Hallo,
ich schreib ja sonst auch eher wenig, aber heute muß ich mal was erzählen. Seit Oktober arbeite ich wieder vier Tage die Woche, also 32 Stunden. Es hat mir sehr gut getan, mir hat die Arbeit doch mehr gefehlt, als ich es zu Hause empfunden habe. Um Erik kümmert sich mein Mann, er hat ein Jahr Elternzeit genommen und arbeitet nur einen Tag die Woche. Meine Arbeitsstelle ist 45 km entfernt, und so verbringe ich täglich eine anderthalbe Stunde im Auto. Nun ist in meiner Heimatstadt eine Stelle freigeworden, die genau auf mich zu passen scheint, die suchen jemanden mit meinem Abschluß und einschlägige Berufserfahrung hab ich auch. Der Job wäre auch mit mehr Verantwortung als ich jetzt habe und besser bezahlt. Ich könnte auf Arbeit laufen! Erste Vorgespräche haben auch schon stattgefunden, so daß ich mir wirklich Chancen ausrechne die Stelle zu bekommen. Einen kleinen Nachteil hat die Sache aber: da es sich um eine leitende Stelle handelt, wäre es bestimmt nicht möglich beim zweiten Kind über ein Jahr zu Hause zu bleiben, wie ich es jetzt bei Erik gemacht habe. In manchen Momenten hab ich mich daher gefragt, ob ich mit der Bewerbung das richtige tue. Andererseits ließe sich das mit der Betreuung dann sicher auch irgendwie regeln, da ich auf meinen Mann zählen kann. Ich hoffe, ihr findet es nicht komisch, daß ich mir solche Gedanken mache (immerhin hab ich die Stelle ja noch nicht), aber ich mußte es mal jemandem erzählen, was mir so durch den Kopf geht.
LG, Antje
(über KindundBeruf-Hut grübelnd)