Liebe Ulli,
Vorsorgetermine kann man planen, das kommt doch vielleicht sogar Eurem Familienzeitmanagement entgegen. Die Frage ist, wie in jener Praxis mit Notfallterminen umgegangen wird. Nur kann natürlich auch der best organisierte Arzt nichts dafür, wenn z.B. nach einer Feiertagserie das Wartezimmer voll läuft...
Wir sind bei einer etwas wortkargen Homöopathin, die unserem Kind bisher aber nur Gutes getan hat. So hat sie mir z.B. jetzt bei der Bindehautentzündung gleich zwei Rezepte mitgegeben, eines mit homöopathischen und eines mit antibiotischen Augentropfen, sozusagen ein Stufenplan. Es sieht so aus, als hätten die homöopathischen Tropfen ausgereicht. Auch meinem Mann hat sie bei einer eigentümlichen Infektion sehr gut geholfen.
Ich würde mir die Wartezimmersituation einfach mal konkret anschauen. Ich gehe zu unserer Homöopathin u.a., weil sie ein einem sehr schönen Haus praktiziert, dort keine Laufkundschaft vorbeikommt (abgelegene Lage) und die Leute, die im Wartezimmer sitzen (und das maximal 2 Personen!) in der Regel gepflegt und sympathisch sind. Ich empfinde diese Arztbesuche immer wie einen Ausflug "in eine gute Welt", und das tut gerade Müttern von kranken Butzele gut. Andere Arztbesuche, bei denen man mit schrecklichen Leuten zusammen in zu kleine Wartezimmer gepfercht wird, empfinde ich als noch mehr krankmachend.
Zu den Unterlagen weiß ich nicht genau, wer sie haben darf (muss/Aufbewahrungsfristen). Ich würde allerdings erst einmal einen neuen Arzt ausprobieren und dann ggf. mit dessen Hilfe (falls er es überhaupt für notwendig erachtet) die Unterlagen anfordern. Ich kopiere mir übrigens immer alle wichtigen Dinge, so dass ich zu Hause eine "Parallelakte" führe. Außerdem habe ich einen kleinen Extrakalender, in dem ich Gesundheitsaufzeichnungen über meinen Sohn mache. Damit kann man auch bei akuten Sachen ganz gut die Vorgeschichte rekonstruieren.
Liebe Grüße und eine gute Entscheidung wünscht
Tini

Liebe Tini, das ist ja vorbildlich, dass Du Dir die Sachen sogar kopierst. Bei mir herrscht ja eher Chaos, was Papierkram angeht - ich muss gestehen, dass ich die Daten der U6 z.B. immer noch nicht ins Vorsorgeheft habe eintragen lassen, das ich zum Termin vergessen hatte *räusper* Das Wartezimmer bei der naturheilkundlich ausgerichteten Ärztin ist wohl immer recht voll, eine Stunde Wartezeit sei locker drin, haben mir andere Mütter erzählt. Das ist natürlich das Letzte, was man braucht, wenn ein Kind wirklich krank ist, und das war für mich auch ein Grund, bei meiner bisherigen Ärztin zu bleiben, obwohl ich schon länger nicht ganz zufrieden war.
Ich werde mir wohl die Mühe machen, mit beiden Ärztinnen zu reden und dann nach meinem Gefühl gehen - dafür brauchte ich aber Euren Anstoß, damit ich es schaffe, mich aufzuraffen. Übrigens hatte Iara heute abend auch gelbliches Sekret, das aus einem Auge austrat - ich befürchte eine Bindehautentzündung. Ist L~ denn wieder gesund? Liebe Grüße von Ulli

Huhu Ulli,
das hängt natürlich stark davon ab, wie wichtig dir der homöopathische Ansatz der einen Ärztin ist.
Wir haben eine KiÄ die von homöopathie etc. nicht so viel hält. Wir gehen da in erster Linie zu den Vorsorgeterminen.
Bei Erkältungskrankheiten haben wir bisher immer den Hausarzt aufgesucht. Und auch in unserer neuen Wohnumgebung gibt es einen Hausarzt, der einen homöopathsichen Grundsatz hat. So lösen wir das. Unsere KiÄ ist auch sehr überlaufen und 2-wöchiger Vorlauf für Vorsorgetermine auch normal.
Wir hatten bei K~s Infekte die letzten MAle ja immer das "Glück" zum Wochenddienst zu müssen, übrigens eine gute Möglichkeit andere KiÄrzte kennen zu lernen.
Zu den Unterlagen, die würde dann die neue Ärztin anforern und wohl auch zugeschickt bekommen.
LG, Kirsche

Hallo Kirsche, inzwischen ist mir der homöopathische Ansatz schon recht wichtig, aber ich werde trotzdem mal beide Ärztinnen anrufen. Zum Wochenenddienst musste ich noch nie, und von mir aus kann das auch so bleiben *aufholzklopf* Mal sehen, nächste Woche starte ich mal den Arztmarathon *g* GLG Ulli

Huhu, Wochenenddienst ist gar nicht so schlecht, bei uns waren alle Male nur 1 Kind vor uns dran, wann hast du das inm laufenden Praxisbetrieb?
K~ hat die Gabe immer zum Wochenende krank zu werden.
Ich befürchte manchmal schon, die KK könnte uns unterstellen bevorzugt nur den (teueren) Wochenenddienst (und Mi-Nachm.dienst) in Anspruch zu nehmen.
Ostermontag hab ich diesen besonderen Service auch noch gleich für mich beansprucht und mich einrenken lassen.
Dir wünsche ich viel Erfolg bei der Arztwahl.
Übrigens würde ich mit meinen Vorstellungen ein bißchen hinterm Berg halten, meine Erfahrung ist, daß der "neue" Arzt natürlich alles so macht, wie man es wünscht... einem also nach dem Mund redet.
Aber du wirst das schon richtig regeln.
LG, Kirsche