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Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratgeber

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Hallo ihr Lieben,
ich möchte wirklich niemandem zu nahe treten, nur, für _mich_ habe ich gelernt und lerne noch immer, mich selbst als ganzen und wundervollen Menschen wahrzunehmen, sprich ich gewinne an Stärke und Selbstbewusstsein, an Selbstachtung, an Selbstliebe, dann kann ich genau das auch meinen Kindern weitergeben.
Ich komme garnicht zum Lesen von Rat"Schlägern", "gebern" oder sonstigem, ich handle nach meinem Gewissen, wir beiede als Eltern, und das funktioniert ganz gut, unser Ratgeber ist unser Herz und unser Verstand.
Wenn ich so die unten geschriebenen Beiträge lese, umschleicht mich ein Gefühl von Verkopftheit.
Ich freue mich für jeden, der seinen Weg des Erziehungstils mit oder ohne Bücher findet, ich möchte denjenigen aber auch Mut machen, die evtl, weder die Zeit noch Muse haben, sich der Erziehungsliteratur zu widemen, sondern sich auf sich selbst verlassen, denn das ist ein für _mich_ immer noch bester Ratgeber, schläger, oder wie auch immer ;-)
Liebe Grüsse
Patricia, die in den Anfangsjahren ihrer Kindererziehungszeit oft nur mehr verunsichert durch das Leben ging
Bisherige Antworten

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratgeber

Halo! Ich sehe das wie du, allerdinsg lese ich schon ab und an ein Buch und
nehme mir die Dinge als Impulse, Die ich für mich richtig halte. Manchmal finde
ich sie auch nur ärgerlich udn lerne vielleicht auch auf diese Wiese etwas
draus...ich finde, man vergibt sich nichts dadurch. Abe rich finde genauso das
Zitieren einschlägiger Werke ist hier evnentuell mitunter etwas
überrepräsentiert. Jede versucht denke ich ihren Stil zu finden. Schade finde ich,
wenn es lehrmeisterinnenhaft verstanden wird. Aber ich denke, wenn man die
Ideen als Tipps versteht kann man sie durchaus anhören oder lesen. Bücher
können nie das sein, was die konkrete Situation eben ausmacht und als solches
sollte man sie glaube ich auch nicht verstehn LG von der Bea, die insgesamt eher
weniger zitiert denke ich;-))

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Hi Bea,
die Ideen als Tipps udn Impulsgeber verstehen, ja, das ist schon richtig und wichtig.
Ich bin durchaus auch kein Gegenr von "Smart Love", ganz im Gegenteil, ich versuche mir manchmal eine akute Situation vorzustellen, in der ich meine verinnerlichten Handlungsratgeber und Tipps im Kopf druchspiele, um angemessen zu re-agieren.
Für _mich_ würde sehr viel an "bauchiger" Spontaneität verloren gehen, evtl. würde ich mich bei Misserfolgen zu sehr selbst unter Druck setzen und mich als nicht kompetent halten?
Ich finde manche Diskussionen diesbezüglich auch sehr anregend, jeder darf sich für sich das herausziehen, was er möchte.
Davon mal abgesehen, halte ich das Wissenweitergeben für eine sehr demokratische und nützliche Sache.
Wollte einfach nur mal eben so meine Gedanken zur unten stehenden Diskussion kundtun.
Liebe Grüsse
Patricia

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

HGallo! Siehst Du, Smart Love habe ich gar nciht gelesen. ich Lese eher so ganz
spezifische Dinge, die mich beschäftigen. Früher im Studium habe ich einige
andere Werke gewälzt. Ansonsten bin ich auch Autodidaktin: Ich halte meine
Kinder für das Wundervollste, was es gibt und ich denke, ihr Charakter ist
durchaus in der Lage, sich mit meinen Fehlern auseinander zu setzen. Und ich
halte mich für fähig, meinen Weg mit ihnen zu sehen und meine Warnsysteme,
wann es schief zu laufen anfängt für recht gut ausgebildet. Zudem halte ich es
aber auch mal aus, das meine Kinder mich auch mal blöd finden. Freunde haben
sie viele, Eltern nur 2;-)) Alles in allem wurschtele ich mich so durch und die
meiste Zeit läuft das ganz famos, Elternkurs - dazu hätte ich keine Zeit, aber
wer sie hat warum nicht? und ansonsten lenre ich jeden tag neu ganz in der
Praxis verhafttet LG Bea

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratgeber

Hallo Patricia,
ich sehe das ganz aehnlich. Und das bei nur einem Kind! Ich bin so arrogant zu behaupten, dass ich mich in puncto Kindererziehung fuer ziemlich selbstsicher halte (vielleicht krieg ich die Quittung ja spaeter? Wer weiss? *g*).
Aber, ich lese ab und zu Erziehungsratgeber (zb Juul) um mir Tipps zu holen, wenn ich verbal in der Klemme stecke. Ich zb weiss, was ich will, aber nicht weiss, wie ichs gut formulieren kann.
Das hier oft zitierte Smart Love mag ich nicht.Nicht inhaltlich, oder so. Die Art der Formulierung steht mir nicht an.
Zu extrem streitigen Themen (langes Stillen und Familienbett) hab ich aber schon die "Fachliteratur" gewaelzt um Argumente fuer Anfeindungen und Kritik zu haben.Mein Gefuehl alleine war mir da zu wenig.
Das brauche ich jetzt bei Kind Nr2 nicht mehr zu tun ;o)
Das wars von mir!
LG
Ana

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Liebe Ana,
deine Einstellung, ob jetzt hier oder zu zahlreichen anderen Themen, auch im Nachbarforum, gefällt mir.
Die meisten von von euch sind ja noch so jung und dennoch schon so reif, toll!
Liebe Grüsse
Patricia

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Hallo Patricia,
haben meine Eltern gut gemacht, nicht wahr?? ;o)))))))))))
LG
Ana

JEPP! :-))

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratgeber

Liebe Patricia,
natürlich ist es der Idealfall, wenn man in der Lage ist aus dem Bauch heraus, nur auf sein Gefühl hörend "richtig" zu erziehen. Wenn Dir das gelingt, kann ich Dich nur dazu beglückwünschen. Allerdings entnehme ich Deinem Beitrag, daß es bei Dir auch ein längerer Prozeß war, der zu dieser Sicherheit geführt hat. Ich selber lese nicht viele Ratgeber. Und wenn, dann merke ich oft, daß ich vieles "aus dem Bauch heraus" schon richtig gemacht habe. In manchen Situationen in Viviens Erziehung bin ich allerdings unsicher. Manchmal handele ich auch aus eigenen Defiziten heraus nicht angemessen, meckere rum o.ä. Einige Dinge möchte ich gerne "besser" machen als meine Eltern, da ich heute weiß, daß einige ihrer Erziehungsmethoden zu meiner heutigen Verunsicherung beigetragen haben. Für mich ist es ein Zeichen von Selbsterkenntnis und Reife, wenn jemand durch das Lesen von Ratgebern, Elternkurse o.ä. versucht angemessenere Verhaltensweisen in der Kindererziehung zu finden. Viel schlimmer finde ich es, wenn Eltern sich überhaupt keine Gedanken machen und stur so erziehen, wie sie selbst erzogen wurden a la "Mir hat eine ordentliche Tracht Prügel auch nicht geschadet." Das "Bauchgefühl" ist nicht immer ein guter Ratgeber.
Liebe Grüße, Katja

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Liebe Katja,
sich generell Gedanken machen, sich Hilfe holen, ob nun in Form von Büchern oder bei Fachperonl, halte ich auch für eine sehr reife und starke Einstellung.
Es gibt genügend Eltern, die sich auf ihr Bauchgefühl verlassen und dabei Fehler ihrer eigenen Erziehung wiederholen, die nicht gewillt und fähig sind, reflektiert über sich selbst und ihr Umfeld nachzudenken.
Das ist oft für die Entwicklung ihrer Kinder fatal ,sehe ich auch so.
Sag ja, hier ist schon ein sehr aufgeklärter Haufen *g* von (mit)denkenden Müttern, und auch 2? Vätern, die ihren Job sehr ernst und reflektiert wahrnehmen.
Liebe Grüsse
Patricia, zwischen Kochtöpfen udn Puzzles ;-)

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Liebe Patricia, aber um was anderes ging es doch im vorangegangen Thread gar nicht. Ich denke, es ist einfach Typsache, ob man das eigene Handeln zusätzlich noch einem theoretisch reflektieren möchte oder eher ein Mensch der Tat ist. Und es ist wie immer unnötig, wenn die eine die andere Seite kritisiert. Liebe Grüße, Tini

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Liebe Tini,
ich habe nicht kritisiert, lediglich meine Gedanken dazu versucht zu formulieren, ich denke, das ist ein Unterschied.
Zusätzlich finde ich die Gededanken der anderen Forumsteilnehmer interessant dazu, wertfrei, nicht mehr und nicht weniger ;-)
Liebe Grüsse
Patricia

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratgeber

Liebe Patrizia,
ich lese eigentlich auch ganz wenig über Erziehung. Zuletzt hab ich Smart Love gelesen, weil es mir eine ganz Liebe hier im Forum geschenkt hat (winkewinke!).
Einerseits liegt es daran, dass ich einfach in meiner freien Zeit andere Sachen viel lieber lese, die ich einfach für mich selber dringender brauche.
Andererseits merke ich im Vergleich zur Kleinkindzeit meiner großen Söhne, dass ich mir unheimlich viel hier im Forum geholt habe und immer noch hole. Sämtliche Themen, die hier diskutiert wurden sind für mich Grundlage und Anregung meinen eigenen Standpunkt zu definieren. Ich finde, dass dies ein gutes Forum ist und ich auf meine "alten Tage" hier noch viiiieeeel gelernt habe.
Im Hinterstübchen hab ich aber trotzdem den Inhalt einiger Bücher, auch wenn's schon 15 Jahre her ist, dass ich sie gelesen habe. Gestern nach der Forumsdiskussion hab ich wieder ins Buch "Kinder fordern uns heraus" hineingeschaut und dann wieder weg gelegt..... Ich mag irgendwie nicht....
Zumindest solange bis uns wieder der nächste Entwicklungsschritt aus der Bahn wirft.... aber dann sind da viele liebe Menschen im Forum, die mit Rat zur Seite stehen und mit etwas, das man wohl Zuwendung nennen könnte... und die gibt es in Büchern nicht.
LG
Sabine

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Sehr schön geschrieben Sabine,
ich handhabe es auch so!
Ich hab schon einiges gelesen, ich beobachte und dieses Forum hat mir schon viele neue Perspektiven aufgezeigt, Alternativen zu dem angeblich _Normalen_ gezeigt und das finde ich immer wieder sehr schön!
Ich versuche immer etwas _vorzudenken_, zu überlegen was passiert in Zukunft wenn ich so oder so reagiere..
Interessanterweise sind die Impulse von Außen (nicht die hier aus dem Forum, denen ich mich ja freiwillig und sehr gerne aussetze) doch sehr stark und ich versuche immer _meine Vorstellung für mich selber und unsere Familie_ durchzusetzen bzw. Umzusetzen_. Was nicht heißt, dass ich mir unser Leben nicht auch hin und wieder von Außen betrachte um zu reflektieren...
Patricia hat es eben auch schön geschrieben "Wir sind schon ein sehr aufgeklärter Haufen hier"...das finde ich auch :-)
Lg von Natascha

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratgeber

Hallo,Patricia...ich selber orientiere mich auch nicht an Büchern,sondern an der Situation...Da ich durch meine Arbeit als Erzieherin damals viel mit Psychologie zu tun hatte,war ich beim ersten Kind erstmal verunsichert durch das Ganze,was was auslösen könnte...da hab ich mich auf mich und meinen Bauch berufen und denke,mit Liebe gelingt das schon,auch wenn man sicher nicht alles richtig macht...Gelesen hab ich einige Jungenbücher wie Kleine Helden in Not und Jungen,wie sie glücklich heranwachsen uns.,fand die auch gut,da es eher um Jungen an sich geht,aber so richtige Erziehungsratgeber hab ich nicht...Eher ein Buch*bleib bei mir ,wenn ich wütend bin*,um,wenn man in Trotzbockphasen den Faden verliert,daran zu denken,wie man das übersteht,ohne allzuviele Nerven zu lassen....LG Tina,dein Posting gut findet,wie du es schreibst,dass auch du noch lernst,das tu ich auch;O)Man lernt nie aus...und aus verschiedenen Situationen ergeben sich viele verschiedene Umsetzungen,wobei man auch Fehler machen darf....

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Liebe Tina,
ich hoffe, ich lerne auch nie aus ;-)
Ich finde es superspannend, meine Kinder und auch mich selbst immer wieder neu zu entdecken, aber das funktioniert nur, wenn ich offen und neugierieg bleibe.
*Bleib bei mir wenn ich wütend bin* habe ich auch noch im Schrank, mir half das erstmal auch mit den Situationen umzugehen.
Naja, und heute kann ich auch sagen, ich mache Fehler und darf sie mir verzeihen, füher konnte ich damit garnicht umgehen.
Ich habe ja MS, vielleicht zwingt mich diese Krankheit zu einem anderen, besseren, versöhnlicheren Umgang mit mir selbst?
Danke für deine Antwort.
Liebe Grüsse
Patricia

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratgeber

Hallo Patricia,
auf solche Bücher kann man natürlich verzichten, wenn man selber sehr stark und sehr selbstsicher ist und seine eigene Kindheit als sehr liebevoll und erfüllend erlebt hat. Leider trifft das auf nicht alle Menschen zu, weshalb es immer wieder zu Erziehungsproblemen kommt. Herz und Verstand sind also längst nicht für alle Menschen gute Ratgeber, vor allem wenn das Herz verletzt und der Verstand beschränkt ist.
In so einem Fall in Literatur einzutauchen und das eigene Handeln mit diesem theoretischen Hintergrund zu reflektieren, ist bestimmt ein guter Weg und alles andere als verkopft. Ich wäre in einige Erziehungsfallen getappt, wenn ich nicht zu Beginn meiner Mutterschaft recht viel gelesen hätte. Durch das Lesen einiger weniger guter Bücher und Internetseiten hatte ich ein noch glücklicheres Händchen im Umgang mit meinen Kindern als ohne und habe etliche Sachen revidiert, die vor der Geburt meines ersten Kindes beschlossene Sache waren.
Ich bin dankbar, die Zeit für gute Bücher gefunden zu haben. Mich hat das sehr bereichert und meine Kinder wie unser familiäres Zusammenleben profitieren davon ganz außerordentlich.
Marion (von nebenan)

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Liebe Marion,
ich kann Dein Posting voll unterschreiben, und würde - vielleicht berufsbedingt - sogar noch einen Schritt weitergehen und vermuten, dass auch wenn das Herz nicht verletzt und der Verstand wenig beschränkt ist (das hast Du nicht einfach perfekt treffend formuliert!), jeder Mensch seine typischen Fallen hat, in die er auch nach bestem Wissen und Gewissen mit Sicherheit früher oder später hineintappt. Ohne Korrektiv fällt man dann darauf rein. Und ein Korrektiv kann z.B. sein: Feedback von außen, kritische Selbsterfahrung und eben auch geeignete Lektüre, und letztgenanntes ist das am wenigsten Unangenehme.
Provokativ könnte man überlegen, ob nicht eher der weniger Selbstsichere den Abgleich mit korrigierenden Instanzen (Instanz im übertragenen Sinne gmeinet) scheut.
Auch wenn man sagt, nur nach Herz und Verstand zu erziehen (übrigens der Untertitel von Smart Love), dann bedient sich ja auch der Verstand irgendwelcher Quellen. Wenn das nur der zufällige Erziehungsstil der eigenen Mutter ist - um nur ein Beispiel zu nennen - wäre das mir zu mager.
Also ich schäme mich nicht zu sagen, ich lese gerne :-)
Liebe Grüße
Tini

Auf den Punkt gebracht...

...
Liebe Tini,
siehst Du, da schreib ich halbe Romane und Du bringst alles in wenigen Sätzen auf den Punkt. Bin ganz Deiner Meinung und zusätzlich sicher, dass ich ohne alles theoretische Wissen heute bestimmt weder stillen würde, noch je eines meiner Kinder dauerhaft bei mir im Bett hätte schlafen lassen. Alles Dinge, die von der Umwelt verpönt sind, aber mich und die Kinder glücklich machen UND in meinen Lieblingsbüchern uneingeschränkt empfohlen werden;o)
LG Steffi, danke für das Posting!

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Hallo Marion,
es freut mich, dass du für dich gute Unterstützung in der Literatur finden konntest.
Ich habe mein Post in der Ich-Botschaft geschrieben, weil eben _ich_ das Gefühl für mich als zu verkopft hatte, und das ist eben auch mein ganz subjektives Empfinden und mag auf Andere natürlich nicht zutreffen.
Alles Gute weiterhin, ob mit oder ohne Bücher, danke für den Meinungsaustausch ;-)
Liebe Grüsse
Patricia

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratgeber

Liebe Patricia,
ohne einige meiner 1000 Bücher wäre ich nicht die Mutter, die ich heute bin. Daher halte ich das Lesen von Sachbüchern über Kindesentwicklung usw. generell für eine gute Sache.
Ich lese grundsätzlich erst mal ALLES, was ich über meine Lieblingsthemen in die Finger bekommen kann (Ja, auch das verpönte Buch "Jedes Kind kann resignieren lernen!" steht bei mir im Regal!)...einfach aus Leidenschaft. Es macht mir Spaß. Manches finde ich gut, aber nicht umsetzbar. Anderes finde ich blöd und nicht umsetzenswert und wieder anderes mache ich sowieso schon.
Eigentlich hat mich nur EIN Buch wirklich beeindruckt und beeinflusst in der Hinsicht und das war "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück". Ich weiss, über Jean Liedloff kann man denken was man mag, aber mich hat es ganz tief innen angegriffen und ich bin mir heute sicher, ohne DIESES Buch hätte ich mit Lina damals nie die Kurve gekriegt. Ich kann nicht 100%ig danach handeln, auch wenn ich es mir manchmal wünschte, aber dazu bin ich innerlich wohl selbst zu 'kaputt' und auch äusserlich zu sehr eingebunden in unsere Kultur, aber ich finde es schadet nicht, das eigene Verhalten ab und zu unter die Lupe zu nehmen und auch nach Liedloff-Kriterien zu beurteilen.
Gordons Familienkonferenz habe ich erstmals gelesen, als Lina drei Jahre alt wurde. Fand ich gut, aber so unter uns zwei Mädels damals eher etwas...aufgesetzt. Ging nicht, auch wenn ich die Prinzipien verstanden habe und gut fand.
Smart Love habe ich hier im Regal stehen, mehrmals gelesen aber trotzdem nicht den Faden gefunden. Vielleicht weil es mir einfach nicht liegt, jedes Ding VORHER zu überlegen...mir kommt es etwas so vor wie: "Wirf dieses Verhalten ein und erhalte jenes Verhalten als Belohnung". Ich mach' lieber erst mal was mein Bauch mir sagt. Das aber nur so salopp als Eindruck wiedergegeben, ich habe wie gesagt in dem Buch einfach nicht den Clue gefunden, daher wage ich keine Kritik.
Wen ich gern' mag ist Jan-Uwe Rogge. Nicht ALLES, aber einiges was er schreibt ist richtig gut. Dass es in der Erziehung keine Überraschungen mehr gibt, das viel zu viele einfach alles perfekt machen wollen und damit sich und die Kinder überfordern usw. Liegt mir sehr! Wo ich weniger Anforderungen an mich stellen kann, bin ich dabei! *g* Also hab' ich keine Angst mehr vor Fehlern. Menschen sind flexibel, auch Kinder und sie verzeihen eine Menge...umgekehrt bin ich ihnen gegenüber ja auch sehr tolerant und wir kommen so ziemlich gut klar.
Nachdem ich durch einfaches Einfühlen und Zuhören im letzten Jahr große Probleme mit meiner älteren Tochter gelöst habe, hat mein Selbstvertrauen in Sachen Erziehung deutlich zugenommen. Der Grundtenor ist "Wir schaffen das!".
Das KANN so verkehrt nicht sein, auch WENN ich dazu 1000 Bücher lesen musste, von daher verstehe ich die Kritik nicht so...;o)
LG Steffi, viel zu unorganisiert um sich an EIN fremdes Erziehungskonzept zu halten...*schwitz*

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Liebe Steffi,
was ein Roman, danke dafür ;-)
Vielleicht wurde ich falsch verstanden, ich habe nichts gegen Bücherleser und Mütter, die sich durch Literatur Hilfe holen, etvl. auch, um ihr eigens Konzept zu überdenken.
Das habe ich ja anfänglich auch bei unseren mittlerweile Grossen gemacht, ich habe mich an Bücher geklammert, weil ich mich selbst verloren habe, meinen Faden und mein "eigenes Kind" vielleicht.
Ich war auf der Suche nach der "perfekten" Mutter, die sich ihre Fehler nicht verzeihen konnte, sehr unter den angebotenen Erziehungsmodellen litt, die sie nicht wirklich konsequent anwenden konnte.
_Das_ jedoch resultierte, so im Nachhinein gesehen, wohl er an der Unfähigkeit mir slebst mir und somit dem Kinde zu vertrauen, heute bin ich schlauer.
Genauso, wie bei dir, habe ich bei Katharina sehr viel verpasst, wo mein Mann und ich auch erst ca.seit einem Jahr wieder den gemeinsamen Fade gefunden haben.
Ich kann mir es mittlerweile verzeihen, ich kann mich annehmen und dadurch erst wirklich unser Kind, so, wie sie ist und nicht so, wie ich sie mir wünschte, ich sehe sie erst jetzt.
Es ist für Kinder auch wichtig, die Verschiednheit von uns zu erkennen, uns nicht immer nur ausgeglichen und liebvoll zu erleben, sondern eben authentisch, mit all unseren grossen und kleinen Fehlern!
Nein, ich wollte nicht kritisieren, mir war nur danach, meine spontane Gedanken dazu aufzuschreiben udn eure Meinungen dazu zu lesen.
Manchmal führt solch Austausch auch zur Standpunktüberprüfung und ich sehe das positiv für alle die sich beteiligt haben.
Vielleicht konnte ich meine Postintension etwas verdeutlichen?
Liebe Grüsse
Patricia

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratgeber

Hallo Patricia,
wenn wir mal Erziehung mit dem Beruf vergleichen, komme ich ja da auch nicht ohne theoretisches Wissen aus. Ich habe meinen Beruf gelernt und dann praktiziert. Und gerade dann empfiehlt es sich im Job, daß man sich fortbildet und Schulungen besucht oder Literatur nutzt. Es gibt dann Schulungen, die sind gut und bringen einen weiter und es gibt Schulungen, die man nicht toll fand.
Aber richtig gut im Job wird man sicher erst, wenn man man das Erlernte mit Herz und Verstand umsetzt und dem ganzen eine authentische Note gibt
Und genauso sehe ich das in der Erziehung. Ein gewisses theoretisches Wissen ist gut und hilft immens. Dabei gibt es Ratgeber, die findet man gut und manche passen eben nicht zu einem. Aber richtig rund wird die Sache nur, wenn ich bei der Erziehung ich bleibe und viel Herz, Geduld und Verstand dazugebe.
vlG Susanne

Re: Literatur und Erziehungsstil, Begleitung, Ratg

Hallo Susanne,
"Aber richtig rund wird die Sache nur, wenn ich bei der Erziehung ich bleibe und viel Herz, Geduld und Verstand dazugebe."
Genau! Schön formuliert, danke und
Liebe Grüsse
Patricia
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