lg
Re: Ihr habt ja alle recht!
Re: Ihr habt ja alle recht!
Ohne hier eine grosse Diskussion entfachen zu wollen...:
woher weisst du, dass haufenweise kleine Jungen operiert werden ohne dass das geringste Anzeichen einer Phimose festgestellt wurde? Ist das irgendwo dokumentiert?
Im Weiteren kann ich aus der Erfahrung meines Mannes sprechen, dass die Sexualität voll und ganz stimmt auch wenn er total beschnitten ist. Du magst jetzt einwenden: "und was wenn die Sexualität noch viel besser wäre mit Vorhaut"? Warum sich darüber den Kopf zerbrechen, wenn es doch auch so toll ist, man sich keine Steigerungsform vorstellen kann;-)?
Der Mann meiner Freundin hat sich die Vorhaut erst mit 20 Jahren entfernen lassen. Damals war er längst keine Jungfrau mehr. Er kann die Sexualität heute definitiv mehr geniessen.
Einzelfälle, Ausnahmen...? Die gibt es immer auf beiden Seiten, ja!
Den nach einer "erhaltenden OP" übriggebliebenen Teil der Vorhaut bei Dean bezeichne ich nicht als Körperteil. Den zu retten war mir weniger wichtig als Dean eine zweite Narkose zu ersparen!
Dafür haben wir trotz ärztlichem Vorschlag auf die gleichzeitige Entfernung eines Muttermals verzichtet...Wir lassen sicherlich bei keinem Kind irgendwas wegoperieren ohne uns vorher genaustens informiert zu haben! Genausowenig wie ich mit Stillen aufgehört habe nur weil der Ki-Arzt fand mit einem Jahr hätte dies mein Kind nicht mehr nötig;-)!
LG Liv
Re: Ihr habt ja alle recht!
in den USA z.B. werden Babys im KH direkt nach der Geburt beschnitten, weil 'man das so macht'. Das ist kein Geheimnis.
Ich streite mich darüber nicht, bin aber dennoch der Meinung, dass man sich, wenn man sich denn informiert, sich ruhig in beide Richtungen umhören kann. Google doch beispielsweise mal nach den Begriffen Circumcision und Folgen zusammen.
LG Steffi, eben anderer Meinung.
Nicht alle Babys, sorry, etwas mehr als 50%! ;o)
Re: Ihr habt ja alle recht!
Deine andere Meinung ist doch ok, das macht das Diskutieren ja auch interessant:-)!
Die Amis haben in vieler Hinsicht einen an der Waffel, jetzt mal sehr, sehr einfach ausgedrückt...
Werde mich bei Google mal schlau machen!
In einem sind wir ja doch einer Meinung: wenn man sich informiert, dann in beide Richtungen. Das habe ich bis heute in all meinen wichtigen Entscheidungen was die Kinder betrifft getan. Begonnen bei Impfungen, übers Stillen und auch vor der Phimose-OP.
Wünsch dir einen schönen Sonntag, muss jetzt ins Bett...
LG Liv
Re: Ihr habt ja alle recht!
ich hatte mal einen Freund, der beschnitten war. Der fuehlte sich in seiner Sexualitaet und der Auslebung eben dieser wirklich nicht eingeschraenkt.
Das meine ich jetzt nicht zotig, oder so. Ich hab ihn mal gefragt und er hat gesagt, dass er das nie als Problem empfunden hat.
Es sind ganze Volksstaemme beschnitten und es gibt sie immernoch. Wenn deren Sexualitaet im Eimer waere, wuerde ich fuer deren Bestehen Schwarz sehen. Dem ist nicht so!
LG, Ana, mit Himmelfahrtssenf ;o)
Re: Ihr habt ja alle recht!
es gibt auch ganze Kulturen, deren Mädchen beschnitten werden, was wesentlich drastischer ausfällt. Diese existieren auch noch, die Mädhcen und Frauen leben mit ihrem SChmerz, ihren Behinderungen und Schädigungen, weil das für sie 'normal' ist. Ist es deswegen gut?
LG Steffi
Re: Ihr habt ja alle recht!
das finde ich einen meilenweiten Unterschied.
Ich finde Beschneidung von Maedchen furchtbar. Da wird die Klitoris entfernt und die Schamlippen zugenaeht. Ihnen wird die Moeglichkeit genommen jemals (schmerzfrei) Lust zu empfinden.
Bei Jungs wird die Vorhaut entfernt. Eine Erektion und einen Orgasmus koennen sie immernch haben. Lust verspueren sie auch.
Das empfinde ich als etwas total anderes und auch geschichtlich gesehen hat es ja wohl einen etwas anderen Hintergrund.
Lass es gut sein!
Ana
Re: Das Argument ändert es aber nicht...
Oder habe ich Dein Argument falsch verstanden?
Menschen ertragen viel, wenn sie es für 'richtig' oder auch nur 'gewöhnlich' halten. Das wollte ich ausdrücken.
Und natürlich weiss ich, dass es ein Unterschied ist, zwischen den verschiedenen Formen der FGM und der einfachen Beschneidung beim Mann. Aber ehrlich, macht es das dadurch wirklich 'besser'? Ist die verflixte Vorhaut wirklich so überflüssig? Warum haben Männer sie dann?
LG Steffi
Re: Das Argument ändert es aber nicht...
sie haben sie wahrscheinlich zum Schutz, als sie noch nackt durch den Busch liefen. Die Zeiten sind ja nun vorbei. Heute tragen sie oftmals mindestens Unterwaesche *gg*
Ich rasiere mir ja auch die Beine und Achseln (Ueberbleibsel aus der Neanderthalerzeit). Und wahrscheinlich werden die Menschen langfristig (wenn die Welt so lange existiert) immer "Haar-aermer". Wer weiss?
Keine Ahnung! Ich verstehe die ganze Aufregung um die Vorhaut-Beschneidung nicht. Soll doch jeder so halten wie er es will Wenn manche Kulturen Jungs beschneiden, dann sollen sie doch (vorausgesetzt, sie machen es unter Betaeubung, natuerlich!!)
LG
Ana
Re: Ihr habt ja alle recht!
Was ist denn dann mit meinen Gaumenmandeln.Dieses "Körperteil" habe ich damals mit dem grössten Vergnügen abgegeben ,um endlich keine Halsschmerzen mehr zu haben und um nicht mehr faulig aus dem Hals zu stinken,wenn ich alle drei Wochen eine Entzündung bekam.Sicherlich hätte man mir weitere Jahre Antibiotika geben können und die die Streptokokken,die sich in den Verklüftungen vermehrten, resistent gegen nahezu jede Behandlung machen können.
Hast Du schon einmal eine Vorhautverengung gesehen?Ein Mann kann mit verengter Vorhaut nur eingeschränkt masturbieren,weil es Schmerzen bereitet und zu Hautrissen führt,die sich dann wiederum infizieren können.Eine mangelnde Hautreserve entsteht nur dann,wenn die Beschneidung nicht fachmännisch durchgeführt wird,vielleicht in den Gebieten,von denen Du in Deinem gruseligen Posting berichtet hast.
Was soll das für ein Schmierfilm sein.Ich habe schon beschnittene und unbeschnittene Männer gesehen.Wenn denn da ein Schmierfilm war,dann roch der eher unangenehm (Talg),also kann man getrost darauf verzichten.Gewaschene Männer haben da keinen "Schmierfilm".Auch ist eine beschnittene Eichel nicht verhornt,was für ein Quatsch!
Tut mir leid,ich lese Deine Postings echt gern,aber so danebengelegen hast Du m.M.n. noch nie.
Liebe Grüsse,Steffi
Re: Ihr habt ja alle recht!
bitte informiere Dich vorher. Physiologisch gesehen sind weder die Gaumenmandeln noch die Vorhaut unnütz. Beides kann medizinisch zum Problem werden, dagegen habe ich NIE etwas gesagt. Ich häng' Dir mal was an.
MfG Steffi
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"Nachteile der Beschneidung:
Die Schutzfunktion entfällt. Die vormals glatte, sehr dünne (nur 2 bis 3 Zellen) Eichelhaut (Schleimhaut) trocknet aus und keratinisiert (verhornt), sie wird 4 bis 16 Zellen dick. Deren Empfindlichkeit nimmt auch durch den ständigen Kontakt mit der Kleidung stark ab, ein Effekt, der sich mit zunehmendem Alter immer weiter fortsetzt. Dennoch wird stärkerer Kontakt mit der Kleidung, etwa beim Radfahren, manchmal als sehr unangenehm beschrieben.
Ein weiterer Effekt dieses Kontaktes können häufige, unerwünschte Erektionen sein.
Darüber hinaus entfällt die sensorische Funktion der Vorhaut, die ja fehlt. Auch bei einer "moderaten" Beschneidung wird nämlich der weitaus größte Teil der Meissnerschen Tastkörper entfernt, da sich diese hauptsächlich im vorderen Drittel der Vorhaut befinden. Im Zusammenspiel mit der Empfindlichkeitsabnahme der Eichel wird die Sensorik des Penis massiv verändert.
Bei radikalen Beschneidungen wird auch das Frenulum entfernt, das intakte Männer häufig als eine Art männlichen G-Punkt bezeichnen. Radikal Beschnittene geben oft an, dass die einzig noch verbliebene empfindliche Stelle die Beschneidungsnarbe (also die Trennstelle der Nerven) ist.
In vielen Fällen ist nicht mehr genügend Haut vorhanden, um eine Erektion vollständig abzudecken. Es kommt dann zu unangenehmen Spannungsgefühlen. In extremen Fällen (wenn bei Beschneidung im Kindesalter viel zu viel Haut entfernt wurde) kann der Penis teilweise in den Körper gedrückt werden oder sich S-förmig verkrümmen.
Eine ästhetisch meist unbefriedigende Begleiterscheinung der Beschneidung kann sein, dass bei einer Erektion behaarte Haut auf den Penisschaft gezogen wird, da nicht mehr genügend penile Hautreserve vorhanden ist. Zudem entsteht natürlich bei einer Beschneidung eine Narbe.
Die Masturbation wird zwar nicht unmöglich gemacht, aber eventuell erschwert (was ja auch lange Zeit der Hauptzweck der Beschneidung war). Für Jugendliche kann das Erlernen neuer Techniken zusammen mit der Angst, vielleicht nie wieder solche Gefühle wie zuvor zu erleben, sehr belastend sein. Manchmal ist die Zuhilfenahme künstlicher Gleitmittel erforderlich, die hierzulande jedoch üblicherweise nur in Sex-Shops (ab 18 Jahre!) erhältlich und recht teuer sind.
Der Geschlechtsverkehr funktioniert nicht mehr ganz so, wie er von der Natur vorgesehen ist. Durch das Fehlen der beweglichen Penishaut kommt es zu mehr Reibung und manchmal zum Wundwerden. Nicht ohne Grund werden in US-Frauenzeitschriften Anzeigen für künstliche Gleitmittel geschaltet. Aufgrund der in den USA immer noch verbreiteten Beschneidungspraxis kann man diese Mittel dort in jedem Drugstore kaufen"
usw.
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Funktionen der Vorhaut
Die Vorhaut ist alles andere als ein "überflüssiger Hautlappen". Beim Kleinkind dient sie z. B. dazu, die Eichel und den Meatus vor dem Kontakt mit Stuhl (Darmbakterien) zu schützen. Die Schutzfunktion für die empfindliche Eichel, die von der Natur als inneres Organ, wie etwa die Zunge, vorgesehen ist, behält sie zeitlebens.
Kommt es zu einer Erektion, liefert die Vorhaut die dazu benötigte zusätzliche Haut.
Die Vorhaut dient als wichtiges Hilfsmittel für Vorspiel und Masturbation.
Die Vorhaut spielt eine wichtige Rolle beim Lustempfinden, da sie im vorderen Drittel zahlreiche freie Nervenenden und bestimmte Rezeptoren (die Meissnerschen Tastkörper) enthält.
Beim Geschlechtsverkehr dient die bewegliche Penishaut dazu, unnötige Reibung zu verhindern.
Nach neuesten Untersuchungen soll die Vorhaut auch eine Rolle im Zusammenhang mit dem Immunsystem spielen."
Quellenangabe nur per PN, da Links nicht...
Re: Quellenangabe nur per PN, da Links nicht...
Ich habe zugegebenermaßen nur aus eigener Erfahrung und Berichten eines beschnittenen Mannes geschrieben.
Du hast Deine Schreckensmeldungen aber unter Postings gesetzt,die nach Antworten zu besorgten Fragen suchten.Das hat mich sehr gestört,weil die Posts sehr einseitig waren und mich an Anti-Impf-Kampagnen erinnerten.
Hierzulande werden in Krankenhäusern sicher keine unnötigen Beschneidungen durchgeführt,das wäre auch viel zu teuer.
Ich bin immer für soviel Infos wie möglich,aber sie sollten im Zusammenhang passen,da die Frage "Ob" ja gar nicht im Raum stand.
Trotzdem finde ich klasse,wie informiert Du zu so vielen Themen bist.
LG,Steffi
Vorhaut und Immunsystem
Quellenangaben (um deren Zusendung ich hiermit bitte) sind sehr wichtig, um die Seriosität einer Aussage zu prüfen. Auch bei Qualimedic ist zumindest eine grobe Quellenangabe gestattet. Zwar nicht unbedingt als Link, aber zumindest in der Form "Auf der Seite der Zeitschrift XY zu finden.".
Was nun die Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Vorhaut und Immunsystem angeht, so besagt der Satz "Nach neuesten Untersuchungen soll die Vorhaut auch eine Rolle im Zusammenhang mit dem Immunsystem spielen." leider nicht viel. Wusstest du beispielsweise, dass beschnittene Männer seltener am HI-Virus erkranken?
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HIV-Risiko durch Beschneidung bei Männern auf ein Sechstel reduziert
Eine Beschneidung senkt das Risiko einer Infektion mit dem Aidsvirus HIV bei Männern auf ein Sechstel - und zwar aus biologischen und nicht aus verhaltensbedingten Gründen. Diesen Schluss ziehen Forscher der Johns Hopkins Universität in Baltimore (US-Staat Maryland) und des indischen Aidsforschungsinstituts in Pune aus einer Studie an indischen Männern. Sie ist im britischen Fachjournal "The Lancet" (Bd. 363, S. 1039) veröffentlicht und kommt zu dem Ergebnis, dass die Vorhaut das sechsfache HIV-Infektionsrisiko in sich birgt.
Der Studie zufolge ist die Vorhaut mit Zellen gespickt, die dem Aidserreger besonders leicht anheim fallen. Zu ihnen gehören CD4+-T- Lymphozyten und Langerhanssche Zellen. Zu ihnen verschafft sich das tückische Aidsvirus "einfachen Zugang", wie die Forscher erläutern. Dagegen schützt die Beschneidung der Vorhaut nicht vor anderen Krankheiten, die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. So hatten beschnittene wie unbeschnittene Männer in der Studie das gleiche Risiko, sich mit Herpes, Syphilis und Gonorrhoe anzustecken.
Quelle: The Lancet, Bd. 363, S. 1039
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Informativ ist vielleicht auch der Artikel bei Netdoktor zum Thema, den ich dir gerne (zumindest in Teilen) auch noch kopiere.
LG, Viola
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Wann ist eine Beschneidung aus medizinischen Gründen notwendig?
Bei der Phimose kann die Vorhaut nicht oder nur unter Schmerzen über die Eichel des Penis zurückgeschoben werden, Erektionen sind mit Schmerzen verbunden. Begünstigend für eine Phimose sind Entzündungen, die wiederum zu narbigen Verengungen der Vorhaut führen können. Andererseits steigert eine bestehende Vorhautverengung das Entzündungsrisiko. Durch eine besonders ausgeprägte Entzündung kann sogar die Eichel in Mitleidenschaft gezogen werden.
Bei männlichen Babys sollte bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres die Vorhaut nicht zurückgeschoben werden. Wenn eine Vorhautverengung vorliegt, ist dies dadurch ersichtlich, dass der Säugling Probleme beim Wasserlassen hat. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten einer Beschneidung nur im Falle einer medizinischen Notwendigkeit (Indikation). Wird die Zirkumzision aus rituellen bzw. religiösen oder ästhetischen Gründen gewünscht, muss sie selbst bezahlt werden.
Welche möglichen Vorteile hat die Beschneidung?
- Laut einer australischen Untersuchung haben beschnittene Männer ein geringeres Risiko, sich mit AIDS zu infizieren. Demnach fungiert die Innenseite der Vorhaut als Eintrittspforte für HI-Viren.
- Die Hygiene ist bei beschnittenen Männern einfacher und effektiver durchzuführen.
- Die Beschneidung beeinträchtigt weder die Potenz noch die sexuelle Erregbarkeit. Manche Männer berichten im Gegenteil von intensiveren Orgasmen und größerer Ausdauer.
- Peniskrebs soll bei beschnittenen Männern seltener auftreten als bei unbeschnittenen. Das Risiko für Harnwegsinfektionen sinkt bei Beschnittenen, somit reduziert sich auch das Risiko, bleibende Nierenschäden durch aufsteigende Infektionen zu bekommen.
Welche Formen der Beschneidung gibt es?
Bei der Beschneidung kann die Vorhaut vollständig oder nur teilweise entfernt werden. In den meisten Fällen wird die Vorhaut jedoch vollständig abgetragen. Die Zirkumzision ist ein kleiner operativer Eingriff, der bei Erwachsenen unter lokaler Betäubung ambulant durchgeführt wird. Bei Kindern sollte jedoch eine Allgemeinnarkose erfolgen. Das Operationsrisiko ist gering, in seltenen Fällen kann es zu Nachblutungen kommen. In der Regel werden gute kosmetische Ergebnisse erzielt.
Bei der Teilbeschneidung (partielle Zirkumzision) wird die Vorhaut teilweise eingeschnitten und eine Glocke aus Plastik über die Eichel geschoben (Plastic-bell-Methode). Anschließend wird die Vorhaut am Glockenrand abgebunden, so dass die Blutversorgung des Gewebes unterbunden ist. Nach ein paar Tagen fällt die schwarz gewordene Vorhaut ab. Diese Methode wird meist bei kleinen Kindern angewendet.
Bei der vollständigen Zirkumzision wird die Vorhaut von der Eichel gelöst und schichtweise umschnitten. Dann fügt man die entstandenen Wundränder zusammen und vernäht sie mit einem selbstauflösenden Faden. Um Schwellungen zu vermeiden, können die Wundränder mit Salben behandelt werden.
Liegt nur eine geringfügige Vorhautverengung vor, wird mitunter nur ein kleines Stück der Vorhaut entfernt. Bei dieser Methode wird die narbig verengte Vorhaut abgetragen, die Wundränder werden so zusammengefügt, dass die Vorhaut insgesamt geweitet ist.
Welche Komplikationen können auftreten?
- In den meisten Fällen sind auftretende Komplikationen harmlos und einfach zu behandeln.
- Nachblutungen treten selten auf. Es reicht meistens ein Druckverband.
- Bei Teilbeschneidungen kann es zu einer erneuten Vorhautverengung kommen.
- Grundsätzlich möglich, aber sehr selten sind Verletzungen der Harnröhre und der Eichel.
Wie lange dauert die Abheilung?
Nach einer Beschneidung heilt die Wunde in der Regel innerhalb von zehn bis 14 Tagen ab. Zunächst können leichte Schwellungen auftreten, die jedoch mit Entzündungshemmern und Schmerzmitteln einfach zu behandeln sind. Mit Hilfe von desinfizierenden Sitzbädern lässt sich der Heilungsverlauf zusätzlich unterstützen. Nach spätestens zwei bis drei Monaten sollten keinerlei Beschwerden mehr bestehen. Nach Abheilen der Wunde kann man auch wieder sexuell aktiv werden - jedoch sollte man dabei zu Beginn etwas vorsichtig sein, mitunter ist die Verwendung von Gleitcremen empfehlenswert.
Gibt es Alternativen zur Beschneidung?
Möchte man eine Beschneidung eher umgehen, hat man die Möglichkeit der Behandlung mit einer Kortisoncreme. Wenn jedoch über einen Zeitraum von sechs Wochen damit kein Erfolg erzielt wird, lässt sich die Operation kaum vermeiden
Welche Auswirkungen hat die Beschneidung auf die Sexualität?
Allgemein wird davon ausgegangen, dass eine Beschneidung keinerlei Einfluss auf die Sexualität hat, weder im positiven, noch im negativen Sinne. Es gibt jedoch Männer, die nach der Beschneidung über intensivere Orgasmen und auch über mehr Ausdauer beim Sex berichten. Ein vorzeitiger Samenerguss kann nicht - wie manchmal fälschlicherweise angenommen - durch eine Beschneidung verhindert werden. In einer US-amerikanischen Umfrage gaben Frauen an, einen beschnittenen Penis hygienischer und auch erotischer zu empfinden. Kleineren Umfragen zufolge - die jedoch nicht unter Studienbedingungen durchgeführt wurden und insofern nicht als repräsentativ gelten können - wollen Frauen in Österreich, die in den "Genuss" eines Mannes mit beschnittenem Penis gekommen sind, auf dieses kleine Detail nicht mehr verzichten.
Redaktion Dr. med. Katharina Larisch
Ob mit oder ohne Vorhaut: im Zweifel Safersex!!
ich verfolgte die Diskussion bisher zwar interessiert jedoch eher emotionslos.
Nun wurde ich aber doch stutzig und zwar an dieser Stelle:
"Was nun die Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Vorhaut und Immunsystem angeht, so besagt der Satz "Nach neuesten Untersuchungen soll die Vorhaut auch eine Rolle im Zusammenhang mit dem Immunsystem spielen." leider nicht viel. Wusstest du beispielsweise, dass beschnittene Männer seltener am HI-Virus erkranken? "
Diese Aussage, ebenso, wie der kurze Auschnitt aus der von Dir zitierten Quelle _kann_ , wenn Man(n) sich nicht so rege, wie hier mit der Thematik auseinandersetzt zu völlig falschen Schlüssen verleiten.
Ich denke da jetzt nicht Zeitgenossen, welche gesund in monogamen Beziehungen leben, sondern habe da eher gerade so unseren Nachwuchs im Kopf (z.B. unseren 19jährigen Stammhalter ;o) )
Mal ganz überzogen könnte nach obiger Studie die Werbung eine amerikanischen Klinik dann wie folgt lauten:
" Eine Zirkumzision senkt das Risiko einer Infektion mit dem Aidsvirus HIV auf ein Sechstel.
Durch Zirkumzision wieder zu barrierefreien Freuden."
Wer braucht dann noch Kondome?
Die paar anderen harmlosen, da ja behandelbaren Geschlechtskrankheiten, welche man sich dann noch einfangen kann sind den Spaß dann wieder wert.
Ich weiß, ich bin jetzt sehr zynisch, und ich meins auch ganz und gar nicht persönlich!! aber ich habe Menschen durch Aids verloren.
Leider hatten die eh eine sehr laxe Einstellung dem ganzen Leben gegenüber, aber solche Aussagen hätten sie in ihrer Nachlässigkeit eher noch bestätigt.
Und ich denke, von der Sorte Mensch gibt's noch genug.
Ohne Vorhaut sinkt das HIV-Risiko auf ein Sechstel.
Ohne Kondom bleibt es unter Umständen ein "Russisch Roulette" !
LG
Antje
Auf jeden Fall Safer Sex bei Nicht-Monogamie!
zu sagen "Ich bin beschnitten, also brauche ich kein Kondom mehr und bin vor HIV geschützt!" das ist genau die Art von Rückschluss, die ein Wissenschaftler nie ohne entsprechende Untersuchungsergebnisse ziehen würde! Deshalb regen mich z.B. Berichte im Focus immer so auf. Hier werden wissenschaftliche Forschungsergebnisse zunächst fachlich richtig dargestellt, um dann in unzulässiger Weise Rückschlüsse zu ziehen. Aus den Untersuchungen geht ganz klar hervor, dass das Risiko _gesenkt_ wird und nicht, dass es damit völlig verschwindet.
Ich verstehe aber sehr genau, was du mit deiner Kritik meinst. Und ich weiß aus Erfahrung, dass es in der Realität genauso läuft, wie du es schilderst. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass nicht jedes Forschungsergebins einfach an die Öffentlichkeit weitergegeben werden sollte. Es gibt immer Gruppierungen, die suchen sich genau die "Ergebnisse" raus, die ihnen in den Kram passen und sie sind weder bereit, das Ganze im Kontext zu sehen, noch sind sie dazu fachlich (oder intelektuell) in der Lage. Sehr häufig erlebe ich das z.B. in der Impfdiskussion, wo ein einzelnes Forschungsergebnis aus dem Zusammenhage gerissen und von Impfgegnern missbraucht wird.
Im Zusammenhang mit der hier geschilderten Problematik männliche Beschneidung-HIV ist es allerdings tatsächlich so, dass das Risiko gesenkt wird (und zwar sowohl für Männer als auch für die Partnerinnen). In medizinischen Kreisen wird auch durchaus diskutiert, landesweite "Beschneidungsempfehlungen" für Männer auszusprechen (z.B. für Afrika), um damit die Seuche einzudämmen (nachdem nun jahrzehntelange Aufklärungsarbeit und Kondomempfehlungen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben :-(). Die weibliche Beschneidung (die in jeder Hinsicht abzulehnen ist) hingegen erhöht eindeutig das HIV-Risiko. (siehe z.B. http://www.aerzteblatt-studieren.de/doc.asp?docid=101866 und http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/2420.htm und http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/artikel.asp?id=11517)
Ein Thema mit vielen Pro und Contras, über das man lange diskutieren kann...
LG, Viola
Re: Auf jeden Fall Safer Sex bei Nicht-Monogamie!
danke für die ausführliche Antwort.
Es war mir-wie Du richtig bemerkt hast- wirklich wichtig, das zitierte Forschungsergebnis nicht unkommentiert hier im Forum stehen zu lassen.
Wir gehören ja schließlich nicht zur Boulevardpresse ;o)))
Interessant fand ich jetzt, dass sich Mediziner ernsthaft um eine, wie Du es nennst "Beschneidungsempfehlungen" für Männer Gedanken machen.
Der Gedanke ging mir beim Lesen Deiner (ersten )Antwort auch durch den Kopf. Ich hatte mich da nur gefragt, weshalb gerade in Afrika die HIV-Rate so hoch ist, wobei doch gerade dort die Beschneidung eine große Tradition hat.
Nun werde ich mal die empfohlenen Links studieren.
In der Tat ein spannendes Thema, für das es sich meiner Meinung nach aber lohnt, die Pro & Contras zu beleuchten!
LG
Antje, mit 'ner "Red Ribbon"
Re: Auf jeden Fall Safer Sex bei Nicht-Monogamie!
"Ich hatte mich da nur gefragt, weshalb gerade in Afrika die HIV-Rate so hoch ist, wobei doch gerade dort die Beschneidung eine große Tradition hat."
Ich könnte mir vorstellen (!), dass das daran liegt, dass dort nicht nur die männliche sondern auch die weibliche Beschneidung eine Tradition hat. Diese wird wohl alles Andere tun, als das Risiko zu senken...:o/
LG Steffi, die fürchtet, dass eine 'Beschneidungsempfehlung' nicht wirklich hilfreich sein wird...ich stelle mir gerade vor, wie ein Beschneider in ärmlichen Gegenden dort die Jungs eines ganzen Dorfes mit ein und demselben Skalpell/Messer/Rasierklinge beschneidet. Wie will man die Leute alle zu einem sauber arbeitenden Arzt schaffen?
Re: Ihr habt ja alle recht!
Was die Gaumenmandeln und deren Funktion betrifft bin ich sehrwohl informiert(ich arbeite im Krankenhaus!),wenn sie aber Probleme bereiten,müssen sie heraus.Vor wenigen Wochen haben wir einen jungen Mann von unserer Intensivstation verlegt,der anschliessend verstarb.Er starb an einer Entzündung der Herzklappen durch Streptokokken,die sich zuvor in seinen Gaumenmandeln eingenistet hatten...
Wenn etwas medizinische Probleme bereitet und man das Problem durch Entfernung beheben kann,sollte man das tun.
MfG ,Steffi
Sollte unter Steffis Posting....
Re: Gaumenmandeln, Brüste, Ohren...
noch mal. Medizinisch notwendig: OK! Ästhetisch oder 'einfach so': Nicht OK!
Wenn eine Frau nicht stillen will, könnte man sagen "Ab mit den Brüsten!", braucht sie ja dann nicht? (Brüste KÖNNEN medizinische Probleme bereiten) Ästhetisch? Na ja, wetten es gibt auch Leute, die Brustlos schöner finden?
Oder die Ohrläppchen...braucht man die? Nicht? Na dann ab damit! (Können Ohrläppchen medizinische Probleme bereiten?)
Blinddarm: Nie Probleme damit gehabt? Raus damit, kann ja mal sein, dass er sich entzündet...
Und was ist mit dem Pendant? Wir sind ja alle Frauen und wissen, dass sich durchaus auch zwischen den kleinen Schamlippen oder zwischen ihnen und den großen Schamlippen Talg ansammeln kann. Wir waschen uns. Warum schneiden wir sie dann aber nicht einfach auch ab, wenn die so nutzlos und blöde sind? Könnten wir uns das gründliche Waschen sparen...
Weißt Du, es geht und ging mir NIE um medizinische Probleme, die bei Vorhautverengung auftreten können. Das hab' ich nun ein paar mal geschrieben. Es geht mir darum (was ich auch schon ein paar mal geschrieben habe), dass die gesunde und normale Vorhaut eben nicht nutzlos ist, genau so wie die Gaumenmandeln ihre Funktion haben solange sie eben da sind und auch FUNKTIONIEREN!
WARUM sollte man sie dann entfernen, wenn alles gut ist damit? Weil's schöner aussieht? Ist das denn aber nicht relativ?
Ach, wie auch immer, auch Dir kann ich gerne Links und Quellenangaben in beide Richtungen, pro und contra Beschneidung beim Mann nennen.
Meine Überzeugung rührt übrigens daher, dass ich mit einem beschnittenen Kind (11 Jahre, ein Mädchen, das WIRKLICH GRAUSAM arm dran ist) in Kontakt bin und mit einem Jungen Kontakt hatte (ist schon mehr als zehn Jahre her, er war damals 14), der schlimme Probleme aufgrund einer zu knapp gehaltenen Beschneidung im Kleinkindalter hatte. Das ist selbstverständlich nicht repräsentativ, das ist mir klar. Es sensibilisiert aber auch. Ich bin sicher, dass man zum Beispiel die FGM nie abschaffen können wird, wenn man die routinemäßige oder religiös bedingte MGM nicht ebenso abschaffen kann. Wie soll man einem afrikanischen Vater beispielsweise klar machen, dass es absolut nicht ok ist, seine Tochter verstümmeln zu lassen, aber harmlos (!?) und ok ist, den Penis seines Sohnes der Vorhaut zu berauben?
Steffi, ich will mich nicht streiten. Vielleicht können wir uns einigen uns nicht zu einigen und beide Meinungen und Überzeugungen (!) gleichwertig nebeneinander stehen zu lassen?
Liebe Grüße
Steffi
Re: Gaumenmandeln, Brüste, Ohren...
Würde man beim Mann die Eichel (oder noch mehr) entfernen, käme dies biologisch/anatomisch gesehen in etwa der weiblichen Beschneidung näher.
Natürlich sollte man keinen medizinischen Eingriff ohne eine sorgfältige Begründung bzw. Abwägung durchführen (jede OP birgt Risiken!). Aber die Diskussion männliche Beschneidung pro oder contra sollte auch sachlich und medizinisch korrekt geführt werden.
LG, Viola
Re: GDAS WEISS ICH!!!
Ich habe das physiologische Pendant der Vorhautbeschneidung, nämlich die Entfernung der inneren Schamlippen richtig gegenübergestellt. Mir ist klar, dass dies in der Regel nicht so durchgeführt wird, sondern wesentlich drastischere Maßnahmen bei Mädchen ergriffen werden.
Im Kampf gegen FGM wird man dennoch nicht umhin können, sich ebenso kritisch mit der MGM auseinander zu setzen, selbst WENN diese in der Regel nicht so drastisch ausfällt, oder siehst Du das anders?
LG Steffi
Re: Gaumenmandeln, Brüste, Ohren...
Ich habe festgestellt,dass es sehr schwierig ist,schriftlich zu diskutieren(mache ich so gut wie nie).
Ich glaube,dass wir grundsätzlich einer Meinung sind.Es ging mir nur um die Infobeiträge,die ich nicht unkommentiert stehen lassen wollte,da ich da teilweise andere Infos habe.Ich mag derartig drastische Darstellungen nicht,da sie Infosuchende in eine bestimmte Richtung drängen wollen.
LG und ein schönes langes Wochenende,Steffi
und im übrigens ging es nicht darum,
somit stehen diese dinge hier nicht zur diskussion. mir war daran gelegen, zu erfahren, ob jemand sowas schon machen musste und wie das gelaufen ist. alle anderen statistiken und berichte zu risiken bei beschneidungen sind mir seit mehr als einem jahr (denn solange hat er diese verengung schon) bekannt.. ich wollte keine belehrungen, was für schäden eine beschneidung verursachen kann !
lg
Re: Und auch hier die Frage:
ab wann spricht man denn von einer Vorhautverengung? Ab wann muss denn die Vorhaut vollständig zurückschiebbar sein? Bei unserem Sohn ist das auch noch in weiter Ferne, aber die Kinderärztin und auch die Urologin haben noch nie was bemängelt.
Was wird denn bei der OP gemacht? Bedeutet das automatisch Beschneidung? Oder gibt es OPs, bei der die Vorhaut trotzdem erhalten wird und weiter ganz normal ihre Funktion behält?
Ich wünsche Euch alles Gute für die OP, hoffentlich muss der Kleine nicht leiden.
Liebe Grüße
Tini
Re: Und auch hier die Frage:
alles was mir die kinderärztin erzählte, und was ich in meinen weiteren recherchen gefunden habe, sollte sie bis zum dritten geburtstag zumindest soweit geweitet sein, als dass mehr als nur ein stecknadelgroßer durchlass vorhanden ist. diese mini-öffnung hat leider immer wieder infektionen zur folge (wie will man das so auch suaberhalten ?) und zum anderen tut es ihm weh, sobald sein kleiner freund beschließt, schon mal das eregieren zu testen... spätestens dann kommt er mit "aua mama... " bei mir an. ich denke, sie muss in dem alter vielleicht noch nicht komplett zuurückziehbar sein, aber etwas mehr öffnung sollte vorhanden sein.
was die genaue OP angeht, werd ich dir das wohl erst verraten können, wenn ich den termin beim urologen (der die op dann auch durchführen würde) hatte... das dauert noch etwas. es gibt, wie du schon sagst, einmal eine komplette beschneidung, wo die ganze vorhaut entfernt wird, und eine erweiterung, die steffi ja auch schon beschrieben hat. da wird die vorhaut größtenteils erhalten und nur eingeschnitten.... ich hab von den erhaltenden op´s auch schon viel schlechtes gelesen (ok, man liest und hört meist immer nur die schlechten dinge.. gutes wird selten so propagiert). somit werd ich abwarten, was der urologemir im einzelnen dazu erzählt. ansonsten tendiere ich derzeit gefühlsmäßig zu einer kompletten entfernung, was bei der wundheilung auf jeden fall einfacher sein soll...
diese verengung scheint wohl von meinem mann weitergegeben worden zu sein: ihm wurde ebenfalls als kleinkind schon die vorhaut entfernt... der große hat diese diagnose seit zwei jahren ohne positive veränderung und auch unser kleiner hat schon eine ...
ich werde berichten, wenn ich mehr weiss.. falls es von interesse ist :-)
lg
Re: Und auch hier die Frage:
Bei unserem 5-jährigen Sohn wurde die Vorhaut diesen März entfernt. Wir hofften auch lange, dass sich das Ganze noch weitet, der Arzt wollte ein weiteres Jahr zuwarten.
Mein Mann litt als Kind sehr unter seiner Verengung, man hat bei ihm zu lange gewartet. Er hat deswegen ein richtiges Trauma, wollte dies natürlich unserem Dean ersparen, hat entsprechend seinen Erfahrungen frühzeitig einen Urologen einschalten wollen.
Weil Dean auch immer mehr über ein Spannungsgefühl beim Pinkeln klagte und auch darüber, dass es weh tut wenn der Penis am Morgen grösser ist, verabredeten wir einen Kontrolltermin beim Ki-Arzt. Dieser überwies uns zu einer tollen Chirurgin. Diese stellte fest, dass Dean's Vorhaut zu lang, zu eng und richtig verklebt war, riet uns zu einer baldigen Operation.
Sie erläuterte uns die Möglichkeit einer teilweisen Entfernung der Vorhaut, welche viele Eltern bevorzugen würden. Kosmetisch wäre es jedoch nicht schöner, im Gegenteil. In Dean's Fall wäre zudem das Risiko einer erneuten Verengung sehr hoch gewesen, was bedeutet hätte, dass er erneut hätte operiert werden müssen. Wir entschieden uns daher sofort zu einer Totalentfernung der Vorhaut.
Am Tag der Operation musste Dean nüchtern eintreten, wurde nochmals von Kopf bis Fuss untersucht. Ca. 1h vor OP-Beginn bekam er ein Schlafmittel per Zäpfchen verabreicht. Nach nicht einmal 10 Minuten begann der kleine Mann die Augen zu verdrehen, wirres Zeugs zu babbeln und vor sich hinzukichern;-)! Nach der Narkose bekam er zudem einen Penisblock gespritzt. Das ist ein lokales Narkosemittel, welches den Penis "schlafen" lässt. Dies befreite ihn noch einige Stunden nach der OP vor Schmerzen. Noch im OP erhielt er zudem ein Paracetamol-Zäpfchen gegen Schmerzen.
Weitere Paracetamol-Zäpfchen konnten wir nach Hause mitnehmen, durften ihm in den ersten 2 Tagen nach der OP alle 6 Std. eines verabreichen. Dean benötigte jedoch nur am ersten Tag so häufig eines, am zweiten Tag kamen wir über 24h mit ganzen zwei Zäpfchen aus.
Die Wunde wurde mit Häften genäht, die nach 2-3 Wochen selber abfallen. Die ersten 10 Tage mussten wir Dean nach jedem Toilettengang den Verband wechseln. Dies bedeutet den Penis mit einer dick mit Bepanthen-Creme (wird anders heissen in D) beschmierte Gaze verbinden. Dies war anfangs schmerzhaft, bald nur noch unangenehm und später sogar lustig für unseren Sohn. Die Wundheilung war bei ihm sehr gut, die OP sehr gelungen!
Dean kitzelt auch heute noch der Wasserstrahl der Dusche an seinem "nackten" Penis. Die Haut war ja durch die Vorhaut immer geschützt, muss sich erst abhärten gegen äussere Einflüsse wie Reibung etc.
Insgesamt kann ich sagen, dass das Ganze bedeutend weniger schlimm war als erwartet (hatte wohl auch zusehr die Horrorstory von meinem Mann im Kopf). Wichtig ist, dass die kleinen Männer sich 10-14 Tage schonen, nicht rennen, rumhüpfen etc., ansonsten kann es zu einer Nachblutung kommen, die in schlimmen Fällen eine weitere OP nach sich zieht. Dean mit seinen 5 Jahren verstand dies schon gut, ein kleiner Hampelmann von 3 Jahren muss da evtl. noch etwas mehr überwacht werden;-)! Dean besuchte 10 Tage lang nicht den Kiga, aus Sicherheitsgründen und der nötigen Wundversorgung.
Sorry ist extrem lang geworden...Hoffe aber dir mit dem Beitrag helfen zu können!
Schönen Abend und liebe Grüsse
Liv
Re: Und auch hier die Frage:
ich werde jetzt mal sehen, was der urololge selber sagt und denke, das wir das wohl heil überstehen werden ;-) auf jeden fall werd ich mit der OP bis zum herbst warten, falls nicht irgendwas akut werden sollte... dann ist die sandkasten und planschbecken zeit vorüber... *g*
lg, sabine
Re: Und auch hier die Frage:
Puh, da bin ich ja froh, dass mein Riesentext hilfreich war;-)! Tue mich immer schwer mich kurz zu fassen...
Dean's Beschwerden mit der Vorhaut begannen auch ca. mit 3 Jahren, hielten sich aber noch sehr in Grenzen, sodass wir die OP zwei Jahre rauszögern konnten. Ich denke jedoch grundsätzlich ist es für die kleinen Männer einfacher, je jünger sie sind. Sie entwickeln weniger Vorängste, stellen weniger Fragen, treten dem Ganzen gelassener entgegen.
Ich bin zuversichtlich, dass die OP bei euerm Sohn erfolgreich verläuft, der Kleine schon nach wenigen Tagen wieder fit ist wie ein Turnschuh:-)!
Drück euch die Daumen!
LG&viel Spass in der hoffentlich bald beginnenden Planschbecken-Zeit
Liv
Re: Und auch hier die Frage:
zu dem alter: wir könnten sicherlich noch länger warten.. aber da bin ich der meinung, daß die kids sowas besser wegstecken, wenn sie noch jünger sind....denn an einer OP wird er nicht vorbeikommen; das steht fest.
lg und noch einen schönen abend
sabine
Re: Und auch hier die Frage:
da ich nicht so häufig hier im Forum bin, habe ich Deine Frage erst jetzt gesehen.
Bei Felix wurde die Phimose im März operiert. Zum einen hatte er häufige Infektionen unter der Vorhaut, wo sich auch Smegma angesammelt hat. Zum anderen wurde sein Hodenhochstand operiert, so daß sowieso eine Narkose nötig war und es so in einem Aufwasch gemacht werden konnte.
Mein mann und ich haben lange diskutiert, ob eine Teilbeschneidung oder eine komplette Beschneidung durchgeführt werden soll. Wir haben das auch mit dem Arzt diskutiert und mein Mann wollte gerne eine vorhauterhaltende OP.
Bei Felix hat es sehr lange gebraucht, bis die Schwellung zurückging und für ihn war das sehr unangenehm nach der OP. Wundpflege im eigentlichen Sinne ist nicht nötig. Es wurde lediglich regelmäßig, sofern Felix es zuließ, Vaseline auf die Vorhaut gegeben.
Ich war ganz froh, daß Felix noch eine Windel hatte, denn die hat es sicher für ihn und für uns ein bißchen leichter gemacht, da die eben die Wunde gepolstert hat.
Wenn Du noch spezielle Fragen hast, darfst Du sie mir gerne stellen.
vlG Susanne
Re: Und auch hier die Frage:
vielen Dank für deine Antwort. Hodenhochstand haben "wir" glücklicherweise nicht....
Darf ich fragen, wie sich das mit der (erhaltenen) Vorhaut jetzt verhält ? Alles in Ordnung ?
Ich tendiere zu einer kompletten Entfernung, bin mir aber noch nicht sicher...
LG, Sabine
Re: Und auch hier die Frage:
nach 8 Wochen ist die Vorhaut immer noch leicht geschwollen, so daß ich da auf keinen Fall dran darf, wenn ich nicht viel Ärger mit Felix haben möchte.
Aber die Öffnung sieht gut.
Ich tendierte auch zu einer kompletten Entfernung, aber mein Mann eben nicht und in dem Fall hat mein Mann das Sagen ;-)
vlG Susanne
Re: Und auch hier die Frage:
lg
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