Regeln beibringen...
Mein mörchen robbt ja fleißig durch die gegend und macht natürlich nur Blödsinn. Mein mann und ich haben für uns entschieden, die schränke nicht auszuräumen und nichts Babysicher machen, klar sachen wo er sich dran verletzten kann oder Putzmittel sind schon nach oben geräumt, aber wir wollen keine Schränke absichern, er muß lernen, das einige Sachen tabu sind, es gibt 2 Schränke die er ausräumen darf (mit Tupperschüsseln und so). Um das zu lernen dass er nicht da ran darf, muß er "NEIN" lernen und kapieren, kann er das jetzt schon? Wenn wir es sagen, lacht er nur... Er beist mich auch sehr gern, wenn ich dann "AU" und "NEIN" sagen lacht er mich auch nur an... Schwer dann da konsequent zu sein, aber es geht... Nun frag ich mich, ob es vielleicht doch zu früh ist, und er es nicht versteht... Er findet das nur lustig... Wie macht ihr das, also die muttis die auch nix abschließen und so...
Vielen Dank schonmal.
Liebe Grüße
Kathi und marc *28.08.2003
Re: Regeln beibringen...
ich habe auch nix verschlossen und alles was offen rum steht da kann Lenny auch dran. Natürlich öffnet er liebend gern Schränke, geht an den Herd usw. Ich sage auch immer NEIN und bleibe entschlossen. Lenny versteht es sehr wohl. Das merke ich daran, daß er erst lacht aber wenn ich bei dem NEIN bleibe, er anfängt zu meckern. Wenn es nix bringt, trage ich ihn woanders hin und lenke ihn mit einer Alternative ab. Was mich viel mehr stört ist, daß er mich ständig kratzt, sich mit seinem ganzen Gewicht auf mich schmeißt, an den Haaren zieht und in den Bauch tritt. Ich bin schon ganz Matsche und das macht mich sauer, denn er versteht ja nicht daß es mir verdammt weh tut.
LG Lilly ( die am selben Tag Geburtstag hat wie Dein Sohni ) mit lenny *02.07.03
Re: Regeln beibringen...
ich habe bei Lily nichts weggeräumt. Bis sie zwei war hat sie immer noch alles ausgeräumt sobald sie allein war, erst ab da hatte sie so etwas wie Selbstkontrolle...und es war ein einziger Stress. Sie ist natürlich kein Maß aber ich würde es nie wieder so machen, das ist einfach zu viel Konflikt und Zündstoff. Nur meine Meinung ;o)
Liebe Grüeß von
Steffi
Re: Regeln beibringen...
Wie machst Du es jetzt?
LG Nicole
Re: Regeln beibringen...
ich räume alles weg was geht und lasse so gut wie nur Zeugs liegen, dass Colin auch anfassen darf. Bei einigen wenigen Sachen geht das nicht und die sind für Colin meiner Meinung nach schon Frust genug. In einer normalen Erwachsenen-Wohnung lauern meiner Meinung nach zu viele 'Neins'...und das will ich einfach nicht nochmal machen. Aber in dem Fall bewundere ich diejenigen, die es schaffen ohne allzu viele Tränen ihre Babys zu erziehen! Also ich finde jetzt keinen doof der es anders macht! ;o)
Liebe Grüße von
Steffi ;o)
Re: Regeln beibringen...
Ja, ich habe schon kaum was rum stehen. Aber der Mülleimer steht nun mal da und was ist mit den Küchenschränken und Schubladen? Ich meine, er kann nicht einfach jeden Schrank aufmachen und alle Töpfe und Pfannen herausholen und sich die auf die Füße werfen. Ich habe auch nicht viele Schränke und so habe ich auch mein Putzmittel im Unterschrank der Spüle stehen. Ich lasse Lenny nie unbeaufsichtigt, von daher mache ich mir bis jetzt noch keine Sorgen. Kann sein daß ich es noch ändern muß aber das werde ich dann entscheiden wenn es soweit ist. Oder wenn ich aufs Klo gehe, dann kann er nicht immer die ganze Rolle Klopapier abrollen, an alles Duschzeug und Shampoo gehen, etc.
Sonst mache ich immer alle Türen zu und Lenny spielt in Küche und Korridor. Da kann nix passieren.
LG Nicole...die auch nix doof findet was andere machen aber sich auch fragt, wie es ist, wenn man woanders hingeht und da alles voll steht *amkopfkratzundüberleg*
Re: Regeln beibringen...
ich habe dir zu diesem thema gerade eine mail geschickt.
lg,
snowy
Re: Regeln beibringen...
Antwort ist weg!
LG
Tipp für Tabu-Schubladen
um nicht immer NEIN sagen zu müssen, was nichtsdestotrotz noch oft genug geschieht, habe ich von Schränken und Schubladen, die Sachen enthalten, an die Sören nicht ransoll, einfach die Griffe abgeschraubt. Sören guckte daraufhin ein wenig beleidigt, aber mittlerweile kennt er "seine" Schubladen und räumt diese mit Begeisterung ein und aus.
Ein ganz konsequentes NEIN gibt es von mir bei Steckdosen (sie sind zwar abgesichert, aber ich möchte sichergehen, dass er auch bei anderen Leuten, die keine kindersichere Wohnung haben, nicht dran geht) und das fruchtet. Mittlerweile geht er so gut wie nicht mehr dran, manchmal schielt er hin, sieht dann, dass ich gucke und dampft dann beleidigt ab.
Ich denke schon, dass er das NEIN versteht.
LG Line + Sören
Re: Tipp für Tabu-Schubladen
Wenn sie dann älter sind und wirklich verstehen, worum es geht und man schon ein wenig mit ihnen verhandeln kann, ist es weitaus einfacher und viel weniger frustrierend für sie.
Ein Beispiel möchte ich noch nennen: Bei meiner Freundin merkt man kaum, dass Kinder mit im Haus leben, d.h. nirgends liegt Spielzeug, meiner Ansicht nach *gefährliche* Dekos stehen herum usw.
Die Kinder hören den ganzen Tag NEIN, NEIN, NEIN.
Der Große kommt heuer in die Schule und die Kindergärtnerin hat gesaagt, das Kind hätte viel zu wenig Selbstbewusstsein.
Und ich schätze, das kommt unter anderem vom NEIN-brüllen im Babyalter.
Obwohl bei uns echt sehr viel weggeräumt wird, ist es noch frustrierend genug... man bekommt das leckere Hundefutter nicht, darf keinen See mit dem Hundwasser machen, darf das Telefon nicht haben, die meisten Fernbedienungen auch nicht, an die Schultasche vom Großen Bruder darf man nicht und und und.... das sind eben unvermeidbare Sachen, und auch hier lernen sie oft genug das Wort NEIN und seine Bedeutung kennen.
LG anabel
Re: Regeln beibringen...
Bei meiner ersten tochter hat von anfang an "nein" gereicht....ihr gefiel mein "ton" nicht und darum liess sie es gleich bleiben ;-)
GLG Ariane
Re: Regeln beibringen...
Daher gibt es bei uns auch NEIN. Wenn ich NEIN sage, sieht er mich an und lacht erst mal. Und ich lache *NICHT* zurück, sondern wiederhole ganz ernst und streng das NEIN. Er versteht dann, dass er das nicht ddarf. Oft lässt er es auch, manchmal kann er aber nicht wiederstehen. Dann wiederhole ich das NEIN und trage ihn weg.
Solange es wenige NEINs sind, ist es o.k. Bei uns darf er aber auch sehr viel, wir kriegen zum Beispiel keine Krise, wenn er an die Fernbedienung oder ans Telefon geht. Wenn es zuviel wird, lenken wir ihn ab oder geben ihm eine alte Fernbedienung, die er haben kann. Er darf auch an die Treppe und an den Schaukelstuhl. Dadurch lernt er, mit Gefahren umzugehen - auch wenn mir manchmal ganz anders wird, wenn ich ihm zusehe, aber er ist wirklich gut darin, mit Situationen umzugehen a la "ich ziehe mich jetzt an einem schwankenden Schaukelstuhl hoch".
Mal sehen, wie das weitergeht, wenn er mobiler ist.
Jennifer.
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