hi antje,
unsere favourites derzeit sind lego (immer und immer wieder), hier aktuell gerade die burg! auch gerne genommen: autos (autos, autos, autos, kräne, bagger, traktoren). ballspielen ist schön, kneten ganz toll, malen auch. lieblingsbuch ist derzeit "das dschungelbuch"... "kaa böse, mund auf, mogli essen will" ;o)
lg nicole

Liebe Antje,
Iara "kocht" im Moment total gern, dafür benutzt sie alles, was sie finden kann: die Tupperschalen aus dem Küchenschrank, bunte Servietten als Teller und bevorzugt ein Elternteil als "Mitesser".
Im Kindercafe, wo wir häufig sind, ist ein quietschrosa Plastik-Kinderküche *grusel*, die liebt sie heiß und innig.
LG von Ulli mit dem Klischee-Mädchen *g*

Hallo Antje!
Bei uns ist das eher gemischt -- Grady liebt vor allem "Erwachsenensachen", also Spielzeug, das Alltägliches spielbar macht; gern Küchen (haben keine eigene... also keine zum Spielen :), Puppenwagen, Geldautomat, Schnippel-Gemüse, aber auch Bohrmaschinen und andere Werkzeuge. Ganz hoch im Kurs: Schleich-Tiere, Bücher und Puzzles, also geschlechtsneutral. Puppen interessieren sie nicht so, dafür hat sie Lieblingsstofftiere. Was sie auch ganz toll findet, ist ihr Puppenhaus (von Zamiloo, quietschbunt mit einem Tier-Quartett als Bewohner). Sie kann sich aber auch lange mit ihrem Fuhrpark beschäftigen; Bagger und Laster liebt sie nämlich auch. :)
Finde ich ein interessantes Thema; würde mich auch mal interessieren, ob das vornehmlich genetisch gesteuert ist, oder ob man (unbewusst?) das Kind doch in eine bestimmte Richtung lenkt. Vielleicht nimmt man z.B. eine Faszination für Baustellenfahrzeuge bei einem Mädchen ganz anders wahr als bei einem Jungen (und kauft entsprechend anderes Spielzeug oder andere Bücher), und ein kleiner Junge, der nach einer Barbie fragt, bekommt mit Sicherheit eine andere Reaktion als ein Mädchen. Davon würde ich persönlich mich gar nicht mal freisprechen wollen; ich versuche zwar, bei Grady in alle Richtungen hin offenzusein, aber bei einem Kleinkind-Schminkset z.B. würde ich mich schon querstellen. Andere Mütter dagegen fänden sowas für ihre Kleine vielleicht sogar süss. Und diese z.T. unterschwelligen Reaktionen nehmen die Kinder mit Sicherheit auch wahr und verinnerlichen das.
Ich war allerdings auch ein un-typisches Mädchen, das Puppen bescheuert fand und viel lieber mit Autos gespielt hat; kann also doch sein, dass bei Grady da einfach die Gene durchkommen. ;)
LG, Gudrun

Hach, da muss ich mich doch mal wieder in Euer Forum einschleichen, bei so einem spannenden Thema...
Simon ist nämlich fast ausschließlich an Fahrzeugen, Bällen, Stereoanlagen, Computern, Kassetten, Lampen. Und an Katzen. Und an Bilderbüchern, in denen davon etwas vorkommt. Alles andere nimmt sehr wenig Raum ein (ein wenig Malen - d.h. er malt was und ich muss ihm dann eine Katze drauf malen; wenig Puzzle, gar nicht Bauklötze). Im Großen und Ganzen also "typisch Junge". Findet meine Mutter, die versucht hat, ihre Kinder völlig geschlechtsneutral zu erziehen und dabei ihrer Ansicht nach kläglich gescheitert ist (meiner Ansicht nach nicht - trotzdem habe ich nie das große rote Feuerwehrauto bekommen, das ich mir immer gewünscht habe ;-). Was ich sehe, ist ein Kind, das sehr stark an Funktionen interessiert ist. Ihn interessiert alles, was sich dreht/Räder hat (Autos, Kugelbahn, Puppenbuggy, Holzeisenbahn, Kreisel), ihn interessieren einfache Funktionen (Dinge an- und ausschalten, CD-Schubladen per Knopfdruck rein- und rausfahren lassen), nicht ganz simpel zu bedienende Behälter, in die der Inhalt genau reinpasst (z.B. CD- und Kassettenhüllen) - ganz toll ist es, wenn sich das mit Drehen kombinieren lässt (das Band aus einer Kassette rausziehen und wieder reindrehen), also räumliche Zusammenhänge. Was er wenig oder gar nicht tut, ist das Nachspielen von sozialen Aktionen - Kochen, Rollenspiele oder was auch immer.
Nun ist es so, dass wir ihn sicher nicht auf "Jungs-Spielzeug" trimmen - aber mich fasziniert es, wie stark er sich mit bestimmten "Themenbereichen" beschäftigt und das unterstütze ich durchaus; da komme ich auch selbst auf Ideen (Oh, guck mal, das dreht sich auch...) - während ich z.B. bei Rollenspielen finde, das sollen Kinder miteinander machen, da würde ich nicht gern mitspielen wollen... d.h. da bekommt er von mir auch keine Anregungen. Und was man eigentlich mit Puppen macht, ist mir noch nie so recht klargewesen. Das ist sicher nicht ohne Einfluss - in anderen Bereichen (Tobe-Spiele z.B., oder eben Bilderbücher) lässt er sich nämlich schon auch für Sachen interessieren, die er nicht unbedingt selbst begonnen hätte. Andererseits kann ich mir vorstellen, dass manche Dinge geschlechtsspezifischen "Stärken/Schwächen" entsprechen - dass alles, was ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen erfordert, bei Jungs etwas stärker vertreten ist, alles, was mit dem Verständnis komplexer sozialer Situationen zu tun hat, bei Mädchen - tendenziell halt, individuell ist ja die Bandbreite groß.
LG Iris