Suchen Menü

Krankenhausbericht statt Reisebericht

Hallo Ihr Lieben,
mir ist es erst einmal nicht nach einem Reisebericht (obwohl ich reichlich absurden Stoff hätte), nein, hier kommt ein Krankenhausbericht. Spannend will ich wirklich nicht machen, daher das Wichtigste zuerst: Lovis liegt friedlich schlafend in seinem Balkonbettchen und es geht ihm gut.
Ich sitze hier schon den ganze Abend und überlege, was ich von der Angst und dem Schrecken, den wir aushalten mussten, überhaupt schreiben möchte. Wir erlebten mit Lovis gestern ein, wie ich es jetzt nach meiner Recherche nennen kann, „anscheinend lebensbedrohliches Ereignis“ (kurz ALE: „Ein ALE ist definiert als eine Episode, bei der ein Säugling plötzlich blau oder extrem blaß wird, den Tonus ändert, z.T. aufhört zu atmen, und die auf die Eltern so bedrohlich wirkt, daß diese heftige Stimulations- oder Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten. Die Ereignisse treten meist im Schlaf auf, können aber auch im Wachzustand beginnen.“).
Er hörte in einer Situation kurz nach seinem Nachmittagschlaf auf zu atmen und hatte dieses gefürchtete blaue Munddreieck (Zyanose). Mein Mann war der Augenzeuge, es geschah, als überraschend mein Geschäftstelefon klingelte, ich mich mutig-spontan gegen den AB entschied (und mich damit tatsächlich einem äußerst unangenehmem Gespräch stellte) und Lovis sehr schnell an ihn abgab. Vorher hatte ich dem noch etwas schlafverstörtem Kind ein Löffelchen Brei angeboten, das er abgelehnt hatte.
Lovis saß auf dem Boden, schrie nicht (!), machte eine „Schippe“, atmete offenbar nicht mehr und lief blau an. Atmete auch nicht, als mein Mann ihn erschrocken aufgehoben hatte und anpustete, auch noch nicht als er ihn über seinen Kopf hob. Dann ein kurzer Schrei, und anschließend mühsames Nachluftschnappen. Mein Mann, der in der Kindheit einmal fast an einem Krokantstückchen erstickt war, war hochalarmiert. Erzählte es mir sofort, als ich verstört von dem Telefonat wieder kam. Wir riefen unsere Kinderärtzin an, diese stellte sinnvolle Erklärungsversuche an, fand aber diesen stillen Atemaussetzer und seinen Umstände ungewöhnlich genug, uns in die Klinik zu schicken.
Ich war mit Lovis einen Tag zur Überwachung und Untersuchung dort. Er hing am Überwachungsmonitor, Blut und Urin wurden untersucht, er bekam eine Kopfsonographie, ein EKG und ein EEG. Die Überwachungsnacht mit ihren Fehlalarmen und unter Zusammenpferchung mit einer anderen Mutter mit Baby war strapaziös. Die Prozeduren zogen sich sehr hin, die Diagnose ließ auf sich warten. Die Ärzte waren sympathisch bis beunruhigend sorgfältig. Es sah so aus, als wäre es mit der einen Nacht im Krankenhaus nicht getan. Krampfanfall, Herzfehler oder nur verschluckt? Und warum hat er dann nicht gehustet?
Heute nachmittag waren dann alle Befunde ausgewertet: alle negativ, also keine Hinweise auf organische Störungen oder epileptisches Geschehen. SIDS-ähnliche Entwicklung in keiner Weise naheliegend. Die Gespräche mit den Ärzten waren sehr ausführlich.
Ich hatte heute viele Stunden Zeit, über meine Umgang mit dem Vorfall nachzudenken, wie mit der Unsicherheit gerade bei negativem Befund umgehen? Ich habe mir vorgenommen, mein Kind nicht als gefährdet oder von unklarer Erkrankung befallen wahrzunehmen, sondern normal mit ihm weiterzuleben. Lovis ist zwar ein sehr aufmerksames, sensibles Kind, aber körperlich stabil, athletisch und kräftig.
Ich habe den Abend trotzdem noch einmal zu Recherchen genutzt, um ein paar meiner Gedanken weiter zu verfolgen. Dabei bin ich auf diese sogenannten „Affektkrämpfe“ gestoßen, die im Zusammenhang mit dem „Wegschreien“ genannt werden. Lovis hatte zwar keine größeren Tonus-Auffälligkeiten (und man ging in der Klinik davon aus, dass ein Krampfanfall eher unwahrscheinlich ist), trotzdem hatte ich schon vor meiner Recherche auch den Gedanken, dass er mit einem riesen Schrecken (vor allem in seinem benommenen, bedürftigen Zustand nach dem Aufwachen) auf meinen Schrecken über das Telefonklingeln und das anschließende Abgesetztwerden reagiert haben könnte, und zwar schon in der Art eines Affektkrampfs.
Diese Frage ist für mich noch unabgeschlossen, aber sie hat viele fruchtbare Folgegedankengänge. Auf alle Fälle haben mir die Rechercheergebnisse, dass diese Affektkrämpfe zwar äußerst beängstigend für die Eltern, aber im Prinzip ungefährlich für das Kind sind, sehr beruhigt. Ich hoffe, dass sie bei Smart-love-Erziehung auch nur selten nötig sind.
Ich habe in den letzten Wochen viel Belastendes erlebt, habe aber trotzdem das Gefühl, dass es mir gut geht und sich mein Leben und die Bewertung der Dinge sortiert. Ich danke Euch ganz herzlich für Eure liebe Unterstützung in der letzten Zeit, vertröste alle Brief-Gläubigerinnen und danke fürs Zulesen!
Eure Tini
Bisherige Antworten

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Tini,
was macht ihr denn nur???
Das hoert sich ja unheimlich an!
Ich wuensche Lovis alles Gute und "gute Besserung", falls das ueberhaupt angebracht ist!
Lasst es euch gut gehen! Vielleicht uebertraegt sich die ganze Spannung ja doch auf ihn, wer weiss?
Viel Ruhe und Kraft sendet Dir Ana,
die das Meer leider nicht als Entspannungsort empfehlen kann, es wimmelt hier von Touristen!!
Gut fuers Geschaeft, aber schlecht fuer die Seele!!

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Lieber Gott, Tini!!!
Nee, da fehlen mir echt die Worte. Werde erst in Ruhe antworten wenn ich mich gesammelt habe, so doof das auch klingt! Was für ein Schock...
Steffi

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Tini,
das ganze muss ich jetzt erst mal in mir "setzen" lassen.
Ich wünsche Dir/Euch, dass ihr euch bald von diesem entsetzlichen Schock erholt......
Ich bin irgendwie jetzt auch geschockt und kann irgendwie nichts mehr schreiben.
Ich weiß, dass ihr das zusammen verarbeiten könnt/und werdet!
LG von einem weinenden Linchen

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

liebe tini,
ich sitze hier und mir fehlen die worte. fuehl dich einfach nur umarmt.
susanne

Wie schrecklich!

Puh, da liegt ja was hinter euch!
Wie gut, dass es ihm jetzt wieder besser geht!
GLG Karin

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

liebe tini,
ich war richtig geschockt bzw. bin es immer noch... klasse, wie dein mann so schnell, abber gut überlegt, reagiert hat. hab auch vielen dank, dass du das bild und den text zur 1.hilfe in dein profil gestellt hast.
liebe grüße und alles gute... deine nina mit stine!

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Tini,
mir geht es wie anderen: Bevor ich die "richtigen" Worte finde, muss ich erstmal deinen Bericht sacken lassen.
Ganz liebe Grüße,
Katja, auf dem Sprung zum Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder

Zurück vom Erste-Hilfe-Kurs

Liebe Tini,
nachdem ich heute Morgen eine Baby- und eine Kleinkindpuppe reanimieren musste, fühle ich mich für Notsituationen besser gerüstet.
Die Gelegenheit habe ich gleich genutzt, um den Ausbilder auf die Problematik Infektkrampf anzusprechen. In der Regel schreien die Kinder ohne Luft zu holen ("wegschreien"). In diesem Fall kann man ruhig abwarten, so lange das Kind schreit, bekommt es genug Luft. Hört es auf zu schreien bzw. schreit gar nicht erst, sollte man es zurückholen: Säuglinge kann man anpusten, bei größeren Kindern leicht mit einem nassen Waschlappen das Gesicht schlagen, ersatzweise nehme man die Hand dafür. In einem von 2000 Fällen (0,05%), also selten, muss das Kind beatmet werden.
Die Grafik in deinem Profil ist etwas irreführend, das ist der Handgriff, den man anwendet, um einen Fremdkörper aus der Luftröhre zu entfernen. Dieser wird aber nur im ersten Lebensjahr angewendet, danach legt man die Kinder über den Arm über einen Tisch o.ä. und klopft mit der hohlen Hand.
LG Katja

Verschreiber

Wo bin ich mit meinen Gedanken? AFFEKTkrampf muss es heißen!
LG Katja

Re: Zurück vom Erste-Hilfe-Kurs

Liebe Katja, danke für Deine Informationen! Das Problem bei so einer Atemgeschichte ist doch, dass man oft nicht weiß, ob das Kind was verschluckt hat oder nicht. Wäre es dann nicht ein Fehler, _nicht_ auf Verschlucken zu reagieren? Die Skizze bezieht sich auf Säuglinge, drunter steht ein Text für Kleinkinder. Möglicherweise ist die Variante, das Kind über den Oberschenkel zu legen äquivalent zu der Geschichte mit dem Tisch? Wie genau meinen die, solle man das Kind auf den Tisch legen? LG Tini

Re: Zurück vom Erste-Hilfe-Kurs

Liebe Tini,
wichtig ist, dass der Mund unterhalb des Magens ist. Vielleicht komme ich später dazu, etwas einzuscannen.
Wenn du nicht sicher bist, ob es etwas verschluckt wurde, ist es bestimmt sinnvoll, das abzuchecken. Falls sich der Fremdkörper nicht entfernen lässt bzw. keiner vorhanden ist, MUSS das Kind beatmet werden, sofern es nicht atmet. Das erfordert zwar mehr Kraft, kann aber die einzig sinnvolle Maßnahme sein.
Später mehr, wir sind zum Kaffee eingeladen.
LG Katja

Re: Zurück vom Erste-Hilfe-Kurs

Liebe Tini,
entschuldige, wenn ich ich schon wieder poste, doch eure Geschichte lässt mir keine Ruhe. Auch folgenden Artikel fand ich gerade.
LG Katja
apparent life-threatening event
By Eileen McLaughlin, RN, BSN
An apparent life-threatening event, or ALTE, is sometimes referred to as a prolonged infant apnea spell. It is an episode in which an infant has apnea, or stops breathing for a short time. The episode lasts long enough to cause: · choking and gagging · color change in the skin and lips, first bright red then blue · muscle weakness and limpness
Babies often breathe in cycles. That is, they alternate rapid breathing with slow breathing. This can be normal. Apnea, however, occurs when the baby has an episode of not breathing at all that lasts for more than 20 seconds.
What is going on in the body?
What occurs in the body during an ALTE depends on the cause of the episode. A heart or lung problem may cause an infant to temporarily stop breathing. As the lack of breathing continues, the infant may start to struggle for air, cough, and gag. Eventually, as the oxygen level in the blood decreases, the infant may become limp and pale and then may turn blue. This can occur both when an infant is sleeping or when the baby is playing and active. Sometimes simply touching the infant or picking the infant up will make him or her start breathing again. In other cases, advanced medical support may be needed.
What are the signs and symptoms of the condition?
When an infant arrives at an emergency department, he or she may appear well or may appear extremely ill. The infant's caregiver can tell the doctors whatever symptoms have occurred. Symptoms of ALTE may include: · bluish lips, nail beds, and skin · coughing or choking · limpness or floppy muscles · a temporary stop in breathing
If there is an underlying illness causing the ALTE, other symptoms will often be present. These can vary widely. For example, the infant may have symptoms such as: · convulsions · fever · high-pitched cry · lethargy · rapid breathing or slow breathing · rapid, irregular, or slow heartbeat · vomiting
What are the causes and risks of the condition?
Potential causes of ALTE include: · a viral infection such as respiratory syncytial virus, also known as RSV · a bacterial infection such as pneumonia · something blocking the infant's airway, such as food that was inhaled into the windpipe or an abnormally narrow airway · cardiac arrhythmia, which is an abnormal heart rhythm · cardiomyopathy, which is an abnormal growth of the heart muscle · gastrointestinal conditions, such as gastroesophageal reflux disorder, also known as GERD · respiratory conditions, such as whooping cough · neurological disorders, such as seizures, meningitis, or brain tumors · Munchausen syndrome by proxy, a parenting disorder in which a parent fabricates symptoms in the child
In approximately 50% of cases of ALTE, the cause is not found.
Infants who are born prematurely may be at greater risk for an ALTE. Infants who have a history of respiratory or cardiac problems, such as congenital heart disease, may also be at greater risk for ALTE. Infants with other family members who have had episodes of ALTE may also be more at risk.
What can be done to prevent the condition?
ALTE cannot necessarily be prevented. Preventing illness and infections when possible may decrease the likelihood of an episode of ALTE. However, most normal babies do not experience ALTE.
How is the condition diagnosed?
The diagnosis of ALTE begins with a thorough physical exam and a full medical history. The infant may appear fine and healthy. Various lab tests will usually be normal.
The healthcare provider will want information on how the baby was before and after the episode. He or she will ask a variety of questions including: · Were there any signs of illness before or after the episode, such as fever, vomiting, diarrhea, cough, rapid or labored breathing, rapid heartbeat, or slow heartbeat? · Does the infant breast-feed or take a bottle? Does the infant eat quickly? Is there any choking or spitting up? · Has the infant been exposed to any toxic substances or poisons? · Is there any family history of sudden infant death syndrome (also called SIDS), death in infancy, or genetic disorders? · How active does the infant usually seem? · Does the infant have a painful or high-pitched cry? · How long did the ALTE seem to last? · Were there any abnormal movements of the arms, legs, or eyes during the episode?
If the infant appears ill, a variety of lab tests may be done to find the underlying cause of the ALTE. The tests done depend on the infant's symptoms. For example, a spinal tap may be done on an infant who has an episode of ALTE along with a fever in order to test for meningitis, a serious infection. If a heart murmur is heard, further cardiac testing may be done, such as an electrocardiogram or echocardiogram. A chest X-ray may be done if the doctor suspects pneumonia or whooping cough.
What are the long-term effects of the condition?
The long-term effects of ALTE vary depending on the cause. If there was an episode of ALTE and no other symptoms, there will often be no long-term effects. If the ALTE was caused by an infection that can be easily treated, there may be no other long-term effects. If the ALTE has another underlying cause, long-term effects may vary. They could range from treatable causes to life-threatening problems or even death.
The caregiver may also have some long-term effects. Witnessing an ALTE in an infant can be a very frightening experience. The caregiver often worries that the child may stop breathing again. Learning CPR can often help ease the caregiver's fears.
What are the risks to others?
ALTE is not contagious, although the underlying cause may be contagious. For example, if the ALTE was triggered by an infection, the infection may be contagious.
What are the treatments for the condition?
The first priority during an ALTE episode is to get the infant to breathe again. This may be as simple as gently stimulating the infant by picking the baby up and calling out the baby's name. If the infant does not start to breathe, rubbing his back or the bottom of his foot may cause him to breathe. If the infant still does not start breathing, paramedics should be called and resuscitation should be started, including mouth-to-mouth breathing and CPR.
After the baby starts breathing, he or she will be monitored for further episodes. If the infant is not ill and diagnostic tests and monitoring do not reveal an underlying cause, there may be no need for further treatment.
If an underlying cause is found, the treatment will depend on that cause. For example, an infant who has an infection will need to be treated for that infection. An infant who has a congenital heart disease may need medicine or surgery, depending on the cause. Treatment and diagnosis may require a medical team that includes specialists in different areas.
What are the side effects of the treatments?
Side effects of treatment also depend on the cause of the illness. If no cause for the ALTE is found and the infant is healthy, there are no side effects. Antibiotics for infection may cause stomach upset or allergic reaction. Surgery poses a risk for infection, bleeding, or allergic reaction to anesthesia.
What happens after treatment for the condition?
What happens after treatment depends on the cause of the ALTE. · If no cause is found and the infant appears healthy, the infant can often be sent home. · Sometime an underlying cause is treated but there are concerns that the infant will have more ALTE episodes. In these cases, the infant may need to stay at a hospital to be monitored. Or, the infant may be sent home on an apnea monitor, a device that alerts the caregiver if the infant stops breathing. · If the underlying cause is a disease or condition that needs continuous follow-up or treatment, treatment may be ongoing. · It may also be helpful for a caregiver to receive training in CPR before leaving the hospital.
How is the condition monitored?
ALTE may not need any further monitoring once the infant leaves the hospital. If the infant is healthy and there is no further concern regarding the possibility of more ALTE episodes, monitoring can be done at home by the caregiver.
Sometimes an infant will be sent home with an apnea monitor. This monitors the infant's breathing and alerts the caregiver to any further ALTE episodes. Any new or worsening symptoms should be reported to the doctor.

Re: Zurück vom Erste-Hilfe-Kurs

Hallo Tini,
eine Grafik habe ich noch nicht gefunden. Im Profil ganz oben steht die Seite, von der ich folgendes kopiert habe.
LG an euch alle,
Katja
Akute Atemnot
Die akute Atemnot ist im Kindesalter einer der häufigsten Notfälle. Konkret stellt es eine akute Beeinträchtigung der Atmung dar.
Ursachen
? Aspiration von Fremdkörpern
? Asthma bronchiale
? Epiglottitis
? Krupp/ Pseudokrupp
Symptome
? S. einzelne Krankheitsbilder
? Blaurote Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose)
? Sichtbares Nachlassen der Tiefe der Atembewegungen
? Atemstillstand
? Herz-Kreislaufstillstand
Maßnahmen
? S. einzelne Krankheitsbilder
? Freimachen und freihalten der Atemwege
? Lagerung mit erhöhtem Oberkörper
? Gegebenenfalls Atemspende und Herzdruckmassage
Affektenkrampf
Im eigentlichen ist der Affektenkrampf kein Krampf im Sinne eines zerebralen Krampfanfalles. Ausgelöst durch übermäßige Emotionen wie Angst, Wut und Schmerz äußeren sich Affekte die in Wut- und Schreianfälle ausgelebt werden.
Die Gefahr hierbei besteht, daß das Kind einfach "vergißt" weiter zu atmen.
Ursachen
? Wut- und Schreianfälle
? Zyanose (bläuliche Hautfärbung)
? Ggf Atemstillstand und Bewußtlosigkeit
? Ggf einmünden in einen epileptischen Anfall
Maßnahmen
? Beruhigung! Vermeidung von Selbstverletzung
? Freihalten der Atemwege
? Bei Atemstillstand und Bewußtlosigkeit erweiterte Maßnahmen
Aspiration
Flüssige oder feste Bestandteile (Mageninhalt, Blut, Fremdkörper) werden über den Mund, oder durch Rückfluß aus dem Magen der in den Rachenraum gelangt, während der Einatmung (Inspiration) in das Bronchialsystem (Kehlkopf, Luftröhre, Bronchialbaum, Lungen) eingesogen.
Die Aspiration von Nahrung kommt bevorzugt bei Säuglingen in den ersten 2-3 Lebensmonaten vor, besonders bei Erbrechen in Rückenlage.
Die Aspiration von in den Mund gesteckten Gegenständen tritt gehäuft im Kleinkindesalter auf. Eine äußerst bedrohliche Aspiration ist die von Kinderpuder, da dieses tief in die Atemwege eindringen kann.
Ursachen
? Reizung des Rachenraumes
? Blähungen des Magens
? Blutungen im Nasen-Rachenraum (auch Nasenbluten!)
? Ertrinken
? Einflößen von Getränken
? Falsche Lagerung bei vollem oder geblähten Magen
? Gegenstände (Erbsen, Bausteine, Kleinteile)
Symptome
? Würgen, Keuchen
? Plötzlicher Husten
? Deutliche Atemgeräusche beim Ein- und Ausatmen (Stridor, Giemen)
? Sichtbare einhergehende verstärkte Atemarbeit (Dyspnoe)
? Weiterentwicklung zur Atemnot!
Maßnahmen
Wenn blaurote Färbung der Haut, Schleimhäute vorliegt (Zyanose) oder andere Anzeichen einer unzureichende Sauerstoffversorgung >> Maßnahme der Atemnot.
Bei zunehmender Atemnot oder Zeichen einer mindernde Sauerstoffversorgung: Versuchen Sie die Entfernung des Fremdkörpers im Mund-Rachen-Raum.
CAVE! Mit den Finger nur wenn der Fremdkörper für Sie sichtbar ist. Prinzipiell soll das blinde Auswischen vermieden werden, da der Fremdkörper dadurch möglicherweise weiter nach hinten verlagert wird.
Und Versuchen Sie nicht, den Gegenstand mit einer Pinzette, Schere oder Ähnlichem zu greifen, da sonst zusätzliche Verletzungen entstehen können.
Einen Säugling legt man sofort mit dem Gesicht nach unten auf Hand und Unterarm und schlägt dann mit der freien Hand mehrmals auf den Rücken zwischen die Schulterblätter.
Kleinkinder werden entsprechend behandelt, nur legt man sie sich mit Kopf und Gesicht nach unten übers Bein.
Auch wenn ein weniger dramatisches Verschlucken vorliegt, sollte bei anhaltendem Husten auf jeden Fall der Arzt zu Rate gezogen werden.
Beim Einatmen kleinerer Fremdkörper kann der Husten sogar wieder nachlassen, obwohl sich der Fremdkörper noch in der Lunge des Patienten befindet. Es besteht dann jedoch die Gefahr einer chronischen Bronchien-Schädigung. Durch Überblähungen von Lungenteilen oder durch eine Entzündung können sonst Lungenerkrankungen folgen.
Je nach Befund wird der Arzt versuchen, den Fremdkörper auf natürliche Weise , also durch Unterstützung der Atmung und Abklopfen, aushusten lassen. Mißlingt dies, wird er den Gegenstand mit einem Endoskop herausholen.

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Hallo Tini
So wie Du das ganze beschreibst, hätte ich auch auf Affektkrampf getippt. Das machen manchem Kinder, zu Beginn und während der Trotzphase. Habs selbst nur 1 x en passant gesehen, sieht schlimm aus, ist aber wirklich harmlos.
LG Clac

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Oh Tini, ich hätte euch so gewünscht, dass ihr mal ein wenig zur Ruhe kommen könnt - und nun das!
Wie gut, dass Lovis nichts zugestoßen ist und wie gut, dass Dein Mann richtig reagiert hat. Gott sei Dank!!!!
LG Doro

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

hallo tini, meine güte das muss schrecklich gewesen
sein für dich deinen mann und dem kleinen lovis. mir
fehlen grad die worte.
tschuldige bitte, daß ich vielleicht nicht da war für dich (
hab grad eine schlechte phase, die in dieser
situation-diedeinige-sowas von unrelevant ist ). es tut
mir so leid, daß ich dir nicht geholfen hab. ich weiss
von deinem stress, da hab ich auch gepostet aber
irgendwie hab ich anscheinend was verpasst.
alles liebe und gib dem kleinen lovis einen liebevollen
kuss von mir!!!
GGGLG mara, die dich aus der ferne fest HERZT

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Tini,
ich bin hier eigentlich nur als stille Mitleserin :-), aber genau das Ereignis/Phänomen, das Du beschrieben hast, haben auch wir mit unserer Leonie schon gemacht (sie ist ungefähr im Alter von Lovis). Bei ihr war der 1. Vorfall im Auto, zum Glück nicht während der Fahrt, sondern auf einem Parkplatz. Die kleine Maus hatte wohl genug von ihrem Kindersitz und hatte begonnen sich mit merklichem Unbehagen zu winden und dann genauso plötzlich wie Du es beschrieben hast ---> Tonusverlust, Augen verdreht und Atmung eingestellt. Und wie das meist in diesen Fällen ist, war mein Mann nicht dabei, ich also das arme Kind aus dem Sitz befreit und angepustet und als das nicht geholfen hat das Sternum gerieben, dann endlich ein erlösender Schrei und kräftiges nacht Luft japsen. Man meint in solchen Momenten, dass einem das Herz stehen bleibt, ich hätte eigentlich gehofft, dass ich in solchen Situationen etwas souveräner wäre (bin ITS Schwester und habe also beruflich häufiger mit lebensbedrohlichen Zuständen zu tun), aber wenn es das eigene Kind betrifft ist eben doch alle ganz anders. Auch wir waren natürlich beim Kinderarzt, der uns aber gleich auf die Affektkrämpfe verwiesen hat, da die Situation wohl echt klassisch war, als "Geheimwaffe" empfahl er übrigens statt pusten die drastischere Variante mit Eiswasser, das man in´s Gesicht spritzen soll. Er hat mir dann erklärt das die kleinen Wichte solange "pressen" und dabei keine Luft holen, bis sie reflektorisch bewußtlos werden

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht Teil 2

Ich habe eigentlich großes Vertrauen zu unserem KiA, er ist seit Jahren mit Leib und Seele im "Geschäft" und betreut im Rahmen seiner Lehrpraxis auch regelmäßig Studenten. Nur ganz selten, habe ich den ganz kleinen Verdacht, aber den habe ich bei Ärzten eigentlich immer, das man als Personal irgendwie nicht ganz ernst genommen wird, so nach dem Motto, die hört die Flöhe husten. Als ich dann übrigens meiner Mum von dem Vorfall erzählt habe, hat sie mich beruhigt und meinte mein Bruder (jetzt 16 Jahre alt und 15 Jahre jünger als ich) hätte als Baby diese Affektkrämpfe wohl fest in sein Repertoire aufgenommen gehabt (oh Gott die Arme) und als sie es mir erzählte, konnte ich mich auch daran erinnern. Ich hoffe jedenfalls das Du, ich und alle anderen die so etwas erleben mussten, dies nicht noch einmal durchmachen müssen. Sei gegrüßt, Peggy.

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Hallo Tini, erst mal bin ich froh, daß es Lovis jetzt wieder gut geht und ich drück Euch die Daumen, daß es eine einmalige Angelegenheit war. Ich finde Deine Einstellung sehr richtig, Lovis jetzt nicht als krank und in-Watte-zu-packen einzustufen und weiter so normal wie vorher zu leben. Genau dies habe ich mir bei Felix Frühgeburt auch vorgenommen und ich finde, daß ich es auch gut umgesetzt habe und ihn eben so behandelt habe wie meinen Großen auch.
Ich finde nur den Rückschluß auf die Smart-Love Erziehung sehr gewagt und ich denke, daß da kein großer Zusammenhang besteht. Auch bei der liebevollsten Behandlung müssen Kinder Frust aushalten und wenn es der ist, daß sie ihre eigenen Ziele nicht erreichen. Und jedes Kind reagiert eben anders auf Frust. Im Umkehrschluß müßte sich ja sonst jeder, der einen anderen Erziehungsstil fährt, bei solchen Vorfällen die größten Vorwürfe machen.
vlG Susanne, deren Felix schon ne Menge Frust aushalten muß, denn das ist so, wenn man einen großen Bruder hat :-)

Ohje....ich kenn das nur zu gut....teil 1

Liebe Tini,der Schreck sitzt euch sicher noch in den Knochen:O(...Und das es solche Ausmaße annehmen kann:O((((((((((Felix hat das ja(wie du sicher schon weißt)seit seinem 2.ten Lebenstag und ich hab schon soviel Tränen anfangs vergossen,soviel Panik geschoben,soviel Ängste entwickelt,das ich fast daneben hing:O(...
Die schlimmste Situatuation für mich was,als mein Mann weg war (Felix so 10wochen alt)ich Tom von der Schule abholte und dann zuhause wollte Felix sofort die Flasche,die musste ich aber eben noch zubereiten rasch...Da hatte er diesen Affektkrampf so schlimm,das ich vor lauter unwissender Not in gar auf den Kopf drehte,Felix schrie,im Geiste schon die Nachbarn holte um Notarzt zu rufen und das alles vor meinem Großen:O(((((((((((((somit hatte er erstmal lange auch Angst,wenn er schrie...er schrie sich nämlich anfangs echt bis zu 10mal am Tag weg:O(((ich weiß,was das für ängste sind...Er machte es aber immer so,das er sich wegschrie,also nicht im Schlaf*GOTTSEIDANK*..ich habe regelrecht gezittert vor Angst,wenn er schrie...dann hab ich sofort alles getan,damit er nicht weiterschrie...mein kiarzt hat mich ja dann zum Neuropädiater überwiesen und Felix war dann auch an Kabel angeschlossen usw...auch GOTTSEIDANK mit dem Ergebnis,alles okay...wir bekamen den Rat,das wir ganz ruhig bleiben,ihn eben anpusten o.ä.lieb aufnehmen,und ganz normal mit ihm reden...mein mann konnte das dann immer gut,ich hab ihm den felix dann immer in den arm gedrückt..wenn ich allein war...

teil 2

wenn ich allein war ,hat ich dauerangst.hab das hier auch nie so gepostet,weil damals kaum jemand das kannte.
erst neulich mit steffi wurd es wieder aktuell und nun mit deinem Posting,was ja nun auch eine sehr schlimme Situation für euch war;weil wir nun ruhiger wurden,wenn felix schrie,bzw.ich,wurden diese Affektkrämpfe immer weniger.seit er aber mobil ist,tauchen sie hin und wieder wieder auf:O/..also wenn er sich wehtut oder so..heut nacht z.B.ohne vorwarnung,er lag neben mir,da er schlecht schlief wegen Erkältung und zahn...er schrie,ich ihn dann streichelte im halbschlaf und merkte gleich,das was nicht stimmte:O(ich ihn sofort hochnahm und er schrie dann schnell weiter..die ängste sind eigentlich wieder aktueller und ich hoffe,es lässt endlich nach..ich glaube nicht,das sowas mit an unserer erziehung liegt,denn er hatte es seit seinem 2.Lebenstag schon in der Klinik..weil ich ihn wickelte...und irgendwas passte ihm nicht:O(..und da waren noch keine Erziehungsweichen gestellt..sonst ist er echt lieb ,pflegeleicht usw.aber der Dickkopf ist halt da(vererbt von mir eben)..mein großer hatte das mit 9monaten erstmalig,aber nur eine kurze Phase und dann nur,wenn er sich wehgetan hat..er ist aber vom Typ her schon auch sehr dickköpfig und auch ein Wüterich..denke nicht das ein buch da die weichen stellt...das ist nur meine meinung zu dem buch..ich wünsche euch,das es bei dem einmaligen affektkrampf bleibt,es ist wirklich ein nervenauftreibendes,ängsteschürendes Erlebnis:O(glg f

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

wie schrecklich, Tini!!!
ich drücke Euch ganz fest die daumen, daß Ihr den
schrecken schnell verarbeitet und sowas schlimmes
nie wieder erleben müsst.
Ganz herzliche Grüße von Irina mit Fieber-Lasse.....

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Tini, sei erst mal ganz fest gedrückt! Ihr macht ja Sachen, ich bin noch ganz blass. Und auch wenn der negative Befund natürlich ein Stück Unsicherheit zurücklässt, ist er doch wesentlich besser als ein positiver Befund, wenn ich mir ansehe, nach was die Ärzte gesucht haben, oder? Mit Affektkrämpfen kenne ich mich leider gar nicht aus, aber Deine Erklärung klingt plausibel - und Lovis ist ja ein sensibles Kind, das Deinen Schrecken genau spürt, aber noch nicht einordnen kann. Ich drücke die Daumen, dass Ihr Euch von dem Schrecken schnell erholt, und für den Rest des Lebens auch! Liebe Grüße von Ulli, die sich schon leicht überfordert fühlt, weil Iara gerade zum ersten Mal erkältet ist

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Tini!
Das ist ja ein furchtbarer Schock!
Ich bin so froh, dass ihr keinen Befund habt und es dem kleinen Lovis gut geht!!!
Haben denn die Ärzte einen Erklärungsansatz gehabt?
Ich finde Deinen Ansatz nachvollziehbar. Wie es ist, wenn man vor Schreck erstarrt oder aufhört zu atmen, kenn ich auch.
Dass Du Dich sortierst und es Dir gut geht, macht mich froh, habe immer mal an Dich gedacht :-)
GGLG und Knuddels für die ganze Familie,
Luna

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Luna,
nach sorgfältiger Anamnese halten die Ärzte einen Krampfanfall für eher unwahrscheinlich. Möglicherweise hat Lovis etwas Brei verschluckt, wobei unklar ist, warum der Hustenreflex nicht eintrat. Es wurde angeboten, in einiger Zeit ein Kontroll-EEG zu machen.
Einen Befund haben wir übrigens doch: Nitrit (und sonst nichts) im Urin, das soll unsere Ärtzin noch einmal kontrollieren. Ich habe nachrecherchiert, dass solche Befunde störanfällig und oft sehr unspezifisch sind.
Wäre eigentlich im Falle einer Nitratvergiftung Nitrit im Urin zu finden? Ich habe zufällig Informationen über Nitratvergiftung bei Rindern gefunden, da ging es aber nur um einen Blutbefund. Wo und warum wird denn beim Menschen Nitrit gebildet, das man dann im Urin nachweisen kann? Ich habe gelesen, dass die Nitratbelastung von Gemüse und Wasser ein gesundheitliches Problem darstellen kann, gerade für Säuglinge. Idiotische Idee im Zusmmenhang mit Lovis' Aussetzer?
Liebe Grüße an Euch alle von Tini

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Tini,
normalerweise findet man im Urin kein Nitrit. In Abhängigkeit von der Nahrung kann man jedoch Nitrat im Urin nachweisen.
Nitrat kann unter bestimmten Voraussetzungen von Bakterien in Nitrit umgewandelt werden. In Lebensmitteln entsteht Nitrit aus Nitrat nur selten, da es instabil gegenüber Sauerstoff ist. Wenn Lebensmittel stark zerkleinert und dann längere Zeit geschlossen stehen gelassen werden, dann kann es vorkommen, dass darin lebende Bakterien das Nitrat zu Nitrit umsetzen (klassisches Beispiel ist der Spinat, der nicht wieder aufgewärmt werden soll).
Findet man Nitrit im Urin so ist es allerdings i.d.R. so, dass eine Harnwegsinfektion vorliegt, d.h. dass sich Bakterien in den Harnwegen angesiedelt haben, die das mit der Nahrung aufgenommene Nitrat, welches sich im Urin sammelt, in Nitrit umwandeln, welches dann ausgeschieden wird. Der Test ist eigentlich relativ zuverlässig im Hinblick darauf, dass er nicht so häufig falsch positive Ergebnisse gibt. Wenn allerdings die Urinprobe zu lange gestanden hat oder verunreinigt wurde, dann kann das Ergebnis schon falsch positiv sein.
Die Ärztin wird also vermutlich aufgrund dieses Befundes prüfen, ob bei Lovis ein Harnwegsinfekt vorliegt.
Falls du im Internet unter den Stichworten Nitrit und Säuglingsblausucht recherchiert hast, bist du vermutlich darauf gestoßen, dass es da einen Zusammenhang geben kann. Das Nitrit kann den roten Blutfarbstoff (das Hämoglobin) blockieren (Hämoglobin transportiert normalerweise den über die Lunge eingeatmeten Sauerstoff zu den Zellen). Allerdings muss dazu das Nitrit im Blut und nicht im Urin vorliegen. Sollte das Blutbild keinen positiven Befund bezüglich Nitrit ergeben haben, so ist meines Wissens nach kein Zusammenhang zum Atemaussetzer zu befürchten.
LG, Viola

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Huhu ihr Lieben,
Danke Viola, ähnlich hätte ich auch geantwortet, mein Rechner ist gerade kaputt und ich bin nur ganz kurz über ein Provisorium "drin".
Melde mich, wenn alles wieder läuft.
GGLG, Luna

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Puh, die Anspannung ist zum Greifen nah.
Hoffe doch, daß das ein einmaliger Vorfall war.
Hatten mit Kerrin ähnliche Sorgen als sie sehr klein war, sie bekam häufig beim Saugen ein bläuliches Munddreieck.
Aber das kann normal sein und von der Anstrengung beim Saugen kommen, aber ich kenne es aus dieser/diesen Situationen, wie die Panik in einem hochsteigt und wie machtlso man in so einer Situation ist.
Wir haben es auch beim Kinderarzt ausführlich abklären lassen, mit EEG und so weiter und konnten auch beruhigt werden. Oh, man, wenn ich noch daran denke...
Wünsche dir viel Ruhe und die Möglichkeit Kraft zu tanken, Grüße auch an deine Familie, Kirsche

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Es sollte natürlich EKG und nicht EEG heissen....

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Hallo Kirsche, bei uns wurde ja EKG und EEG gemacht - beides für ein Baby und seine Mama eine echte Herausforderung! LG Tini

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Hallo Tini,
als bei Kerrin das Ekg gemacht wudre war sie erst ein paar Wochen alt, sie war trotz ihrer guten Größe kaum zu sehen unter den ganzen Elektoden. Aber die waren alle sehr vorsichtig und einfühlsam.
Ich bin sehr froh dass alles in Ordnung war und soetwas nicht zu unserem Leben gehört.
Ganz liebe Grüße von Kirsche und Stoffwindeltesterin Kerrin

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Tini! Ich bin geschockt, dass ihr so ein furchtbares Erlebnisses hattet und danke dem Himmel, dass es Lovis gut geht! ich denk an Euch! lG, Lisa

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Tini,
ich lese gerade von dem Schrecken, den ihr am Donnerstag erlebt habt. Ich hoffe, ihr habt euch wieder ein wenig davon erholt.
Meine Schwester ist seit mehreren Jahren Babysitterin bei zwei Nachbarskindern. Das Mädchen bekam des öfteren Affektkrämpfe. Beim ersten Mal stolperte sie, blieb erschreckt liegen und hörte auf zu atmen. Sie lief ebenfalls blau an und ich kann mir gut die Panik meiner Schwester vorstellen, der die Kinder anvertraut waren. In den folgenden Jahren trat diese Situation noch öfters auf.
Sollten bei Lovis andere organische Ursachen ausgeschlossen worden sein, so könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ihm ?vor Schreck die Luft wegblieb?. Wie du bereits nachlesen konntest, sind solche Situationen nicht lebensbedrohlich. Nichtsdestotrotz sind sie zutiefst beunruhigend. Ich kann auch gut die Angst deines Mannes nachempfinden, da ich als Kind ebenfalls beinahe an einem Bonbon erstickt wäre. Bis heute kann ich keine Bonbons ohne ein Gefühl der Beklemmung lutschen.
Was die Häufigkeit von Affektkrämpfen angeht: Ich bin mir nicht sicher, ob man diese durch Smart-love-Erziehung verhindern kann. Vielleicht neigen sensible, einfühlsame Kinder häufiger unter Affektkrämpfen? Ich hoffe jedenfalls, dass dies ein einmaliges Erlebnis für euch bleibt.
LG, Viola

Re: Krankenhausbericht statt Reisebericht

Liebe Tini,
völlig geschockt habe ich soeben Deinen Breicht gelesen. Er machte mir mal wieder klar, wie groß unsere Verantwortung für unsere kleinen Würmchen ist. Was mich erschreckt, dass eine sofortige Reaktion von uns Eltern verlangt wird - was Ihr super gemacht habt - und ich wahnsinnig Angst habe vor einem solchen Moment, dass ich - wie man so schön sagt - vor Schreck gelähmt sein werde.
Ich wünsche Euch, dass sich der Schock legt und keinen Einfluss auf Euer zukünftiges Handeln hat (besser gesagt, den normalen täglichen Umgang),
dem kleinen Lovis alles Gute,
liebe Grüße
Line
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen