Hallo Kirsche! Ich weiß nicht, wie es mir nun ginge nachdem was ihr die letzten Tage wegen der Katze mitgemacht habt...aber ich würde sie nehmen. Ich kann zum Rauslassen nichts sagen...würde bei uns nicht gut gehen - wir wohnen im 3. Stock mit Gegensprechanlage. Ich weiß...hier im Haus gibts trotzdem eine Freigängerkatze...die fühlt sich auch sichtlich wohl draußen, meine Katzen kennen es nicht anders und Sammy ist sogar sehr verschreckt, wenn er sich mal ins Stiegenhaus verirrt.
Vielleicht ist es ja möglich, ihr das daheim Schlafen anzugewöhnen...ansonst würde ich es einfach darauf ankommen lassen...blöd gesagt, aber so fühl´ich eben. Die Katze von Georgs Oma verlässt zb. den Garten gar nicht...sie ist viel draußen, liegt am Gartenschuppen in der Sonne, aber sonst ist sie nicht am Flug.
LG USchi, die dir jetzt diesbezüglich sicher keine Hilfe war.

Liebe Kirsche,
ich wuerd sie nehmen. Wenn sie mit Motti klarkommt und Motti mit ihr, dann ist doch alles in Ordnung.
Klar, niemand moechte (nochmal) eine solche Erfahrung machen wie Du letzt mit eurem Kater, aber deshalb keinen mehr kaufen?
Das faende ich schade!
Ich wuerd es probieren.
Drinnenhaltung geht, m.M. nach nur, wenn man das schon mit Katzenbabys macht.
Alles andere faende ich gemein, der Katze gegenueber ;o)
LG, Ana
Erzaehl mal, wie Du Dich entschieden hast!

werden müssen .....
Hallo Kirsche,
wir selbst hatten 2 Katzen - eine ist vor einiger Zeit einfach verschwunden ... hat wohl irgendjemand eingesammelt .... Jetzt haben wir nur noch eine. Und Marcel ist verrückt nach ihr (nicht nur nach ihr). Er sucht auch überall die Katze, die uns immer während den Spaziergängen begleitet hat (wurde ja auch vom Auto überfahren :( ...).
Also bin ich nicht gegen eine Katze, aber zu überlegen gibt es da trotzdem noch so einiges.
Die neue Katze ist ja nicht wie euer alter Kater. Kerrin vermisst ihn wohl sehr, aber wie wird sie reagieren, wenn ihr den anderen Kater zu euch holt ? Wird sie den Unterschied merken und den Kater dann vielleicht nicht annehmen ? Oder wäre ihr das egal und sie ist einfach generell verrückt nach Katzen ?
Der neue Kater kann den alten nicht ersetzen. Aber schön wäre es wohl trotzdem für euch alle. Für deine Kleine, die ja doch anscheinend sehr unter dem Verlust leidet - so hat sie wieder einen neuen "Spielgefährten" und für euch, wieder einen treuen Begleiter in eurer Familie - für den Kater ist es sowieso das Glücklos schlechthin, denn er hätte wieder ein schönes Zuhause, wo man ihn liebt, ihm aber auch seine Freiheiten lässt.
Für Kerrin ist es ohne Zweifel bestimmt gut, mit Tieren aufzuwachsen.
Überlege dir gut, was ihr macht. Für ein Tier wäre es schlimm, wenn man es dann doch wieder abgibt.
Gibt es für euch vielleicht die Möglichkeit, den Kater in der Tierhilfe zu besuchen ? Mal in einem ruhigen Raum mit ihm zu gehen, Kerrin vielleicht mit ihm Spielen lassen, euch gegenseitig beschnuppern ? Sehen, wie Kerrin auf den Kater reagiert und umgekehrt ?
So könnt ihr merken, ob der Kater wirklich so verschmust ist oder nicht vielleicht doch irgendeine traumatische Macke hat (evtl. durch Aussetzung, Mißhandlung, Vernachlässigung ect.).
Solltet ihr euch für die Katze entscheiden, wünsche ich euch alles Gute fürs Zusammenleben mit dem Kater und auch, dass soetwas, wie ihr es erst vor kurzem mitgemacht habt, nicht nocheinmal passiert.
Liebe Grüße
Katrin

Liebe Katrin,
danke für deine ausführliche Antwort.
Ja, wir können die Katze in der Tierhilfe besuchen und zwar am Sonntag, wenn ich nicht vorher absage...
Man sagt ja generell Katzen suchen sich den Menschen aus und nciht umgekehrt. Bei unserem Joki ists so gewesen, der ist ja durch etliche Hände vorher gewandert. Ich hatte ihn ein paar Mal zur Pflege und letztendlich, nachdem er noch ne andere Stelle hinkam und wo's ihm nicht gut ging, zu mir genommen.
Er war teilweise sehr schwierig und ich habe ihn immer behalten.
Ich bin aber auch ernsthaft am Überlegen, ob ich mir sowas nochmal ans Bein binden will.
Kerrin würde den Unterschied merken, denke ich.
Glaube aber sie wäre trotzdem glücklich.
Freunde von uns haben 3 Katzen, dort waren wir am Wochenende und Kerrin rief, als sie aus dem Auto raus war: Katze ist da! Tja und dann hat sie die erstmal alle beschmust.
Von daher... für Kerrin wäre es wohl schon was.
Es wäre übrigens eine Katze.
Hier in der Nachbarschaft lebt so ein kleiner Tiger, den wir jetzt täglich bei unseren Spaziergängen treffen (ich denk dann auch immer an dich) Kerrin ist ganz entzückt von ihm... und wenn er an ihrer Hand schnuppert, lacht sie übers ganze Gesicht.
Vielleicht sollte wir es auch erstmal dabei belassen?
Liebe Grüße, Kirsche (unentschlossen)

... egal, was ihr macht ....
Hallo Kirsche,
vielleicht langt es Kerrin ja vorerst wirklich mal, wenn sie die Nachbarskatze beschmusen darf und auch bei Verwandschaft und Bekanntschaft Katzen um sich hat.
Schlaf nochmal drüber. Bis Sonntag hast du ja auf alle Fälle noch ein wenig Zeit. Lass es dir nochmal durch den Kopf gehen. Überstürzen bringt ja auch nix.
Achja, weil du geschrieben hast, die Katze sucht sich den Menschen aus :) - das stimmt. Bei uns war es genauso. Wir waren im Tierheim und haben uns die Katzen angeschaut. Da kam Leah ans Gitter des Geheges und hat sich rangeschmust. Wir wußten ziemlich schnell, die will zu uns und die nehmen wir auch. Also holte der Tierpfleger eine Transportbox, stellte diese auf den Boden, öffnete die Käfigtür .... und siehe da. Leah sprang gleich vom Brett runter, lief schnurstraks zur Tür raus und in die Box rein, drehte sich rum und schaute maunzent raus "Wollt ihr nicht endlich die Box zumachen, damit wir los können ?". Es war ein wahnsinnig schönes Gefühl und wir waren wirklich verblüfft, denn der Pfleger hatte noch gar keine Anstalten gemacht in den Zwinger reinzugehen und Leah rauszuholen.
Übrigens ist keine andere Katze mit rausgelaufen - nur sie.
Stimmt schon, dass viele Tiere aus dem Heim einen Patscher haben. Unsere Katze war wahnsinnig eifersüchtig auf meine Nichte und hat ständig ins Kinderbett gepinkelt. Unser Hund war am Anfang nicht stubenrein - er wurde 3 mal von anderen Leuten wieder ins Tierheim gegeben, nachdem er vermittelt war und seine Erstbesitzer wollten ihn nicht mehr, als die Scheidung vor der Tür stand. Aber das hat sich inzwischen alles geändert. Man braucht halt wirklich viel Geduld und Hingabe ..... ist einfach irgendwie anstrengender, als wenn man in Tier von klein auf hat - aber die Tiere danken es einem sehr und das ist sehr schön.
Wie gesagt, lass dir Zeit, geh es in Ruhe nochmal alles durch, rede mit deiner Familie darüber. Vielleicht könnt ihr auch im Tierheim eine Patenschaft übernehmen und die Katze dann dort besuchen usw.. Würde dem Tierchen bestimmt auch gut tun.
Ihr trefft schon die richtige Entscheidung für euch, egal wie sie ausfallen mag.
Liebe Grüße
Katrin

Hi Kirsche,
ich stand vor einem Jahr vor einem ähnlichen Problem. Unsere liebe, gutmütige Schäferhündin hatte Milzkrebs bekommen und litt so grausam, dass wir sie einschläfern lassen mussten. Und da saßen wir und saßen, mit einem winzigkleinen Baby - und nach 2 Wochen wussten wir: wir wollen bald wieder einen Hund, und ein wichtiger Teil der Entscheidung war: dieser Hund soll sich von seiner Vorgängerin unterscheiden, weil er sonst ständig mit ihr verglichen werden würde und man ihm nie gerecht werden würde. Bei Hunden legt die Rasse ja einiges an Charaktermerkmalen fest, und daher haben wir uns für einen Welpen vom Züchter entschlossen - erstmals kein Tierheim-Hund.
Nun, nach einem Jahr, kann ich sagen: es war die richtige Entscheidung, auch wenn die lange Zeit des stubenrein-werdens mit einem Welpen nervenaufreibend ist, auch wenn man sich das unbeschreibliche Chaos, das ein kleines Menschenkind mit einem gleich alten Hund anrichten kann, nur vorstellen kann, wenn man es gesehen hat - aber mein Kleiner hat einen ganz, ganz tollen Freund in "seinem" Hund. Manchmal wünschte ich, ich hätte mich anders entschieden, aber aus Sicht des Kindes ist es wirklich o.k. Es war auch total richtig, einen ganz anderen Hund zu haben - eine andere Rasse, und diesmal einen Rüden (ein echter Rowdy).
Wäre ich an deiner Stelle, würde ich also vermutlich wieder eine Katze haben wollen - trotz des Verkehrsrisikos, da würde ich ähnlich wie du überlegen, wie ich das vermindern könnte. Ich selbst hatte zwar schon mal zwei reine Wohnungskatzen, aknn aber gut verstehen, warum man lieber freilebende Katzen haben will. Nur: ob ich die Katze aus der Zeitung nehmen würde, das weiß ich nicht. Egal, nach welchen Gesichtspunkten du sonst deine Haustiere aussuchst (z.B. danach, ob sie sonst noch eine Chance hätten): jetzt steht an alleroberster Stelle das Wohl deines Kindes. Fundtiere haben meistens irgendeinen Schlag, und du hast halt die Wahl: nehme ich eine Katze mit Schlag oder gehe ich den Weg über ein Jungtier (der auch nervenaufreibend ist). Egal, wie du dich entscheidest, beides hat Vor- und Nachteile. Ich würde aber auf jeden Fall drauf achten, dass die neue Katze der alten nicht ähnlich ist, dann hat es die neue leichter, als sie selbst, als eigenständige Persönlichkeit bei euch einzuziehen, ohne im Schatten der verstorbenen Katze leben zu müssen.
Jennifer.