Thema: Baby und Medikamente !
das hier ist ein kritischer Beitrag. Ich hoffe er wird als solcher aufgenommen und nicht als Vorwurf.
Ich lese hier im Forum häufig von Mitteln die beim Zahnen helfen sollen, bei Unruhezuständen, bei diesem und bei jenem. Ist es richtig und in Ordnung bei jedem Wehwehchen des Babys gleich das passende Medikament parat zu haben?
Meine Meinung ist eher dass Babys lernen müssen mit kleineren Problemchen und Unruhe selbst klarzukommen, natürlich mit elterlicher Unterstützung. Die ersten paar Jahre dienen doch mit dazu dem Kind beizubringen mit seinen Emotionen umzugehen...und von den Eltern als Hilfsmittel löst sich das Kind irgendwann von selbst.
Ist das mit Medikamenten auch so? Laufe ich damit nicht eher Gefahr dem Kind negative Emotionen und kleinere Unwohlseinszustände zu 'ersparen' und es im Umgang mit denselben zu 'schwächen'?
Vielleicht hat sich ja jemand anderes auch Gedanken dazu gemacht. Nochmal: Ich würde keinem Baby mit Fieber oder einer schlimmeren Krankheit die Medizin verweigern. Es geht um Kleinigkeiten wie 'Zahnen', abendliche Unruhe usw. ;o)
Steffi, die sich über sowas wirklich Gedanken macht. ;o)
Re: Thema: Baby und Medikamente !
Re: Thema: Baby und Medikamente !
Selbst der Arzt hatte bei der U4 gesagt: *Na, was bist du denn so unruhig?* als Kerstin fröhlich auf dem Wickeltisch gezappelt hat.. ich hab ihn darauf hingewiesen dass das Kind nur LEBHAFT sei... *ach so* meinte er, und hat das Genick eingezogen *ggg*
Für mich gibt es nichts schöneres, als wenn Kinder sich bewegen und daran offensichtlich Freude haben. Natürlich *nervt* es manchmal, wenn man dadurch selber nicht zur Ruhe kommt und ohnehin geschlaucht ist. Aber manche Dinge muss man eben als Mutter *ertragen*
Lg anabel
ich stimme dir voll und ganz zu und
Lebhafte und quirlige Kinder sind glückliche und vor allem FREIE Kinder die ihre Kindheit in vollen Zügen ausleben dürfen und nicht ständig zum "Stillgestanden" ermahnt werden.
Das müssen sie nämlich noch früh genug, vor allem wenn sie in die Schule kommen.
LG, Deborah die auch öfters geschlaucht und abgenervt ist vom Getobe, es aber trotzdem so liebt...
Re: Thema: Baby und Medikamente !
Ich gebe grundsetzlich nur dann Medikamente wenn es anders nicht mehr geht, und meine Kinder hatten alle drei noch NIE Antibiotikas, da wir immer nach anderen Möglichkeiten suchen.
Aber bleiben wir bei den Kleinigkeiten ;o), ich bin der Meinung wenn man den Kleinen (aber auch wenn sie etwas grösser sind) schon zeigt, dass es für jedes Unwohlsein gleich ein Mittelchen gibt, man dem Kind es nicht schwer macht später, in der Jugend oder Erwachsenenzeit, immer wieder zu Mittelchen zu greifen, was dann, da das "Unwohlsein" immer mehr werden wird, ganz schnell in Abhängigkeiten führen kann.
LG, Deborah
Re: Thema: Baby und Medikamente !
Unruhe heißt für mich im Moment: Kind hat seit Tagen bzw. inzwischen Wochen nicht mehr ausreichend geschlafen, weil es wegen seiner Krankheit viel weint und immer wieder aufwacht. Und dann kommen noch die Kleinigkeiten dazu, und es ist ganz vorbei. Ich frage mich, ob das ausreichend ist, um ein homöopathisches Medikament einzusetzen und schreibe deswegen ein Posting. Und dann kommen Wörter wie "ruhigstellen".... hmmmmmmm.
Also wenn du mal drei Wochen lang nicht mehr als 3 Stunden pro Tag schläfst (um das auf Erwachsenenschlaf umzurechnen) und dann einen Baldriantee zum Einschlafen trinkst, ist das auch ruhigstellen? :-)
Fühl dich aber bitte nicht angegriffen (will dich nämlich nicht angreifen), ich tue es auch nicht und nehme es mit viel (Galgen)humor.
Jennifer
(die selbst schon lange nicht mehr richtig geschlafen hat seit Wochen krank ist und sich trotzdem um eine Familie mit insgesamt vier Kranken, Job, Haushalt, Hund und alles mögliche kümmern muss)
Re: Thema: Baby und Medikamente !
Wenn dein Wurm nun schon so lange nicht mehr geschlafen hat und es ihm so schlecht geht, dann ist es natürlich gerechtfertigt. Ich hab ja mitbekommen, dass er schon so lange krank ist.
Tut mir leid wenn ich mich nicht so deutlich ausgedrückt habe, muss vor dem Tippen, doch immer erst übersetzen und manchmal ist das gar nicht so einfach.
LG, Deborah bei der auch alle inklusive ihr krank sind
Re: Thema: Baby und Medikamente !
Jennifer.
Re: Thema: Baby und Medikamente !
ich denke auch, Geborgenheit und Trost kommt vor allen Medikamenten! Allerdings ist es auch immer eine Gradwanderung wie viel Schmerz, Unglücklichsein etc. den Kleinen schon zumutbar ist und dabei noch einen Lerneffekt im Sinne von selbständigem Umgang mit negativen Emotionen möglich ist. Dabei ist aber die Art von Medikament genau abzuwägen. Wenn das Baby Bachblüten, homöopathische oder pflanzliche Mittel (wie das unten erwähnte Vibrucol) bekommt, ist das ja auch im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe zu verstehen. Meist bringt es ja eh nur vorübergehende Linderung und keine völlige Beseitigung der Schmerzen. Das Baby muss sich trotzdem mit seinem Zahnen etc auseinandersetzen. Und zum Thema "Unruhe": dies kann auch als Symptom stärkerer Schmerzen auftreten und dann hat ein pflanzliches Mittel nichts mit Ruhigstellen zu tun, sondern hat, meiner Meinung nach, durchaus seine Berechtigung. Da ist jede Mutter gefordert das richtige Maß zu finden. Allerdings halte ich auch nichts z.B. davon, beim kleinsten Problem sofort mit Fieber,- Schmerzzäpfchen zu reagieren. Liebe Grüße aus dem frostig-sonnigen Bayern Eva
Achtung pflanzlich ist nicht gleich harmlos
pflanzlich wird gerne mit homöopathisch und Bachblüten in einen Topf geworfen und verharmlost. Ein pflanzlicher Wirkstoff ist genauso eine Chemikalie wie ein künstlich hergestellter mit Wirkungen und Nebenwirkungen und Toxizität und somit kein bischen besser oder harmloser als ein künstlich hergestellter. Nicht umsonst sind natürliche Gifte wesentlich wirksamer als alles, was bisher chemisch synthetisiert wurde. Viele Antibiotika und Chemotherapeutika sind "natürliche" Wirkstoffe. und viele in Medikamenten verwendete Wirkstoffe sind natürlichen Vorbildern nachempfunden und wurden chemisch nur verändert so dass sie etwas weniger giftig und etwas besser aufzunehmen sind. Wie Steffi so schön gesagt hat, Morphium ist auch rein pflanzlich.
Liebe Grüße, Sofie, die hofft jetzt nicht zu schulmeisterlich zu klingen.
P.S. Ich denke, am besten behandelt man ein Baby, wie sich selbst in der Schwangerschaft.
Re: Achtung pflanzlich ist nicht gleich harmlos
danke für den Hinweis. Da hab ich mich echt missverständlich ausgedrückt. Aber das "viburcol" um das es hier ging besteht ausschließlich aus homöopatischen Wirkstoffen. Ich denke auch hier sollte nicht leichtfertig umgegangen werden, aber es ist nicht mit zB einem Paracetamol zu vergleichen - das in bestimmten Situationen natürlich auch seine Berechtigung hat. Deinen Vergleich... Umgang wie in der SS finde ich gut! GLG Eva
Re: Thema: Baby und Medikamente !
die Frage ist sicherlich: was ist ein Wehwehchen?
Nachdem dein Beitrag kurz nach meinem Beitrag wegen Viburcol kam: da geht es um die Frage, ob ich einem kranken Kind nach 4-8 Stunden Schreien, Weinen und erschöpftem 10-Minuten-Schlaf Linderung verschaffe, damit es mehr als 7 Stunden pro Tag schlafen kann. Das fällt für mich ganz klar nicht mehr unter Wehwehchen (leider).
Wenn ein Kind jeden Abend drei Stunden wegen Blähungen schreit, dann finde ich es gut, wenn man ihm hilft, etwas dagegen zu tun, sei es mit Windsalbe oder Sab oder Kümmeltee. Wenn es mal eine halbe Stunde deswegen Probleme hat, sieht das für mich schon anders aus, da kann es ohne Hilfe durch (wenn es getröstet wird).
Zahnprobleme kann man in vielen Fällen dadurch lösen, dass das Kind auf einem Beiring kaut. Da fände ich Dentinox unglücklich. Wenn das Kind Fieber bekommt oder Stunden lang schreit, ist das wieder anders.
Bei kleinerer Unruhe habe ich zum Beispiel versucht, ihm beizubringen, dass er den Schnuller selbst reinstecken kann, sich also selbst hilft. Das funktioniert natürlich nur in einem Drittel der Fälle, aber in denen ist er megastolz. Solche Lösungen halte ich für die allerbesten, nur gibt es das nicht in vielen Fällen.
Man muss auch einschätzen, wie wehleidig das Kind ist. Unserer versucht zum Beispiel wirklich, nicht zu schreien, wenn etwas weh tut und strengt sich dafür richtig an.
Ich denke, dass es ein wichtiges Thema ist, dass einige Gedanken wert ist!
Jennifer.
Re: Thema: Baby und Medikamente !
ich versuche yannick und antonia so wenig medikamente wie es
irgendwie geht zu geben. das heisst, ich geben ihnen nicht jedesmal nur
wenn sie ein bisschen jammern wegen bauchweh oder so etwas. als aber
yannick mal wirklich stundenlang geweint hat und sich einfach durch
nichts beruhigen konnte, da gab ich ihm auch ein viburcol. genauso bei
unruhigen zuständen. am abend sind sie meistens ein bisschen unruhig,
aber das schaffen sie auch alleine. als es bei antonia aber einmal gar
nicht klappte, da gab ich ihr auch ein viburcol und sie fand endlich den
schlaf. andere medis musste ich ihnen zum glück noch nicht geben. wir
haben zwar fieberzäpfchen bekommen bei der impfung, aber die waren
nicht nötig, weil sie die impfungen gut geschafft haben.
ich halte es bei den babies ein bisschen ähnlich wie bei mir. wenn es nur
so ein bisschen weh tut, dann nehme ich normalerweise nicht. wenn ich
aber mal echt nicht aus dem schmerz rauskomm, dann versuch ich die
mildeste variante und schau mal, wie die wirkt. das kann ja auch schon
ein hausmittelchen sein, das noch gar kein medi ist. ich denke mal, du
würdest zum beispiel ein glas warme milch zum einschlafen auch nicht
als schlimm empfinden ;-))
ich habe am meisten angst davor, dass sie sich zusehr an medis
gewöhnen können und dann immer eine stärkere dosis oder ein
stärkeres medikament brauchen würden
lg, corinne
was ist denn viburcol???kenn das echt nicht O.T.
Re: was ist denn viburcol???kenn das echt nicht O.
Mir hat es meine seit langem vertraute Apothekerin empfohlen, als ich mal wieder die Medis für mich und den Kleinen geholt habe und ich ihr erzählte, dass er vor lauter krank sein und allem drumrum nur noch sehr wenig schläft und ich mir allmählich echte Sorgen mache. Sie meinte, damit bekommt das Kind die Ruhe, die es braucht, um mit dem Ganzen gut fertigzuwerden.
Für mich ist relativ klar, dass unsere Situation einen echten Unruhezustand darstellt, aber ich finde den Begriff so schwammig. Für mich ist Unruhe etwas krankhaftes, also etwas anderes als lebhaft und herumtobend (ich habe heute einen Unruhezustand als Nebenwirkung eines Medis diagnostiziert bekommen, weil ich mich fühle, als würde ich am ganzen Körper zittern). So habe ich auch das Viburcol verstanden: bei heftiger Unruhe, also nicht bei etwas "normalem".
Bin gespannt, was die anderen dazu schreiben, die meisten hatten ja etwas von sehr langen Schreiattacken ohne Möglichkeit zur Beruhigung geschrieben, das denke ich passt.
Jennifer.
Re: was ist denn viburcol???kenn das echt nicht O.
du siehst das schon richtig....
außerdem
Re: außerdem
Steffi
find das thema auch sehr wichtig
Re: Thema: Baby und Medikamente !
-
13. SSW: Größe des Babys und was in dieser...
Wie groß ist dein Baby in der 13. SSW, welche Entwicklung vollzieht sich gerade? → Weiterlesen
-
6. SSW: Ab dieser Woche schlägt das Herz...
In der 6. Schwangerschaftswoche entwickelt sich dein Baby rasant weiter. → Weiterlesen
-
12. SSW: Jetzt wird dein Baby so richtig...
Das erste Trimester neigt sich dem Ende zu und auch von außen werden nun so langsam körperliche Veränderungen sichtbar! → Weiterlesen
-
Basaltemperatur: Auswertungshilfen für...
Basaltemperaturkurve: Hier findest du Beispielkurven von anderen Frauen, die ihre Temperatur während ihres Zyklus messen! → Weiterlesen
-
7. SSW: Erster Ultraschall zeigt Babys...
Was in dieser Woche genau passiert. → Weiterlesen
-
8. SSW: Jetzt steht der erste Ultraschall...
Dein Körper ist voll und ganz mit "Umbauarbeiten" beschäftigt und der Embryo heißt ab jetzt Fötus! → Weiterlesen
-
Bauchumfang in der Schwangerschaft: Wie...
Du bist schwanger? Dann dreht sich jetzt alles um deinen Bauch. Wie groß er wird und was seinen Umfang beeinflusst. → Weiterlesen
-
5. SSW: Was in dieser Woche passiert
Kann man das Baby in der 5. SSW schon im Ultraschall sehen und welche Anzeichen sind in dieser Woche typisch? → Weiterlesen
-
Schwangerschaftsanzeichen: Daran erkennst...
Übelkeit, Müdigkeit, Ausfluss: Bin ich schwanger? Diese Anzeichen verraten es dir. → Weiterlesen
-
Geschlecht des Babys: Wie und ab wann es...
Wusstest du, dass schon im Augenblick der Befruchtung das Geschlecht des Babys festgelegt wird? Doch ab wann lässt es sich erkennen? → Weiterlesen