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Mal ne Frage zu "Übungswehen"

Hallo!
Ich häng wegen vorzeitiger Wehen nun zuhause rum und versuche, mich so wenig wie möglich zu bewegen. Außerdem schlucke ich zur Tokolyse 5x 1/2 "Spiropent" plus Mengen an Magnesium *gg*. Ich bin selbst, weil Ärztin, eigentlich nicht unbedarft, aber nun auf Biegen und Brechen meinem Gyn ausgeliefert, weil ich einfach nicht mehr weiß, was ich glauben soll bzw. was nun sein darf und was nicht:
Ich spür eigentlich seit mind. 2 Monaten schon dauernd Spannungen bzw. bis zum "Harten Bauch" etwas, allerdings nichts Unangenehmes oder Schmerzhaftes, besonders bei oder nach körperlicher Betätigung/Anstrengung. Bis zu 10x täglich hat mich das auch absolut nicht aus der Ruhe gebracht oder besorgt, soll ja als regelmäßige Kontraktionen in der SS normal sein, spürt eben nicht jede, dacht ich mir.
Bis vor ca ner woche das Ganze mehr wurde: Im viertelstundenabstand in Ruhe war mir denn doch zuviel. Beim Gyn: innerer Muttermund im Ultraschall etwas eröffnet, nach außern aber alles dicht, gottlob. Deshalb auch mal noch keine Ringeinlage etc. nötig. Aber im CTG hab ich nachweislich Wehen.
Meine Frage: Spürt ihr auch Kontraktionen täglich und wie oft? Ich weiß nun gar nicht mehr, wie ich den gespannteren Bauch einordnen soll. Bin wohl einfach auf regelmäßige Befundkontrollen angewiesen (in 2 T. wieder). Möchte mich wegen meiner Empfindungen nun aber auch nicht verrückt machen...
Danke!
Liebe Grüße
Tuti 29. SSW
Bisherige Antworten

Re: Mal ne Frage zu "Übungswehen"

hi tuti!
ich glaube, wir kennen uns noch aus dem chat(bonispatz)????
ich habe seit der 22. ssw wehen, allerdings haben sie bislang nix bewirkt. auf dem ctg habe ich auch regelmässig unregelmäössig wehen. bei mir äussert es sich halt wie eine "echte" wehe, nur lange nicht so schmerzhaft*g*. also, es fängt an, dass ich merke, wie der bauch sich anspannt, dann wirds schon leicht schmerzhaft und ebbt dann wieder ab. das ganze dauert meistenms bis zu einer minute. meistens muss ich dann eh noch zur toilette und der krampf ist perfekt*g* ich kann auch während dieser aktion meistenms nicht laufenm und muss stehen bleiben. ich bin daher auch jede woche beim gyn obwohl es bei mir zum glück auch nich mehr lange dauert.
lg katrin(35ssw)

Re: Mal ne Frage zu "Übungswehen"

Hi Tuti,
bei mir war es sehr ähnlich wie bei dir. Ich hatte über Monate hinweg immer wieder mal einen harten Bauch, das war auch nicht weiter schmerzhaft, außer ich habe das ignoriert und mich weiter körperlich betätigt. Bei mir kommt hinzu, dass ich in der 21. SSW eine Unterleibs-OP hatte, nach der heftige Wehen kamen, die man aber mit Tokolyse in den Griff bekam. Deswegen war ich ohnehin etwas vorsichtig.
Vor 2-3 Wochen änderte sich dann die Situation deutlich: ich hatte Wehen teilweise im Abstand weniger Minuten, wenn ich auch nur ein bisschen im Haus herumlief, wurde es sofort schmerzhaft, ich konnte mich dann kaum noch aufrichten. Der FA schrieb mich sofort krank, konnte aber gottseidank am Muttermund und Gebärmutterhals noch keine Wirkung feststellen. Ich muss mich nun schonen und viel liegen, was auch sagenhaft hilft - die Wehen sind weg. Und wenn ich dann wieder denke, mensch, dir geht es doch wieder gut und anfange, etwas zu tun, dann fängt das Ganze innerhalb kürzester Zeit wieder von vorne an.
Ich denke, diese überdeutlichen Übungswehen sind eine relativ harmlose "Nebenwirkung" der Spätschwangerschaft, die unbedenklich ist, wenn man ruht und dadurch die Wehen vermindern kann. Solange sie nicht muttermundwirksam sind, mache ich mir keine Sorgen, allerdings muss engmaschig kontrolliert werden.
Jennifer
(34. SSW)

Re: Mal ne Frage zu "Übungswehen"

Hallo! Ich habe Übungs- bzw. Senkwehen das erste Mal so richtig Anfang letzter Woche gespürt. Seitdem schone ich mich mehr und es ist besser. Nehme aber keine Wehenhemmer nur eine geringe Dosis Magnesium in einem Multi-präparat. Muttermund ist auch noch zu. Ich spüre Kontraktionen auch täglich, aber sicher nicht alle Viertelstunden. In Deinem Fall ist es wohl sicher besser öfters zu kontrollieren, zumindest noch eine Zeitlang, bis eine Geburt kein Problem mehr wäre. lG, Lisa 34+6

Re: Mal ne Frage zu "Übungswehen"

Hallo Tuti,
ich hab so seit ca. der 27. Woche Übungswehen, mal mehr mal weniger. Vor zwei Wochen war ich stark Erkältet und habe mich auch wohl etwas übernommen, da hatte ich dann so bis zu 25 pro Tag! und sogar im 1/4 Stunden Rhythmus. Hinlegen und schonen hat aber geholfen. Jetzt ist es mit den Wehen unterschiedlich. Mal bis zu 10 mal weniger. Eigentlich dachte ich immer, daß es gerade nicht so toll ist, wenn der innere Muttermund etwas eröffnet ist - außen wäre nicht so schlimm. Habe ich das falsch in ERinnerung? Dir auf jeden Fall alles Gute, Julia

Re: Mal ne Frage zu "Übungswehen"

Hallo Tuti,
mich hats in der 27. SSW erwischt (2 cm Gebärmutterhals, Trichter innen), einschließlich 1 Woche KKH, jetzt sind wir erfolgreich und ziemlich gelangweilt in Woche 38 angekommen. Diese Probleme sind relativ häufig und nach den Erzählungen im Bekanntenkreis in den allermeisten Fällen gut in den Griff zu bekommen. Wenn bei Dir ein akutes Fehlgeburtrisiko bestünde, würdest Du jetzt mit einer intravenösen Tokolyse in einem Perinatalzentrum im Bett liegen, im Extremfall sogar mit Bettpfanne. ;-)
Eine Cerclage wird schon ab der 27. SSW in meiner Entbindungsklinik (Perinatalzentrum) nicht mehr gelegt, das Infektionsrisiko ist zu hoch und bei Notfällen bekommen sie die Cerclage nicht schnell genug wieder ab. Die möglichen Komplikationen bei einer Frühgeburt schätzt man dort geringer als das Risiko durch die Cerclage ein. Man sollte man es bis zur 34. / 35. SSW schaffen, dann sind das Immunsystem und die Atemwege so stabil, daß es bei einer Frühgeburt weniger Infektionen bzw. Problemem mit den Atemwegen gibt. Auch vorher haben die Kleinen schon gute Chancen.
Normalerweise werden die schweren Fälle ab der 35. SSW wieder nach Hause geschickt, die Rekordpatientin in meiner Entbindungsklinik hat über 6 Monate stationär gelegen, das kann Dir jetzt nicht mehr passieren. ;-)))
Mein Gyn hat mir 3 Stunden Bettruhe zur Entlastung des Gebärmutterhalses über die Mittagszeit und hochdosiert Magnesium verordnet. Sobald es außerhalb dieser Zeit zu Kontraktionen kam, habe ich mich sofort hingelegt. Den Haushalt haben in dieser Zeit komplett andere übernommen, weil jede Form von körperlicher Anstrengung oder Stress sofort wieder Kontraktionen ausgelöst hat. Da der Zustand bei mir durch die Bettruhe stabil geblieben ist, durfte ich ab der 35. Woche die Ruhezeit auf 2 Stunden verkürzen und konnte mich wieder mehr bewegen. Bis dahin hatte ich ein gutes Gefühl dafür, was ich mir körperlich zumuten konnte und was nicht so günstig war.
20 Übungswehen pro Tag gelten allgemein als normal, wichtig ist nur, daß sie keine Auswirkung auf Gebärmutterhals und Muttermund haben.
Mach Dich auf keinen Fall verrückt und beobachte, wie Dein Körper reagiert. Im Zweifelsfall fahre sofort in eine Klinik mit angeschlossenem Perinatalzentrum.
LG
Claudia
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