dass ich sie irgendwann mal anschreie und sie gar nichts dafür kann.
Also bleibt für mich nur die Möglichkeit, Ordnung in unseren Chaos-Alltag zu bringen, vor allem abends beim schlafen. Ich habe Angst davor, aber noch mehr habe ich Angst vor den Gedanken sie auf den Mond zu schießen.
Also, was soll ich tun? Ich will sie nicht allein lassen, wenn sie weint, aber langsam tanzt sie mir auf dem Kopf rum, dass muss ein Ende haben.
Wie sind eure Erfahrungen damit? Ging es nach ein paar richtig anstrengenden Abenden besser? War euer Alltag danach ausgegelichener?
Ich mag das Wort "ferbern" nicht, für mich ist dies nur die allerletzte Lösung, wenn die Nerven nicht mehr mitmachen. Was bringt Alina eine Mami, die nur gestresst ist? Ich habe Angst vor dem Schritt, sie weinend einschlafen zu lassen, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, anders wieder Kraft zu schöpfen. Denn wenn das Theater nicht bald aufhört, dann bringt es uns allen nichts. Ich liebe sie über alles, versuche es jeden Abend stundenlang Liedchen zu singen, sie zu streicheln, aber ich habe die Kraft nicht mehr.
Aus diesem Grund möchte ich gerne an eurer Erfahrung teilhaben.
Ich fühle mich so sehr als eine schlechte Mutter bei dem Gedanken, aber ich bin bisher IMMER bei jedem Pieps von ihr gekommen und das scheint sie jetzt raus zu haben.
So, das wars erst mal,ich lasse meine Tränen jetzt verstreichen und hoffe, dass mir einige mehr dazu sagen können.
LG und Danke
Sandra

hallo sandra,
aus deinem mail klingt sehr viel hilflosigkeit hervor und noch mehr angst vor dem, was du als mögliche lösung ansiehst. ich schätze dich als mutter ein, die ihr kind über alles liebt und immer zur stelle ist, wenn etwas nicht passt. so hast du es ja auch geschrieben. für dich ist es doch sicher auch ein gutes gefühl gewesen, für deine maus da zu sein und ihr immer helfen zu können, oder? lass dir bitte gesagt sein, dass viele viele viele (alle?) kinder mal anstrengend sind, auch über tage und wochen hinweg. auch meine geduld ist manchmal kurz vor dem ende. welche mama ist nicht mal total gereizt von ihrem kind? aber es kommen doch wieder bessere phasen... so, wie ich dein posting gelesen habe, glaube ich nicht, dass "ferbern" eine lösung für euch ist. denk mal daran, was mit dem vertrauen deines kindes ist. 9 monate lang warst du "bei jedem pieps" da, und nun soll das plötzlich anders sein? mama kommt nicht mehr, wenn das baby schreit? ich habe schon oft gedacht, wenn ich mein baby ferbertechnisch schreien lassen würde, würde ich draußen vor der zimmertür stehen und mitheulen. und weißt du was? weder erholen sich deine nerven noch schöpfst du kraft noch fühlst du dich damit besser! ich denke, es ist eine wahnsinnige belastung, wenn man sein kind schreien hört. kannst du dir wirklich vorstellen, deine maus schreien zu lassen? was meinst du, wie lang schon 3 minuten sind.... ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber wie gesagt, ich denke nicht, dass deine überl

egungen richtung ferber dich weiterbringen. das würde dich total zermürben. und noch dazu hättest du deiner tochter gegenüber ein schlechtes gewissen, ganz besonders stark in momenten, wo ihr wieder besser drauf seid. ich will dir nichts in den mund legen, aber das ist deine meinung nach dem, was ich an gefühlen und gedanken in deinem mail gelesen habe.
ich wünsche dir ganz viel kraft. gib deiner tochter bitte weiter all deine liebe und vertraue darauf, dass es ihr gut tut und wieder einfachere zeiten kommen.
lg, nicole

Hallo Sandra!
Ich habe keinen Rat für Dich und kann Dir nur sagen, daß wir ebenfalls ein Schlafproblem haben. Mittlerweile ist es so, daß ich Lenny wenn er sehr müde ist, ganz gut hinlegen kann. Er wird aber noch den Abend über wach und schläft unruhig. Ich habe dann Mühe ihn zu beruhigen wenn er wach wird. Sobald ich ihn aber mit ins Bett nehme und mich mit ihm in das große Bett lege, ist es gut. Ich habe es auch mit Händchen halten und schreien lassen versucht, wobei ich schon nach 1 Minute wieder ins Zimmer bin. Lenny schreit sich dann immer so in Rage und steht im Bett. Wenn ich ihn so sehe kann ich nicht wieder raus gehen. Einmal hat er so geschluchzt und hat noch eine Weile im Schlaf gebraucht bis er wieder ruhig geatmet hat. Das war dann der Punkt wo ich mir sagte, daß ist nichts für uns. Ich mache es nun so, daß ich Lenny später hinlege und auch notfalls seine Hand halte bis er schläft und ihn mit in mein Bett nehme, sobald er nicht mehr weiterschlafen will. Er war eh schon seit Monaten die halbe Nacht bei mir. Tagsüber mache ich es genauso. Erst lege ich ihn in sein Bett und wenn er nach 1/2 Stunde wach wird, lege ich mich mit ihm sofort in unser Bett und so pennt er noch 1 Stunde weiter. Er ist so viel ausgeschlafener und tagsüber besser drauf. Ich akzeptiere es jetzt einfach so wie es ist und seitdem geht es uns besser. Ich denke auch, daß er früher oder später schon in seinem Bett schlafen wird und Zeit für erzieherische Maßnahmen ist noch genug.

Ich hielt es immer so wie Du. Ich habe Lenny nie weinen lassen und war immer für ihn da. ich möchte nicht, daß sich was an der Situation für ihn ändert. Er soll weiterhin wissen, daß ich immer da bin für ihn. Wer weiß ob er auch sonst so wäre wie er ist. Sehr aufgeweckt und vertrauenvoll in alle Menschen. Das mag ich so an ihm.
Du mußt selber die Entscheidung treffen wie Ihr weiter macht.
LG Lilly

Wir haben das gleiche PRoblem, seit Wochen, ach seit Monaten schon. 2x haben wir sie für je 3 minuten schreien lassen und nach 2 min. rumtragen schlief sie. also warum dann stundenlang schreien lassen wenn das problem in 2minuten gelöst sein kann?? Eine Freundin hat die gleichen Probs, ihr Sohn ist jetzt 1 Jahrund 5 Monate, sie lassen ihn stundenlang (!) schreien, jeden Tag, es hat sich nix geändert, ausser das der arme Kerl nur schläft nachdem er sich 1 stunde oder länger ausgeschrieen hat, weil sie ihn nicht rumtragen wollen, sie machen es seit über einem jahr so. Was soll das Theater jeden Abend? Ich für mich könnte das nicht. Die Bekannte hat schon den Schrank beulig geschlagen weil sei das geschreie nciht erträgt, Widerspruch über Widerspruch.... Nunja, es kommen zeit wo es besser wird, dein kind braucht die Bindung, es ist sooo wichtig da zu sein, auch wenns schwer ist "ich geh den ganzen langen weg mit dir..." Kopf hoch, es wird besser, ich gebe ab und zu Mimulus (Bachblüten Tropfen) dann beruhigt sie sich sehr schnell oder ausnahmsweise Vibrocul Zäpfchen. Penaten Gute nacht bad, Zäpfchen, in unser Bett, kuscheln und sie schläft. Baden tun wir aber nur jeden 2. oder 3. Tag wegen der Haut.
GGGGLG diana, die dir verspricht dass Du alles "zurückkriegst" an der liebe die du vergibst :-)))

Hallo Sandra!
Jeder macht es so, wie er es für sich und sein Kind am besten ist. Die Meinungen gehen stark auseinander, aber Keno war mit ein paar Monaten auch so anstrengend und wollte nicht allein einschlafen. Wir mußten ihn immer in den Schlaf stillen oder "schuckeln".
Da wir mit unseren Nerven auch am Ende waren und es so nicht mehr weiterging, habe ich mir das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" gekauft.
Wir mußten nur 3 mal am ersten Abend zu Keno rein, dann hat er geschlafen. Dann wurde es von Abend zu Abend besser.
Ich kann nur sagen: Probier es aus! Dann weißt Du, ob es richtig ist für Euch. Du mußt nur konsequent sein, sonst bringt es nichts.
Ich denke, Keno hat nicht gelitten, denn eine Mama, die kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht, ist keine große Stütze für die Kleinen!
LG
Nicole mit Keno *15. August 2003

Hallo Nicole!
Jedes Kind ist aber anders. Bei Lenny zum Beispiel bringt Konsequenz gar nichts. Ich könnte 1000 Mal rein gehen. Er würde erst schlafen wenn er vor Müdigkeit im Bett umfällt. Das ist so ein schlimmes Bild: Er schreit Rotz und Wasser, ist totmüde, steht mit dem Schalfsack im Bett und fällt vor Müdigkeit immer wieder hin. Steht wieder auf, fällt wieder hin.....Da nützt keine Konsequenz, sondern nur Zuwendung. Jeder kennt sein Kind, manchmal mag es klappen, aber sich zu sagen, man muß Konsequent sein.....na, ich weiß nicht recht....LG Lilly

Hallo Lilly,
bei Sascha ist das auch so. der würde sich tot schreien, wenn ich ihn ließe. Er bleibt ja nicht liegen in seinem Bett, sondern brüllt und steht. nein, ich kann das nicht und ich halte auch nichts von diesem Buch. Das einzige, was meinem Kind hilft, ist Zuwendung, Nähe und die Tatsache, dass die Mama da ist, wenn er einschläft. Wozu soll die Konsequenz nützen? Für mich leidet er, wenn er brüllt und das kann ich nicht mit ansehen.
LG Daggi

Hallo Sandra, mein Felix ist momentan auch nicht viel besser und heult hier eigentlich gerade ständig rum, wenn ihm was nicht in den Kram passt. Ob es das Essen ist oder Mama geht zum Klo oder das Schlafen - es gibt so viele Gründe zu brüllen. Da er ja krank war, hat er hier noch ein bißchen Krankenbonus, aber immer herbeihüpfen kann ich halt auch nicht immer, da ich ja nun mal noch ein Kind habe, dem ich auch was kochen muß oder beim Händewaschen helfen muß oder auch wickeln muß und da muß Mister Heulboje eben auch mal warten. Wenn er abends Terror macht, gehen mein Mann und ich auch immer wieder hin und geben ihm den Schnuller. Aber wir setzen uns nicht daneben und lassen ihn auch mal 2-3 Minuten heulen. Leider wacht er aber auch nachts öfters auf und da fehlt mir die energie für "Erziehung ;-)" und ich nehme ihn mit ins Bett und da ist dann Ruhe. Ist zwar auch nicht der Brüller, aber damit könenn hier gerade alle ganz gut leben. Einen echten Tipp habe ich für Dich nicht, denn jedes Kind ist anders und die Eltern auch und somit muß jeder seinen eigenen Weg finden.
vlG und bessere Zeiten wünscht Susanne
P.S. Und immer wieder das Mantra beten: Es ist eine Phase - es ist eine Phase :-)

Liebe Sandra,
eigentlich hast du doch die Lösung schon selbst geschrieben: "Ständig wird sie weinend wach und jede Nacht holen wir sie zu uns, wo dasnn sofort Ruhe ist."
Bitte überlege dir doch einmal, nicht den harten Weg (schreien lassen) zu gehen, sondern mit allen Konsequenzen nachzugeben. Kinder in Alinas Alter sind nicht berechnend, sie tanzt dir nicht auf der Nase herum. Wenn sie weint hat sie auch etwas, und wenn es nur das Bedürfnis nach deiner Nähe ist. Oft ist es wie Magie, wenn sie merkt dass du sie nicht mehr abends möglichst schnell 'loswerden' willst, klammert sie sich bald auch nicht mehr so an dich. Ich habe das selbst bei Colin erlebt! Ich kann nun absolut sicher sein, dass er wirklich etwas hat wenn er klammert...manchmal wird er dann krank, er verarbeitet etwas Schwieriges und wenn sich dann zeigt was es ist, bin ich immer froh dass ich ihm nachgegeben habe!
Willst du den harten Weg gehen wird es sicher nach ein paar Abenden besser, Alina ist ja nicht dumm. Sie wird schnell merken, dass es nichts bringt abends nach der Mama zu rufen, denn sie kommt ja doch nicht. Aber ist es wirklich das was du ihr vermitteln willst? Auch wenn sie dann zu mehr Schlaf kommt und ausgeglichener wirkt, kann man sicher sein, dass es nicht nur andere Bedürfnisse sind die sie unter den Tisch kehrt weil sie schon vorher erwartet, dass sie nicht erhört werden? Ich möchte mir für mich diese Fragen nicht stellen müssen, soviel von mir dazu. Im Übrigen kommen verdrängte Bedürfnisse immer später wieder ans Licht...möglicherweise bleibt immer die Sehnsucht in ihr, an ihre Mama gekuschelt schlafen zu dürfen.
Wie wäre es also, ihr dieses Bedürfnis für ein, zwei Jahre zu erfüllen? Was für einen Vorschuß an Vertrauen in die Güte der Welt gäbest du ihr damit mit auf den Weg? Und wie klein ist im Vergleich dazu der Aufwand?
Liebe Sandra, ich habe sicher nicht deine Fragen beantwortet und ich ermuntere dich auch nicht, ein wie auch immer geartetes Ferber-Programm durchzuführen ABER ich möchte dich ermuntern zu überlegen, den Kampf aufzugeben und dich deiner kleinen Tochter entspannt zuzuwenden. Sie ist bald groß, glaube es mir und alles was du ihr jetzt gibst, wirst du auf die eine oder andere Art an Liebe von ihr zurückbekommen!...
Liebe Grüße und viel Glück von
Steffi und Schlafi-Colin mit schon etwas niedrigerer Temperatur! ;o)

Hallo Sandra,
schreien lassen ist sicherlich nicht die Lösung des momentanen Problems.
ABER: Wenn Du Dein Kind wirklich mal abends für einige Minuten schreien lässt, weil Du eine Auszeit brauchst und einfach nicht mehr kannst, oder weil Du Angst hast, sie sonst anzubrüllen oder noch was viel schlimmeres zu machen (wie schütteln oder am Arm packen aus lauter Verzweiflung)
dann bist du deshalb KEINE SCHLECHTE MUTTER.
Du musst Deiner Kleinen nicht immer nachgeben und Du musst nicht bei jedem Pieps springen. Jedes Kind muss soooooooo viel an Frust einstecken, ich bin der Meinung, sie lernen das leichter, wenn sie es zum ersten Mal in ihrem Umfeld der absoluten Geborgenheit, also in der eigenen Familie zum ersten Mal erfahren können. Dass die Welt nicht einstürzt, wenn mal was ganz anders läuft, als sie gedacht haben.
Niemand wird Dein Kind noch mehr lieben als Du es tust, und Du gibst ihm alles, was Du geben kannst. Mehr geht nicht. Und wenn andere Mütter es schaffen, 200 Prozent zu geben, dann ist das schön für sie. Aber nur, solange sie sich gut dabei fühlen. Wenn es Dir an die Substanz geht, dann DARFST Du Dein Kind mal schreien lassen. Nicht, damit das Kind daraus etwas lernt, sondern damit DU siehst, dass die Welt davon nicht untergeht :-)
Übrigens sind diese Abend-Aufstände wirklich nur Phasen. Das geht vorüber, bei manchen früher, bei anderen später.
Versuch einfach, so gut wie irgendmöglich durch diese harte Zeit zu kommen.
Viel Erfolg + Kraft,LG anabel

Du magst das wort ferbern zwar nicht, aber ich schreib dir trotzdem auf wie wirs gemacht haben.
Also ich hab abgeschwächt geferber und da es grad geklappt hat wars nicht mal ansatzweise ferbern ;-)
Laurine war auch immer nach dem mittagessen sehr müde, also hab ich sie mal wach in ihr bettchen gelegt und bin raus. Sie hat dann gleich angefangen zu schreien, ich hab 3min gewartet, bin wieder rein, hab ihr den schnulli gegeben, ein küsschen aufgedrückt und bin wieder raus. Sie hat dann noch zweimal leicht gemotzt und ist dann eingepennt. Seither haben wir grundsätzlich keine probleme mehr mit dem einschlafen.
Am anfang kam sie dann auch noch ein paar mal in der nacht, aber da hats gereicht, wenn wir ihr den schnulli gegeben haben.
Sie hat jetzt noch zum teil probleme mit einschlafen, wenn der tag sehr ereignisreich war, dann geh ich immer wieder rein, geb ihr den schnulli, leg ihr den kuschellöwen zurecht und geh wieder raus. Das muss ich dann etwa 3mal machen, danach schläft sie ein.
Bei ihr war das problem, dass ich ihr nie die chance gegeben hab, selbst einen weg zum einschlafen zu finden. Als sie den mal raus hatte, war alles besser.....vorallem war sie auch viel entspannter und angenehmer.
Zum thema quengeln....Laurine hat zur zeit auch so eine phase....vorallem das wort nein, löst bei ihr einen schreikrampf aus und sie fängt an zu toben. Ich lass sie dann einfach, sie hat mich ja im blickfeld, ich bin ja nicht weg....

...und dann merkt sie, dass ich nicht auf sie eingehe und beschäftigt sich mit was anderem *g*
Das bringt sie mit sicherheit nicht um und sie wird davon auch keinen schaden tragen.
GLG Ariane

Hallo Sandra,
ich kann dir gut nachfühlen wie es dir geht. Mir ist es mit unserem Sohn nicht anders gegangen. Ich habe es auch probiert ihn schreien zu lassen aber nur ein einziges Mal. Das Ergebnis war, dass er total aufgelöst war, sich in Rage gebrüllt hat und ich noch vieeel länger gebraucht haben bis er wieder ruhig war und überhaupt schlafen konnte. Also war das nichts für uns. Ich habe es bei ihm dann anders gemacht und so mache ich es auch bei meiner Tochter: Ich lege die Kleine wach ins Bett, wenn ich SICHER weiß, dass sie müde ist und deshalb quengelt. Dann bekommt sie den Schnulli und ich gehe aus dem Zimmer. Manchmal höre ich von ihr nur noch ein leises murmeln und dann schläft sie. Manchmal meckert sie mehr, dann gehe ich alle paar Minuten zu ihr und gebe ihr ihren Schnulli. Wenn sie aber richtig zu weinen beginnt weiß ich, dass es keinen Zweck hat. Ich hole sie dann wieder aus ihrem Bett, kuschle mit ihr und lege sie dann wieder rein. Unterhaltungsprogramm gibt es keines. Licht bleibt aus, Ruhe bleibt im Zimmer und ich nehme sie nur auf den Arm und rede ruhig mit ihr. Dann lege ich sie wieder hin. Es kann sein, dass ich das an manchen Tagen 5 mal machen muss. Dann schläft sie aber und das ohne völlig aufgelöst zu sein. Ausserdem hilft uns sehr Chamomilla oder Coffea.
Viel Kraft und lass sie nicht alleine, sie weiß sich nicht anders zu helfen als zu schreien. Irgendwas hat sie dann.
LG Katja

Hallo! Ich kann dich sehr gut verstehen....diese anstrengenden Phasen habens echt in sich. Auch Oskar ist im Moment wieder sehr schwer ins Bett zu bekommen...er schläft allerdings eh schon lange bei mir im Babybalkon.
Ich glaube einfach, dass unsere Zwerge im Moment ständig und dauernd Neues lernen, sehen und zu verarbeiten haben. Den ganzen Tag werden sie mit "Input" gefüttert. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie dann nichts mehr brauchen als sich sicher an Mama zu kuscheln um dort (zum Teil sehr schwierig) zur Ruhe zu kommen. Ich bin mir manchmal auch nicht mehr sicher, in wie weit Oskar bestimmte Charakterzüge schon bewusst einsetzt. Aber ich könnte ihn einfach nicht weinen lassen.
Vielleicht nutzt du die gute Beziehung, die deine Mutter zu deiner Tochter hat, um dich in der Zeit wenn sie dort ist ein wenig zu erholen. Tut dir sicher gut und die kleine Maus wirds auch merken. Sonst kann ich dir auch nicht viel raten außer durchzuhalten....es wird bestimmt auch wieder leichter. LG Uschi

Hallo,
ich erzähle mal von uns: Erik war auch nie ein guter Schläfer, war meist zwei bis dreimal die Nacht wach. Dann, vor einigen Wochen wurde es immer schlimmer, er wurde erst bis zu fünfmal und dann so oft wach, daß ich gar nicht mehr mitgezählt habe. Ich stillte damals noch, aber selbst das hat dann nicht mehr geholfen. In unserem Bett haben wir ihn nie schlafen lassen (damit wollten wir gar nicht erst anfangen), aber ich hatte auch das Gefühl, daß er da schneller wieder eingeschlafen wäre. Nach drei Supergau-Nächten war ich dann mental bereit für die Radikalkur. Da ich auch wußte, daß ich nie würde schreien lassen können, wenn ich mit im Zimmer bin, sind mein Mann und ich ausgezogen. Wir haben kein Babyphon angemacht und nur eine Tür offen gelassen (die Schlafzimmertür, wo er schlief, war aber zu). Die erste Nacht habe ich selbst überhaupt nichts gehört, weil ich geschlafen habe wie ein Stein. Mein Mann aber schon und ich die nächsten beiden Nächte auch. Ich kann nur sagen, ganz schön schlimm. Er hat wirklich richtig schlimm geweint, und ich war mehr als einmal davor rüberzugehen. Hab's aber durchgehalten und jeweils erst halb fünf eine Flasche gemacht. Und nach der dritten Nacht wurde es tatsächlich besser. Erst hielt er plötzlich bis um drei durch, dann bis vier oder fünf. So hat es sich jetzt eingepegelt. Wir haben festgestellt, daß Erik am besten schläft, wenn er allein im Zimmer ist. ERst hatte ich auch Sorge, daß er einen Schaden davonträgt. Aber früh hat er ...ff

... sich wie immer gefreut mich zu sehen, nicht mehr und nicht weniger gefreut und war auch sonst ganz normal. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, daß er so einen "chock" mal brauchte, sonst wär das noch ewig so weitergegangen. Seitdem sind wir logischerweise viel entspannter. Mag sein, daß manche sowas für rabenmuttermäßig halten, aber ich bin froh es gewagt zu haben.
Viele Grüße,
Antje