Gegeneinander "Ausspielen"
In letzter Zeit f ällt mir bei Maurice immer öfter auf, dass er uns versucht gegeneinander auszuspielen (eigentlich h ört sich das viel zu hart an, aber ich wei ? nicht wie ich es sonst ausdr ücken soll!!).
Ein Beispiel: Maurice entdeckt in der K üche auf der Ablage eine Tafel Schokolade und sagt zu mir: "Mama, ich m öchte Schlade (das "oko" k ürzt er seit ein paar Tagen ab...ist ihm wohl zu lang *gg*) haben bitte!", darauf sage ich "Zuerst essen wir zu Mittag und danach gibt es Schokolade", darauf hin geht er zum meinem Mann, nimmt ihn an die Hand bis zu K üche und sagt: "Papa, ich m öchte bitte diese Schlade haben"....
Mein Mann fragt immer zuerst was ich denn zuvor dazu gesagt h ätte und da antwortet er auch immer ganz ehrlich, dass ich nein gesagt habe..
Machen das eure Kleinen auch? Ich dachte das f ängt er viel sp äter an! *nachdenk*
Ansonsten geht es hier im Moment gut. Der J ähzorn kommt nicht all zu oft zum Vorschein und mit dem Sohn meiner Freundin, bei der ich zwei mal im Haushalt helfe weil sie mit Zwillingen Schwanger ist, funktioniert es sehr gut...sie verstehen sich und werden sich meist von alleine einig...auch wenn ich ab und an doch gerne mal _regeln_ w ürde ;-)
Wie geht es euch? WAs machen eure Kleinen, welche Entwicklungsrichtung k önnt ihr bei ihnen Beobachten?
OT: Entscheidung Farbauswahl f ür das Schlafzimmer meiner Mutter, mein Posting von letztens: im Moment tendiert sie sehr stark zu gr ün, sie wei ? noch nicht welches Gr ün, wir werden das in der n ächsten Zeit zusammen aussuchen gehen...(an alle die mir so lieb ihre Schlafzimmerfarben mitgeteilt hatten!)
LG von Natascha
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
das ist bei uns auch so. Besonders schlimm natürlich wenn die Oma dabei ist. Darüber mache ich mir jetzt nicht s den Kopf und das finde ich auch nicht so schlimm.
Ansonsten läuft alles eigentlich sehr gut. Habe grad nichts zu meckern :-) ...LG Nicole
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
ich finde Oma und Opa sind irgendwie ein Sonderfall. Mein Mann sagt immer "die dürfen die Enkel verwöhnen" und ich denke das mittlerweile auch. Hauptsache die Kinder können noch zwischen Eltern und Großeltern unterscheiden und wissen, dass das Zuhause nicht immer so der Fall ist...
Nicht haben zu meckern ist doch auch eine schöne Sache...finde ich *ggg*
LG von Natascha
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
also das sagt meine Mutter auch immer: Sie dürfe verwöhnen.
Wobei man unter "verwöhnen" verschiedenes verstehen kann.
Ich finde schon daß sich Großeltern auch an Regeln halten müssen. Ist schon nervig wenn Lenny hier zuhause bei jedem "nein" gleich zu meiner Mutter läuft und sie ihn dann hoch nimmt etc. Oder wenn es heißt : die Mama hat aber nein gesagt! Ist dann so als ob Mama die böse ist, die nein sagt wo sie halt ja sagen würde ;-) Naja, sowas halt .....Stimmt, wenn man mal nix zu meckern hat kann man es gleich mal im Kalender rot ankreuzen *lach*
LG Nicole
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
ich finde, Maurice macht was ganz Natürliches, nämlich Euch immer weiter kennenlernen wollen. Mama ist eine Person und Papa ist eine Person, und wenn er Euch so wahrnimmt, ist das gut, denn Ihr seid ja keine Wand oder Streitmacht.
Hast Du mal "Familienkonferenz" von Gordon gelesen? Er schreibt ganz viel von den Bereichen persönlicher Annahme und Ablehung, und auch davon, wie diese Bereiche unter Elternteilen unterschiedlich sein können. Weiterhin, dass sie auch von Situation zu Situation unterschiedlich ausfallen können (mal hast Du Kraft, mal bist Du genervt). Es ist also wichtig, dass Maurice weiterhin Euch beide als echte, authentische Menschen kennenlernt. Mit dem einen kann ich dies machen, mit dem anderen das. Der eine mag dies, der andere das etc.
Das heißt nicht, dass eine Familie nicht auch Regeln braucht, die allgemein gelten. Doch die kann man ja auch so vermitteln. Z.B. indem Dein Mann, wie er es macht, auch nachfragt, was Du gesagt hast, denn Du warst ja in dem Moment "Herrin der Küche", hattest also da mehr Überblick. Oder wenn Ihr übers Naschen ähnlich denkt usw. Aber es ist für Kinder elend, die Eltern immer als unumstößliche Einheit zu erleben, gegen die sie mit ihrer Meinung und ihren Wünschen chancenlos sind.
Ich würde mich einfach freuen, dass Maurice im Moment im sozialen Bereich so viel lernt. Und lies doch mal, wenn Du magst, den Gordon, ein echter Klassiker der humanistischen Kommunikationspsychologie!
Liebe Grüße
Tini
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
ich würde das ganz simpel betrachten:
das Kind ist einfach schlau und weiß sich zu helfen.
Wenn ich in dem einen Laden meine Milch nicht bekomme,
gehe ich doch auch zum nächsten.
Meiner Meinung nach, steckt da gar keine böse Absicht hinter, sondern der Junge sucht einfach nach einer Lösung.
LG, Kirsche
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
ich dachte dann auch, ich sollte "Familienkonferenz" mal lesen.
Wir haben hier derzeit einiges mit unserer Tochter zu bearbeiten!
Mail kommt bei Gelegenheit, mir fehlt immer die Muse für längere Texte.
Liebe Grüße, Kirsche.
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
es ist z.Zt. wirklich sehr erstaunlich was Maurice alles so lernt und wie und mit was er seine Ziele erreicht. Manchmal schmunzeln wir sehr über seinen Charmeur, den er uns dann hin und wieder zeigt um an sein Ziel zu kommen :-)
Ich finde das Verhalten auch völlig normal und in keinsterweise unangenhem...nur war mir nicht klar, dass das jetzt schon (also im Alter von gerade mal 2,5Jahren) soweit ist, ich dachte das kommt später erst. Naja, wieder eine Erfahrung mehr!
Als unumstößliche Einheit treten wir Maurice gegenüber nicht auf, wir besprechen schon im Vorfeld wo die Grenzen sind und welche Richtung wir gehen.
Wenn mein Mann oder ich alleine mit Maurice sind, muss auch keiner erst mal Rücksprache halten um sich äußern zu können. Nachgefragt wird dann, wenn es z.B. um die Süßigkeiten geht. Wir möchten sie keinesfalls verbieten, aber auch nicht überhand nehmen lassen....
Die Bücher hab ich mir schon notiert und bei Gelegenheit werde ich mir das durchlesen.
Danke Dir für Deine Beitrag!
LG von Natascha
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
ich würde es nicht als "ausspielen" sondern eher als "unterschiede ausprobieren und erkennen" benennen.
Sunita weiß sehr genau um solche Unterschiede:
Ich: Du darfst Dir EINE Bobo-Geschichte aussuchen.
Sie: Der Papa liest immer drei oder drei (zwei udn drei ist bei ihr phonetisch das gleiche), und Du eine.
Das war nur feststellend, nicht wertend.
Oder sie rennt im Supermarkt zur Ü-Ei-Stellage: "Sodat tautst Du nicht. Nur die Oma und die Omama und einmal hat ausnahmsdeise der Papi eins getaut."
Ich finde es wichtig und gut wenn Kinder wissen, dass die verschiedenen Bezugspersonen eben auch unterschiedliche Handlungsweisen haben. Solange es nicht zum Streit zwischen den Eltern kommt, oder die Kinder komplett verwirrt werden, ist es doch toll, wenn sie die Chancen nutzen, die sich bieten.
Ausspielen wäre für mich, wenn Maurice dem Papa gesagt hätte, Du hättest "ja" gesagt. Aber selbst das fände ich letztendlich menschlich und clever :-)
LG, Ruth mit viel Verständnis für Deinen Sohn, da momentan Schlade-süchtig :-)
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
in meinem ersten Satz hatte ich ja geschrieben, dass "gegeneinander Ausspielen" sich hart anhört aber ich ein besseres Ausdrücken des Verhaltens nicht wusste.
Ich habe auch sehr viel Verständnis für meinen Sohn und laste ihm dieses Testen auch keineswegs negativ an! Ich denke jedes Kind wird genau dieses Austesten versuchen und seine Grenzen abschecken..das finde ich auch vollkommen in Ordnung.
Meine Frage war eigentlich nur, ob der jetzige Zeitpunkt (also mit gerade mal 2,5Jahren) nicht schon recht früh ist oder ob all unsere Forumkinder schon so reagieren...ich glaube ich sollte zukünftig besser formulieren ;-)
Ich bin leider nicht nur jetzt Schladesüchtig....leider, leider sieht man mir das auch aun! *seufz*...
Wäre ich allerdings Schwanger würde ich das sicher so richtig genießen können *ggg* Lass es Dir schmecken!
LG von Natascha
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
man sollte sich in den Grundregeln einigen. ich finde, das verwirrt die Kinder
sonst zu sehr, wenn sie beim einen was dürfen und beim anderen nicht,
zudem erschwert es die Partnerschaft, wenn einer immer der gute sein darf
und der andere der Verbieter. ich kenne genügend Scheidungspaare, die sich
sogar auf Grundfesten einigen. Die Oma und der Opa sind da schon etwas
anderes, aber die Eltern sollten meiner Ansicht nach zumindest im Groben an
einem Strang ziehen. Trotzdem ist es gut, wenn die Kinder bei beiden Rat
suchen. Vielleicht hat der eine noch eine ander Perspektive parat? und ganz
ab und zu gönne ich meinen Kindern auch mal den triumph, wenn sie bei
Männe was mit Bambiaugen erreicht haben, was ich ihnen eigentlich verboten
habe. Ich habe das Buch auch gelesen und fand es nicht sooo toll, zumindest
nicht in meiner Erinnerung. ich habe glaube ich gefunden, dass es zu
einseitig ist, kann mich aber mit den allermeisten Psychologenwerken nicht
so gut einlassen, vielleicht liegt es daran?.Es bietet imerhin eine Menge
Aspekte, aber das ist ja nun auch Ansichtssache;-)) Auf jeden Fall ist Maurice
normal, meine beiden versuchen das auch, die Kleinte weiß es noch nicht
besser. LG bea
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
ich denke auch, dass man als Eltern die gleichen Ansichten und Richtungen vertreten sollte (ich glaube Tini meint das auch).
Allerdings wenn ich nicht Zuhause bin, und mein Mann regelt die Dinge anders als ich, ist das für mich in Ordnung. Für uns ist es auch wichtig, dass Maurice ganz deutlich merkt, dass Mama manchmal anders reagiert als der Papa.
Naja, und was das "Ausspielen" (was sich hart anhört, ich aber nicht so meine *gg*) angeht, so dachte ich das geht erst später los..
Jedenfalls ist es beruhigend, dass es alle Kinder schon gut verstanden haben, dass man manchmal mit seinen Eltern etwas verhandeln muss um ans Ziel zu kommen ....auch wenn das nur selten funktioniert ! ;-)
LG von Natascha
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
Vivien macht es genauso. Und wir reagieren auch genauso wie Ihr.
Sie sagt auch manchmal, wenn sie auf meinem Arm ist mit Blick zu meinem Mann "Ich mag Mama aber viel lieber". Oder nur ich darf sie anziehen etc. Wenn ich nicht da bin, versteht sie sich blendend mit ihrem Papa. Aber sobald ich in der Nähe bin, ist er abgemeldet und muß sich Sachen anhören wie siehe oben... Ansonsten haben wir zur Zeit mehrmals am Tag kleine Kämpfe, weil Vivien nicht will, was ich will (z.B. mit Anziehsachen rumlaufen o.ä.). Sie zieht sich ständig aus und rennt dann in Unterhose weg, was eindeutig zu kalt ist. Der Rest klappt super, sie spricht ganz klasse und deutlich und ist tagsüber sauber. Vor anderen Kindern hat sie allerdings immer noch Angst. Ich hoffe, das gibt sich bis zum Sommer (KiGa-Start).
Liebe Grüße von Katja, die heute abend zum ersten Mal zum Elternkurs geht :-) P.S. Geld hab ich heute online überwiesen
Re: Gegeneinander "Ausspielen"
"Ich mag Mama aber viel lieber", diesen Satz seinem Elternteil gegenüber kenn ich wirklich nur von Mädchen in meinem Umfeld...ist das wirklich so? Sagen nur Mädchen sowas zu ihren Eltern? Würde mich echt mal interessieren....
Ich denke Vivien wird ihre Angst sicher irgendwann vor anderen Kinder verlieren. Ich denke Problematisch wird es nur dann wenn man da eine riesen Geschichte daraus macht. Die Kinder werden sich doch meist von selber einig!
Ich wünsche es euch auf jeden Fall!
PS: das Geld ist da und Ware müsste schon bald eintreffen!!
LG von Natascha
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