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Hilfe - unsicher bin ... Fluoretten weitergeben?

Hallo, ich lese meist nur mit, aber heute muß ich Euch was fragen. Michel (10,5 Monate) hat 6 Zähnchen und uns ist jetzt aufgefallen, dass die dunkel marmoriert sind. Da ist irgedsoein Muster drauf. Erst dachte ich, es häme von Heidelbeeren und habe geputz wie ne Dolle, aber nix. Dann dachte ich die sind vielleicht faul (aber wovon - nix Zucker oder Saft) und bin dann zur Kinderärztin. Angeblich kann sowas von zuviel Fluor kommen, sie ist sich aber nicht sicher. Haben ja - wie ihr wahrscheinlich auch - täglich eine Fluorette gefüttert, also wodurch zuviel? Hat mich aufgefordert zum Zahnarzt zu gehen. Würde ich ja auch gerne, aber Michel macht i.M. den Mund absolut nicht auf, weil er scheinbar neue Zähnchenbekommt und da darf man ihn nicht anfassen. Also dachte ich, warte ich bis die da sindund dann ab zum Doc. Was mache ich bis dahin? Weiter die Tabletten geben? Wenn dunkelgescheckte Zähnchen die Folge sind, kann ich da gerne drauf verzichten. Sind ja erst 6 - sollen alle so werden?! Oder soll ich ihn doch zum Doc schleppen, der bekommt den Mund wohl schon irgendwie auf. Gebt Ihr alle Fluoretten? Wegen des Vitamin D mache ich mir weniger Sorgen, denn wir sind jeden Tag mindestens 3 Stunden draußen. Was soll ich machen? Möchte ihm nicht alle Zähne versauen, möchte ihm aber auch nicht mit Gewalt in den Mund schauen lassen ...
liebe Grüße und danke schonmal für Eure Tipps
Ina
Bisherige Antworten

Re: Hilfe - unsicher bin ... Fluoretten weitergeben?

Hallo Ina,
wenn der Verdacht besteht, dass die Tabletten die Ursache fuer die Verfaerbungen sind, wuerde ich sie weglassen. Damit kannst Du sicher keinen Schaden anrichten, bes. nicht bei der erwaehnten Ernaehrung. Sobald er den Mund aufmacht, dem Zahnarzt zeigen. Vielleicht gelingt Dir ja ein Foto und Du koenntest es ev. dem Zahnarzt zeigen oder uebers Netz fragen.
LG Susi

Re: Hilfe - unsicher bin ... Fluoretten weitergeben?

hallo ina,
wenn du fluoretten gibst, musst du unbedingt darauf achten fluorLOSE zahnpasta zu benutzen, da es sonst zuviel des guten ist und das gibt flecken auf den zähnen.
zum karies, der entsteht nicht nur durch zucker, sondern auch durch kohlehyadrate aus der nahrung (und die befinden sich in JEDER nahrung) die sich zu säuren umsetzen und dann den zahn entkalken und angreifen. zunächst nur am zahnschmelz, was die verfärbung zeigt.
ausserdem solltest du beachten immer 30/60 minuten nach dem essen mit dem zähneputzen zu warten, da sich das putzen sonst aggressiv auf die zähne auswirkt und karies fördert.
ich würde so schnell wie möglich zum zahnarzt gehn, der kriegt den kleinen schon dazu das schnutchen zu öffnen ;o)
lg, deborah die gar kein vitamin D gibt und fluoretten erst ab 1,5

;-)

Kohlehydrate sind nichts anderes als langkettige zucker ;-)
GLG Ariane

*g* war in chemie & physik noch nie ne leuchte glg

In der Schweiz wird schon lange...

...keine fluor-tabletten mehr den kleinen kindern gegeben, darum hab ich nicht so viel ahnung. Hab dafür was im netz gefunden:
Abwehrkräfte stärken, Karies verhüten
Ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Zahnmedizin ist die Beachung einer vernünftigen Lebensweise, durch die den Krankheiten vorgebeugt werden kann.
Es ist wichtiger, die körpereigenen Abwehrkräfte durch natürliche Methoden zu stärken, als sie durch Medikamente wie Fluoride zu belasten und zu schwächen.
Karies ist keine Fluormangelkrankheit, sondern ein Warnsignal für den Beginn einer Stoffwechselstörung. Bei vernünftiger Ernährung, insbesondere der Verringerung des Zuckerverbrauchs und regelmässiger Zahnpflege sind Fluoride für die Kariesverhütung überflüssig. Durch Vollwertkost werden dem Körper alle benötigten Mineralstoffe in ausreichender Menge zugeführt.
Umwelt und Organismus
Unsere Umwelt ist sehr stark mit Chemikalien und Industrieabfällen belastet. Es ist wichtig, auch an die stetig wachsende Umweltbelastung zu denken, die wir heute noch nicht berechnen, wohl aber erahnen können. Gesundheitsbewusste Menschen sollten daher auf alles verzichten, was die toxische (giftige) Belastung noch weiter erhöht. Fluoridierungsmassnahmen, sowohl im Trinkwasser, als auch in Tablettenform sind nicht unbedenklich. Der Einsatz von Fluoriden zur Kariesvorbeugung (Kariesprophylaxe) ist deshalb höchst umstritten.
Gefahr der Fluoridierung
Viele Zahnmediziner hingegen betonen immer wieder die Unbedenklichkeit der in der Kariesprophylaxe eingesetzten Fluoriddosen und halten die Fluoridierungsmassnahmen für unbedingt erforderlich. Es ist sicher unbestreitbar, dass Fluoride in bestimmter Dosierung den Zahnschmelz härten. Allerdings ist die genaue Kontrolle, ob diese Dosis auch wirklich eingehalten wird, unabdingbar.
Zudem besteht die Gefahr, dass nach Abbruch einer regelmässigen Tablettenfluoridierung die Fluoride vom Organismus aus Zahnschmelz und Knochen wieder ausgebaut werden. Somit kann für gewisse Zeit sogar eine übermässige Kariesanfälligkeit entstehen, bis das Fluoridgleichgewicht im Körper wieder hergestellt ist.
Vorsicht vor Ueberdosierungen !
Immer häufiger fordern auch Fluorbefürworter die genaue Kontrolle der verabreichten Fluoride, um Ueberdosierungen zu vermeiden.
Schon werden fluoridhaltige Zahnpasten nicht mehr für Kleinkinder empfohlen, da mit dem Verschlucken von Pasten beim Zähneputzen bereits die Gefahr einer Ueberdosierung verbunden ist, wenn die Kinder zusätzlich Fluortabletten einnehmen. Die Unbedenklichkeit der noch vor einigen Jahren auch in Deutschland eigesetzten Trinkwasserfluoridierung wird jetzt ebenfalls in Frage gestellt.
Sogar kritische Befürworter der Fluoridierung zweifeln mittlerweile an der vorbeugenden Wirkung auf das Milchgebiss durch Einnahme von Fluortabletten während der Schwangerschaft und im Säuglingsalter. Vor dem zweiten Lebensjahr, also vor dem Durchbruch der Zähne, sind nach neuesten Erkenntnissen jener kritischen Befürworter Fluoride ohne Bedeutung für die Zahnschmelzhärtung, da nur diejenigen Massnahmen wirksam für die Kariesprophylaxe sind, die äusserlich am Zahn ansetzen.
Information, Aufklärung, Kontrolle
Doch noch immer werden Fluortabletten, kombiniert mit der Vit-D-Prophylaxe, von der Geburt bis zum 2. Lebensjahr verordnet.
Auch in Kindergärten verteilt man Fuortabletten, ohne dass vorher festgestellt würde, wieviel Fluorid das einzelne Kind bereits aus anderen Quellen, etwa der Nahrung, bestimmten Mineralwässern, Fluoridzahncremes, -gelees oder -lacken erhält. Auch Zahnfüllungsmaterialien können Fluoride in unterschiedlicher Menge freisetzen.
Eine ausführliche Information und Aufklärung über die dringend gebotene Kontrolle des zugeführten Fluorids findet daher nicht oder nur in unzureichender Weise statt. Neuerdings wurde sogar die Einführung von fluoridiertem Kochsalz für Deutschland beschlossen - eine Massnahme, die die notwendige Kontrolle der Fluoridzufuhr ganz und gar unmöglich macht.
In der Praxis treten schon jetzt Fälle von Zahnschmelzstörungen, der sog. Dentalfluorose, gehäuft bei den Kinder auf, die von Geburt an Fluortabletten in den empfohlenen Dosierungen bekommen und zusätzlich fluoridhaltige Zahnputzmittel verwendet haben. Ob diese mehr oder weniger stark ausgeprägten Schmelzstörungen die einzigen Folgen der Fluoridüberdosierung im ganzen Organismus sind, konnte bislang noch nicht eindeutig geklärt werden, da Forschungsergebnisse fehlen. - Oder wollte man auf diesem Gebiet gar nicht forschen?
Vorbeugung, wo möglich - Fluoride, wo nötig
Fluoridierungsmassnahmen können für die Kariesvorbeugung immer nur ein ergänzendes Instrument sein, das nur unter genauer Kontrolle eingesetzt werden darf. Vorbeugungsmassnahmen, die auf die Ursache zielen - vitalstoffreiche Ernährung in Form der Vollwerternährung, Reduzierung des Zuckerverbrauchs und regelmässige Mundhygiene - sind entschieden sinnvoller, weil sie direkt bei den Kariesverursachern ansetzen. Sie müssen daher an erster Stellen der Kariesprophylaxe stehen.
Was ist das eigenlich: FLUOR?
In der Chemie ist Fluor ein reaktionsfähiges, höchst aggressives Element. In reiner Form existiert es nahezu gar nicht, es verbindet sich mit anderen Substanzen zu Salzen. Diese Fluorverbindungen heissen Fluoride.
Fluoride dienen dem Aufbau von Knochen und Zahnschmelz, den sie widerstandsfähiger gegenüber der Karies machen. Sie hemmen die Bakterientätigkeit in den Zahnbelägen.
Nahezu alle Nahrungsmittel enthalten Fluoride. Bei gesunder Ernährung kann es echten Fluormangel beim Menschen gar nicht geben.
Die zur Kariesprophylaxe eingesetzten Fluoridierungsmassnahmen unterscheiden sich in äussere (Cremes, Lacke, Gelees) und innere Fluoridierung (Tabletten, Salz eventuell Trinkwasser (Basel)).
Kommen gleichzeitig und unkontrolliert mehrere Fuoridierungsmassnahem zusammen, so ist die bedenkliche Giftstoffgrenze schnell erreicht.
Das kleine 1 x 1 der Prophylaxe
1. Vorbeugen heisst nicht Heilen von Krankheiten, sondern Bewahren von Gesundheit.
2. Echte Vorbeugung ist keine Therapie. Massnahen der Symptomunterdrückung täuschen Gesundheit nur vor und unterstützen das bequeme Konsumverhalten in der Industriegesellschaft.
3. Der angemessene Gebrauch der Zahnbürste ist unverzichtbar für die Mundpflege. Die zusätzliche, aber nicht notwendige Anwendung von Zahnpasten, Mundspüllösungen oder Balsamen sollte auf die individuellen Erfordernisse der Mundhöhle abgestimmt sein.
4. Die Krankheiten in den Industrienationen sind hausgemacht. Eine vernünftige Lebensweise hinsichtlich angemessener Körperbewegung, richtiger Atmung und einer vollwertigen Ernährung ist besser als jede prophylaktische Massnahme.
5. Eine effiziente Vorbeugung gegenüber Krankheiten kann weder verordnet, noch verkauft oder erzwungen werden.
6. Vorbeugung kann nur als Wissen und Rat zu sinnvollen Verhaltensregeln angeboten werden.
7. Fehl-Ernährung, Bewegungsmangel und Fehlatmung sind die häufigsten Usachen für Karies, Parodontopathien und Kieferanomalien.
8. Diese Störungen betreffen den ganzen Menschen. Sie verursachen Schwächungen des menschlichen Organismus, die den Boden für das Kranksein bereiten.
9. Das dynamische Gleichgewicht zwischen krankmachenden Faktoren einerseits und der individuellen Widerstandskraft andererseits entscheidet darüber, wie gesund oder krank der Mensch ist.
10. Durch die Wiederherstellung der narürlichen Nahrungskette kann den betroffenen Menschen gesundheitlich und volkswirtschaftlich geholfen werden.

Die Gesellschaft für Zahn-Mund- und Kieferkrank

heiten empfiehlt sie nicht mehr.
Hallo Ina,
habe letztens im Sept./Okt.Forum etwas dazu gepostet.
http://kind.qualimedic.de/Q-5511522.html
LG Nuria
LG Nuria

Re: Die Gesellschaft für Zahn-Mund- und Kieferkran

Liebe Nuria, welche Fluoridzahnpasta würdest Du verwenden? LG Tini mit Lovis, der sich seit Tagen sowieso weigert, den Mund aufzumachen, an Zähneputzen ist also nicht zu denken

Re: Die Gesellschaft für Zahn-Mund- und Kieferkran

Liebe Tini,
wir haben hier massenweise elmex Kinderzahnpasta (Werbegeschenke) herumliegen. Für Dario nehme ich aber noch keine. Ich putz ab und zu mit dem Wattestäbchen und er spielt mit seiner Zahnbürste Zähneputzen.
LG Nuria

Re: Hilfe - unsicher bin ... Fluoretten weitergeben?

Hallo,
Flourtabletten würde ich nicht mehr geben. Weleda Aufbaukalk 1 und 2 kann man auch Babys und Kleinkindern geben - soll auch gut für die Zähne sein.
Wegen den Zähnen würde ich auf jeden Fall zum Zahnarzt gehen, der kann bestimmt weiter helfen und somit den möglichen Schaden beheben, bzw. eindämmen.
Liebe Grüße,
Siebenstein
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