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OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hallo Ihr Lieben!
Eben war ich zusammen mit meinem Mann und Maurice und Wauwau spazieren. Da kamen wir an einem Treppenaufsatz vorbei der nicht so gut von der Straße ersichtlich war. Darauf saßen zwei Jungen im alter, ich schätze mal, zwischen 10 und 12 Jahren. Also wir kurz vor ihnen waren nahm der eine Junge hinter seinem Rucksach eine Flasche Mixery hervor und trank ganz schnell daran.
Mein Mann lief vor mir und war schon längst an ihnen vorbei. Ich blieb wie angewurzelt stehen und hab die Jungen gefragt wie alt sie denn sind und ob sie wissen was sie da Trinken. Auf die Frage was die Eltern dazu sagen, meinte der eine die Mutter würde es ihm sogar erlauben. Ich hab sie dann gefragt wo sie herkommen, wie die Straße heißt, Hausnummer und den Namen. Die Antworten waren natürlich alle gelogen (die Straße gibst hier im Ort überhaupt nicht). Ich meinte dann, sie sollen damit aufhören und das sie davon sehr krank werden würden.
Ich war irgendwie fassungslos und ganz geschockt. Ich meine, bei den Jugendlichen hier im Ort sieht man das ganz oft (und einige von denen hab auch auch schon mal deshalb angesprochen) aber bei Kinder von 10, 12 Jahren?.
Als ich dann weiter gegangen war fiel mir ein, dass ich wissen wollte woher sie das Bier hatten aber sie waren schon weg......der Ladenbesitzer hätte von mir auch gerade einen Besuch mit einigen Fragen bekommen.
Was meint ihr dazu?. Hab ich übertrieben reagiert?.
Mich besorgt das "Trinkverhalten" der Kinder/Jugendlichen immer sehr und ich wünschte, ich könnte da mehr Aufklärung unter den Kindern betreiben...
LG von Natascha
Bisherige Antworten

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hallo Natascha,
ich finde nicht, daß Du übertrieben reagiert hast und bin ehrlich gesagt entsetzt darüber, daß Kinder in diesem Alter Alkohol trinken.
Vielleicht konntest Du sie ja durch Deine Fragen ein wenig beunruhigen und sie lassen in Zukunft davon die Finger.
LG Grüße Isa

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hallo Isa,
ich hoffe auch, dass ich einen etwas Abschreckenden Affekt bewirkt hatte. Allerdings kann das auch nach hinten losgehen und sie machen es halt nicht mehr öffentlich und dafür dann noch mehr :-/
Mich macht das ganz traurige und hoffe, die Eltern sehen und reagieren!
LG von Natascha

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hi,tascha...ich finde das sehr sehr alamierend und erschreckend..und was mich am meisten ärgert?DAS HIER WIE IMMER DIE GESETZGEBUNG NICHT EINSCHREITET ODER MEHR KONTROLLIERT!!!
Erst werden Alcopops hergestellt,dann Kinder und Jugendliche damit gelockt und dann höhere Abgaben drauf als Stop(was ja nichtmal einm Stopp ist)und dann wird der Alkohol halt neuerdings in Brausepulverform angeboten(Tankstellen usw.)....was hier ist,wir versuchen vorbilder zu sein,hoffe,das prägt meine Kinder...wir rauchen nicht und trinken auch nicht...mein mann ab und an mal auf besuch abends n bier und was ich auch schlimm finde,wenn erwachsene sich auf kindergeburtstagen besaufen,das gabs hier noch nie!...glg feechen einen bzw.2 alkoholabhängige Väter hatte und warum?Weil die schnapsbohnen bekamen als Kinder und mit 10jahren auf erwachsenenfesten reste trinken durften zur belustigung derer:O(((((((((((((((((((((((((((((((((((((((((

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Huhu Feechen,
genau das ist das Problem. Dieses Zeug müsste verboten werden.
Letztens war ich in einem Kramladen und traute meinen Augen nicht. Da hing an einem Ständer an der Kasse eingepackt mit Pulver gefüllte "Spitzen". Die muss man nur mit Wasser füllen und schon hat mein ein Alk-Mix. Das ist doch entsetzlich!. Jedes gute Geschäft würde soetwas nie und nimmer verkaufen.
Das Thema Alkohol ist in meinem Elternhaus ja auch sehr prisant gewesen. Das würde ich meinen Kindern nie antun!
Wir können froh sein, dass wir unser Leben "anders" Leben und über solche Sachen wie "Alkohl" nicht einfach so hinwegsehen!
LG von Natascha

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hallo Natascha,
du hast ganz super reagiert.
Auch wenn du's nicht ändern kannst, hast du die Kids angesprochen und ihnen gesagt, lasst die Finger davon.
Als Mutter von Zweien, die bald 13 und 16 werden, ist dieses Thema auch bei uns present.
Ich weiß, dass auch im größeren Umfeld meiner Kinder Alkohol getrunken wird.
Am Furchtbarsten finde ich, dass es wohl den Eltern gar nicht auffällt, wenn Kinder mit Alkoholfahne nach Hause kommen.
Ob es wohl von den Eltern gar toleriert wird??
DAfür reicht eigentlich mein Vorstellungsvermögen nicht!
Mir hat gefallen, dass du nicht zum verbalen Rundumschlag gegen Jugendliche ausgeholt hast. Oft schimpfen die Erwachsenen am meisten, die selber rauchen wie die Schlöte und saufen wie die Löcher.
Wir Erwachsenen tragen große Verantwortung für unsere Kids. Eine Gesellschaft, in der Rauchen zum guten Lebensgefühl und Trinken zum guten Ton gehören, braucht sich nicht über das Verhalten ihrer Nachkommen zu wundern.
Ich dank dir für dieses Thema in unserem Babyforum
LG
SAbine, die hofft, ihre großen Kinder gut durch diese schwierige Zeit zu bringen

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hallo Sabine,
ich kann mir vorstellen wie "ängstliche" die Zeit ist wenn die Kinder dieses Alter haben.
GEstern Abend war ich bei meiner Schwester und unterhilt mich mit meinem Neffen (16 Jahre) über den Alkohol und Zigaretten. Er erzählte mir, dass er beides schon probiert hat und weder an dem einen noch an dem anderen gefallen gefunden hat. Ausserdem ist ihm das zu teuer...das spart er sich lieber für seinen Führerschein und später für ein Auto. Das finde ich sehr vernünftig. Meine Schwester kann sich glücklich schätzen, dass er diese Einstellung zu all dem hat!
Nein Sabine, ich gebe nicht den Kindern die Schuld. Und ich finde "mit" ihnen reden ist besser als "gegen" sie reden. Ich muss immer an das Prjekt von Nena denken "Schau hin.". Wo sie die Eltern dazu aufmerksam machen wollte den Kindern mal über die Schulter (speziell beim Surfen im Interne) zu schauen. Das kann man ganz leicht übernehmen in dem man einfach mal Interesse an den Kindern zeigt und sie mal etwas genauer anschaut wenn sie nachhause kommen....
Mich beschäftig das Thema auch sehr. Meine STieftochter trinkt auch seit sie 16 Jahre alte ist. Auf mein Mahnen hat niemand gehört und ich würde lediglich als "hysterisch" abgestempelt. Heute ist sie 19 Jahre und macht nichts anderes mehr als Saufen.....
DAs ist alles sehr alarmierend.
Ich wünsche Euch, dass ihr diese Zeit unbeschadet übersteht und die Kommunikation nie abbricht!
LG von Natascha

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Oh je, das ist ja furchtbar. :°°°o(( So jung und schon ein versautes Leben. Da wieder rauszukommen... *puh*
Traurig.
LG Conny

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hallo Conny,
wir hoffen sehr, dass sie den Absprung irgendwann schafft. Unsere Hilfe hätte sie dafür gehabt, was sie allerdings nicht wollte/will.
Ich finde es auch traurig und auf dieses Thema bin ich ganz sensibilisiert...
LG von Natascha

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hallo Natascha!
Ja, ich finde das auch erschreckend. Gegenüber von uns ist eine Bushaltestelle, da sitzen in den Ferien auch Kids um die 12 Jahre bis morgens um 4 Uhr und trinken und krakelen rum. Hier bei uns (ich wohne im Osten)ist es so, damit möchte ich keinem auf die Füße treten, dass Trinken irgendwie "kein Problem" darstellt. Da ist es völlig normal, dass ein 14, 15jähriger mal sein "Bierchen" trinkt, denn Bier ist ja kein Alkohol *aha*.
Meinem Mann hat sein Stiefvater auf der Jugendweihe ein Glas Schnaps und eine Zigarette angeboten, denn er ist ja jetzt ein Erwachsener. Die Tochter meines Mannes durfte mit 6 Bierschaum oder Reste bei Opa aus der Flasche trinken, da bin ich fast kollabiert. Und als er meinem Sohn mit 4 Monaten die Bierpulle unter die Nase gehalten hat, hätte ich ihn beinahe erschlagen. Der Witz ist, in seinen und manch anderen Augen bin ICH die, die nicht alle Tassen im Schrank hat.
Ich glaube, viele Menschen haben nicht kapiert, was für eine heimtückische Droge der Alkohol ist, wie er Leben und Familien zerstören kann. Und wenn ein Kind das von Klein auf zu Hause mitbekommt, dass es normal ist, sich zum Feierabend ein Bier und nen Klaren einzuhelfen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es einen anderen Weg einschlägt wohl mehr als gering.
Meine Schwiegereltern sind von unserem Hof gezogen, das ist mir mein Kind wert!!!
GLG Conny, durch das Thema Alkohol schwerstgeschädigt

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hallo Conny,
mein Kind wäre es auch Wert ohne Alk aufzuwachsen und da verstehe auch ich keinen Spaß.
Das eigenartige an diesen Dingen ist ja immer, dass man sich rechtfertigen muss wenn man es "nicht" tut...aber das man Trinkt, dass schein immer noch ganz normal und Gesellschaftsfähig zu sein.
Die Familiengeschichte von Deinem Mann hört sich ja auch schlimm an. Ich kann mich da gut hineinversetzen. Mein Vater war auch hochgradig Alkoholabhängig und ich ist mit 52 Jahre an den Folgen daran gestorben. Ich bin was das Thema auch hypersensibel und mir ist auch egal was andere von mir denken.
Ich finde es toll, dass Du Deine Grundsätze durchziehst und ich kann das sehr, sehr gut nachvollziehen!
LG von Natascha

Re: OT: Alkoholsucht bei Kindern/Jugendlichen

Hallo Natascha!
Ja, bei meinem Vater ist das genauso gewesen, er ist dieses Jahr im Februar tot umgekippt und meine Oma leugnet noch heute, dass er Alkoholiker war *koch*
Mein Mann hat erst durch mich begriffen, dass an seinem Alkoholkonsum was nicht okay ist und merkt dadurch jetzt, wie qualitativ wertvoller ein Leben ohne Alkohol ist. Ich selber trinke auch gern mal bei einer Feier ein Glas Wein oder Bowle oder einen Cocktail, aber ich würde nie damit klarkommen, jedes Wochenende vom Einkaufen einen Kasten Bier nach Hause zu puckeln.
Zum Glück hat mein Mann erkannt, dass er seinem Sohn nienimmernicht seine eigenen Erfahrungen wünscht und geht dadurch meine Linie voll mit und möchte Leon durch seine eigenen negativen Erfahrungen und auch die Geschichten seiner Großväter versuchen, einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Alkohol zu finden. Es verlangt ja niemand 100% Abstinenz.
Auch im Freundeskreis denke ich mir oft, dass einige Leute schon knapp vor der Grenze sind und nur eine menschliche Krise fehlt, um das Unglück zu besiegeln. Aber das sehen die Betroffenen meist ganz anders.
Aber wie gesagt, wenn man so sensiblisiert ist wie Du und ich, dann geht einem das auch "wo" vorbei, wenn man als die Mimose hingestellt wird. Dann bin ich doch lieber eine gesunde Mimose....
Alles Liebe, Conny
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