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Kinderkrippe Eingewöhnungsphase

Hallo Ihr Lieben,
Vivien hat jetzt einen Platz in der Kinderkrippe Montags und Mittwochs von 9.00-12.00 Uhr. Vorgestern war der erste Tag und ich muß sagen, Vivien hat sich erstaunlich wohlgefühlt. Ich war zwar noch die ganze Zeit dabei, aber von ihrer Angst vor anderen Kindern war nicht viel zu spüren. Abends war ich allerdings ganz deprimiert und habe mir schrecklich viele Sorgen gemacht, ob die Kindergärtnerin (total lieb!)auch gut auf Vivien aufpaßt, ob sie sie lieb tröstet, wenn sie mal hinfällt usw. Ich kam mir ganz schlecht vor... Wir wollen Vivien in die Kinderkrippe schicken, damit sie Sozialverhalten lernt und Kontakt zu anderen Kindern hat und ihre Ängste vor anderen Kindern überwindet. Sie scheint auch Spaß da zu haben. Hach, warum fühle ich mich trotzdem so schlecht dabei...Wie habt Ihr die Eingewöhnungsphase gestaltet? Wann habt Ihr die Kleinen da ganz allein gelassen? Hattet Ihr auch ein schlechtes Gewissen? Vielen Dank für Eure Antworten!
LG Katja
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Re: Kinderkrippe Eingewöhnungsphase

Hi Katja,
bei uns war damals die Eingewöhnungsphase folgendermaßen:
Die erste Woche war ich jeden Tag dabei, am Anfang waren wir nur eine Stunde dort, dann zwei, dann drei, bis wir am Freitag fünf Stunden dort waren. In der zweiten Woche genau dasselbe aber immer ohne mich. Es hat nur am ersten Tag Tränen gegeben, dann war alles überstanden. Er war täglich 5 Stunden dort. Ich musste arbeiten, meine Schwangerschaftsvertretung wurde schwanger und ich übernahm meinen/ihren Job. Unser Sohn war 1 Jahr und 10 Monate alt damals. Es hat ihm unheimlich gut getan. Als er dann in den normalen Kindergarten kam gab es keinerlei Probleme bei der Eingewöhnung dort. Ein schlechtes Gewissen hatte ich nie, ich konnte es nicht ändern. Und heute kann ich wirklich sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung war auch wenn unsere Tochter jetzt nicht in die Kinderkrippe kommt. Aber das liegt halt daran, dass ich momentan nicht arbeiten muss. LG Sally

Re: Kinderkrippe Eingewöhnungsphase

Hallo Sally,
vielen Dank für Deine Antwort und die Eingewöhnungstips. Es war gut, zu lesen, daß die Krippe Deinem Sohn gut getan hat. Das erhoffe ich mir ja für Vivien auch, vielleicht bekomme ich so mein schlechtes Gewissen in den Griff ;-)
LG Katja

Re: Kinderkrippe Eingewöhnungsphase

Ich hatte natürlich kein schlechtes Gewissen, denn ich bin ja fest davon überzeugt, dass eine Krippe wesentlich besser ist als die alleinige Erziehung durch die Mutter zuhause.
Die Eingewöhnung dauerte bei uns ca. zwei Wochen, war also recht kurz, weil der Kleine noch so klein war - normal sind eher vier Wochen. Am ersten Tag waren wir gemeinsam kurze Zeit dort und der Kleine durfte kurz zu "seiner" Betreuerin. Dann haben wir die Zeit etwas verlängert, dann war ich mal zehn Minuten weg, dann eine halbe Stunde, dann eine ganze Stunde, das wurde dann ganz allmählich gesteigert, bis die normale Sollzeit erfüllt war. Grundsätzlich lohnt sich die Zeit, die man in die Eingewöhnung investiert, sehr.
Jennifer.

Re: Kinderkrippe Eingewöhnungsphase

Hallo Jennifer,
vielen Dank für Deine Antwort! Ich will auch versuchen, zu der Einstellung zu kommen, daß eine Krippe besser ist als alleinige Erziehung zuhause. In Frankreich wird das ja auch allgemein so gesehen. Nur hier stößt man oft auf Vorurteile... Da Vivien ein Einzelkind ist und vermutlich zunächst auch bleiben wird, ist mir der Kontakt zu anderen Kindern auch sehr wichtig.
Liebe Grüße
Katja

Re: Kinderkrippe Eingewöhnungsphase

Hallo Katja, erst mal Glückwunsch zu dem Platz, ist bestimmt nicht ganz einfach zu bekommen, oder? Was für eine Krippe ist das, dass Du sie nur zwei Tage pro Woche bringen kannst?
Iara hat schon zwei Eingewöhnungen hinter sich, weil wir im März den Kindergarten gewechselt haben. Bei der ersten war sie ein Jahr alt. Während der ersten vier Tage waren mein Mann oder ich zusammen mit ihr dort, erst eine Stunde, dann zwei, dann drei. Am fünften Tag hat er sie für eine Stunde allein dort gelassen, das klappte super, daher am ersten Tag der zweiten Woche für drei Stunden. Ab der dritten Woche hielt sie dann Mittagsschlaf dort.
Die zweite Eingewöhnung ging noch wesentlich schneller, weil Iara das Prinzip ja schon kannte.
Allerdings ist Iara in Bezug auf andere Kinder sehr neugierig und gar nicht ängstlich. Bei Vivien würde ich daher deutlich mehr Zeit ansetzen.
Könnte auch sein, dass es länger dauert, weil es nur zwei Tage pro Woche sind und der Abstand von Mittwoch bis zum folgenden Montag relativ lang ist.
Ach ja, ein schlechtes Gewissen hatte ich anfangs ganz schlimm, wenn Erzieherinnen krank waren, dadurch Gruppen zusammengelegt wurden und Iara weinte, weil sie von der Riesenmenge von Kindern überfordert war. Das war auch der Hauptgrund, nach nur fünf Monaten den Kiga zu wechseln.
Jetzt läuft es super und ich merke, dass es ihr Spaß macht, da hätte ich eher ein schlechtes Gewissen, sie den ganzen Tag nur mit uns Erwachsenen zu langweilen ;-) Nein, ohne Kiga würden wir Spielgruppen und Turnstunden u.ä. besuchen.
Achte einfach auf Vivien: Wenn es ihr dort gefällt, mach Dir bitte kein schlechtes Gewissen, denn dann gewinnt sie mehr, als sie durch die kurze Zeit der Trennung verliert.
GLG von Ulli

Re: Kinderkrippe Eingewöhnungsphase

Hallo Ulli,
vielen Dank für Deine Antwort und die Tips. Bin ja beruhigt, daß Du auch ein schlechtes Gewissen hattest und daß das jetzt weg ist :-) Bei uns ist die Krippe aufgrund einer Elterninitiative gegründet worden. Es gibt bis jetzt nur drei Betreuungstage (Mo, Mi, Fr), wobei der Freitag nur im Bedarfsfall gebucht werden kann. In der Gruppe sind 9 Kinder und die Erzieherin ist eigentlich sehr lieb und vorsichtig. Gestern ist ein Kind auf den Kopf gefallen und ich war gleich wieder am Zweifeln...Da ich nächste Woche wieder normal arbeiten muß, wird meine Mutter sie weitere Eingewöhnung machen (sie betreut Vivien an den anderen Tagen). Na mal sehen, wie das klappt!
Wart Ihr schon beim Homöopathen?
GLG Katja

Re: Kinderkrippe Eingewöhnungsphase

Hallo Katja,
unsere Eingewöhnung liegt schon lange zurück. Alina geht seit August in die Kinderkrippe und die Eingwöhnung hatten wir für 4 Wochen eingeplant. Den ersten Tag waren wir zusammen dort und ab dem 2. Tag nur die ersten 10 Min. und dann war Alina die erste Woche 2 h alleine dort. Die erste Woche war die schlimmste, denn da gabs immer dicke Tränchen und auch ich war immer hin und hergerissen. Genau die selben Fragen wir Du habe ich mir gestellt. Man gibt ja das Kind in fremde Hände und will ja nur das Beste für sein Kind. Aber da muss man echt loslassen lernen, mit der Zeit klappte das auch ganz gut.
Nochmal kurz zur Eingewöhnung: In der 2. Woche habe ich sie vor dem Mittagessen abgeholt, die 3. Woche hat sie dann dort gegessen und die letzte Woche dann auch mit geschlafen. Es war eigentlich sehr problemlos und nun geht unsere Maus richtig gern in die Kita und es gibt schon lange keine Tränen mehr und meistens will sie nachmittags, wenn sie mit den Kindern draußen im Garten spielt, gar nicht gleich mit nach Hause. LG von Petra

Re: Kinderkrippe Eingewöhnungsphase

Hallo Petra,
vielen Dank für Deine Antwort und die Eingewöhnungstips. Du machst mir echt Mut, daß ich das auch schaffe mit dem Loslassen und daß es Vivien auch bald gefallen wird...
LG Katja
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