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Grenzen setzen für mich und mein Kind???

Hallo ihr Lieben,
bin heute etwas ratlos wie ich weiter mit folgender Situation umgehen soll: Bis zu Laras Geburt bin ich mit meiner Schwiegerfamilie relativ gut ausgekommen - das heißt in der Schwangerschaft schon mit kleinen Einschränkungen. Nun spitzt sich die Situation immer mehr zu. Bisher habe ich Auseinandersetzungen vermieden... doch irgendwie kann ich nun nicht mehr: immer wieder wird mir (oft indirekt)vermittelt, dass ich übertrieben besorgt mit der Kleinen umgehe, es werden mir ungefragt Tipps gegeben (z.B. du musst einen festen Stillrytmus einführen usw). Meist habe ich nicht viel dazu gesagt sondern -um des lieben Friedens willen- geschwiegen. Was mich aber nun immer mehr belastet ist die Situation mit meiner Schwägerin, die meine GRENZEN so gar nicht respektiert. Aufgefallen ist mir das z.B bei Kindersachen, die sie mir leihen will. Wenn ich sage "Nein, das möchte, brauche ich nicht" wird immer weiter gebort...warum denn nicht, meine Argumente werden widerlegt usw. Ich habe mich schon ertappt, dass ich Dinge mitnehme, die ich gar nicht will, nur um Ruhe zu haben. Ich fühle mich so oft überrumpelt und hilflos. Gestern war ich nun endgültig vor den Kopf gestossen: Wir waren beim Geburtstag ihrer Tochter. Ich hatte vorher schon eine schlafarme Nacht und mir vorgenommen, dieses mal solche Situatonen zu vermeiden. Doch dann kam wieder alles anders... Fortsetzung folgt
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Fortsetzung:Grenzen setzen für mich und mein Kind?

...schon beim Reingehen riss mir mein Schwager Lara vom Arm - damit wir ablegen könnten... na ja dachte ich- zwar überrumpelt - aber gut, ist ja nett gemeint. Doch dann hatte ich mich gerade 10 min gesetzt, da kam meine Schwägerin, nahm sich/riss -ohne Vorwarnung/Nachfragen- Lara von meinem Schoß. Mit den Worten, "so Du kommst nun mal zu Deiner Tante". Ich war ziemlich perblex... normalerweise fragen mich andere, ob sie die Kleine nehmen dürfen, bevor sie sie von meinem Schoß holen. Nach ein paar Minuten meinte meine Schwägerin "so nun darfst Du wieder zu Deiner Mama- ich muss in die Küche". Ich erhob mich und streckte die Arme nach ihr aus, da fiel meiner Schwägerin ein "Ach nein, Du gehst jetzt mal zu Deinem Opa" und reichte Lara einfach weiter. Es kam mir vor, als sei Lara ein Pokal, den jeder mal halten soll- und ich habe mich da gefälligst zurück zu halten. Dazu muss ich noch anmerken, dass wir die Schwägerin etwa alle 2 Monate sehen und Lara ihren Opa gestern zum 2. mal... ihr also die Personen nicht vertraut sind. Leider will sich mein Mann aus allem raus halten. Zu Weihnachten sollen wir nun alle bei den Schwiegereltern für 2 Tage zusammen kommen.. es sind 13 Personen auf engstem Raum...Die Vorstellung stresst mich jetzt schon. Nun denke ich darüber nach - vorher schon mal -die Situation "Lara auf den Arm nehmen nur mit vorherigem Nachfragen" anzusprechen - aber wie??? Wenn nicht wenigstens das geklärt ist, möchte ich gar nicht mitkommen. Was meint ihr? Eva u Lara(5M)

Re: Fortsetzung:Grenzen setzen für mich und mein Kind?

Hallo Eva,
also erstmal sei gesagt, daß ich das Verhalten deiner Schwägerin ziemlich unsensibel finde. Mein Eindruck ist auch, daß du an Ort und Stelle wenig dazu sagst, was ich nicht als positiv empfinde. In manchen Momenten mag Schweigen eine passable Lösung sein, aber wenn es dir so im großen und ganzen nicht gefällt wie mit dir und deinem Kind verfahren wird, mußt du den Mund aufmachen. Am Ende weiß deine Schwägerin ja sonst nicht, daß du ihr Verhalten unmöglich findest und denkt noch, sie macht alles richtig. Mein Vorschlag wäre, daß du sie um ein Gespräch bittest und ihr ganz bestimmt darlegst, daß dir bestimmte Dinge nicht gefallen. Du sollstet dich deswegen auch nicht rechtfertigen müssen (oder dich dazu gezwungen sehen, deine Gründe darzulegen), sondern einfach sagen: Ich möchte das aber so oder nicht so!
Und noch was zu Weihnachten: so eine Situation wäre für mich auch der Horror. Erik hat auch immer mal Heulphasen tagsüber, erst recht, wenn wir wo sind und es ungewohnt für ihn ist. Da bin ich dann immer froh, wenn wir heimgehen können. Wie weit entfernt ist das denn? Könnt ihr zur Not flüchten?
Ach ja, und mit deinem Mann solltest du wohl auch nochmal reden (zwecks Unterstützung).
Alles Liebe,
Antje

Re: Fortsetzung:Grenzen setzen für mich und mein Kind?

Liebe Antje,
danke für Deine offene Antwort. Du hast Recht, ich werde mit meiner Schwägerin sprechen. Warum mir das in dem Fall gar so schwer fällt, weiß ich auch nicht so recht. Manches lässt sich auch schwer fest machen, da es so unterschwellig passiert. Leider ist der Weihnachtsbesuch (26.-27.12.) etwa 250 km entfernt und wir können nicht so spontan heimfahren. Mit einem Mann habe ich gestern immer wieder über die Situation gesprochen ... er sagt aber nicht so viel dazu. Er will seine Familie nicht darauf ansprechen. Wenn dann -soll ich das tun. Er sieht die Probleme wohl als kleine Opfer, die man für die Familie schon bringen kann. Auch dass es Lara zu viel werden könnte, befürchtet er nicht - er hält mich da eher für etwas zu besorgt. Irgend wie komme ich da in Gesprächen mit ihm nicht wirklich weiter. Danke noch mal und ich werde weiter berichten GGGGLG Eva

Re: Fortsetzung:Grenzen setzen für mich und mein Kind?

Hallo Eva,
das ist schade, daß dein Mann "kneift". Geschlossenes Auftreten wäre gerade in so einem Fall wichtig denk ich. ISt aber wohl nicht zu ändern. Ich weiß ja nicht, wie die Platzmöglichkeiten bei Schwiegers sind, aber ich hoffe für euch, daß ihr wenigstens ein eigenes Gästezimmer habt, in das du dich mit der Kleinen zurückziehen kannst, wenn es ihr oder dir zuviel wird. Hoffentlich läßt sich das einrichten.
Alles Liebe, Antje

Re: Fortsetzung:Grenzen setzen für mich und mein Kind?

Hallo Eva!!
Uiuiuiui...nicht so einfach, aber aufgefallen ist mir auch bei deinem Beitrag, das du in der Situation nichts sagst. Ist es aus Angst vor deinem Mann vor fehlender Unterstützung oder warum?? Des lieben Friedens willen bringt es nichts, nix zu sagen...
Vielleicht denkt deine schwägerin wirklich sie macht alles richtig und ahnt bzw. weiß nix von deiner Unzufriedenheit??
Wir haben von anfang an gesagt, das Tabea wenn sie schläft nicht aus der Wiege geholt wird, wenn Besuch kommt.
Das hat meine Schwiema nicht verstanden, wollte sie doch unbedingt ein Foto von sich und der kleinen in den ersten 2 wochen und wir haben gesagt nein, sie schläft wenn sie schlief und leider war das die ersten Tage immer so.
Sie regte sich drüber auf, tat ihre Meinung bei allen Verwandten kund und die haben ihr Verhalten auch nicht verstanden.
Wir haben sie dann als Tabea ca. 6 Wochen alt war, eingeladen, weil sie sich nicht mehr meldete.
Sie könne aber nicht, kam auch nicht und hat sich bis heute nicht mehr gemeldet.
Alle meinen, sie sei stur und möchte nochmal eingeladen werden, aber den Gefallen tun wir ihr nicht.
Tabea ist mittlerweile 14 wochen alt und sie hat sie 12 wochen nicht mehr gesehen......traurig und stimmt mich auch sehr traurig, aber mein Mann wird sie nicht anrufen hat er gestern nochmal gesagt, ich war nämlich schon kurz davor :-o
Nun denn, so kann es auch gehen und würde erstmal vorschlagen, in aller Ruhe mit deiner Schwägerin zu reden.Was das W-fest angeht..

Re: Fortsetzung

würde ich mir das gut überlegen. Denke 13 Personen sind viel auf engstem Raum. Könntet ihr euch zurückziehen oder nur für ein paar Std. hinfahren??
Volle 2 Tage würde ich mir das nicht antun, dann bist du unausgeglichen, vermiest dir das Fest und das ganze überträgt sich noch auf die Kleine!!
Aber das musst du natürlich auch wieder mit deinem Mann abstimmen, mit dem du vielleicht auch mal reden solltest?? Drücke dir die Daumen, das ihr eine Lösung findet, mit der ihr alle zurecht kommt!!
LG von Anja, die wohl dem ersten W-fest ohne Schwiema entgegen sieht, wenn sie sich nicht doch noch meldet!!

Re: Fortsetzung

Liebe Anja,
danke für Deine ausführliche Antwort. Du hast Recht, dass ich mich so zurückhalte und mich so wenig wehre, liegt sicher auch an der fehlenden Unterstützung meines Mannes. Bei dem Gefühl überrumpelt zu werden fehlt mir auch die nötige Schlagfertigkeit - erst mal bin ich platt, dann überlege ich, ob ich evtl zu empfindlich bin usw... dann scheint es für ein spontanes Nein oft schon zu spät. Der Weihnachtsbesuch ist etwa 250 km entfernt - für wenige Stunden also etwas weit. Die ( meinerseits ) intensiven Gespräche mit meinem Mann waren bisher ohne Ergebnis. Tja aber ich will einen Anfang machen, um die Situation anzugehen und später mit meiner Schwägerin telefonieren. GGGLG von Eva, die Dir auch eine baldige Entspannung in Deiner Schwi-mu-Situation wünscht bzw. ein FRIEDVOLLES Fest ohne sie!!!
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