Hi Jessica,
och mönsch, zieh dir den Schuh nicht an, ich mein, es deiner Schwiemu immer recht machen zu müssen. Außerdem kann dein Kind das noch nicht können; ist nämlich noch zu klein zum "gesittet" essen, falls das jemals passiert ;-) Da sind die Kinder doch wieder alle unterschiedlich! Mein Großer z.B. empfindet Essen eher als Last als Lust. Für ihn wäre es die totale Qual, ihn solange am Tisch sitzen zu lassen, bis z.B. ich fertig wäre (dauert nämlich ewig). Von daher darf es aufstehen, wenn er fertig ist. Ich will damit sagen, dass du dich nicht unter Druck setzen sollst, was andere Kinder können oder lassen. Wichtig ist, zu gucken, was dir wichtig ist, was Janek soll oder auch nicht und dann schau, ob er entwicklungstechnisch dazu in der Lage ist. Selbständig essen kann er jetzt zwar schon, aber niemals ohne die "Essensschlacht" am Tisch, wobei es für ihn lustvolles Experimentieren ist. Ich habe keine Lust mehrmals täglich die Essecke zu putzen, damit Lynn lustvoll experimentieren kann. Sie bekommt etwas Essen auf ihren Teller, damit kann sie "matschen" und alles stückige selber essen. Trotzdem steht der Putzeimer parat; ist halt so! Kindliche und elterliche Interessen sollten sich irgendwo treffen und das ist halt nicht immer einfach. Auch weil man sich immer noch zusätzlich mit dem Partner über die Erziehung einig werden muß! Aber die Schwiemu hat da nicht viel mitzureden, meine Meinung! Vielleicht sollte der nächste längere Urlaub bei ihr ausfallen :-))
Ich drück dich mal und du machst das schon alles richtig so!! Zieh den Schuh aus, er drückt furchtbar!!!
GLG Melanie

Hi Jessica,
wir machen es so, dass wir bestimmt "nein" sagen, das Brot (in dem Fall, den du beschrieben hast) weg nehmen und auch schon streng schauen. Schlagen kommt für uns generell nicht in Frage! Das nützt doch auch nichts. Wie soll denn ein kleines Kind kapieren, dass es, wenn es mit Brot wirft und sich dabei nichts schlimmes denkt, dann "aua" gemacht bekommt? Das ist so unlogisch und nur ein hilfloses Verhalten der Eltern. Unsere Tochter ist soweit, dass sie bei "nein" aufhört, mich ansieht, grinst und den Kopf schüttelt :-) Sie macht dasselbe dann wieder und wieder und ich sage wieder und wieder eben "nein" und hole sie weg. LAngsam hört sie nach dem ersten "nein" schon auf und geht selbst weg. Ich denke mit einem Jahr kann ein Kind anfangen zu lernen was es darf und was nicht. Aber es kann es nicht "können". Da würdest du zuviel erwarten. Und lass sich nicht von anderen unter Druck setzen! LG und es klappt schon! Katja

Huhu Jessica,
lass dich ja nicht aus der Ruhe bringen! Die Kleinen sollen bis zu einem gewissen Grad sogar mit dem Essen spielen. Essen soll ja auch Spaß machen und kein Zwang sein. Ich mache mit Sascha sogar oft Quatsch mit dem Essen, lege ihm `ne Nudel aufs Knie, die er sich dann dort wegnimmt usw. Er isst prima, spuckt nichts aus und schmeißt nichts durch die Gegend. Ich denke, es macht ihm Spaß, wenn wir essen. Und er darf bei uns auch an bestimmte Schränke und Schubladen. Die Chemie haben wir sicher verstaut, aber er darf mir z. B. Töpfe bringen oder Papas Zeitungen sortieren. Warum denn nicht? Sie wollen doch alles erkunden, immer nur Verbote? Lass dich als Mama nicht irre machen und vor allem unterbinde jegliche Ansätze, die mit Schlagen zu tun haben könnten. Alles Gute!
LG Daggi