Ihr Lieben,
jetzt habe ich genug gemosert übers Wetter. Da die Eisschicht auf Straßen und Plätzen bei uns immer noch nicht geschmolzen ist (und das wohl auch so schnell nicht tun wird, wenn man dem Wetterbericht glauben darf), habe ich mich mit der Lage arrangiert. Hier meine Liste der Vorteile dieses absurd langen kalten Winters:
- Dieses Jahr hat es sich endlich mal gelohnt, die Winterreifen aufzuziehen
- Dieses Jahr hätte es sich endlich mal gelohnt, einen Schlitten zu kaufen (wenn ich einen gekauft hätte)
- Ich muss kein Buddelzeug auf den Spielplatz schleppen, weil der Sand eh von einer Eisschicht bedeckt ist
- Ich muss mir keine Gedanken machen, ob der Sand wohl nass ist, bevor Iara sich reinsetzt
- An der Schaukel ist keine Schlange wartender Kinder
- Obwohl keine Schlange von Kindern hinter ihr wartet, verlässt Iara spätestens nach einer halben Stunde freiwillig die Schaukel
- Ich brauche kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich lieber zu Hause hocke, statt auf den Spielplatz zu gehen
- Ich muss schon seit Monaten morgens nicht nachdenken, was ich dem Kind bloß anziehen soll
- Iara sucht schon selbst dicke Jacke, Schneehose, Schal, Mütze, Handschuhe und Winterschuhe zusammen, wenn sie das Haus verlässt
- Iara hat ihre Kopie meines entsetzten Tonfalls perfektioniert, wenn sie draußen weiße Flocken sieht: ?Das schneit SCHON WIEDER!?
- Und überhaupt: Was gibt es denn schöneres als eine verlässliche, solide Wetterlage ohne Überraschungen, und sei es auch eine unbewegliche arktische Kaltfront!
Und wer immer noch nicht überzeugt ist von den Segnungen dieses Winters, dem empfehle ich auf der Seite der Süddeutschen (sueddeutsche mit dem üblichen davor und dahinter) den Countdown zum Frühlingsanfang. Heutige Folge: ?Aus dem Lexikon vergessener Wörter: Jahreszeiten?. Es gibt ein paar schockgefrorene Leidensgenossen!
LG von Ulli, fest entschlossen, positiv zu denken