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Montessori Kindergarten / plötzliche Zweifel

Hallo Ihr Lieben,
wir haben ja ab August 2006 einen Platz für Vivi im örtlichen Montessori Kindergarten, der als Elterninitiative organisiert ist. Obwohl der KiGa etwas weiter weg ist, war ich spontan begeistert von der Atmosphäre dort und vom pädagogischen Konzept. Nun habe ich nach dem Besuch bei einer Nachbarin, deren Tochter dorthin geht, doch einige Zweifel bekommen und überlege, ob die Entscheidung für uns richtig ist. Es geht ja bei Montessori viel um "Etwas selbst tun" und "Selbständigwerden", was ich gut finde. Einige Punkte irritieren mich aber etwas:
1. Die Kinder gehen einmal wöchentlich zum Sport in eine Grundschule (ca. 15 Minuten Fußmarsch entfernt). Von den 25 Kindern gehen 5 (jede Woche andere) zum Schwimmen. Auch die Dreijährigen, mit zwei Aufsichtspersonen, von denen eine eine Mutter ist. Wenn ein Kind auf die Toilette muß, muß es alleine eine Treppe heruntergehen, um zwei Ecken auf das Schulklo. Habe ich kein gutes Gefühl bei einer Dreijährigen, wer weiß auch, wer da alles lauern kann...
2. Jedes Kind darf, wenn es möchte, alleine im Außengelände spielen (ohne Aufsichtsperson). Es gibt einen Maschendrahtzaun (normale Höhe), aber am KiGa entlang geht ein Fußweg. Kontaktaufnahme Fremder über den Zaun also unbemerkt möglich.
3. Die Kinder (auch die ganz Kleinen) gehen jährlich auf eine dreitägige Freizeit ohne Eltern auf einen Bauernhof, schlafen im Heu usw. Kann ich mir bei Vivien zur Zeit absolut nicht vorstellen.
4. Wenn man wie in einer Elterninitiative üblich, Kritik übt, wird man erheblich angegriffen "Willst Du etwa nicht, daß Dein Kind selbständig wird?" Wenn man z.B. nicht möchte, daß das Kind an der Freizeit mitfährt, ist man gleich "Außenseiter".
Meine Nachbarin meinte, es sei trotzdem der beste Kindergarten weit und breit, aber die monatlichen Elternabende seien immer ein stundenlanger Diskussionskrampf.
Wie würdet Ihr zu den genannten Punkten stehen? Habt Ihr Erfahrungen mit anderen Montessori-Kindergärten. Ist das üblich?
Danke für Antworten und liebe Grüße
Katja
Bisherige Antworten

Re: Montessori Kindergarten / plötzliche Zweifel

Hallo Katja,
Julia geht seit September in einen Montessori-Kindergarten, der schon Kinder ab 2 Jahren aufnimmt.
Jedoch sind Deine beschriebenen Punkte bei uns überhaupt nicht Thema.
Unsere Kinder gehen natürlich alleine Händewaschen, Ziehen sich selbst an (und bekommen Hilfe, wenn Sie Hilfe verlangen), und gehen (sofern schon windelfrei) auch selbstständig zur Toilette (wobei diese direkt über den Flur ist).
Kurz, man kann sagen, dass die Kinder alle Tätigkeiten selbstständig ausführen können (&auch dürfen), aber wenn sie nach Hilfe fragen, auch Hilfe bekommen.
Wenn sich aber z.B. Julia (wirklich wahr) eine Stunde die Hände waschen möchte, oder so gut wie jeden Morgen erst einmal Schreibmaschine schreiben möchte... dann darf sie das so lange tun.. wie sie es selbst möchte.
- Soviel kurz zum pädagogischen Konzept "hilf mir es selbst zu tun" -
Gruppenausflüge ohne Eltern gibt es bei uns nicht. Und die Kinder gehen zwar jeden Tag mindestens 2 Stunden in den Garten oder Innenhof... gehen aber alle gemeinsam und es sind immer eine Erzieherin und ein Elternteil (der gerade Elterndienst hat) mit dabei.
Elternabende liefen bisher sehr unkompliziert und in einer freundlichen Athmosphäre ab.
Dennoch würden wir Julia gerne ab September in den Waldkindergarten geben, da sie eine Vielzahl an Allergien hat, und so den Hausstaubmilben u.Ä. entkommen würde.. und wir auch wissen, dass unsere Tochter supergerne im Freien ist.
Bisher kann ich aber nur für die Montessori-Gruppe sprechen, denn meine Tochter ist von Anfang an sehr schön in Ihrer Gruppe "angekommen".
Leider hier nur kurz, weil ich gerade im Büro bin...
LG Karin

Re: Montessori Kindergarten / plötzliche Zweifel

Hallo!
Fabian's kinderhaus besteht aus dem Kiga wo Fabian geht der angelehnt an die montessorie Pädagögik arbeite und dem Montesorrie kiga-es ist daher ein kinderhaus weil es nur eine Leiterin für dieses gibt und somit der *normale*kiga angelehnt an die montesorrie arbeitet. Im laufe der Jahre werden die erziehrinnen unseres Kiga auch noch ausgebildet für die Monetsorriepäd. (allerdings kann jedes jahr immer nur eine erziehrin den lehrgang besuchen daher wird es dauern bis alle erziehrinnen die ausbildung haben. ob unser kiga dann komplett ein Montesoriekiga wird ,weiß man noch nicht.
Fabian war auch im montessoriekiga angemeldet ,gemeinsam mit seinem kumpel ,auch ich zweifelte ob wir wirklich 100% hinter dieser Pädagokik stehen und somit habe ich Fabian umgeschrieben in den nachbarkiga und wir sind sehr sehr zufrieden.
Meine Freundin blieb allerdings dabei,sie ist natürlich zufrieden,allerdings gibt dinge wie zb. diese elternabende was meine freundin auch etwas nervt.auch durch den alterrad bekommen wir öffters diskusionpunkte wo gesgat wird* einige eltern im montessoriekiga haben sich .... drüber beschwert*
Naja es gibt dinge die kann man vertreten und einige nicht.
zu deinen punkten 1. naja ein ungutes gefühl wegen em klo hätte ich auch.wie das bei usn abläuft kann nicht sagen .fabian ist erst 2jahre sie gehen noch nicht zum sport ,erts mit 3jahren
2.Das gibt es bei usn im kiga aber auch nicht im montessoriekiga ,sie gehen als gruppe raus wo aufsichtpersonal ist allerdings ist der garten bei usn ja ziemlich groß durch die zwei kigas und daher innen offen aber nach außen abgezaunt allerdings passen alle erziehrinnen auf alle kinder auf egal ob sie nun aus unserem kiga sind oder aus dem montessoriekiga (zb. fabians kumpel war im sommer öfters bei fabians also auf seiner seite und es war okay.wenn sie rein gehen ,tuen die erziehrinnen ihre *schäfchen einlesen :-)*
3. klingt eigentlich ganz gut ,ist aber kindabhängig ob ich mein kind mitfahren lassen würde.(davon habe bei unserem montesorrie kiga noch nix gehört von meiner freundin)
Was mir bei meiner freundin im kiga aufgefallen ist ,natürlich sehen sie einige punkte sehr locker zb. wurde meine freundin nicht gefragt ob sie ihrem kind mal die windel weglassen wollen(er gab öfters mal bescheid und holte eine erziehrin um auf toi zu gehen( er ist im aug. 2003 geboren) naja das fande eigentlich nicht toll.das hätte ja mal besprochen werden können,seid her läuft er dort ohne windel (zum schlafen aber mit) aber es gibt kein tag wo nasse wäsche mitbekommt.weiß also nicht ob das schon so okay war.(Fabians erziehrinnen im kiga haben mich erstmal gefragt und wir haben usn erstmal darüber unterhalten .)
Dann gibt es halt viele dinge wo die eltern mit einbezogen werden (ich persönlich finde das okay) meine freundin nervt dies aber irgentwie schon.
ansonsten wie gesagt arbeitet unser kiga angelehnt an die pädagokik,ich finde das *zwischendinge* prima und wir werden sehen was in paar jahren ist.ansonsten direktes nachteiliges habe jetzt von meiner freundin noch nicht gehört ,sie ist sonst auch zufrieden.ich denke es kommt immer drauf an wie man persönlich mit solchen dingen umgehen kann.
Viel glück und alles gute bei eurer entscheidung.Lg wurmel mit fabian

Re: Montessori Kindergarten / plötzliche Zweifel

Hallo Katja,
ich selber würde meine Kinder nicht in einen MKiGa geben. Für mich riecht das nach Antiautoritärer Erziehung und Selbstständigkeit bekommen sie in unserer Betreuung auch mitgegeben. Aber ich muss zugeben, das ich mich noch nie in solch einem KiGa umgesehen habe. ;-)
Ok, ich werde dennoch schreiben was ich zu den von dir genannten Punkten denke:
Punkt 1.: Mit dem Sport und dem Schwimmen hätte ich keine Probleme. Schwimmen sind ja nur ganz kleine Gruppen. Mit dem Klogang schon eher. Kann mir nicht vorstellen, das die einer 3 Jährigen nciht helfen (gerade wenn diese vll. noch nicht lange trocken ist und noch nciht so recht klarkommt mit ausziehen, anziehen ect.)
Punkt 2: Alleine draussen spielen? Mhh..find ich auch etwas merkwürdig oder können die Erzieher ein Auge auf die Kids werfen? Wenn ja dann ok, denn selbst wenn die KiGa mit draussen wären, könnten sie den dort spielenden Kindern nicht so schnell helfen bzw . Unfälle vermeiden. Klingt hart, ist aber so. In der Gruppe wo ich mal mit T. war (alles 2-3 Jährige und davon 12 ) waren zwar 2 Erzieh. aber die standen halt normal daneben , wenn die Kids kletterten ect. Obwohl ich es nicht so gut fände, wenn eine 3 Jährige "nach ihrem WILLEN" draussen rumklettert, vll. alleine und keiner da , der ein Auge auf sie hat.
Kontaktaufnahme Fremder? Ich glaube , da würde ich mir nicht so groß Gedanken machen.
Punkt 3: Mit der Freizeit: würde ich T. nur hinschicken, wen n ich wüsste das er schonmal solche Zeit von mir weg war (war er bisher noch nie) und es klappt das er bei "Fremden"
Personen übernachtet. UND: er genügend Vertrauen in die Betreuerin haben würde.
Punkt 4: Find ich total daneben. Es sollte doch gut überlegt sein und sein Kind in das "kalte Wasser zu werfen" find ich nicht gut. Wenn ich es ihm noch nicht zutraue bzw. wir kennen doch unsere Kinder . Das klingt für mich nach "überreden" und hinterlässt bei mir kein gutes Gefühl. Immer wenn ICH mich doch mal überreden liess , hatte ICH die Probleme mit T. am Hals und musste sie mit ihm gemeinsam ausbaden und zu 99% war mein eigentiches Gefüähl immer richtig und ich ärgerte mich das ich mich überreden liess. (ich denke da grad an meinen 1. KiGa Versuch hier in Amerika)
Das an den Elternabenden diskutiert wird, find ich super. Besser als Ja-Sager!!!
Alles in allem: guck dir doch noch andere mögliche KiGa an. Kostet nichts und vl. bringt es dich einer Entscheidung näher?!
lg anja, die gespannt ist wie ihr euch entscheidet.

Re: Montessori Kindergarten / plötzliche Zweifel

Hallo Katja!
Ich hab letztes Jahr in vershiedenen Kigas aushilfsweise gearbeitet und würde sagen, daß die von die genannen Punkte nicht unbedingt Montessori-typisch sind, kenne das auch so ähnlich von anderen Kigas mit andern Konzepten. rede doch nochmal mit de Erzieherin oder leiterin genauer, welche Regeln in den betreffenden Situationen herrschen. Im direkten Kontakt stellt sich doch manches ganz anders da als wenn man es nur vom Hörensagen weiß ;-).
Zum Thema Elterninitiative habe ich auch eine eignee Meinung, nun ja, meine Sache wäre das nicht ;-)!In erster Linie will dort sicher jeder das Beste für SEIN Kind, muß ja nicht das Beste für deins sein...Wünsche dir jedenfalls viel Spaß beim diskutieren ;-)!
Wegen der Fahrt, wird die wohl erst gegen ende des Kigajahres gemacht, wenn sich alle gut kennen. Deine Kleine ist dann schon fast 4 Jahre, immerhin!
Also frag am besten nochmal nach!
LG und gute N8, Susanne
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