Liebe Sofie,
hat Aimée denn in jüngster Zeit noch aus der Flasche getrunken? Ich glaube, man sollte das regelmäßig "trainieren" - habt ihr? Was ich aber vielmehr vermute ist, dass Aimée Stress und Anspannung mitbekommen hat, jetzt zu Semesterbeginn. Möglicherweise warst Du einfach angespannter, weil Du weißt, dass Du jetzt mehrfach belastet wirst und Du sehr darauf angewiesen bist, dass die Betreuung und Überbrückung Deiner Abweseheiten klappt. Die kleinen Wesen sind so sensibel, die bekommen das mit. Vielleicht war es für Aimée einfach deswegen zu viel: Stress spüren, dann Mama weg und auch noch die Flasche. Das war der Punkt, an dem ihre Verwirrung ganz deutlich Ausdruck fand.
Mit tut das sehr leid, und ich kann gut verstehen, wenn Dir das Sorgen oder Angst macht. Was tun? Du kannst Aimée jetzt ja nicht programmieren. Ich würde versuchen, bei mir selbst anzufangen, also ganz gut auf mich aufzupassen, Entspannungsübungen machen (auch so kleine im Alltag) und die Ansprüche an mich selber runterschrauben. Ihr lebt ja sehr symbiotisch, und das dürfte sich auch auf Aimée positiv auswirken. Und sie hat ja auch eine enge Beziehung zum Vater - ich sehe gute Chancen für Euch, dass sie wieder zum Fläschchen von Papa und anderen lieben Menschen zurückfindet.
Ich drücke Euch die Daumen! LG Tini