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Nabelschnutblut-Entnahme und -Einlagerung?

Habe Prospekt zur Nabelschnurblut-Entnahme...bei einem Frauenarzt mitgenommen und frage Euch: Habt Ihr Euch mit dieser Frage beschäftigt, ist das ein Thema für Euch? Für die, die davon noch nichts gehört haben, ein paar Stichworte: Es geht dabei um die Stammzellengewinnung aus Blut der Nabelschnur nach der Geburt zum dem Zwecke, dass später dem Kind bzw. einem nahen Verwandten bei Krankheiten wie Leukämie u.a. geholfen werden kann. Es wird in dem Kontext aber auch das Stichwort "Gentherapie" genannt.
Ich habe da im Moment noch keine Meinung dazu, bin nur bei den Kosten (Euro 1.360 bei dem Anbieter, von dem ich den Prospekt habe) bereits vom Stuhl gekippt. Ich stelle die Frage jetzt ins Forum, weil wohl schon eine Weile vor der Geburt entschieden werden muss, ob man das machen möchte, denn es sind Voruntersuchungen notwendig und ein Entnahmeset muss bereitliegen. Geht übrigens auch bei Hausgeburten.
Wie denkt Ihr über so etwas?
LG Tini
Bisherige Antworten

Re: Nabelschnutblut-Entnahme und -Einlagerung?

Hallo. Ich habe mich darüber auch schon informiert. diese ganze Sache steht aber auch sehr in der Kritik. Wenn man im Leben zB. an Leukämie erkrankt, ist dies oft schon in unseren Genen vorgelagert. Im Falle einer solchen Erkrankung würde man ja dann wieder das " verseuchte" eigene Stammzellenblut bekommen. Die Forscher sind da heiß am diskutieren und erforschen, da man weiß das viele Krebserkrankungen gentetisch veranlagt sind. In Zukunft wird es Stammzellenbanken geben, mit "reinen getesteten" Blut. Ich bin mir auch noch nicht sicher. Grüße Manuela

Re: Nabelschnutblut-Entnahme und -Einlagerung?

ohjaaaaaaaaaaaa,wenn wir geld hätten würden wir das sicher tun...aber die realität sieht anders aus und wir können unseren kindern liebe geben und ein liebevolles zuhause und zu essen,trinken und zu kleiden...halt das bescheidene leben,aber voller liebe...mein freund sucht ja schon seit september 2002 arbeit und hoffentlich klappt das Vorstellungsgespräch am montag...aber selbst dann wirds nicht gehen,da noch soviel anschaffungen anstehen(kiwa und so weiter....)aber wie gesagt wenn wir geld hätten dann ja
...keine frage ne gute sache aber leider nur wie so oft in letzter zeit nur für die gutsituierten...LG feechen

Re: Nabelschnutblut-Entnahme und -Einlagerung?

Hallo,
ich habe unter anderem auch gelesen, dass a) der Sinn und Zweck der Nabelschnurblut-Entnahme und -Einlagerung umstritten ist und zum anderen funktioniert es nur, wenn die Nabelschnur zuegig nach der Geburt durchtrennt wird.
Man wartet also nicht bis sie nicht mehr pulsiert und sich die Atmung des Babys "normalisiert"hat, sondern durchtrennt die Nabelschnur sofort.
Steht, glaub ich, im GU Schwangerschaftsbuch.
Das erscheint mir, bei umstrittenem Sinn und Zweck nicht gerade so schoen fuers Baby.
Insofern mache ich es u.a. nicht.
Groetjes,
Ana

Re: Nabelschnutblut-Entnahme und -Einlagerung?

hallöchen,
bei uns in der nähe (in freiburg) werden die stammzellen in der uniklinik eingelagert. das funktioniert wie normale blutspenden, das heisst unser kind hat keinen anspruch darauf die gespendeten stammzellen später im krankheitsfall wieder zu erhalten. aber man hat die gewissheit, dass ein anderer kranker mensch durch eben seine stammzellen eine chance erhält und möglicherweise gerettet werden kann. mein mann und ich haben uns entschieden das auf jeden fall zu machen.
eine einlagerung speziell für unser kind können wir uns nicht leisten, finden es aber auch ein kleines bischen schaurig, das zu machen. vermutlich braucht man es ja doch nicht und jemand anderes, dem es geholfen hätte muss vielleicht sterben.
übrigens läuft das über die uniklinik in freiburg recht unkompliziert, da in dem KH in dem ich entbinden will entnahmesets bereitliegen und das personal komplett geschult ist. man muss eben nur vorher sagen, dass man teilnehmen möchte. ;o)
GLG stefanie
27. woche

Re: Nabelschnutblut-Entnahme und -Einlagerung?

Habe mich auch lange damit auseinandergesetzt. Viele sind der Meinung, das ist Geldschneiderei, da man im Moment eigentlich noch gar nicht so richtig weiss, was man mit den Stammzellen einmal anfangen kann. Eine gute Alternative ist, wie meine Vorrednerin schrieb, die Spende an eine offizielle Blutbank. Meine Hebi meinte zu dem Thema, wir müssten uns mal wieder darüber bewusst werden, dass nicht alles kontrollierbar ist und uns damit abfinden, dass wir nicht alle negativen Dinge ausschließen können. Wir hatten letztendlich nun auch noch darüber nachgedacht, an eine offizielle Blutbank zu spenden, aber ich möchte mir die Möglichkeit einer Wassergeburt offen halten und da ist eine Nabelschnurblutspende wohl eh sehr schwierig (das Blut muss sofort gewonnen werden, ausserdem können im Wasser Bakterien sein).
LG
Heike (29. SSW)
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