Guten Morgen ihr Lieben !
Heute Nacht ist etwas passiert, was mir mitten ins Herz ging :) .
Marcel schläft sehr unruhig, seit sein Papa auf 3. Schicht arbeitet. Er schreit die halbe Nacht immer wieder und lässt sich kaum beruhigen. Nur, wenn er dann neben mir liegt, wird er ruhiger und schläft dann irgendwann ein - und das dann teilweise sogar bis 9:15 Uhr !
Nachdem ich die letzten Nächte kaum geschlafen habe (4 Std. und die nicht am Stück), bin ich dementsprechend übermüdet. Marcel fing die gestrige Nacht genauso an, wie die Nächte vorher - mit Schreien und Weinen, wenns in Richtung Bett ging.
Nun gut, er hat dann schließlich doch gegen 21 Uhr die Augen zugemacht. Das Babyphon hat zwischendurch immer wieder angeschlagen, weil Marcel anfing zu Weinen - ich bin immer wieder zu ihm rein, hab sein Mobile angemacht und ihm seinen Schnuller gegeben. So ging das fast die ganze Nacht im 1/2 Std. Takt. Um 5 Uhr früh war die Nacht dann für mich erst mal gelaufen. Marcel schrie im 10 Minuten Takt - ließ sich auch durch Mobile, Schnuller, Händchenhalten und übers Gesicht streicheln einfach nicht wieder zum Schlafen bringen.
Also hab ich meine Bettsachen genommen und sie auf die Schlafcouch ins Wohnzimmer gebracht - zum einen, damit mein Mann nicht durch Marcels Weinen geweckt wird oder dann früh, wenn Marcel ausgeschlafen hat durch seine Papa-Rufe und zum zweiten, damit ich nicht wieder auf der äußerten Bettkante schlafen muß, damit Marcel genug Platz im Bett hat (das hätte mein Kreuz nicht nochmal mitgemacht, von Schlafen wäre da eh keine Rede mehr gewesen).
Also habe ich alles im Wohnzimmer bettfertig gemacht, den Kleinen aus dem Bett im Kinderzimmer geholt und mich mit ihm auf die Schlafcouch gelegt - Entspannung pur für mein schmerzendes Kreuz.
Er lag neben mir, war vollkommen müde und geschafft, aber immer noch so durcheinander, dass er nicht einschlafen konnte. Ich streichelte ihm übers Gesicht und sagte "Ich hab dich ganz arg lieb, mein großer Schatz ! Mach die Augen zu und schlaf ein bisschen. Ich bin da und geh nicht weg !". Er drehte den Kopf zur Seite und schloß die Augen. Ich dachte schon, jetzt kann er endlich schlafen, da drehte er seinen Kopf wieder zu mir, öffnete seine Augen und hob seine Hand. Er streichelte mir immer und immer wieder über die Wange - ganz sanft und vorsichtig mit einen Blick in den Augen, der zu sagen schien "Ich hab dich auch lieb ! Schön, dass du bei mir bist !".
Ich fand das so rührend, dass ich fast geheult hätte.
Danach drehte sich Marcel wieder rum, schloß die Augen und schlief ganz ruhig ein.
Liebe Grüße
Katrin