Lselber -Haar-schneide -Mamis!
und Wasser geschwitzt) kommt mir die Idee, ob hier die eine oder andere Mutter
irgendwelche nicht-medikamentösen Tipps auf Lager hat, wie sie ihren Spross
so ruhig stellt, das er sich das das haupthaar kürzen lässt? LG bea, mit 8oer
jahre popperhaaarschnittrevival - Sohn
Langer Erf.bericht - Mittagsschlafhaarschnitt?
da darf ich doch einfach mal einen Erfahrungsbericht anfügen. Wir haben das Drama nämlich erst vorgestern gehabt. Da mein Sohn mal wieder seit Wochen nicht bereit war zu baden (für alle, die jetzt igitt schreien wollen: er wird dafür gründlich mit dem Waschlappen gewaschen), geschweige denn, seine Haare waschen zu lassen, musste ich mir was ausdenken, damit er aus seinem Zottellook wieder rauskommt.
Ich habe daher überlegt, ob es vielleicht bei einer fremden Autorität, dem Friseur, gelingen könnte, diese Prozedur durchzuführen. Wir haben daher gemeinsam Windowshopping bei den Friseuren der näheren Umgebung gemacht, und die stereotype Antwort auf die Frage "Duver, willst Du zum Friseur gehen" war ganz klar "Niche Bisööör!". O.k., also nicht zum Friseur, ich war überzeugt, vor allem eingedenk des jüngsten Dramas beim Orthopädenbesuch, bei dem nur Duvers Füße und Beine angeschaut werden sollten, was undurchführbar war und nur zur ärztlichen Weisung "Kommen Sie in einem Jahr wieder!" wieder führte - klar, der will uns nach dem Gebrüll so schnell nicht mehr sehen.
Da unsere Kinder ja nach dem Phasenschema leben, wurde mein Badeangebot vor zwei Tagen auf einmal wieder angenommen (Gebrüll gab es diesmal konträrerweise vor allem beim Ziehen des Stöpsels, so schnell kann es gehen...), und die Haare waren immerhin nass geworden durch ein Spiegelbildspiel, mit dem ich ihn überlistet hatte, meine Handbewegungen mit dem Waschlappen nachzumachen.
Eingemuckelt im Handtuch auf der Wickelkommode fing ich dann mit dem Haarschnitt an. Erste Gebrüllwelle: "Lieber Bisöööööör!" Der Knirps war noch nie beim Friseur, aber der Konter war logisch perfekt. Der Inhalt der Aussage war vermutlich so etwa wie "Nein, mooooken."
Kaum hatte er sich ein wenig beruhigt, passierte gleich die nächste Panne: Abgeschnittene Haare fielen auf seinen Schnubbel (für dieses Wort erkläre ich hiermit offiziell meine Ex-Gynäkologin verantwortlich, die im Ultraschall bei der Suche nach Hinweisen auf das Kindsgeschlecht meinte, sie hätte noch keinen "Schnubbel" gesehen). Duver war entsetzt und brüllte wieder. Ich tröstete ihn verzweifelt, kündigte an, dass wir das nachher wieder wegfönen könnten, doch keine Chance auf Beruhigung.
Daher Notmaßnahme: Gabe von ca. 17 Smarties, die ich normalerweise streng ritualisiert als Belohnung, und stets nur 3 Stück, für ein einstmal ungeliebtes Medikament (Nasenspray) einsetze, das er zur Zeit dreimal täglich nehmen muss. Ich legte ihm die Smarties auf ein Handtuch, und in der allgemeinen Erregung grabschte er sich nicht nur Smarties, sondern offenbar auch irgendwelche herumliegenden Haare in den Mund. Jetzt war der Not endgültig nicht mehr Herr zu werden! Ich versuchte noch, dem armen Jungen mit dem Waschlappen zu helfen, versprach vage Besserung, doch wusste selber nicht so recht, wodurch.
Irgendwie haben wir es dann geschafft. Duver sieht wieder schön aus und war auch bald wieder so gestimmt, als wäre niemals etwas vorgefallen. Und der Clou: Vor dem sich anschließenden Abendessen verlangte (!) er empört sein "Menement". Wie konnte er nur die halbe Packung bekommen, Smarties ohne Medikament - dumme Mama, ts. Ich fand es faszinierend, dass diese Pawlowsche Konditionierung offenbar schon so fest sitzt, dass gar nicht mehr klar ist, was das Schlimme und was die Belohnung ist.
Mein Fazit ist, dass ich nicht nur nie wieder Essen als Belohnung in dieser haarigen Angelegenheit einsetzen werde, sondern dass ich es nicht mehr alleine machen werde (die vor meinem Bauch im Wilkinet sitzende Athilde mal nicht als Hilfperson, sondern eher als Handicap mitgezählt). Und dass ich weiterhin überlege, nicht doch wieder auf die zugegebenerweise akrobatische, aber durchaus effektive Technik des Mittagsschlafhaarschnitts zurückkommen werde: Ich habe dem Duver monatelang die Haare im Mittagsschlaf geschnitten, das ging. Er lässt sich im Schlaf (er liegt auf dem Bauch) auch drehen. Die abgeschnittenen Haare packe ich dann mit dem darunterliegenden Tuch weg. Ich hatte nur davon Abstand genommen, weil mir die Aussicht, mit Dauertragling vor dem Bauch über dem schlafenden Jungen herumzukrabbeln, nicht so verlockend erschien.
Aus meiner eigenen Kindheit ist überliefert, dass Eltern und Kind das Haareschneiden, vor dem ich einen Höllenangst hatte, mit einem speziell für diesen Zweck eingesetzten Teddybuch überlebt haben.
Soweit unser derzeitiger Stand der Dinge. Vielleicht laufen ja im weiteren noch mehr Erfahrungsberichte zusammen, so dass Dir ein Anruf bei der embryonaltoxologischen Beratungsstelle in Berlin auf der Suche nach geeigneten Haarschneidesedativa erspart bleibt.
Liebe Grüße
Tini
Re: Langer Erf.bericht - Mittagsschlafhaarschnitt?
Köstlich, Dein Bericht. Was das Haareschneiden hier betrifft, habe ich
Pawlowmäßig die Segel gestreckt; ich schneide immer während des Essens.
Insgesamt eine recht gute Methode (man muss die Ponys und die vorderen
Haare irgendwie zwischendurch schneiden, damit sie nicht ins essen fallen),
aber ich habe festgestellt, dass sich die Methode besonders im Sommer
eignet, wenn zu schneidende Köpfe mit daran befindlichen Kindern ohne
störenden Körpertextilien an Tische draußen platziert werden, um während
der Vertilgung einens Joghurts oder wahlweise Müsli (was vollste
Konzentrattiojn erfordert) einen Blitzhaaarschnitt zu vollziehen. Gestern
packte mich die Verzweiflung ob der dichten Wollmähne just als ich alleine
mit allen 3en war und ich versuchte das ganze beim Abendessen. Sohn
meinte nach jedem Schnitt "jetz fatig, Mama!" und drehte akrobatisch seinen
Kopf in alle Richtungen, nicht ohne sich ab und an einen Bissen in den Mund
zu schieben. Meine Große erbot sich (zum Dahinschmelzen, die Kleine
währenddessen zu füttern und sie traf auch fast imer den Mund des
Fütterungsobjektes) Die Ponys und die Seiten des Haaropfers versuchte ich
ihm in einem nicht minder zirkusreifen Schaukampf in der Badewanne zu
beschneiden, wobei ich sozusagen einiegermaßen komplett in der Wanne
saß/lag/schlängelte, und das, obwohl ich eigentlich nur meien Oberkörper
überbeugte. Abfallende Härchen konnten sofort mit Wasser beseitigt werden.
Wasserscheu sind meine Kinder allerdings allesamt nicht. Das ende vom Lied
war ein halbex gelungener Haarschnitt und eine komplet verwüstete
Wohnung, ein krähendes Baby mit Brei im Haar und eine immerhin recht
vergnügliche GroßTochter. Nach einem Komplettbad für alle und einer
Grundreinigung der Wohnung gings, aber ich fand das dann doch so alles in
allem recht viel Aufwand. Wenn ich aber lese, dass es bei Euch nicht weniger
kompliziert ist, dann beruhigt mich zumindest dies. Frisör, da wage ich mich
nicht ran, obwohl Sohni bei allen Ärzten und Urologen dun Sonographen
eigentlich recht kooperativ ist. LG Bea
Vielleicht der "Ich bin so toll wie Papa!"-Trick?
bei uns funktioniert alles mit einem Vorbild. Vielleicht könnte Beapapa sich demonstrativ auf den Stuhl setzen und sich von Dir die Haare 'schneiden' lassen? (Aber ihr müsst das echt gut vortäuschen, also mindestens ein paar Haare müssen rieseln, sonst merkt ein durchschnittlich cleveres Kind den Trick sofort! *g*) Dabei könnte er neben den Haaren auch Kommentare fallen lassen wie "Die Mama kann wirklich toll die Haare schneiden, gleich sehe ich wieder so richtig super aus!"
Ihr könnt auch einen Stuhl daneben stellen, auf dem sich (Mussolini? Mozart? Sorry, hier gehen die Pferde mit mir durch, ich meine natürlich Sohni!!!) platzieren kann und Du kannst Schnipp bei Papa, Schnipp bei Sohni simultan schnipseln...und dabei immer sagen, dass Sohni genauso toll still hält wie der Papa und überhaupt und sowieso ein ganz großer Junge ist usw.
Bei Colin würde das klappen, allerdings nehme ich keine Schere mehr zum Kinderhaareschneiden in die Hand. Meine arme Lina musste mal monatelang mit total verschnittenen Haaren in den Kindergarten und das möchte ich den Kleinen einfach ersparen. Unser Friseur schneidet dem Kleinen immer kostenlos die Haare mit, wenn der Papa geht. Von daher ist das auch kein finanzielles Problem und Colin sitzt wie ein kleiner König auf dem Friseurstuhl mit Umgang und hält still...;o)
Liebe Grüße
Steffi, deren Männer nächste Woche Haarschneidefällig sind...
Re: Vielleicht der "Ich bin so toll wie Papa!"-Trick?
Oscar Wilde sich selbst an papis Haarpracht versuchen würde. Trotzdem
immerhine ein gute Gedanke;-))Lg Die Bea
Re: Lselber -Haar-schneide -Mamis!
Bei uns klappt es eigentlich ohne grosse Probleme...
Die Freundin der Oma ist gelernte Friseurin und netterweise schnippelt sie den Jungs die Haare!
Wir haben es erst immer so gemacht, dass ERST Oma und Opa "unter die Schere" kamen, dann meist noch der Papa (bei dem die Haarschneidemaschine zum Einsatz kommt) und dann Jonas (als der ältere) und zum Schluss dann noch Simon...
Anfangs mussten wir noch mit Bestechung durch Gummibärchen arbeiten *gg* Aber jetzt klappt es ganz gut, solange man seine Hände halt uter dem Tuch festhält, da er sonst versucht immer die fallenden Haare zu schnappen und anschließend im Gesicht zu verreiben :o(
Ach ja, er sitzt dabei immer im Kinderhochstuhl.
Somit vielleicht die Variante...erst jemand anders "beliebtes" zum Friseuer...dann Sohnemann ;-)
Wurde ja auch schon vorgeschlagen :o)
LG Karin
Re: Lselber -Haar-schneide -Mamis!
finanziellen Einbußen. der einzigen Frisör, den ich mal kannte, ist leider mit
Floristenfreund in Berlin untergetaucht und somit für Freundschaftsdienste (wir
sehen hn alle Jubeljahre mal) nicht geeignet:-) LG Bea
Re: Lselber -Haar-schneide -Mamis!
Ich würde vielleicht einmal hingehen und schauen, ob sich die Haare mit der Schneidemaschine schneiden lassen.
Bei Jonas geht es nicht, da schaut es verhackt aus, bei Simon geht es...
Männe lässt kaum noch die Haare bei der Bekannten mal schneiden, weil ich das mittlerweile mit der Schneidemaschine genauso selber kann (bei ihm nur Schneidemaschine...)
Bei Simon werde ich das demnächst auch selber wagen...
Ich selber habe seit über einem Jahr keinen Friseur mehr an meine Haare gelassen *gg* Bis letzten Donnerstag...da bin ich dann hingewesen und habe wieder schneiden lassen, weil mir das lange lästig wurde *lach*
Hm, habt ihr schon mal versucht wenn vielleicht ein Nachbarskind auch Haare abbekommt? Einfach zusammen dann Haare schnippeln?
LG Karin, die die Preise auch manchmal arg erschreckend findet...daher so selten Friseur sieht *gg* ABER ich kann die Haare auch lang tragen ohne dass man mein Geschlecht anzweifelt *lol*
Re: Lselber -Haar-schneide -Mamis!
Re: Lselber -Haar-schneide -Mamis!
langem und feinen haar bestückt, Kleinsttochter scheint auch diese richtung
einzuschlagen, aber Sohnemann hat wirklich DICKES haar. Abgesehen vom
Schwitzproblem muss man es hin und wieder schneiden, wenn man Mützen oder
Fahrradhelme noch platzieren möchte LG bea
Re: Lselber -Haar-schneide -Mamis!
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