Liebe Ulli, brainstorming einer ebenfalls müden, schreibtischarbeitsgeplagten Tini: Hast Du Licht an beim Stillen? Geht es auch im Dunkeln, Kompromiss Salzleuchte o.ä.? Stillst Du vielleicht großzügigerweise zu lange? Gerade müde Kinder trinken ja gerne mal einen über den Durst; würdest Du Dich trauen, sie vor der Unruhephase abzudocken? Vielleicht dumme Idee, o.k. Isst Du genug? Trinkst Du genug? Vielleicht wird - genau andere Idee - Mademoiselle nicht zufriedenstellend satt? Tipp meiner Hebamme: nachts auch essen + trinken (schöne Grüße an die Zähne :-() Wie sieht es aus mit dem Bäuerchen? Trinkt die immer größer werdende Iara vielleicht schon so kräftig und schnell, dass die Mama nicht hinterherkommt? Ist vielleicht was unerledigt und hält sie wach? Und: Ist Iara tagsüber mit Papa ausgelastet? Lovis braucht seit neuestem ein Wahnsinnsspaßprogramm, es ist zum Staunen. LG Tini, zurück zu Steuer, Ärger & Co

Liebe Tini, danke für die Ideen und viele Grüße an den Schreibtisch, lass Dich bloß nicht vom Forum von Deiner Arbeit ablenken ;-) Das mit dem Sattwerden und nachts Essen werde ich mal probieren, vielleicht hat es damit zu tun. Dazu würde passen, dass sie ganz wunderbar geschlafen hat, als sie während meiner Dienstreise abgepumpte Milch bekam. Und es stimmt, dass ich oft abends zu wenig esse und dann morgens mit knurrendem Magen aufwache. Wenn es das nicht war, kann ich noch die Bäuerchen-These testen, denn das lasse ich nachts weg, seit Iara sechs Wochen alt ist - vielleicht braucht sie inzwischen ja doch eins. Tagsüber verlangt sie auch ein Dauerprogramm - aber dass sie sich ungern ablegen lässt und sich selten allein beschäftigt, das ist schon so, seit ich wieder arbeite. Inzwischen merkt man aber deutlich, dass sie sich schnell langweilt, puh! LG von Schreibtisch zu Schreibtisch, Ulli

Hallo hundemüde Ulli,
Ich glaub auch, dass das nur ein Phase ist, besser gesagt, das muuuuuussss eine Phase sein, denn uns geht's ähnlich.
Felix ist spätestens ab 4.00 Uhr ziemlich viel munter und schläft nach dem Stillen nicht mehr weiter.
Ich hingegen will um 4 Uhr nichts anderes als schlafen.
Schwieriger war, als er noch direkt bei mir im Bett lag. Da durfte ich mich nichtmal umdrehen, hat der doch wirklich dauernd auf meinen Rücken gekopft und an meinem Shirt gezogen. So weit konnt ich gar nicht wegrucken, ohne dass er mir folgte.
Jetzt schläft er im Babybalkon neben mir und ich kann zumindest in Richtung Bettmitte flüchten. Wenn er merkt, dass er mich nicht erreicht, gibt er schonmal eine halbe Stunde Ruhe. Da schlaf ich dann weiter. Wenn er wieder lauter wird, probier ich wieder stillen, was er dann meistens mag.
Ich leb jetzt so auch schon einige Wochen und wundere mich wirklich, dass ich noch halbwegs meine Tage überstehe.
Du musst aber arbeiten gehen, das ist sicher heavy. Wünsch dir jedenfalls viel Kraft und gutes Durchhalten.
LG
von hundemüder Sabine mit Felix, 25 Wochen

Liebe Sabine, da machst Du ja auch was mit, ich reiche mal meinen Kaffee an Dich weiter! Vier Uhr morgens scheint eine beliebte Uhrzeit zu sein.... Iara schläft auch im Babybalkon, wenn ich sie nach dem Stillen nicht gleich bei mir im Bett liegen lasse, um sie nur ja nicht zu wecken. Wenn sie wach ist und nörgelt, ist es sowieso egal, dann gebe ich früher oder später auf (oder mein Mann) und einer von uns trägt sie durch die Wohnung, bis sie wieder schläft. Hast Du irgendeinen Zusammenhang zu seinem Tagesrhythmus oder zu Aufregung am Tag erkennen können? Ich überlege nämlich, ob Iara tagsüber zu wenig schläft und daher vielleicht völlig überdreht ist. Denn es kann ja nicht sein, dass so ein Baby weniger Schlaf braucht als ich *gähn* GGLG und viel Geduld, Ulli

Hallo Ulli,
es gibt schon Kinder, die sehr wenig Schlaf brauchen. Mir bleibt nur die Hoffnung,dass Felix nicht so einer ist. Mama ist zumindest eine Schlafhaube, Papa pennt auch gern und lang :-)))
Nein, im Ernst, ich konnte bisher keinen Zusammenhang mit den Tagesaktivitäten feststellen.
Wenn wir den ganzen Tag zu Hause sind, schläft Felix ca. 3 bis 4 mal 30 bis 45 min. Unterwegs im Kinderwagen auch mal länger.
Aber egal wie's auch tagsüber ist, ich erkenn keinen Zusammenhang mit der Nacht.
Wenn ich Felix in der Nacht stille, nehm ich ihn nicht in mein Bett, sondern besuch ihn im Babybalkon.
Ich versuch halt, ihn an den Babybettrand zu ziehen und ich komm ihm auf meinem Bettrand mit der Brust entgegen. Nach ein paar Tagen funktionierte das gut und ich hab ihn dann wenigstens so direkt auf der Pelle.
Auch bekommt er zwischendurch Nachts mal den Schnuller gesteckt. Da jammert er zwar kurzfristig, saugt aber dann doch an und manchmal schläft er sogar weiter.
Jede Nacht denk ich mir, dass es das doch gar nicht geben kann. Wieso sind die um 4.00 Uhr nicht müde? Heute hatten wir um 5.00 Uhr Tagwache. Felix schlief dann gar nicht mehr und ich war um 6.00 Uhr so sauer, dass ich sogar mit ihm schimpfte (sinnlos, ich weiß).
Dazu ist er die letzten beiden Tage auch tagsüber unausstehlich und weinerlich und ich werd immer kleinlauter.
Danke für den Kaffee! Die Tasse morgens rettet mir schon seit Wochen jeden Tag das Leben.
Müde Grüße und alle Gute
Sabine

Hallo Sabine, ich drücke Dir alle Daumen, dass Felix bald entdeckt, wie schön Schlafen doch ist! Ich frage mich auch immer, wie Iara das macht, sich im dunklen Zimmer zwischen zwei schlafenden Erwachsenen zwei Stunden lang wachzuhalten - ich schlafe schon ein, wenn ich nur an mein Bett denke ;-) Heute nacht hatte ich das Gefühl, dass sie sich über mich lustig macht: Vom Stillen um halb vier bis sechs Uhr war Madame munter (aber zufrieden, ich musste wenigstens nur ab und zu den Schnuller wieder reinstecken), um dann um 6 Uhr tief und fest einzuschlafen. Gut, dass ich um 6.30 Uhr aufstehen und arbeiten gehen muss. Oder besser müsste, heute blieb ich eine halbe Stunde länger im Bett, um wenigstens etwas Schlaf abzukriegen. Nachts murmele ich immer mein Mantra vor mich hin: "Es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase..." Liebe Grüße, Ulli