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Tagebuch einer Exotin...

Jetzt erschreckt mal nicht, aber langsam komme ich mir hier echt exotisch vor:
Also: Ich, 32, Mutter von drei Kindern im Alter von 7 Jahren, 5 Jahren und achteinhalb Monaten schaffe es doch tatsächlich, mich hier meinem Alltag tagtäglich wieder entgegenzustemmen.
Dazu bekomme ich weder die Hilfe einer Putzfrau, Tagesmutter, Schwester, Tante, Nachbarin oder gar OMA. Der einzige der hilft, ist mein Mann, und das, obwohl er täglich mindestens 8 Stunden arbeiten geht, und zwar sowohl körperlich und geistig. Nebenbei verdienen ich mir hie und da ein paar Euro bei ebay, ist zwar eher mein Hobby, aber es schaut auch etwas Geld dabei raus, deshalb kann ich es nicht so einfach sein lassen *g*
Ich kümmere mich neben der Family auch noch um Haus, Garten und Hund, hänge Wäsche altmodisch auf und stopfe sie nicht in den Trockner. Ich koche so wie *früher* also gesund und herzhaft, nicht nur mal drei Nüdelchen mit Soße. Und das alles mache ich sieben Tage die Woche, mindestens noch zehn Jahre lang ohne irgendeine Veränderung und... ich lebe noch!!
Ich packe es, auch wenns schwer fällt und ich morgens manchmal nicht mal richtig ausm Bett komme weil mir alles weh tut. Und trotzdem.
Was bin ich nur für eine wunderbare, exotische Frau.... *ggg*
;o)
LG anabel -- irgendwann muss man sich doch mal loben oder nicht?? --
Bisherige Antworten

Wer bietet MEHR ? ;o))

Ich :-( etwas OT

4 Kinder, verwitwet, ab Herbst wieder berufstätig (25 Stunden wöchentlich)ansonsten das was jeder so mit sich rumträgt.
Habe Haushalt, Kochen usw. neben meiner Berufstätigkeit nie als Belastung gesehen, da mein Mann und ich uns alles geteilt haben. Am meisten fehlt mir, die Freude zu teilen. Merke jetzt langsam, wie ich an meine Grenzen komme. ich Habe heute 7 zu erledigende Dinge in meinem Kalender stehen gehabt. Nur ein Anruf bei der Versicherung und ein Besuch beim Kieferorthopäden mit meiner Tochter ist bis jetzt erledigt und mehr schaffe ich auch nicht. Es ist schwierig die Balance zu finden zwischen dem was ich muss und was ich kann.
Zuversicht und Verzweiflung wechseln sich ab, aber bei allem was ich bisher über Trauer gelesen und gehört habe, habe ich doch Hoffnung, dass es irgendwann leichter wird und dann auch die zu erfüllenden Aufgaben wieder leichter von der Hand gehen. Denn ich möchte doch jeden einzelnen Tag, besonders mit dem Kleinem genießen, die Zeit vergeht so schnell...
Passt jetzt nicht unbedingt zu deinem posting, aber hab trotzdem mal geschrieben.
LG Nuria

Re: Tagebuch einer Exotin...

Hi,na klar muss man sich selbst loben, vor allem wenn's kein anderer tut.
Ich denke mal bis auf die Anzahl der Kinder (die ja noch veränderbar ist) kann ich da einigermaßen mithalten. Naja, dafür hilft mein Mann nicht, der arbeitet aber auch mehr als 8 Stunden. Die Wäsche hänge ich auch noch meistens altmodisch auf, obwohl ich heute noch kritisch das Wetter beäuge und ich vielleicht Glück habe, dass es regnet und somit guten Gewissens die Wäsche in den Trockner stecken kann. Haus, Garten, Katze haben wir auch... und hier wird meist auch richtig gekocht.
Na gut, ich kanns schon hier und da mit einem Kind noch ein bißchen schleifen lassen *g* und meine Schwiegers düsen ab und zu durch den Garten...
Aber nichts desto trotz, finde ich schon, dass ich was leiste und bin auch stolz darauf.
Auch finde ich, daß man als Mutter, besonders mit mehreren Kindern arbeitet,
aber ich bin auch ein Arbeitstier und ich finde den Job "Mutter und Hausfrau"
bisher am besten, von den Jobs die ich so gemacht habe.
GLG mondkuss, mit Lob für sich und Extra dickem Lob für DICH!

tagebuch der nächsten exotin

Als zweitexotin manage ich hier ein kleines unternehmen, bestehend aus NOCH 3 kindern im alter von fast 4 jahren, 2,5 jahren und 8,5 monaten. Zudem gesellt sich ein riesiges haus, was unterhalten werden möchte, wäscheberge erklären mir jeden tag aufs neue den krieg, drohen mir mit schimmelflecken, wenn sie nicht rechtzeitig auf der altmodischen wäscheleine im garten oder im neumodischen wäschetrockner im keller verteilt werden. Dann drohen dieselben mit tags danach mit falten, die schlimmer wie bügelfalten zu entfernen sind, mit lagergestank, den ich doch absolut nicht leiden kann. Staubschichten türmen sich täglich auf neue auf meinen möbeln auf, ganz zu schweigen von den sabberspuren und krümelpfaden auf meinem fussboden, der natürlich wie sollte es anders sein, sich im ganzen haus befindet. Das bekleckerte klo, von einer fast 4 jährigen und einem stehpinkeler benutz, errinnert mich täglich mit seinem besonderen duft, an meine pflichten, die ich als treuumsorgende mutter und hausfrau doch zu erledigen habe.
Die kannickel in der küche drohen mit mit kugelhagel, fals ich die käfige nicht regelmässig und ordnungsgemäss säubere, ausserdem mit kabelbiss, wenn ich ihnen nichts zu fressen gebe.
Dann kommen da noch die drei hungrigen, mamafixierten mäulchen, die täglich auf neue mama als köchin, putzfrau, nanny, spielefrau und trösterin missbrauchen. Und abends dann der mann, der dreckig, stinkig und hungrig von der kläranlage kommt, jemanden zum reden, bekochen und kuscheln braucht. Ganz zu schweigen von dem parasyten in meinem bauch, der meint, das bisschen übelkeit schadet nicht, die müdigkeit spür ich doch nicht und ausserdem macht das bisschen fett mehr auf den hüften die mama bestimmt nicht träge...
Zu alledem gesellt sich dann mamaìs helfersyndrom, die angstzustände mal ganz weit hinten angestellt, von panik ganz zu schweigen. Ach ja, hatte ich schon erwäht, dass ich zu alldem auch noch den beruf der sekretärin, rezeptionnistin und buchhalterin ausübe???
Alles in allem ein sehr ausfüllender job, zumal weder grosseltern, noch tanten, freunde, nachbarn oder was weiss ich nicht wer, jemals auf die idee käme, ich könnte mal etwas hilfe oder ruhe brauchen.
Als überlebende geselle ich mich nun zu dir, loben wir uns gegenseitig himmelhoch, und geniessen unseren ausstausch der exoten
lg, deborah

nun hatte ich doch glatt meinen nebenjob vergessen

krankenschwester bin ich nämlich auch noch *g*
ganz liebe grüsse, deborah

BRAV! :-) du überbietest mich :o)))

ach vögelchen...

...ist unser leben doch schööööööön ;o)
lg, deborah

Herzliche Bewunderung

Euch dreien und allen die diesen Lebensweg fröhlich beschreiten!!! Für mich klingt es nach Schilderungen direkt aus der Hölle, schlimmer als der fürchterlichste Albtraum ich würde es keine zwei Monate aushalten.
Liebe Grüße, Sofie, staunend

Re: Tagebuch einer Exotin...

Dann will ich mich jetzt auch mal loben-Vormuttertagsgeschenk. Also ich Mutter von 6 Jungen (9,6,5,4,2,0,8)schaffe es auch Wäsche auf die altmodische Leine zu hängen. Haushalt, Essen,Einkaufen sowieso. Da sind aber noch mindestens 10 Termine der Jungs(Musikschule 1xCello,1xFlöte,1xKlavier,Kurrende,Vorkurrende,Christenlehre,Pfadfinder,Schwimmkurs, Pekip,Volleyball und alle Verabredungen mit Freunden)die zeitlich koordiniert werden müssen.Außerdem finden sich in unseren Haushalt gerne alle Freunde ein zum spielen. Auch tägliche Instrumentenübungszeiten der Jungs müssen beachtet werden. OK ich gebe zu Oma wohnt bei uns zum Glück um die Ecke. Ach ja nebenbei arbeite ich noch in 2 Vereinen mit und erledige die Buchhaltung. Manchmal geht mir schon die Puste aus, aber auch ich packe es was ich an meinen Musterknaben täglich sehe.Ich glaube die Familie ist mein Hobby und mein Beruf und ich liebe es. LG Ute

Re: Tagebuch einer Exotin...

Hallo Ute,
Hut ab :-)
6 Jungen... huiuiui.... wenn Du jetzt noch ein Mädel kriegst? Oder ist die Familie komplett?
Du hast Recht: Die Familie sollte nicht nur Beruf sondern auch Hobby sein... seit einigen Wochen antworte ich auf die Frage *was hast Du für Hobbys* einfach nur noch *drei Kinder*
Wer dann noch weiterfragt, dem ist nicht zu helfen :-)
Aber in zehn Jahren sieht das schon wieder ganz anders aus, da ist mein Großer schon fast volljährig, und zehn Jahre gehen verdammt schnell rum.... :o/
LG anabel

Re: Tagebuch einer Exotin...

Ja anabel da hast du Recht, seit mein Großer in der schule ist verennen die Jahre nur so. Nächstes Jahr heißt es dann schon Grundschule ade.
Zu der anderen Frage : Unsere Familie ist zu 90% komplett, vieleicht nochmal in 2-3 Jahren (nicht nur wegen einen Mädchen)aber erst mal muss ich mich von Friedrich erholen , der sehr,sehr sehr anstrengend war und ist(Schreibaby evt. wegen Eisenmangel, Blockade HW, sehr klein und zart(5900 gr)) LG Ute

Das nenne ich...

...das erfolgreiche Führen eines Familienunternehmens! :-)
Manchmal versuche ich auch, wenigstens einen kleinen Teil dieser Aufgaben (Wäsche, kochen, putzen...) gelassen zu bewältigen. Aber irgendwie bricht bei mir immer das Chaos aus... ;-)
Meine Mutter (3 Kinder + Haus + großer Garten) ist ebenfalls ein solches Hausarbeits-Koordinationswunder wie du. Scheint nicht erblich zu sein. ;-)
Ich muss mich einfach damit trösten , dass ich dafür andere Sachen als meine Mutter ganz gut hinbekomme und wer weiß, vielleicht lerne ich in den nächsten Jahren das Familienmanagement ja doch noch. Henrik ist schließlich unser erstes Kind.
Liebe Grüße und auch von mir ein dickes Lob, Viola

Re: Tagebuch einer Exotin...

Hallo Anabel,
warum kommst du dir exotisch vor?? Ich denke viele von uns teilen deinen Alltag und haben einen ähnlichen. Es ist einfach schön eine Familie zu haben und für sie da zu sein. Uns wäre es doch langweilig, wenn wir nicht soviel mit und um unsere Familien zu tun hätten, oder ;-)))? Immerhin verkörpern wir vom Doktor bis hin zum Finanzminister so ziemlich alle Berufe, nur das Gehalt und die spätere Rente könnten besser sein. Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg im Familienunternehmen! Grüße von Katja

Re: Tagebuch einer Exotin...

HI Anabel!
Ich habe zwar "nur" zwei Kinder im Alter von 3Jahren und 9 Monaten, aber ich lobe mich auch mal selber...*ggg*
Ich erledige den Haushalt auch alleine ohne Hilfe von jemand anders. Koche auch täglich auch nicht nur Nudeln in Sosse ;-)
ABER ich habe nen Wäschetrockner, den ich hier echt nicht missen möchte! Denn hier haben wir zwar nen Stück Gemeinschaftsrasen mit ner Wäschespinne, aber bei einem 6-Familien-Haus (wovon drei die Spinne nutzen) ist die denn auch mal voll...und im Keller die Leine langt für 6-Familien nicht so ganz...
Mein Mann hat derzeit nur zwei Sommer-Arbeitshosen und wenn die eine auch noch von nem Hund angeknabbert wird (mit seinem Bein drin), dann muss die auch mal gaaaanz schnell trocken sein...
Nebenher arbeiten gehe ich derzeit auch nicht, weil ich nachts dann doch noch gerne die 5-6STd. Schlaf nehme, die mir die Kids noch gönnen ;-)
LG Karin, die findet, dass alle Mamas ein Lob für ihre ARBEIT brauchen! Denn das sind mind.200 Jobs in einem!

Re: Tagebuch einer Exotin...

Hallo Anabel! Das unterbiete ich locker, habe nur 2 Kinder, meine Grosse geht seit einem Monat dreimal die Woche in eine Krippe, ich bemühe mich 'altmodisch' zu kochen, gelingt nicht immer, ich stecke ALLES in den Trockner, ausser Wolle etc ;-), Unordnung und etwas Krümel etc versuche ich für eine Weile zu übersehen :o). Allerdings hab ich keine Hilfe von Freund und oder Bekannten/ Familie. Ich bin genervt von Gequengel und Geschrei und froh, dass ich meine Tochter schonmal regelmässig in vertrauensvollen Händen hab und auch froh, dass ich ab Ende dieses Jahres mal was anderes tun kann als Bedürfnisse meiner Kinder zu befriedigen, denn dann hab ich auch einen Krippenplatz für den Kleinsten dreimal die Woche. Aber es ist natürlich schön, wenn Du mit dem was Du tust glücklich bist, ich finde es nicht 100% erfüllend. VG, Inga

Re: Tagebuch einer Exotin...

Hallo Inga,
ich auch nicht, aber nun kann ich es nicht mehr ändern ;o)
LG anabel

Re: Tagebuch einer Exotin...

Hallo,
na da stimm ich mal die Lobeshymne an "..."!
*ggg*
na da muss ich mich wohl auch loben!!!!!!!!
Ich tue all das was du schreibst PLUS > Ich bin unter der Woche mit allem allein *gg* *Mitleidheisch* ;-)
Leider haben auch wir hier NIEMANDEN der uns mal Tristan abnimmt, ich koche, wasche , putze (alles alleine) und habe jeden Abend Kreutzschmerzen .
lg
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