Guter Vergleich, so stelle ich mir das auch vor. Im Schweizerinnen-Forum wurde soeben eine Umfrage über die stillen Leserinnen gemacht. Erstaunlich wieviele das sind! Tja, für mich war Big Brother nicht sehenswert, da ich das langweilig fand und somit wäre auch das stille Lesen nichts für mich. Lg und gute Nacht
Susanne

Hallo Tini,
ich hab ja während meiner Schwangerschaft hier ausschließlich still mitgelesen.
Damals war das Forum für mich Informationsquelle, Unterhaltung, den Vergleich mit einer Zeitschrift finde ich gar nicht schlecht.
Sehr geschätzt habe ich vor allem, auch zu Themen etwas erfahren zu können, die man eben nicht mit seiner Nachbarin oder Bekannten besprechen möchte.
In meinem Umfeld gab es zu diesem Zeitpunkt nur erfahrene Zweit-Schwangere ;-) als unsichere Erst-Schwangere hat es mir gefallen, hier über Leute zu lesen, die ähnliche Sorgen und Gedanken haben.
Die "Zicken-Anfälle" á la Big-Brother haben mich sehr gelangweilt, die konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Auch ich hatte/habe großen Respekt vor der Öffentlichkeit dieses Forums, des WWWW, das war mit ein Grund, warum es so lange gedauert hat, bis ich auch selbst geschrieben habe.
Aber wie Du siehst, mein Bedürfnis nach aktiver Kommunikation hat gesiegt ;-)
LG Doro

...würde bei QM wohl kaum vorkommen. Hier wird doch wesentlich besser "aufgepasst", oder? ;-)
LG, Viola
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Heute in der Zeitung gelesen:
"Big Brother"-Kandidat erzählt live Judenwitze
------------------------------------------------------------veröffentlicht: 12.10.04 - 21:59, akt.: 14.10.04 - 07:10
München (rpo). Ein Kandidat der Reality-Show "Big Brother" hat live im Abosender Premiere Judenwitze erzählt und so für einen Eklat gesorgt. Der Vorfall habe sich bereits Anfang Oktober ereignet, bestätigte ein Premiere-Sprecher einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Und das soll nicht der einzige Vorfall gewesen sein.
Zwei verantwortliche Redakteure würden entlassen, weil sie die Live-Übertragung nicht abgebrochen hätten. Premiere-Chef Georg Kofler sprach von einem "beschämenden Vorfall" der nicht toleriert werden könne. Derweil wurde über einen weiteren Fall dieser Art berichtet.
Der Container-Bewohner M. hatte dem Blatt zufolge in der Nacht vom 2. auf 3. Oktober vor laufender Kamera vier Judenwitze erzählt. Außerdem habe er auch Witze über Frauen und Türken gemacht. Drei Mitbewohner hätten dies nicht unterbunden, sondern sogar über die Witze gelacht. Der Show-Kandidat musste den Fernseh-Container inzwischen verlassen, allerdings laut Premiere nicht wegen der Judenwitze.
Kofler sagte der Nachrichtenagentur AP: "Das ist ein beschämender Vorfall, ausgelöst durch menschliches Versagen." Der Sender könne das nicht tolerieren, auch wenn mitten in der Nacht nur ein paar Dutzend Menschen zugeschaut hätten. Deshalb seien die beiden zuständigen Redakteure fristlos entlassen worden. "Big Brother ist die am besten überwachte Live-Sendung. Wir werden alle Beteiligten noch weiter sensibilisieren", sagte Kofler.
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die Premiere beaufsichtigt, stuft laut "SZ" den Vorfall als "Verletzung der Menschenwürde" ein. Dies werde streng geahndet. Die BLM wurde ebenso wie Premiere erst auf Grund der Anfrage der Zeitung auf die live gesendeten Judenwitze aufmerksam, wie es in dem Bericht weiter heißt.
Kofler sagte dem Blatt, man habe zwei Sicherungen gegen Auswüchse eingebaut, die beide versagt hätten: Zum einen führe die Produktionsfirma Endemol bei den Übertragungen Regie und habe im Zweifelsfall "sofort auf andere Kameras umzuschalten". Zum anderen beaufsichtigten sechs Premiere-Redakteure in drei Schichten die Sendungen.
Die "Big Brother"-Redaktion habe von dem Vorfall gewusst, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" weiter. Bei der täglichen Zusammenfassung der Container-Show in RTL 2 habe man die Passage herausgeschnitten. Zudem sei Kandidat M. von der Redaktion ernsthaft ermahnt worden. Der Vorfall sei aber intern nicht weitergemeldet worden.
In ihrer Donnerstagausgabe berichtet die Zeitung außerdem, dass es bereits vor einigen Monaten Judenwitze im "Big Brother"-Container gegeben habe. Das Blatt zitiert RTL2-Manager Conrad Heberling mit den Worten: "Im Juni kam es schon einmal zu Äußerungen entsprechender Art."
Die Kandidatin sei "schärfsten abgemahnt" worden. Auch die Produktionsfirma sei ausdrücklich ermahnt worden, "solche Vorkommnisse in Zukunft zu unterbinden".