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Gestern Elternabend der Krabbelgruppe :-(

Hallo Ihr Lieben,
gestern hatten wir Elternabend unserer Krabbelgruppe und es wurde heiß diskutiert, wie sich die Mütter verhalten sollten, wenn z.B. die Kinder sich gegenseitig Sachen aus der Hand reißen, andere umschmeißen etc. Ich stand mit meiner Meinung ziemlich alleine da und wurde recht blöd angegriffen. Da Vivien sehr schüchtern ist und sowieso schon immer Angst hat mit anderen Kindern, halte ich es im Moment noch so, daß ich ihr etwas wieder gebe, was ihr ein anderes Kind weggenommen hat. Durch ihre Schüchternheit steckt sie sonst ständig nur ein. Mir ist klar, daß sie lernen muß sich durchzusetzen usw., aber ist das nicht noch zu früh? Sollten die Kleinen nicht auch lernen, daß man anderen nicht einfach was wegreißt? Wie gesagt, die anderen Mütter meinten, man solle gar nicht eingreifen und sich alles selbst regeln lassen. Meint Ihr auch, daß meine Meinung total daneben ist? Andererseits erzählten einige auch, ihre Kinder seien schon mehrmals die Treppe runtergefallen, weil sie keine Schutzgitter haben ("dann können die sich ja in einem Reihenhaus gar nicht bewegen"). Das fand ich auch total daneben. Danke für Eure Meinung und LG von Katja, die gar keine Lust hat heute nachmittag in die Krabbelgruppe zu gehen.
Bisherige Antworten

Re: Gestern Elternabend der Krabbelgruppe :-(

Hallo Katja,
als *total daneben* würde ich deine Meinung nicht bezeichnen, ich kann schon verstehen, dass du es gut meinst.
Aber normalerweise sollte man die Kinder tatsächlich sowas *unter sich ausmachen lassen*.
Natürlich immer scharf beobachten, aber eingreifen würde ich nur, wenn sie sich gegenseitig wirklich weh tun oder es gefährlich wird. Einen Klaps mit der Hand kann ein Kind mit diesem Alter aber durchaus schon vertragen.
Durch Dein Eingreifen verstärkst Du die Schüchternheit Deiner Kleinen nur. Du nimmst ihr die Arbeit ab, sich selbst durchzusetzen.
Treppengitter hingegen finde ich wiederum absolut überlebenswichtig für so kleine Zwerge.
Den eingeschränkten Bewegungsdrang muss man dann eben anderweitig ausleben lassen.
LG anabel

Re: Gestern Elternabend der Krabbelgruppe :-(

Hallo!
Daneben oder nicht egal,sie müßen es zwar lernen aber ich versuche fabian auch klar zu machen das er sich NICHT IMMER alles nehmen kann gerade wenn ein anders kind was hat,ich versuche ihn zb. wenns um ein buch geht, ein kind schaut buch an,fabian mag bücher im moment auch,will es sich nehmen ,ihm zuerklären was logo schwierig das es so nicht einfach geht ,er es mit mir gemeinsam das buch wieder zurück gibt ,und die kids gemeinsam das buch auch anschauen können,klaro regeln die kinder es auch untereinander aber zb. läuft fabian schon was in seiner spielgruppe keiner macht somit ist er schneller weg wie die anderen,und er selber mag es ja auch nicht wenn ihm was weg genommen wird zb. von seinen älteren cousin,zwar soll er in einem gewissen masse "selber drum kämpfen" und sich auch nix gefallen lassen aber man kann ja helfen damit es garnicht extrem wird und es als eltern versuchen zu helfen.Zb. war mein mann mit ihm im spielzeuggeschäft dort ist was für kids aufgebaut ,fazit fabian spielte schön mit einer eisenbahn ,ein größerer junge ca 3./4. jahre kam und fing an dort alles ihm wegzunehmen (gerade unser alter schaut sich dies ja auch schnell ab also unschön von dem größen) fabian stand da und schaute mit offenen mund.Der große junge nahm alle bahnen,züge, wagons waren mehre und baute ne lange schlange also mußte er nicht fabains züge wegnehmen es war genügend da, als andere kinder kamen schuppste er sogar die andern weg "ich bin hier" ,nahm denen ihre züge weg,und was gut fand die eltern sagten was zu dem jungen denn so gehts nicht !! mein mann sagte auch was nachdem er fabian zur zeite schupste ,der kleine fällt ja sofort um.irgentwann ging der junge und seine mutter die schaute nur mal kurz vorbei ,ihr war es egal ,drückte ihm sogar noch aus dem regal zum spielen was in die hand was zum verkauf war und kaufte es aber nicht.ich finde schon im gewissen maße sollten eltern eingreifen,sonst lernen die kids es nicht.Liebe grüße wurmel mit fabian

Re: Gestern Elternabend der Krabbelgruppe :-(

Hallo Katja,
ich finde Deine Meinung auch nicht "völlig daneben" ;-)
Aber in der Tat ist es so, dass man die Schüchternheit von Kindern durch ständiges Eingreifen in das Spielverhalten und somit das Lernen des Sozialverhalten, eher verstärkt.
Mein Kleiner z.B. ist überhaupt nicht schüchtern aber trotzdem lässt er sich alles aus wegnehmen. Ich schreite nicht ein und hab beobachtet, dass er in der letzten Zeit sich sein Spielzeug wieder zurücknimmt und das klappt wirklich prima!.
Also auch wenn es schwerfällt, einfach die Kinder "miteinander" lernen lassen und nur einschreiten wenn es wirklich bösartig oder sehr gefährlich wird.
Was das Gitter angeht, finde ich dies schon fast fahrlässig und ich finde, dass kann man nicht mit "eingeschränkter Bewegungsfreiheit" begründen.
LG BlauesHaus

Re: Gestern Elternabend der Krabbelgruppe :-(

Hi,
ich habe gerade ein wenig überlegt, wie das in der Krippe geregelt wird. Einfach untereinander ausmachen ist dort auch nicht üblich, zumal die Kinder ja recht unterschiedlich alt sind - zwischen 1 und 3 Jahren liegen Welten.
Was die Erzieherinnen nicht machen, ist das "geklaute" zurückzugeben. Es wird eher das richtige Verhalten angemahnt. Dem "Räuber" wird gesagt: "du kannst das nicht einfach wegnehmen! Du darfst es nur nehmen, wenn du die xy gefragt hast! Jetzt geh hin und frag, ob du das haben darfst." Dem Beraubten wird gesagt: "Du musst es nicht hergeben, du darfst auch nein sagen" Oder es werden Kompromisse geschlossen: "Erst darf das Peter haben und danach bekommt es der Thomas." - Seeehr wichtig bei Bobbycars.
Der Ansatz ist also, die Kinder es selbst richtig machen zu lassen, und ich finde das eine gute Lösung. Mein Kleiner hat so gelernt, lautstark "nein" zu sagen, wenn er etwas nicht hergeben will.
Wichtig ist auch, dass beide Seiten etwas zu lernen haben: der Räuber und der Beraubte. Wenn du Vivien alles wieder gibst, lernt sie: Mama wird es richten - und das sollte nicht so sein. Sie sollte lernen, wie sie es selbst besser machen kann.
Wegen Treppengitter: ich wohne auch ineinem Reihenhaus, wir sind meist im Erdgeschoss. Dort gibt es für alle Treppen Gitter bzw. so einen aufrollbaren Schutz. Die Treppe nach oben mache ich oft auf, und mein Kleiner liebt es, hinaufzukrabbeln oder (viiiel besser) an der Hand hinaufzugehen. Er darf das, aber nur in Begleitung. Wenn ich ihn nicht begleiten kann, mache ich den Schutz davor. Klar, ich kann inzwischen den Roman schreiben "mein Leben auf der Treppe", aber es ist eben schon eine Einstellungsfrage, wie man mit Gefahren umgeht. Hinunterfallen zulassen halte ich für fahrlässig! (Aber 10mal die Treppen rauf- und runtergehen kostet Zeit und so ein Treppenschutz kann teuer sein - es ist halt immer die Frage, was einem wieviel wert ist).
Jennifer.

Re: Gestern Elternabend der Krabbelgruppe :-(

Ich hab mal gelesen, dass schüchternheit eine aufgesetzte furcht ist. Furcht vorallem vor sozialen kontakten.
Als eltern sollte man versuchen dem kind bei der überwindung der schüchternheit zu helfen, sonst kann sich das bis ins erwachsenealter hinziehen und das kind damit sehr belasten.
Ich würde in so einer situation, wie du sie geschildert hast, nicht dem anderen kind das spielzeug wieder aus der hand nehmen (so lernt das eigene kind ja nichts, ausser, dass die eltern für es die konflikte lösen....ist keine kritik, wir mamis sind nun mal glucken *LOL*) sondern wirklich mal beobachten wie sie sich verhält und schauen ob sie sich selbst hilft. Ist sie bei euch denn auch so, dass sie es einfach zulässt, wenn ihr ihr was aus den händen nehmt? Wenn nein, dann weiss sie ja eigentlich wie sie sich wehren muss, dann sollte sie nur noch die angst vor fremden verlieren, was man wohl am besten mit sozialen kontakten trainiert.....vielleicht am anfang nicht grad mit einer ganzen meute von kindern *g* sondern einfach mal mit einem spielkamaraden.
Das mit den treppenstürzen find ich aber schon etwas heftig. Wenn man gehäuft stürzt kann das sogar chronisches kopfweh nach sich ziehen....toll.....dafür können sie sich in einem reihenhas frei bewegen *kopfschüttel*
GLG Ariane

Re: Gestern Elternabend der Krabbelgruppe :-(

HI Katja!
Daneben finde ich deine Meinung nicht, aber ich lasse es mal so und mal so. Wenn es die ganze Zeit vorkommt, dass Simon immer alles weggenommen wird, dann greife ich schon ein. Aber eigentlich traut Simon sich nicht mal an die anderen Kids heran, weil er bisher nur "Pech" hatte und stets am Ende weinend in der Ecke sass...daher gehe ich erst mal nicht mehr zur Krabbelgruppe, weil es auch zeitlich bei uns im Moment einfach zu schlecht ist und so weiter...
Mit dem Treppengitter kann ich nur sagen, dass ich das LEBENSMÜDE finde, keines zu haben! (Ok, habe auch keines, aber wir haben ja auch keine Treppen!)
ES haben sich sogar schon Erwachsene bei einem Sturz auf der Treppe nicht nur eine kleine Beule zugezogen. Arm, Bein, Schlüsselbein oder gar ein Genickbruch...
Geht es den anderen Eltern um ihre eigenen Bewegungsfreiheit oder um die der Kinder? Das habe ich nicht ganz verstanden. Denn ich würde sagen, dass es als Erwachsener ja nicht so das grosse Problem sein sollte, das Treppengitter mal zu öffnen und wieder zu schließen!
Und bei Bewegungsfreiheit für Kinder: reicht es nicht, wenn sie sich oben ODER unten aufhalten solange sie noch klein sind??? Komische Ansichten scheinen die in der Krabbelgruppe zu haben...
Meine Meinung halt...
LG Karin

Re: Gestern Elternabend der Krabbelgruppe :-(

Hallo Katja,
ich bin etwas, nun ja, erstaunt, daß es bei eurer Krabbelgruppe solche "theoretischen Abende" gibt. Bei uns regelt sich das alles von selbst im Gespräch (sowohl das Verhalten der Mütter in solchen Fällen als auch das der Kinder), denn solange kein Kind zu Schaden kommt (sprich gehauen, gezwickt wird oder das Holzauto an den Kopf bekommt - solche Sachen eben), stimmen wir so alle ziemlich überein, daß die Kinder selber den Umgang mit anderen Kindern lernen. Das heißt, daß sie mitkriegen, daß sie hier mal nicht der Mittelpunkt sind wie zu Hause, daß auch mal was weggenommen wird von einem anderen Kind, aber auch, daß man zusammen was spielen kann, "ei"machen kann mit den anderen usw. Genauso, wie die Kleinen lernen müssen, daß man anderen nicht einfach was wegnimmt müssen sie lernen, sich auch mal durchzusetzen, wenn es doch passiert. Da würde ich weder das eine noch das andere überbewerten. Wenn Vivien so schüchtern ist, wird sie sicher immer mal was weggenommen kriegen, und die anderen Mütter sollten auch tolerieren, wenn du ihr dann was wiedergibst, aber an deiner Stelle würde ich's nicht übertreiben. Also erstmal warten, wie sie in so einer Situation reagiert und nur im schlimmen Fällen (wenn sie sehr weint über das verlorene Spielzeug) eingreifen, dem anderen Kind erklären, warum es Vivien das Spielzeug zurückgeben soll und dann sehen, wie sich die Sache mit der Zeit entwickelt.
Das mit der Treppe finde ich gehört woanders hin. Laß dir die Krabbelgruppe nicht von solchem mangelnden Sicherheitsbewußtsein (oder wie man das nennen soll) der anderen Mütter vermiesen! GErade weil Vivien so schüchtern ist, ist die Krabbelgruppe sicher gut für sie.
LG, Antje

Re: Gestern Elternabend der Krabbelgruppe :-(

ich denke auch, man sollte da nicht eingreifen, wir haben eas nur in Ausnahmefällen gemacht, wenn es arg böse wurde, natürllich sagt man ja auch , gib das mal zurück, du hattest es ja jetzt auch ne weile und andere Kinder möchten auch damit spielen. Ansonsten sollten die kInder das wirklich unter sich ausmachen!LG Kathrin
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