Hallo Melanie,
mir geht seit etwa 3 Wochen genauso. Ich bin so schnell auf 180 und mache aus der kleinsten Mücke einen Elefanten.
Mein Mann und meine Kinder tun mir schon richtig leid. Gestern hatte ich über 11/2 Stunden die Kinderzimmer aufgeräumt und nach einer halben Stunde sah es noch schlimmer aus, als davor. Und da soll man ruhig bleiben?
Ich hab eigentlich keine Angst vor dem Leben mit 3 Kindern, das einzige was mich eben belastet ist, dass ich seit 3 Wochen doch immer wieder mal "Ruhepausen" einlegen muss und für die Dinge, die ich im Haushalt zu erledigen habe dadurch viel länger brauche und oft auch noch abends mit aufräumen und putzen beschäftigt bin und das alles frustet mich so sehr.
Mein Mann ist ziemlich viel unterwegst und deshalb bleibt auch alles an mir hängen. Zur Zeit ist es mir einfach auch zu viel mit 2 Kindern einkaufen zu gehen und dann auch noch kistenweise Sprudel, Saft und Milchpakete zu schleppen, mal ganz abgesehen von den anderen Dingen und zu Hause wieder alles auszuräumen und in Keller und Wohnung verstauen.
Ich war heute mittag so froh, dass mein Mann mit den Kindern nicht da war, ich wollte mich nur kurz auf dem Sofa ausruhen, nach 2 Stunden bin ich wieder aufgewacht. Aber das hat mir so gut getan, dass es mir jetzt wieder viel besser geht.
Da müssen wir jetzt einfach durch und hoffen, dass unsere Männer Verständnis dafür haben und in ein paar Monaten sieht das alles wieder ganz anders aus.
GLG Andrea

Liebe Melanie
Na da treffen wir nochmals aufeinander;-). Ich verstehe deine Gefühle sehr gut. Gerade jetzt in der SS mit dem Durcheinander im Hormonhaushalt ist es oft schwierig und unerklärlich wieso man sich so "daneben" fühlt. Ich denke schon, dass auch die Ungewissheit wie es sein wird mit zwei Kindern, einiges dazu beiträgt. Auch ich komme öfters mal an meine Grenzen. Am Abend wünsche ich mir nichts mehr als dass beide Kinder endlich im Bett sind und ich meine Ruhe habe. Wenn mein Mann mich fragt, ob ich mich zu ihm setze fauche ich ihn an, dass ich endlich mal für mich alleine sein möchte, ständig alle was von mir wollen. Tja...danach tut es mir leid, wie auch dir wenn du deinem Jungen gegenüber gereizt reagierst.
Zu deiner Traurigkeit: die kenne ich von meiner Zeit im Wochenbett und danach...nach der Geburt von Dean kämpfte ich sechs Monate mit meiner Psyche. Ich verdränge momentan die Angst, dass es diesmal wieder soweit kommen könnte.
Kennst du das Johanniskraut? Es gibt davon pflanzliche Dragées, die dir helfen den Gemütsschwankungen beizukommen. Absolut unschädlich auch in der SS. Hast du manchmal Zeit nur für dich, die dir hilft zur Ruhe zu kommen? Mir hilft das Schwimmen, wenn ich ungestört meine Bahnen ziehen kann, dann weicht die Last. Vielleicht wäre ein Yoga-Kurs eine Idee? Etwas wobei du deine Familie mal für eine Stunde "vergessen" kannst und darfst?!
Liebe Grüsse Liv

Dem Baby schaden diese Berg-und Talfahrten nicht. Dies hat mir meine Ärztin sogar bestätigt. Es wird sozusagen auf das Richtige Leben vorbereitet;-).
Schlaf gut! Liv