Hallo Namensvetterin,
unsere Kinder nehmen wir fast immer mit. Einzige Ausnahme war bis jetzt das Ziehen meiner Weisheitszähne. Sie waren schon bei einer Krebspatientin im Endstadium im Hospiz, im Krankenhaus, bei Beerdigungen, ... Beide sind bis jetzt sehr gut damit zurecht gekommen und gehen mit Krankheit und Tod ganz natrürlich um.
Übermorgen werden wir einen guten Freund im Krankenhaus besuchen, der gerade eine schwierige OP hatte. Wir behalten uns allerdings vor, abwechselnd mit den Kindern draußen zu spielen, falls es FÜR IHN zu anstrengend sein sollte.
Alles Gute für deine Schwiegermutter und liebe Grüße,
Katja (aus dem September/Oktober 2003-Forum)

Hallo Katja,
ich würde es vermutlich davon abhängig machen, wie es Deiner Schwiegermutter geht. Liegt sie auf einer Intensivstation oder einer normalen Station? Ist sie total bettlägrig, sehr schwach, oder darf sie aufsitzen oder aufstehen?
Und: würde sie sich über Viviens Besuch freuen oder wäre es ihr zu anstrengend?
Mein Schwiegervater hatte vor 2 Wochen eine große Bauch-OP, wir haben ihn seither zusammen mit Rahel 2x im Krankenhaus besucht, das erste Mal am 2. Tag nach der OP.
Für uns war es selbstverständlich, dass sie mitkommt (aber vermutlich habe ich als ehem. Krankenschwester auch ein anderes Verhältnis zu Krankenhäusern *g*)
Rahel war beim ersten Mal ein wenig eingeschüchtert, da mein Schwiegervater mit ziemlich vielen Kabeln und Infusionen ausgestattet war, dafür fand sie sein Bett, das sich hoch-und runterfahren ließ, umso genialer ;-) und die KH-Flure mit all den interessanten Menschen genauso.
Mein Schwiegervater hat sich über ihren Besuch gefreut, natürlich sind wir beim ersten Mal nicht so lange geblieben, da es ihn da schon angestrengt hat.
Beim zweiten Mal (9 Tage nach OP) war er dann entkabelt, wesentlich mobiler, Rahel überhaupt nicht mehr schüchtern, und wir sind dementsprechend länger geblieben.
Was ich damit sagen will: vielleicht schüchtert Vivien manches im KH ein, vielleicht findet sie es aber auch spannend, viel wird davon abhängen, wie ihr selbst damit umgeht, ob ihr es als "normal" betrachtet, und gelassen seid, oder ob nicht.
Wenn Vivien sonst immer sehr viel Zeit mit ihrer Oma verbringt, und wenn es für Deine Schwiegermutter okay ist, würde ich persönlich sie unbedingt ins KH mitnehmen.
Ansonsten glaube ich auch, dass Vivien jetzt einen ganz "alltäglichen" gleichbleibenden Tagesablauf braucht, und viel Zuwendung von ihrer Mama/ihrem Papa...
Alles Gute für Deine Schwiegermutter, und ich hoffe, Vivien findet bald wieder zur Ruhe,
LG Doro

Liebe Doro,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich komme leider heute erst zum Zurückschreiben, nicht böse sein! Wir waren jetzt schon einmal im KH und Vivien hat es ganz gut verkraftet, war wohl auch erleichtert, die Oma zu sehen. Leider kam diese am Folgetag wieder auf die Intensivstation und ist total "verkabelt" und wird beatmet, so daß ich noch warte, bevor wir wieder hinfahren... Hoffentlich kann sie bald operiert werden und alles wird gut!
LG Katja