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Konditionierung von Kindern = Einschränkung der

Kreativität ?
Also gestern war ich wieder hin- und hergerissen. Jonathan nutzt scheinbar alle möglichen Spielsachen grundsätzlich trotz "Vormachens" anders als "vorgesehen". Z.B. er hat viel Bücher - jedoch schlägt er sie grundsätzlich verkehrt herum auf und nutzt sie dann später im offenen Zustand aud den Seiten liegend zum Draufsteigen, was sie nicht selten knickt oder reißen läßt, sprich ramponiert. Ich zeige es ihm, wie es richtig ist, was er nicht machen soll, weil sonst es "kaputt" geht, doch es scheint nichts zu fruchten. Er hat auch einen Tisch mit Kreide bekommen - er malt mit der Kreide auf Papier - an sich 'ne super Idee, da leichter zu malen, obwohl für's Papier Buntstifte da sind und leckt immer mal wieder an der Kreide. Jetzt bin ich bei manchen Sachen unentschieden, ob ich ihn nicht machen lassen soll oder noch weitere 100x die eigentliche Anwendung zu zeigen bzw. vor Zerstörung alle Bücher unter Verschluß zu halten und nur mit uns zusammen angucken zu lassen ? Standardkinderspiele interessieren ihn anscheinend überhaupt nicht - Turm bauen, Formen in passende Hüllen reinstecken, Puzzle, Sandkasten buddeln/sieben. Wie sieht es bei Euch aus ? LG Nona
Bisherige Antworten

Re: Konditionierung von Kindern = Einschränkung der

Also Leonie ist in ihrer Entwicklung langsamer als andere.
Wir haben jetzt Frühförderung bei einer Heilpädagogin und die sagt, man soll die Kinder selber machenlassen. So lernen sie am besten.
Wir ahben festgestellt, daß das stimmt. Alle Versuche von uns,ihr etwas zu erklären, sei es die Fischer Price Pyramide richtig aufzubauen etc. haben bei ihr keinen Erfolg gebracht. Wir haben es dann gelassen und nach und nach bringt sie sich alles selber bei.
Bilderbücher guckt sie liebend gern alleine, allerdings sowohl richtig als auch falsch herum.
Ich würd einfach einige gute Bücher für später beiseite legen, damit nicht alles kaputt geht, aber ansonsten würd ich Jonathan einfach machen lassen. Scheinbar hat er doch seinen Spaß und das soll doch unterstüztz wreden.
Puzzle, Türmchen bauen interessiert Leo übrigneds auch nicht. Sie ist noch in der Kaputt-mach-Phase.
Lg, Andrea

Re: Konditionierung von Kindern = Einschränkung der

Hallo Nona,
was da dein Jonathan so macht, erscheint mir völlig normal für unsere Zweijährigen.
Mit Felix ergeht es mir nicht anders.
Würde ich nicht aufpassen, würde er mit den Buntstiften alle Möbel und die Wände bemalen. Und mit seiner Wasserflasche (eigentlich zum Trinken) macht er überall Pfützen, in die er dann springt.
Türme baut er auch keine, die Bausteine liegen bei uns nur Kreuz und quer. Jedes Ding mit zwei bis vier Rädern ist fast prinzipiell ein Skateboard zum Draufsteigen mit all seinen Gefährlichkeiten.
Ich weiß genau, dass das nur eine Phase ist.
Das "richtige" Spielen, also nur Lego oder nur schön mit Playmobil oder "ich mal ein schönes Bild" kommt noch früh genug.
Ich finde die Kreativität zur Zeit einzigartig. Da hat jedes Kind sein Tempo.
Bei unseren Bilderbüchern, auf die er natürlich auch treten und die er beschädigen würde, lege ich einfach besonderen Wert. Die haben einen eigenen Platz und es gibt einen eigenen Platz, wo wir sie gemeinsam anschauen. Ansonsten dürfen sie nicht entfremdet werden.
Ich selber liebe Bücher. Jedes zerrissene Buch tut oder täte mir selber weh.
Lass Jonathan noch Zeit ... und dir auch.
GlG
Sabine

Re: Konditionierung von Kindern = Einschränkung der

Hallo NOna,
Lenny macht auch manches nichts so wie es vielleicht vorgesehen ist, aber meist dann, wenn ich ihm sage, daß es so nicht richtig ist sondern anders. Dann bockt er nänmlich extra und sagt "nein" und macht es wieder anders. Ich lasse ihn dann aber, da ich merke, daß er es nun selber lieber anders möchte.
Wenn Deiner nur die Bücher anders herum aufschlagen würde dann finde ich es nicht schlimm. Wenn die Sachen aber dann kaputt gehen durch falsches Behandeln, würde ich es wegnehmen und erklären.
Ansonsten gibt es dies Problem hier nicht. Lenny puzzelt, und plättert in Büchern, baut Türme etc. dafür macht er andere Dinge nicht.
Gestern habe ich lenny 2 neue Puzzelbücher gekauft. Er nahm die dicken Pappteile zuhause und hämmerte wie verrückt auf dem Tisch herum. dadurch schlgen die Ecken natürlich sofort ab. Ich habe es ihm gesagt er soll es nicht tun da die Teile kaputt gehen und habe ihm angedroht, daß ich es wegnehme. Das mache ich dann 2 oder 3 Mal und nehme es dann auch weg. Meist heult er dann. Wenn ich ihn dann frage ob er es wieder haben möchte und dann ordentlich damit umgehen will, sagt er "ja" und tut es dann auch.
Ich würde vielleicht schauen ob er es extra falsch macht, und wenn ja, dann würde ich schauen ob die sachen kaputt gehen und mit Erklärung wegnehmen. Alles andere würde ich ihn machen lassen wie er meint. Die Kleinen haben eine Phantasie,da können wir nicht mithalten.
LG Nicole mit Lenny...der heute morgen am Frühstsückstisch beim Anblick des LÄTTA schriftzuges meinte : HAMMER! und dabei auf das T zeigte ;-)...sieht wirklich aus wie ein Hammer, oder?!

Re: Konditionierung von Kindern = Einschränkung der

Ich versuche einen Mittelweg zu gehen: Dinge, bei denen mir der Schaden zu groß ist und bei denen ich davon ausgehe, dass ich sie ihm erklären kann, erkläre ich. Das funktioniert auch in vielen Fällen, aber natürlich nicht immer.
Andere Sachen lasse ich ihn herausfinden, wie er will.
Als Beispiel: Autos im Trinkbecher baden ist nicht o.k. und wird von uns auch unterbunden, Autos im großen Kipplaster ein- und ausladen ist zwar für Erwachsene unsinnig, aber für ihn völlig altersgemäßes und sinnvolles Spielen - also lasse ich ihn. Die Signalsteine seiner Legoeisenbahn sind für ihn absolute Heiligtümer, sie werden stets eingesammelt und an geheimen Orten aufbewahrt - statt dass sie auf den Schienen liegen, um dort interessante Aktionen auszulösen. Ich verstehe das überhaupt nicht, weil die Aktionen ja wirklich spannend sind (Zug tutet, Zug kehrt um etc.), aber wenn er es so will, dann soll er es so machen.
Bücher haben wir fast nur "unzerreißbare" mit dicken Pappseiten für ihn, die halten viel aus. Eines davon hat Klappen, von denen einige abgerissen sind. Ich erkläre ihm, dass so etwas passiert, wenn man zu fest daran reißt, er versteht das und achtet auch darauf (wenn er dran denkt).
Kreide versuche ich nach draußen zu verbannen. Er kann gerne den gesamten Balkon bemalen, aber bitte nicht die Möbel im Wohnzimmer. Das gehört zu den Dingen, die für ihn am schwersten zu lernen und zu akzeptieren sind.
Jennifer.

Re: Konditionierung von Kindern = Einschränkung de

*LACH*....genau gleich....sind ja auch kinder!!!
Meine haben einige bücher, mit denen können sie tun und lassen was sie wollen, wenn sie kaputt sind, dann kommen sie weg. Dann gibts noch andere bücher, die sind gut verstaut und die schauen wir uns öfters gemeinsam an.
Lass ihn doch einfach machen. Wenn du merkst, dass er an irgendwas interesse zeigt, dann unterstütz das, aber lass ihn ansonst selbst "rumwerkeln".
Klar malt man mit farben und isst sie nicht, aber in dem alter haben sie noch eine sehr ausgeprägte orale-phase. Sonst wüsstest du ja auch nicht wie kreide oder farbstifte schmecken....oder!? *g*
Ich mal übrigens auch mit kreide auf papier, damit lassen sich super farbkompositionen erzeugen.^^
Ich hab übrigens die besten erfahrungen damit gemacht, dass ich den kleinen zu schaue und mich dann von ihnen in ihr spiel einladen lasse. Oder das ich was mache und die kleinen dran teil haben lass; zb. geschirrwaschmaschine ausräumen, im garten unkraut jäten, zimmer aufräumen, malen usw. ....sie kommen sich dabei immer sehr "wichtig" vor und das sind sie ja auch ;o))))
GLG Ariane
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