Im Kindergarten meines Sohnes passierte vorgestern ein böser Unfall. Die Kinder der kleinen Gruppe wollten in den Garten und warteten an der Tür, bis die Erzieherin alle Kinder angezogen hatte. Sie war allein mit sieben Kindern. Ein Mädchen (2 Jahre) hielt sich mit der Hand an der offenen Flurtür fest, ein anderer Junge (noch jünger) schmiss mit Schwung die Tür zu (schwere Tür mit Sicherheitsglas).
Dem Mädchen wurde der Mittelfinger derart eingequetscht, dass er nur noch an einem Faden hing. Mir wird jetzt noch übel, wenn ich dran denke, was die arme Maus für entsetzliche Schmerzen gehabt haben muss. In der Notaufnahme des KKH musste das Mädchen 3,5 Stunden ohne Schmerzmittel warten, bis sie behandelt wurde. Da darf man gar nicht drüber nachdenken. Es ist einfach eine Riesensauerei.
Vorwürfe an die Erzieherin? Nein, sie kann ihre Augen nicht überall haben, aber die Tür hätte einfach zu sein müssen. Das verstehe ich nicht und das wurde auch von uns Eltern kritisiert. Saschas Erzieherin sagte zu mir, es hätte auch mein Sohn sein können. Natürlich hätte es auch ihm passieren können, Unfälle passieren auch zu Hause. Trotzdem bin ich froh, dass Sascha wohlauf ist und hoffe, dass es dem kleinen Mädchen bald wieder gut geht.
Man kann nicht achtsam genug sein.
LG Daggi