Ja, im angesicht zu deinem schicksal darf ich mich nicht beschweren.
Wie gehts dir denn eigentlich so? (darf man das fragen?) *liebdrück*
GLG Ariane

Hallo Ariane,
klar darf man fragen;-)
So im Alltag geht es mir ganz gut, aber es läuft immer noch bei vielen Dingen parallel im Kopf ein Film ab, der mir zeigt, wie es jetzt wäre, wenn mein Mann noch am Leben wäre.
Ich habe einen großen Freundeskreis und Darios Geschwister sind ganz vernarrt in ihn, aber diese ganzen kleinen Entwicklungsschritte nicht teilen zu können, so wie man sie nur mit jemandem teilen kann, den man über alles geliebt hat und der als Elternteil das Kind liebt, das fehlt mir sehr.
Da mein Mann und ich uns sowohl Job, Haushalt als auch Kinderbetreung geteilt haben und wir viel miteinander besprochen haben, ist der Alltag ziemlich anstrengend.
Die Großen helfen, aber das ist natürlich was anderes
Da ich jetzt im Oktober wieder arbeiten werde, wird es auf der einen Seite organisatorisch gesehen noch stressiger, aber es kommen auch neue Eindrücke. Es ist auch noch Mal ein Riesenschritt, da mich dort auch sehr viel an meinen Mann erinnert, aber das werde ich schon schaffen.
Ganz wichtig finde ich (allerdings nicht nur in meiner Situation) dass sich immer was entwickelt und das habe ich ganz gut hinbekommen.
Alles musste nach seinem Tod zum ersten Mal passieren. Ob es der Spaziergang, das Einkaufen, die erste Fahrt mit unserem VW-Bus, (mit dem ich nie gefahren bin) oder so viele andere Kleinigkeiten, waren.
Ich hab mich ganz auf meinen Bauch verlassen und mir nur das zugemutet, was ich mir zugetraut habe.
LG Nuria

Hi Nuria!
Ich finde du schreibst wunderschön!....man hat das gefühl, dass du dich mit der situation wirklich versöhnt hast...ich finde du machst das ganz toll.
Mein mann und ich teilen uns auch alles...haushalt und kinder....und ich merke auch jedesmal wieviel mühsamer es ist ohne ihn....dazu kommt noch, dass unsere erste tochter behindert ist und wir dadurch mit ihr mehr arbeit haben, als mit einer gesunden 3jährigen.
Mir fehlen jetzt vorallem die gespräche.....und das können kinder, wie du sagst, nicht ersetzen....mein mann ist auch mein bester freund und ich wüsste nicht was ich machen würde, wenn er nicht mehr wäre....das weiss man wohl nie und ich denke, dass kann man sich das auch nicht vorstellen oder wirklich nachvollziehen.
Ich hab wirklich achtung vor dir, wie du das meisterst....ich denke auch oft an dich :o), denn das was du da durch machst und gemacht hast, ist wirklich einer meiner grössten ängste.
GLG Ariane *knuddeldrück*

Da bleibt eigentlich nicht mehr viel. Aber ich wollte mich einfach mal anschließen, da ich auch viel an Dich denke Nuria.
Ich werde schon wahnsinnig, wenn ich meinen Mann mal ein paar Stunden nicht erreichen kann und sehe ihn dann direkt unter einem Auto oder vor einem Baum kleben. In den Momenten wird mir immer ganz kalt.
Ich wünsche Dir, daß Du irgendwann mal wieder jemanden findest, mit dem Du Dein Leben teilen kannst. Obwohl es einen Ersatz niemals geben wird.
Du weißt schon, wie ich das meine.
LG
Susan

Auch ich denke an dich!
Und wenn du dir das wünschst, hoffe ich mit dir, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht!!
GGLG Melle

Hi Susan,
ja das wünsch ich mir auch, irgendwann...
Danke fürs an mich denken ;-)
LG Nuria

Hallo Ariane,
versöhnt habe ich mich nicht, nein, ich hadere sehr viel, aber ich versuche das Beste daraus zu machen.
Danke für deine Zeilen.
LG Nuria

Ich wünsch dir jedenfalls alles liebe und gute und es ist schön dich bei uns zu haben!!! :o)
GLG Ariane