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Tag 2 des Kindergartens

Guten Abend!
Ach jaaaaaaa bin wohl ne olle Übermutter oder so was. Wenn
ich mir nicht immer wieder verinnerliche, dass ich mir
bewusst ein Kind im Studium angeschafft habe und somit von
vorne rein klar war, dass Josi zeitig in den Kiga
muß.....ach ich würde sie sofort wieder raus nehmen. Fühl
mich total schlecht - so richtig rabenmäßig.
Eigentlich war der Tag ja gar nicht soooo schlecht, aber
mein kleines Baby...Anfangs hat sie schön gespielt. Die
Erzieherin darf ihr aber immer noch nicht zu nahe kommen.
Sie ist immer wieder zu mir kuscheln gekommen um ihren
festen Rückhalt zu bekommen. Hab sie aber sonst bewusst
machen lassen ohne mich irgendwie einzumischen. Josi ist
dann auf nem Stuhl geklettert und die Erzieherin hat sie
vorsichtig runtergehoben - mehr nicht. Mein Kind hat einen
Anfall im wahrsten Sinne des Wortes bekommen - kurz
gebrüllt - sich auf Boden gelegt -alle von sich
gestreckt ...Es war erst wieder gut, als sie auf meinen Arm
war und ich sie abgelengt habe. Kurze Zeit später kam der
Papa um uns abzuholen - als sie ihn sah, hat sie vor Freude
herzzerreisend mit weinen angefangen.
Ach sch..... wie soll das nur werden, wenn ich mal net da
bin :-((
LG Jessi die hofft zu wissen warum sie die Sch... tut
Bisherige Antworten

Re: Tag 2 des Kindergartens

hi jessi, du tust diese "sch...e", weil es bei dir nicht anders geht und für josi gut ist. irgendwann müsste sie doch eh in den kiga. und du sagst ja selbst, dass sie auch schön gespielt hatte. dass sie die erzieherin nach 2 tagen noch nicht so an sich ranlässt, ist doch klar. ich fürchte, bei uns wird es ähnlich werden, levin ist auch so auf mich fixiert. trösten lässt er sich nur von mir, nichtmal vom papa. er brüllt im bett, papa dabei. ich geh hin, leg mich nur daneben, fass ihn nicht an, sag kein wort, dennoch ist sofort ruhe. hmmm, das wird es nicht einfacher machen, wenn mal eine trennung ansteht. also in anderthalb wochen konkret. oh je, aber denk positiv, es wird sicher von tag zu tag besser und irgendwann kommen auch die tage, wo sie noch nicht mit nach hause sondern lieber noch länger spielen mag!!!!
ich drück dich in gedanken, geb dir noch en säckel trost!
lg, nicole

Re: Tag 2 des Kindergartens

Hi Nicole!
Hihi Levin ist ja wie Josi. Die vergöttert zwar ihren Papa
aber wenns ums trösten geht oder das mit dem Bett....ja ja
da ist Mama gefragt :-))
Es war heute wirklich nicht schlimm. Aber mir gehts halt
mies weil ich es ja, wie wohl die meisten Mütter die ihre
Kinder zeitig abgeben, nicht aus innerer Überzeugung mache
sondern weil mein Kind ja auch später ein anständiges Leben
will.....ne, ist schon alles richtig so ....
Wir werden das schon packen, nor? Schaden tut es unseren
Mäusen sicherlich nicht.
Ich muß mich wahrscheinlich selber erstmal an die neue
Situation gewöhnen...und dann wirds schon werden...
GLG Jessi

Re: Tag 2 des Kindergartens

denke auch - das eigene unzufriedensein erschwert die situtation. wir wollen unser kind am liebsten bei uns haben, nun füttert es eine andere, es schläft und spielt woanders, womöglich (ganz sicher) verpassen wir, wenn es etwas neues zum ersten mal macht. das ist schon eine portion mutter"egoismus". ich glaube, das spüren unsere kleinen auch. also sollten wir optimismus, ruhe und selbstsicherheit ausstrahlen, dann haben es auch die zwerge einfacher. wird schon alles klappen!!!!
lg, nicole

Re: Tag 2 des Kindergartens

Liebe Jessi,
ich habe da eine nette Geschichte aus unserer Kinderkrippe für dich. In der Gruppe, in die mein Sohn geht, war im letzten Kinderkrippenjahr auch die Tochter der Erzieherin der Gruppe. Die Gruppe wird von einer Erzieherin und einer Kinderpflegerin betreut.
Und diese liebe kleine Tochter hatte eine Eigenart: man durfte sie nicht ansehen, wenn sie gerade aufgestanden war. Frag mich nicht warum, aber das durften gerade mal ihre Eltern. Wenn also die Kinderpflegerin die "großen" Kinder (zu denen dieses Mädchen auch gehörte) nach dem Mittagsschlaf in Empfang nahm, gab es regelmäßig Gebrüll, weil die Kleine angeblickt wurde. Ich glaube, es war so gegen Dezember, bis die Kinderpflegerin für würdig erachtet wurde, auch ein soeben erwachtes Mädchen zu anzusehen :-)
Für eine Einjährige ist es einfach eine sehr große Umstellung und schwierig. Mein Trotzkopf hätte beim herunterheben vom Stuhl ohnehin wie am Spieß gebrüllt, auch bei mir. Bei jemand Fremden hätte er erst recht gebrüllt, und das ist die Erziehrin ja derzeit noch für deine Kleine.
Lass ihr Zeit und halte durch. Nicht umsonst lässt man sich für die Eingewöhnung bei größeren Kindern bis zu sechs Wochen Zeit. Du wirst aber vermutlich in 1-2 Jahren auch mal erleben, dass du wie meine Freundin am Sonntag morgen um 7:00 Uhr geweckt wirst, weil deine Tochter jetzt *SOFORT* in die Krippe will und du einfach nicht erklären kannst, warum man sich am Sonntag mit den Eltern zufrieden geben muss.
Und deine Reaktion ist absolut verständlich und hat nix mit Übermutter zu tun. Glaub mir, ich hätte genauso Probleme, wenn mein Kind beim Hinbringen schreien würde, und ich bin von unserer Lösung total überzeugt.
Jennifer
(die neulich von ihrem Trotzkopf niedergebrüllt wurde, als sie ihn abgeholt hat, weil er noch unendlich viele Runden mit dem Babyracer fahren wollte und Mama einfach nur langweilig fand...)

Re: Tag 2 des Kindergartens

Oh man diese Zeilen waren schön geschrieben :-))
Ja du hast recht, meine Josi hätte wahrscheinlich auch
gebrüllt wenn ich sie von dem Stuhl gehoben hätte *g*. Wie
Josi wohl noch viele Tage brauchen wird, werde ich wohl
auch ne Zeit brauchen, um mit dieser Kindergartengeschichte
umgehen zu können ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Ich hab bis Mitte Oktober noch Zeit für die Eingwöhnung -
also wirklich noch ne laaange Zeit. Es nur schwer wenn ich
mein kleines Mädchen anschau, die ganz lange braucht um
anderen Menschen zu vertrauen ohne loszuweinen und dann
weiß, dass sie bald viele Stunden alleine dort bleiben muß.
Fand deine Sätze wirklich toll geschrieben. Mußte sogar
schmunzeln.
GLG Jessi

Re: Tag 2 des Kindergartens

Hallo,
ich schreibe nicht oft in diesem Forum, aber mir kommen deine Gedanken so bekannt vor.
Ich bin sozusagen die andere Seite (ich bin Tagesmutter).
Als erstes ist die Eingewöhnungsphase, die dauert natürlich etwas. Ist von Kind zu Kind unterschiedlich einige brauchen 3 Tage andere 5 Wochen. Das Wichtige dabei ist, solange die Mutter mit dabei ist, benimmt sich das Kind ganz anders, als wenn die Mutter nicht da ist. Nach der Eingewöhnungsphase ist es bei einigen Tageskindern bei mir noch so (auch nach einem Jahr), dass sie halt weinen, wenn die Mutter weggeht. Es hört aber auch apprupt auf, wenn die Tür zu geht.
Ich habe hauptsächlich Kinder zwischen 1 und 3 Jahren, die können ihre Gefühle natürlich nicht so ausdrücken. D.h. sie finden es im Kindergarten oder bei der Tagesmutter toll, weinen aber, weil es natürlich noch besser wäre, wenn die Mutter auch mit dabei wäre. Hinauszögern des Abschiednehmens, wenn man das Kind abgibt verschlimmert die ganze Sache und die Mutter denkt "meinem Kind gefällt es hier nicht etc. ...".
Ich hoffe dieser Beitrag wurde positiv aufgenommen und man muß sich kein schlechtes Gewissen haben ( ich war in derselben Situation damals).
Gruß Bianca

Re: Tag 2 des Kindergartens

Hi Bianca!
Ja du hast wahrscheinlich recht. Deine Sätze hab ich auch
schon oft im Bekannten- und Freundeskreis gehört. Mein
Herzel geht es sicherlich wieder etwas besser, wenn sie
ihre Erzieherin akzeptiert und sich auch mal von ihr
trösten läst.
GlG Jessi die sich auch freuen würde, öfter im Forum von
dir zu lesen :-))

Re: Tag 2 des Kindergartens

Hi, Jessi,
ich hab's geahnt, das macht wohl jede mami mit, die ihr kleines Kindchen in "fremde" Hände gibt! Alexander hatte am anfan auch sooo geweint, als ich ihn abgegebn hab und als ich ihn abgeholt hab. Ich hab mir schon überlegt, ihn wieder abzumelden, wenn ich nicht bald Arbeit finde. Jetzt ist es wirklich ganz anders, er meckert nur kurz, wenn ich gehe und freut sich, wenn ich wieder da bin! Die Erzieherinnen sind voller Lob für ihn. Er ißt brav, er spielt brav und macht schön die Windel voll *gg*. Ein Zeichen der Entspannung sozusagen ;-)! Bin jetzt richtig stolz auf mein kleines Baby, daß er das doch so schnell gepackt hat! Und Josi wird es auch bald packen, schneller als du denkst, glaub mir!
LG Susanne

Geduld und Selbstbeherrschung

Hallo Jessi,
würde ich Jonathan jetzt eingewöhnen in die KOOP, wär es sicher auch schwerer. Er hat das noch vorm fremdeln hinter sich gebracht und es hat trotzdem 3 Wochen gedauert bis er 5 Stunden (inzwischen 7) ohne heulen hinter sich brachte. Wenn ich ihn jetzt hinbringe, läßt er sich kaum ausziehen, sondern will am liebsten sofort ins Getümmel. Die ersten 4 Wochen nach der Eingewöhnung kam ich mir auch wie eine Rabenmutter vor, da der Trubel einer KOOP (Kids von 0-6 J.) (12 in seiner Gruppe und 84 insgesamt) ziemlich Nerven anstrengend für so einen kleinen Kerl von 7 Monaten war. Aber ich wußte ihn in guten Händen. Nur einmal nach 3 Monaten wollte er morgen zurück zu mir auf den Arm - da habe ich ihn nochmal kurz an mich genommen und dann bin ich aber wie sonst auch mit "Winkewinke" gegangen. Man darf dann nicht zeigen, daß man umzustimmen wäre. Als ich weg war hat er innerhalb 1-2 min wieder seinen alten Rhythmus gefunden. Also Zweifel nicht. Sie brauchen halt Zeit für neue Bezugspersonen und Umstände.
LG Nona
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