Hallo Manu,
Lasse ist und war kein Tragekind, jedoch hat er auch
an vielen Tagen diese Phase....
Ich nehem ihn dann einfach mit in die Küche, setzte ihn
in seinen Hochstuhl, so daß er alles mitbekommt.
Ich glaube sie wollen einfach Teilhaben am Leben,
wollen sehen was die Mama so spannendes in der
Küche macht, und das am liebsten nicht mehr aus der
Froschperspektieve.
Lasse ist dann schon sehr Zufrieden, wenn er dabei
sein darf.
Wenn ich in Ruhe essen will, will er umbedingt
mitessen. Er kann vorher gerade 250 gramm Mittag
gehabt haben, zum Nachtisch eine ganze Banane, und
trotzdem will er dann auch essen..... Ich gebe ihm dann
einfach ein Stück Zwieback in die Hand, meistens recht
ihm das dann schon.
Ich weiss nicht, ob Dir das hilft, ich drücke jedenfalls
die Daumen.
Viele Grüße
Irina

Hallo Irina! Das Gefühl habe ich auch bei Sarah, daß sie einfach immer dabei bleiben möchte. In den Hochstuhl setze ich sie auch öfter mal, aber mehr als 10 Min still sitzen in bei ihr leider gar nicht drin. Der Trick mit irgendetwas zum Essen anbieten hilft aber auch ganz gut. Ich hoffe dass die jetzt bald das alleine Laufen lernt. Danke für deine nette Antwort. LG Manu

Hallo Manu,
irgendwie erkenn ich meinen Felix in deiner Geschichte auch. Ich bezeichne ihn immer als relativ anspruchsvoll. Vor allem kann er es nicht verputzen, wenn ich neben ihm etwas erledigen möchte, das meine ganze Aufmerksamkeit erfordert. Da wird er dermaßen anhänglich, das ich fast freiwillig damit aufhöre.
Ich hab mir einfach angewöhnt, 100 %ig auf ihn einzugehen. Ich lass wirklich manchmal alles liegen und stehen. Ich hör auf, die Wäsche aufzuhängen, staubzusaugen, aufzuräumen, oder wie heute die Schulsachen der Großen zu schlichten. Dementsprechend schaut es bei uns manchmal furchtbar aus.
Ich ertrag einfach dieses Gejammere nicht. Ich nehm ihn dann auf, und beginn mit ihm zu spielen oder still ihn einfach. Manchmal genügt das schon und er lässt mich weiterwerken.
Beim Kochen geht das nicht. Da kommt er in den Hochstuhl daneben und kann etwas knabbern. Oder ich lass ihn jammern, bekomm aber innerlich irren Stress zusammen.
Wenn ich ihm was wegnehme,das er nicht haben darf, jammert er oft auch furchtbar. Da bleib ich aber streng. Besonders, wenn's für ihn gefährlich ist.
Ich weiß, dass diese Phase erst der Anfang von vielen kleinen und großen Trotzspielchen ist, drum bleib ich NOCH eher gelassen. Wie du deine Geschichte beschrieben hast, finde ich, du machst das richtig.
Allen Frust können und sollen wir ihnen nicht abnehmen.
LG
Sabine

Hallo Manu, ich habe zwar kein Tragekind, aber trotzdem ein ziemliches Wutbündel, wenn sie sich unbeachtet fühlt, sich langweilt (passiert schnell), oder ich ihr etwas verbiete. Ich versuche eine Doppelstrategie: Einerseits bemühe ich mich, sie nicht unnötig zu frustrieren, wenn sie also irgendwo nicht dran darf, biete ich ihr etwas anderes an, um sie abzulenken, das funktioniert meistens und sie bricht ihren Wutausbruch ab. Wenn ich im Haushalt etwas mache, versuche ich, sie einzubeziehen: Beim Kochen im Hochstuhl dicht neben mir, beim Wäscheaufhängen lasse ich sie den Wäschekorb ausräumen etc. Bügeln geht nur, wenn sie schläft. Wenn sie ausgeschlafen und satt ist, versuche ich aber auch, sie daran zu gewöhnen, dass ich nicht dauernd Programm mit ihr machen kann, lasse sie dann auch mal einen Wutanfall ausleben. Iara weint allerdings nicht, sondern kreischt schrill - auch nervenzerrend, aber nicht ganz so sehr. Manchmal beruhigt sie sich dann schnell und sucht sich etwas zum Spielen, wenn nicht, nehme ich sie eben doch hoch. Ich denke, dass unsere Kleinen jetzt an einer Schwelle sind, an der sie lernen können, sich selbst zu helfen - langsam und schrittweise natürlich. Deshalb versuche ich es auch nur, wenn sie ansonsten gut drauf ist, und bemühe mich, ihr Wege zu zeigen, wie sie sich ohne mich beschäftigen kann. Manchmal klappt ist, meistens nicht, wie das eben ist mit Lernprozessen. Gute Nerven und liebe Grüße sendet Dir Ulli mit Iara (morgen 11 Monate)

Hallo Manu, das gleiche Szenario spielt sich täglich bei uns ab. Sobald ich mich dann hzu ihr auf den Boden setze und spiele, ist sie wie umgewandelt. Kein Schreien, Heulen, Bocken. Ich frage sie seit einiger Zeit immer: "wo ist der Ball" und sie muss mir den dann bringen. Dann wird das nächste Spielzeug von mir gesucht. Sie ist sehr begeistert von diesem Spiel und ich staune, was sie schon alles mit Namen kennt. Das mache iih dann auch, wenn ich mal andere Sachen erledingen muss. Ich tue so, als würde ich ganz verzweifelt etwas suchen und sie hilft mir dann dabei. Anschließend ist sie stolz wie Oskar, wenn ich sie bewundernd lobe. Frage sie auch einfach immer nach 10 verschiedenen Spielsachen, Du wirst staunen, was sie schon alles kennt. Wenn Flori mal gar nicht alleine spielen will und mich anschreit, setze ich mich auch manchmal vor sie hin und mache sie nach. Ich forme also ihren Mund nach und schreie (nicht so laut) wie sie. Das irritiert sie auch und sie hört schnell damit auf. Ich gebe nur ab und zu mal nach. Ich versuche mehr konsequent zu sein. GLG Jac