Hallo ! (jetzt aber)
Nach dieser langen Erziehungsdisskusion (man lernt dadurch doch am besten die Forumsschreiber kennen) möchte ich euch mal mit einen Thema konfrontieren.
Von meinen 6 Jungen sind ja nun schon 3 Schulkinder (5.,3. und 1. Klasse)und nächstes Jahr habe ich schon wider ein i-Tüpfelchen.Meinen Großen schulte ich vor 5 Jahren in die mit zugewiesene Grundschule ein. Er hatte dort auch wenig Probleme und war so ein "Selbstläufer". Allerdings gefiel mir die Schule gar nicht, nach einen total tollen ,angagierten Kindergarten war die Schule für mich ein Rückschritt. Sohn Nr. 2 wurde dann von uns in eine noch ziemlich neugegründete Freie Schule (Montessorie)angemeldet und wir bekammen auch einen Platz. Kind und Eltern fühlen sich in der Schule sehr wohl, obwohl gerade von Eltern in so einer freien Schule ja ein großer Mehraufwand geleistet wird. Alle meine Schulentscheidungen waren aber aus den Bauch heraus, also ich habe von Kind zu Kind entschieden. Nach dieser "Methode" wurde nun Sohn 3 auch in die Montessorieschule eingeschult die jetzt mit Stammgruppen arbeitet. Jetzt aber zum Punkt meiner Frage. Mittlerweilen ist die Schule in unserer Stadt sehr angesehen und die Anmelde-Warteliste dementsprechend lang. Nach einen Gespäch mit dem Vorstand des Schulvereins müsen wohl schon die Klassen des Schuljahres 2009/2010 voll sein. Ich sträube mich aber meinen jetzt 2 Jährigen in die Schule anzumelden, wo ich nicht weiss ob er ein Kind ist was in dieser Schulform zurecht kommt. Allerdings sagen mir die vielen Anmeldungen das viele Eltern doch schon 4 Jahre vorausdenken und ihr Kind anmelden?? Wie ist das bei Euch??
Denkt ihr schon über Schule nach? Sucht ihr den Kindergarten eventuell schon nach dem Aspekt der späteren Schulwahl aus (Montessorie, Waldorf oder JenaPlan u.s.w.)oder lasst Ihr die Zeit rankommen (so wie ich eigentlich)???
Auf interessante Antworten hoffend,
Ute + 6 Wilde Kerle

Liebe Ute,
was spricht dagegen, Deinen Sohn jetzt anzumelden und bei späterer eventueller Nichteignung wieder abzumelden und in die Standardschule (oder eine ganz andere) zu schicken?
Ohne jetzt die pädagogische Diskussion zu stören, wäre es das, was ich ganz praktisch machen würde. Du nimmst damit ja keinem anderen Kind in der Zwischenzeit den Platz weg und für Deinen Sohn würde dann im Zweifelsfall ein anderes Kind nachrücken.
Liebe Grüße
Steffi

Hallo Ute,
wenn es dir ein Anliegen ist, deinen Sohn in dieser Montessori-Schule unterzubringen, würde ich ihn vorsorglich einfach mal anmelden.
Damit steht dir weitere vier Jahre offen, seine Entwicklung und Vorlieben zu entdecken.
Wenn du dich dann trotzdem für die Sprengelschule (weiß nicht wie das bei euch heißt - die Schule also in der Nähe) entscheidest, ziehst du halt deine Anmeldung zurück. Ein anderes Kind wird sich freuen.
Als vor 9 Jahren mein Großer eingeschult wurde, stand Montessori mal zur Debatte. Dazu hätte ich mit ihm jeden Tag quer durch die Stadt fahren müssen. Das wollte ich uns allen nicht antun.
Für Felix habe ich mich beim Kindergarten für eine Anmeldung in einer (etwas kleineren) Einrichung unserer katholischen Pfarre entschieden. Ich mag die vielen kleinen Stationen im Kindergartenjahr, die durch die Prägung dieses Kindergartens einfach schöner und liebevoller sind, wie z.B. Weihnachten, Nikolaus, Ostern, Laternenfest.
Dieser Kindergarten liegt bei uns in der Nähe, was auch für mich einfach Bedingung ist, weil der Kontakt unter den Kindern dann auch in der Freizeit weiterlaufen kann.
Aber das sind nur ein paar sehr subjektive, persönliche Argumente.
Meine beiden Großen gehen jetzt in die 7., bzw. 10 Klasse. Im nachhinein gesehen glaube ich nicht, durch irgendeine besondere Schulform an den Persönlichkeiten, Vorlieben und auch Schwächen der beiden irgendetwas hätte ändern können.
Vieles was war, war genau richtig.
Manches (kleinere) Problem mit dem einen oder anderen Lehrer wurde ausgeredet und _immer_ zu unserer Zufriedenheit geregelt. Das sind und waren ganz normale Schulen.
Ich hab aber auch relativ leicht reden. Wir wohnen in einer sehr guten Wohngegend unserer Stadt.
Auch bei uns gibt es Stadtteile, die für soziale Probleme und/oder sehr hohen Ausländeranteil (bis 80 %)in den Schulklassen bekannt sind. Da würd ich in jedem Fall weitere Möglichkeiten der Schulwahl andenken ....
Ich wünsch dir auf alle Fälle viele gute Entscheidungen für deine 6 Rabauken.
Und Hut, dass du dir über Schule und Kindergarten so viele bemühte Gedanken machst.
Manchmal denk ich ja schon ich steh mit dreien am Rande von dem, was man schaffen und regeln und planen kann. Da beweißt DU uns ja ein vorbildhaftes Gegenteil.
LG
Sabine, der heute kotzübel ist und die keine Ahnung hat, warum sie sich hier jetzt so lange ausgelassen hat :-()