Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
in meinem neuen ET-Forum gehen die Diskussionen über Geburtsmethoden los. Dazu habe ich hier, nachdem unsere Geburten (ob nun erste, fünfte oder achte) mehr als ein Jahr zurückliegen, ein paar Fragen. ;o)
Wie habt ihr Euch die Geburt vorher vorgestellt?
Dachtet ihr an Schmerzmittel, Akupunktur, PDA? Lehntet ihr diese kategorisch ab? Sind die Schmerzen Einstellungssache?
Wart ihr fixiert auf bestimmte Geburtsformen ( Wassergeburt, im Stehen, im Hocken)?
Habt ihr Geburtsberichte von erfahrenen Frauen ernst genommen oder gedacht, sie übertreiben?
Dann: Wie ist es letztlich wirklich gekommen? Was war schön, was enttäuschend? Habt ihr Eure eigenen Grenzen überschritten oder musstet ihr sie einsehen?
Letztlich: Wie denkt ihr JETZT über Schmerzmittel, Geburtsformen, Geburtsplanung?
Mit diesen Fragen will ich keinem irgendwas einreden. Mich interessieren auch und besonders Berichte von Frauen die sagen "Ja, es war alles toll und so wie ich es mir vorgestellt habe! Mit den Schmerzen kam ich prima zurecht!" ;o)
Ich finde mich nur mit einem nicht zurecht. Mit Intoleranz gegenüber Frauen, die ehrlich mit sich selbst sein mussten und sich eingestehen mussten, dass sie die Geburt eben NICHT so perfekt und ohne Schmerzmittel schafften wie gewünscht. Sehr oft kommen solche Urteile von Frauen, die noch nicht geboren haben. So sehr ich das auch verstehen kann, das schafft doch letztlich nur Enttäuschungen. Geburten können wunderschön sein, das weiss ich aus Erfahrung. Sie können aber auch schmerzhaft und schlimm sein, ebenfalls meine Erfahrung. Warum pochen manche so darauf, dass die Schmerzmittelnehmerinnen schwache Weicheier sind? Warum sind es nicht einfach Frauen mit anderen Grenzen, anderer Wahrnehmung?
Und Frauen mit WKS sind sowieso alle bescheuert?...Oh Mann...
Na, was denkt ihr mit dem etwas größeren Abstand zur Geburtserfahrung darüber?
Einen lieben Gruß von
Steffi
P.S.: Merkt man, dass ich mich angegriffen gefühlt habe? *ggg*
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Ich hab die Diskussion drüben noch gar nicht mitbekommen, muss dann gleich mal schauen.
Die Geburt von Hannah war wunderschön, obwohl sie dann in einem Kaiserschnitt geendet hatte, was ich ja eigentlich nicht wollte. Trotzdem - es wäre anders nicht mehr gegangen, da sie die zweite Drehung im Geburtskanal nicht gemacht hat und somit festgesteckt ist.
Ich wollte schon versuchen, ohne Schmerzmittel usw durchzukommen, hatte eine wunderbare Hebamme zur Geburtsvorbereitung und im Schwangerenturnen, mit der man echt über alles sprechen konnte.
Da ich aber nach einem Geburtsstillstand bei 6cm Muttermundöffnung an den Wehentropf kam und die Wehen plötzlich ohne Wehenpause losgingen, bekam ich eine schmerzstillende Spritze, weil ich nach 2 Stunden oder so schon ziemlich ko und verkrampft war. Und der Kaiserschnitt war dann mit einer Spinalanästhesie.
Im nachhinein und jetzt in Erwartung der nächsten Geburt :-) nehme ich mir gar nichts vor, sondern warte einfach ab, was passiert. Natürlich wünsche ich mir, dass es diesmal ohne KS abgeht, aber wenn nicht, kann ich es auch nicht ändern, Hauptsache mein Baby und ich überstehen die Sache gut. Alles andere sehe ich relativ locker und versteifen tu ich mich auf gar nichts, das bringt nichts und man ist nur enttäuscht.
Und nein, ich halte Schmerzmittelnehmerinnen nicht für Weicheier, schließlich bin ich ja keins :-)!!!
glG, Lisa mit Hannah und Zwerg bei 20+6
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
vor kurzem habe ich mit meiner Mama über das Thema gesprochen. Sie hat
mich nämlich gefragt, ob ich "die Schmerzen" wirklich so schlimm gefunden
hätte, wie alle Leute immer behaupten. Sie hat nämlich 3 Kinder und fand die
Geburten alle drei nicht so schlimm. Ich konnte mich dem absolut
anschliessen. Ich fand die Geburt ANSTRENGEND, aber nicht schmerzhaft im
wirklichen Sinne.
Ob das jetzt Einstellungssache ist, weiss ich nicht. Mattis was nach insgesamt
12 Stunden da. Vielleicht hätte ich nach 36 Stunden da anders drüber
gedacht. Ausserdem ist Schmerzempfinden doch sehr subjektiv. Viele Leute
nehmen zB bei Kopfweh Tabletten, weil sie sich sehr davon beeinträchtigt
fühlen. Ich brauche das nie.
Deswegen finde ich es nichts Schlimmes, sich für Schmerzmittel zu
entscheiden. Ich habe keine gehabt, allerdings habe ich auch eine extreme
Spritzenphobie. Es hätte noch einiges schlimmer kommen können, bevor ich
eine Spritze IN DEN RÜCKEN für eine gute Idee gehalten hätte.
Mattis ist aber - wie von mir gewünscht - als Wassergeburt auf die Welt
gekommen. Wenn ich mich in der Wanne aber nicht wohl gefühlt hätte, hätten
mir viele andere Möglichkeiten zur Verfügung gestanden. Ich habe bei der
Auswahl des KHs hauptsächlich darauf geachtet, dass mir da keiner reinredet,
wie ich letztendlich entbinde.
Kritisch stehe ich nur WKS aus Terminbequemlichkeit oder weil man sich so
garnicht auf die Strapazen einer Geburt einlassen will gegenüber. Ich halte es
für besser, wenn ein Kind seinen Geburtstermin selbst bestimmen kann. Aber
letztendlich muss das jede selbst wissen. Ich bin jedenfalls ein kleines
bisschen stolz, dass ich es so gut geschafft habe, obwohl ich mir natürlich
eingestehen muss, dass ich nicht viel hätte ändern können, wenn es doch
noch anders gekommen wäre.
LG
Zora
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Ich denke immer noch gleich *ggg*
Ein KS ist eine verdammt schmerzhafte (danach) Angelegenheit und ich weiß auch das Wehen verdammt weh tun...aber trotzdem würde ich für den Fall, dass ich noch ein drittes Kind bekäme auch einen dritten Kaiserschnitt vornehmen lassen...ich kann so wie es ausschaut meine "Bröckchen" nämlich überhaupt net normal entbinden ;-)
Somit kann ich dir eigentlich keine gute Antwort liefern ;-)
LG Karin mit einem NKS und einem geplanten KS
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
ja, aber nicht ganz so heftig
ich wollte immer eine PDA u. habe es ohne hingekriegt, habe
vor lauter schmerzen garnicht dran gedacht *g*
fixiert? nur nicht im Liegen wegen meinem Ischias, bin dann
auf dem Hocker gelandet wo es super ging, bis auf dass eben
heftig war
Mir haben andere Frauen gesagt, so schlimm sei es nicht
*grrrr*
Beim nä. Mal werde ich nicht die Heldin spielen u. 8
stunden zu hause mit wehen rumliegen u. wenn mir diesmal
die Hebeamme nicht passt, werde ich sie zum teufel jagen.
Und diesmal werde ich hoffentlich an die PDA denken, das
hat nix mit Weichei zu tun, sonder mit "sichhelfenlassen"
LG DIana, die gern einen WKS hätte....
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
oh mann, viele viele fragen ;) aber ich hab grad zeit.
also ich hatte ja eine geburt ohne schmerzmittel, als schön würd ich es vielleicht weniger bezeichnen, eher als das aufregendste, was ich je erlebt hab. und als Lena da war, war es dann doch das schönste.
ich hatte mir vorher die option pda offengehalten, sprich das aufklärungsgespräch mit dem anästhesisten gehabt und unterschrieben, da ich einfach nicht wusste, was auf mich zukommt und es mir einfach wohler war bei dem gedanken, dass ich könnte, wenn ich es nicht mehr aushalte.
als es dann ewig bei stundenlangen heftigsten wehen nicht voranging u. die hebi wehentropf vorschlug, weil es zu lange dauerte, dachte ich, noch mehr schmerzen halt ich nicht aus u. hab die pda verlangt. letztendlich ist vorher jedoch die fruchtblase geplatzt, mumu auf, doch keine pda mehr.
fixiert auf bestimmte geburtsformen war ich nicht, konnte mir aber eine wassergeburt gut vorstellen, hab mir alles offenhalten (sogar den kreissaal mit der wanne ergattert), letztendlich kam ich jedoch vom bett einfach nicht mehr hoch.
habe vorher viele geburtsberichte förmlich verschlungen, war manchmal geschockt, verängstigt, andererseits ermutigt und gespannt, wie es nun bei mir werden würde. dass jemand übertreibt, hab ich eigentlich nie gedacht, es kam eher drauf an, wie jemand darüber schrieb. je detallierter, desto besser und nachvollziehbarer fand ich es.
letztendlich bin ich sicher an meine grenzen gestoßen, aber es ging ja dann doch aus eigener kraft. aber es wär mir auch nicht peinlich, wenn ich doch pda gehabt hätte, egal, was andere darüber denken. es war schließlich keiner in meiner situation. letztendlich ist die geburt selbst recht gut gelaufen.
als traumatisch empfand und empfinde ich dagegen das hinterher, als Lena mir mit anpassungsstörungen wieder weggenommen wurde, zur überwachung auf die neonat musste, magensonde, zu müde zum stillen war, uns keiner so richtig erklärt hat, was los ist, nur immer: "ist nicht weiter schlimm". ich fühlte mich so hilflos, schutzlos, konnte nicht entscheiden oder klar denken, war völlig unwissend, hatte einfach nur angst. es war die schrecklichste erfahrung, die ich bisher machen musste. an dem thema knabber ich heute noch. auf sowas hatte ich mich vor der geburt nicht eingestellt, wollte immer nah bei meinem baby sein. beim nächsten mal wär ich da sicher anders gewappnet, aber wer weiß, was dann kommt...
also letztendlich war ich zufrieden damit, dass ich mir alles offen gelassen hatte hinsichtlich geburtsform, schmerzmittel ... würde es auch wieder so machen. man weiß ja einfach nicht, wie es wird. deshalb gestehe ich das auch allen anderen frauen zu, es für sich selbst zu entscheiden. ist ja eine ausnahmeerfahrung, und jeder muss es halt machen, wie der denkt.
hoffe, dieser roman konnte dir etwas nützen, geburtsbericht ist ansonsten noch im profil,
lg, sonne
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt..
also Marco ist mein erstes Kind und ich habe mir die Geburt wirklich schlimm vorgestellt und hatte wirklich Angst davor, hatte oft über einen WKS nachgedacht und wollte am Anfang der SS auch unbedingt einen haben. Während der SS habe ich aber entschieden es wenigstens zu versuchen, da ich aber furchtbare Angst habe vor Nadeln besonders in den Rücken, wollte ich keine PDA, na das war vor der Geburt, nach langen Wehen und trotzdem keinem Erfolg was meinen MUMu betrifft, haben mir die Ärzte den Tropf angehängt und mich dazu sanft überredet doch mir die PDA setzen zu lassen- es ist das beste was je erfunden wurde!!! Ich glaub ich hätte es nicht ohne geschafft. Ich glaube aber auch nicht mich zu den Weicheiern zählen zu müssen, vor allem wenn man bedenkt, dass auch danach nicht alles reibungslos ging, wer weiß wie es ausgegangen wäre wenn ich auf die PDA verzichtet hätte, so hätte nicht mal die letzte Hälfte mehr oder weniger genießen können (wenn man von genießen in dem ZUsammenhang reden kann) undich hätte vielleicht am Ende nicht die Kraft gehabt die ich gebraucht habe und alles hätte noch länger gedauert und vielleicht wäre Marco in einem noch kritischeren Zustand gewesen.
Wollte nach dem eigentlich kein Kind mehr, aber mittlerweile denke ich da auch wieder anders drüber und ich freu mich auf meine zukünftige SS und die Geburt, die ich dann auf jeden Fall von Anfang an mit PDA erleben werde. Wollte zwar erst mit Kaiserschnitt, aber ach ich weiß auch nicht, hoffe doch noch wenigstens mein zweites Kind danach auf die Brust gelegt zu bekommen, vielleicht klappt es ja.
Von Hausgeburten halte ich nicht soviel, meine SS mit Marco war völlig unproblematisch und es hätte nichts gegen eine hausgeburt gesprochen, aber zum Glück waren wir im KH, wo Marco schnell geholfen wurde, als man feststellte, dass er nicht atmet, weil das alles zu anstrengend für ihn war und zu lange gedauert hatte.
So das war jetzt viel von meiner seite.
LG Dominique
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt..
LG
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
auch wenn meine geburt erst 24 tage zurückliegt, erlaube ich mir dir von meinen erfahrungen zu schildern ;o)
zu deinen fragen:
1.ich hatte wahnsinnige angst vor meiner ersten geburt. ich versuchte zwar auf meinen körper zu vertrauen, jedoch hatten sich viele erzählte horrorstories in meinem kopf festgesetzt. aber eine zimperliche freundin von mir hatte es auch überlebt, wieso ich denn bitte schön nicht *fg* und raus müssen sie alle.
2. unter der ersten geburt erhielt ich lediglich ein entkrampfendes zäpfchen, für sonstige schmerzmittel gab es keinen anlass, da sie recht "gut" zu ertragen waren. PDA, da grausst es mir vor, die lange nadel auch noch im rücken, nein danke, nicht mit mir...dann lieber schmerzen.
3. ob schmerzen einstellungssache sind, hmmm, für mich schon. ich habe liam´s geburtsbeginn zum beispiel sehr schmerzhaft empfunden, im nachhinein denke ich, dass ich von seiner geburt einfach total überrumpelt war, es keinen einstieg in die schmerzen gab anhand derer ich mich hätte orientieren können, bzw mich auf ein vorankommen hätte fixieren können. sie waren von einem moment zum anderen da und hielten an. da war nix mit "jede wehe bringt dich näher zum ziel", sondern ich wusste die schmerzen irgendwie nirgens einzuordnen was mich in dem moment total überforderte. das einzige was ich an seiner geburt irgendwie "lenken" konnte war ab dem moment wo die fruchtblase geplatzt war und ich bei den zwei folgenden wehen seinen körper durch den "ausgang" gleiten spührte. diesen teil empfand ich auch dann komischerweise gar nicht mehr als schmerzhaft, konnte es ja einordnen.
4.ja, eine ambulante geburt. vieleicht gab auch diese fixe idee mir die kraft alles so durchzustehn, "stark" zu sein. bei mya musste ich seitlich gebären, da sie sternenguckerin war. das wollte ich bei liam auch wieder, da ich es als angenehmer empfand und mehr kraft zu schieben hatte. dem sanitäter im krankenwagen war das recht schnuppe *g* weswegen liam nun immer noch seit der geburt ne recht dicke beule links seitlich im köpfchen hat :o/
5. meine geburten waren in einem sinne sehr schön, allerdings fühle ich mich bei jerome und liam des schönen geburtserlebnisses beraubt, da sie einfach viel zu schnell waren, bzw bei jerome auch noch vom frühen gestationsstadium überschattet war. mya´s geburt ist und bleibt eine ganz besondere, sowie die von june auf ihre art auch, leider konnte ich diese anhand meiner unwissenheit und angst gar nicht so richtig geniessen.
6. seit liam´s geburt weiss ich, dass sogar ich im notfall auf schmerzmittel zurückgreifen würde. sogar auf einen KS, denn unter den krämpfen als der krankenwagen noch nicht hier war, habe ich mit dem gedanken gespielt, wenns nicht voranginge sofort einen ks unter vollnarkose zu verlangen und das obwohl die option ks für mich die reinste horrorvostellung war. es kommt immer darauf an, wie weit man auf die schmerzen eingehen kann und dann auch damit umgehen kann. bei meinen drei ersten konnte ich´s bei liam nicht, gott sei dank kam er dennoch recht schnell.
7. und dafür dass man eine geburt eigentlich gar nicht planen kann, bin ich, denke ich, ein sehr gutes bespiel *g*
lg, deborah
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
eigentich wollte ich die geburt unsrer tochter auf uns zukommen lassen. dann mußte leider bei ET +2 eingeleitet werden und ich lag ca. 18 stunden im kreissaal. ich gehöre auch zu den "weicheiern" mit PDA, muß aber sagen, daß ich trotzdem große schmerzen hatte! besonders natürlich auch bei den preßwehen, die ca. 1 stunde andauerten und in dieser zeit die PDA logischerweise nicht mher wirkte, damit man die preßwehen spürte. unsere tochter steckte im geburtskanal fest, kam dann aber nach langem kraftakt auf die welt. war das anstrengend! hatte ja auch ca. 35 stunden nicht geschlafen....dann noch über 35 grad im schatten und der kreissaal war im dachgeschoß! natürlich ohne klimaanlage...
trptzdem würde ich mich wieder für die PDA entscheiden und hoffe, beim zweiten kind geht alles leichter und schneller.
ich glaub nicht, daß ich ein weichei war...war auch mit PDA ein langer kampf...ob frauen ohne PDA denken, die geburt mit PDA sei ein spaziergang?
glg gundel
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Und was z. B. die PDA angeht: Ohne PDA hat mein Muttermund sich in 5 Stunden Hammerwehen (durch Wehentropf und mit Sternengucker-Kind, das auf die Wirbel drückte und tierische Rückenschmerzen verursachte) um exakt 0 mm geöffnet, mit PDA wegen des Entspannungseffekts dann in 6 Stunden voll geöffnet. Was mir an Iaras Geburt bis heute nachgeht, ist die Tatsache, dass sie mir sofort weggenommen und 48 Stunden am Antibiotikatropf auf eine Beobachtungsstation gelegt wurde, ich bekam sie nur zum Stillen. Das war ganz, ganz schrecklich. Aber auch das gehört zu den Dingen, die man weder vor noch während der Geburt beeinflussen kann - gegen Infektionen helfen weder Geburtshocker noch Badewanne. Würde ich noch ein Kind bekommen, würde ich es wieder normal versuchen, und ich würde wieder mit allem zu rechnen versuchen. Niemand kann vorher wissen, wie er/sie in einer solchen Extremsituation (die eine Geburt sein kann, aber nicht sein muss) reagiert. GGLG von Ulli, die jetzt noch viel, viel mehr schreiben könnte ;-)
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Josi war ein langersehntes Wunschkind. Ich hatte aber vom
ersten Moment der Schwangerschaft an panische Angst vor
der Geburt. Es gab dabei richtig dramatische tränenreiche
Zeiten. Die erste Stunde des Geburtsvorbereitungskurses
war im Kreisaal, danach war ich fix und fertig da mit
wieder so bewusst wurde, dass ich dort mein Kind auf die
Welt bringen muß. Bis dahin lehnte ich mich immer an den
Hintergedanken der PDA (so nach dem Motto....wenn wirklich
nix mehr geht...). Kaiserschnittgedanken waren da, aber
nie so, dass ich das als WKS genommen hätte.
Es kam alles ganz anders. Das Geburtserlebniss war einfach
umwerfend. Ich habe noch lange davon gezerrt...vielleicht
heute sogar noch manchmal. Klingt vielleicht
komisch...aber ich freu mich auf die nächste Geburt. Tja
und weißte was jetzt mein Traum ist? - ne Hausgeburt beim
Nächsten und wenn das net klappt zumindest ne Geburt mit
Beleghebamme wo ich danach gleich nach Hause gehe.
Ob das nun tolerant ist oder nicht, aber Frauen mit WKS
kann ich auch nicht nachvollziehen. Und auch sich von
vorherein eine PDA geben zu lassen...
Aber das soll bitte jeder für sich selbst entscheiden!
LG Jessi
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Ui, viele Fragen!!!
1. Ich wollte die Geburt grundsätzlich gern ohne PDA etc. erleben, habe aber auch immer gesagt, dass ich es mir offen lasse, in der Situation selbst noch anders zu entscheiden.
2. Ich wollte gern eine Wassergeburt, weil ich Wasser liebe, hatte aber die Einstellung, dass man das in der Situation ausprobieren muss. Es kann ja immer sein, dass die Realität dann anders ist und man plötzlich doch lieber stehen oder liegen möchte.
3. Ich habe Geburtsberichte ganz gern gelesen, aber hatte immer das Gefühl, dass das nichts mit mir zu tun hat. Nicht weil ich gedacht hätte, dass da jemand über- oder untertreibt (das kann und will ich nun wirklich nicht beurteilen), sondern weil doch jede Geburt anders ist - also würde auch "meine" Geburt ganz individuell sein. Deshalb haben mir negative Geburtsberichte auch nie Angst gemacht.
4. Letzten Endes habe ich es aus eigener Kraft, ohne PDA oder sonstige Schmerzmittel geschafft, allerdings nicht in der Wanne (ging leider nicht wegen "hoher Grat-Stand" meines Babies - dabei hatte ich mich vorher im Wasser so wohl gefühlt!), sondern seitlich gelagert auf dem Gebärbett (damit sich mein Sohn doch noch richtig durchs Becken drehen konnte). Die Schmerzen waren schon gewaltig, aber letztlich hatte ich das Gefühl, über meine Grenzen hinauszuwachsen und war hinterher unendlich stolz und glücklich, es trotz allem aus eigener Kraft geschafft zu haben (ich bin damit nach 17 Stunden Wehen knapp am Not-KS vorbeigeschrammt).
5. Geburtsplanung finde ich gut, weil man sich vorher schon damit befassen und überlegen sollte, was man möchte und was nicht. Allerdings ist es schon wichtig, mit einzukalkulieren, dass auch alles ganz anders sein könnte.
Jetzt bin ich schon sehr gespannt auf unsere nächste Geburt! Ach ja, und ich hoffe schon, dass es diesmal in der Wanne klappt, das wäre toll!
Mein Fazit, was Schmerzmittel etc. angeht: Es ist schon ok, wenn man sich vorher überlegt, was einem lieber ist - entscheiden sollte man in der Situation selbst. Liebe Grüße, Arwen (18+0)
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Die erste geburt hab ich mir gar nicht vorgestellt und alles auf mich zukommen lassen....bei der 2. hat man halt noch die erste im kopf....war dann ziemlich erstaund, dass sie so anders als die erste war *LOL*
Ich wollte nie eine PDA....da mich der gedanke an so eine riiieeesen spritze wahnsinnig beängstigt hat.....hatte dann bei Miya aber wehen ohne pausen, die ich nicht veratmen konnte und da meinte meine hebi ich bräuchte eine PDA sonst kann ich nicht pressen und die kleine kommt so auch nicht auf die welt.....bin froh, dass es sowas wie eine PDA gibt, denn danach war die geburt einfach nur schön....zwar hatte ich noch schmerzen, aber ich konnte sie locker veratmen.
Laurines geburt war toll, ich hatte bis mumu 6cm keine wehen, da die fruchtblase noch nicht gesprungen war und ich so viel fruchtwasser hatte, dass nicht der kopf von Laurine, sondern die fruchtblase den mumu geöffnet hat. Meine hebi hat dann die fruchtblase gesprengt und sofort setzten die wehen ein....die im vergleich zu denen von Miya kein problem für mich waren. Laurine kam dann 1,5h nach dem sprengen der fruchtblase zur welt.
Leider folgte danach mein horror....meine gebärmutter wollte sich nicht mehr zusammen ziehen....die hebi probierte sie "mechanisch" (sie drückte mir auf dem bauch rum) zum zusammenziehen zu bewegen....das tat ziemlich weh und leider hats auch nichts gebracht....so bekam ich 2ml wehenmittel gespritzt und bekam danach eine wehe, die weit weg von gut und böse war....ich dachte da wirklich ich müsse sterben....mein mann stand mit Laurine daneben und hatte wahnsinnige angst um mich, er sagte mir später alles an mir wurde ganz weiss, nicht mal meine lippen hätten mehr eine farbe gehabt.
Ich brauchte nach dieser wehe eine halbe stunde bis ich wieder was sagen konnte.
7monate nach der geburt nahm ich dann psychologische hilfe in anspruch, da ich alleine darüber nicht hinweg gekommen bin.
Ich denke, das schmerzempfinden ist von frau zu frau unterschiedlich und wenn es ihr weh tut, dann tut es ihr weh und ich seh nicht ein wieso sie dann weiter leiden sollte, heute wo man soviele möglichkeiten hat.
Eine geburt soll ein erlebnis sein, kein trauma!
WKS ist etwas, das find ich persönlich nicht gut....ist aber meine persönliche meinung. Ich finde, 1. dass kind soll den zeitpunkt der geburt selbst bestimmen und 2. ist eine abdomen-op eine der risikoreichsten, das würd ich mir auf keinen fall antun.
Möchte dazu aber nur noch schnell erwähnen, dass meine mutter meine brüder und mich alle per kaiserschnitt bekommen hat, weil unsere köpfe zu gross waren und ihr becken zu klein. Sie war darüber sehr traurig.....sie hats 2 mal auf natürlichem weg probiert und beim 3 mal hat sie dann einen WKS, weils eh klar war, dass es auf normalem wege nicht klappen wird.
Aber schlussendlich ist die hauptsache, dass mutter und kind gesund und glücklich sind. 20 jahre später interessiert sich niemand mehr wie man auf die welt gekommen ist *g*.....wie vieles andere auch nicht....
GLG Ariane
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
ich habe vor der Geburt gar keine Vorstellung gehabt, was da auf mich zukommt und das war auch besser so, da sich Carl 5 Wochen zu früh auf den Weg gemacht hat.
Ursprünglich wollte ich in einer antroposophischen Klinik gaaanz natürlich entbinden, fuhr dann jedoch nachts um 4 nach einem Blasensprung alleine in das nächste mir bekannte Krankenhaus. Die Geburt wurde eingeleitet und endete in einer Notsectio.
Doch trotz der "Dramatik" und teilweise Hektik, mit der dann letztendlich der Kaiserschnitt gemacht wurde, fand ich die Geburt spannend, teilweise lustig und ein schönes Erlebnis für meinen Mann und mich (der zum Glück am Mittag aus Norddeutschland eintrudelte.
Schlimm war danach die Zeit, als wir nicht wußten, ob unser Carl überlebt und heute fühle ich mich ein wenig betrogen um die erste schöne Zeit mit einem Neugeborenen. Letztendlich muß man jedoch sagen, daß die Dankbarkeit und das Glück, ein gesundes Kind geschenkt bekommen zu haben, überwiegt.
Wie ich mir die Geburt beim nächsten Kind vorstellen kann??
Ganz klar ein WKS, nicht wegen des Schmwerzen, sondern aus Angst um das Kind.
Liebe Grüße Isabel
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
5 Jahre später war ich wieder schwanger. Diesmal hatte ich nur einzig und allein den Wunsch, über die 32. SSW hinauszukommen. Alles andere war mir vollkommen egal... Ich habe zu Anfang der SS gesagt, vaginal entbinden wäre okay, wenn es anders sein sollte ist es mir auch recht. Meine Ärzte rieten mir zum 2. KS und ich war im Grunde froh, dass mir diese Entscheidung somit genommen wurde.
Ich bin absolut zufrieden, wie der geplante KS meiner 2. Tochter gelaufen ist und würde mich auch niemals anders entscheiden, bereue nix...
Nach meiner Erfahrung (soll jetzt nicht altklug klingen *g*) sollte man sich während der SS einfach nicht zu viel ausmalen, denn es kommt fast immer anders und dann ist man maßlos enttäuscht. Das kann man möglicherweise vermeiden, wenn man sich von vorne herein klar ist, dass man zwar keine PDA wollte, sie aber wenn nötig doch nimmte, dass man zwar keinen KS wollte, es aber immer sein kann, dass doch einer nötig sein wird..... So habe jetzt keine Ahnung, ob du verstanden hat, was ich damit sagen will ;-)
Achso... und warum sollte man keine Schmerzmittel nehmen, wenn es sie gibt? Wer sagt, man muß bei einer Geburt leiden? Nur weil es früher noch keine PDA oder sowas gab, finde ich persönlich Quatsch... LG Nicole
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denk
Hallo Steffi übrigens ;0)
Also, bei meiner ersten SS hatte ich einfach nur Angst, hab aber das ganze erstmal nach hinten gedrängt "ist ja noch so lange hin, bis Mai". Da Noah bis zur 37 SSW in BEL lag, war der Kaiserschnitt schon so gut wie sicher, aber er drehte sich in der 38. SSW doch noch spontan, so daß einer normalen Geburts nichts im Wege stand. Die war für mich einfach nur grausam. Nach 24 Std unproduktiver Vorwehen war ich schon ziemlich ko, weshalb ich dann schon kaum Kraft mehr hatte, die Wehen zu veratmen. Habe dann erst 5 Std in der Wanne verbracht, und mir dann die PDA geben lassen. War für die Rettung schlechthin, denn die Geburt sollte noch weitere 6 td dauern, das hätte ich nicht überlebt, glaub ich ;0) Entbunden hab ich mit Dauer CTG im Liegen ( Seitenlage wegen Sternengucker) Hatte mir eigentlich den Gebärhocker vorgestellt.
Bei Fionn hatte ich nur grausame Angst, daß es wieder so lange und schmerzhaft werden würde, und habe im Vorfeld jede menge Tee getrunken, dann Akupunktur gemacht, und eine homöopathische Vorbereitung mit Caullophyllum. Hmm, er ist trotz allem 10 Tage über Termin gegangen, es wurde eingeleitet, Wehentropf von Anfang bis Ende, Dauer CTG etc. Das hatte ich mir so nicht vorgestellt, wollte doch eigentlich so gerne in die Wanne, wäre auch möglich gewesen, aber der Wannenraum war mit einer ebenfalls gegelten Frau belegt, die die Wanne aber gar nicht wollte "ggr". Ärger mich heute noch, daß wir nicht einfach getauscht hatten, denn ich war ja diejenige, bei der die Wehen schon so waren, daß das Kind demnächst erwartet wurde... Nun ja, letztendlich hab ich die ganze Zeit gestanden, Liegen war unmöglich, die Geburt hatte 7 Std gedauert ( gerechnet von der ersten richtig dollen Wehe). Hatte mit die PDA als Option offen gelassen, aber nicht gebraucht. Meine Hebi hat mich so toll unterstützt, und mir immer wieder Globuli gegeben, daß es auch so zu schaffen war. Entbunden hab ich dann aufm Hocker.
Das einzig schlimme war, daß sich meine Plazenta nicht lösen wollte, und mir dann 3 Leute aufn Bauch rumgesprungen sind, bis das Biest endlich nach 1 Std ebenfalls geboren war. Das war schlimmer als die ganze Entbindung, bin auch knapp einer Ausschabung entronnen, und hab auch sehr viel Blut verloren.
Fazit, beide Geburten waren schwer, aber auf ihre Art und Weise doch wunderschön, aber halt letzendlich anders, als ich dachte.
LG, Mona
Uuups - was verpasst???
ja man sieht, dass ich im Moment nur wenig im Netz bin. Bin einfach viel zu müde und hab irgendwie dauernd was zu tun. Was war denn los im ET Forum??? Muss ich wohl nochmal stöbern gehen ...
Also zu Deinen Fragen:
1) Ich hab mir die Geburt vorher weitestgehend GAR NICHT vorgestellt - sprich ich wollte mich nicht verrückt machen (lassen) und auch nicht festlegen - hab es auf mich zukommen lassen.
2)Ich dachte GANZ SICHER an Schmerzmittel un PDA. Meiner Meinung nach muss ich im Kreisssaal unter der Geburt kein Held sein - und wenn es niemand wissen soll, muss ich es ja keinem erzählen.
3)Keine Ahnung, ob Schmerzen Einstellungssache sind - aber wie ich damit umgehe schon! Ich habe mich darauf eingestellt und kam komischerweise gut damit klar - auch wenn ich im normalen Leben nicht so schmerzerfreut bin. Evtl. liegt es auch daran, ob ich Schmerzen zulassen kann, weil ich etwas positives damit verbinde (zumnindest versuche) oder ob ich mit komplett dagegen wende. Aber auf jeden Fall ist eine Geburt für mich eine Grenzerfahrung und niemand kann vorhersehen, wie man unter der Geburt reagiert! Da werden die härtesten Frauen zu "Weicheiern" (um mal den Begriff zu übernehmen) und die schmächtigsten Mädels zu Powerfrauen ... ist eben unkontrollierbar!
4) Nein, ich war nicht fixiert - habe mir aber eine Wassergeburt gewünscht. Im Grunde habe ich das beim Vorstellungsgespräch gesagt und es wurde vermerkt - wenn die Hebi nicht den Vorschlag gemacht hätte, wäre ich unter der Geburt allerdings nicht auf die Idee gekommen ...
5)Ich hatte ein paar Geburtsberichte, die ich alle ernst nahm - die aber alle unterschiedlich waren! So bekam ich wohl auch gleich die Einstellung, das im Grunde alles passieren kann ...
6)Die Geburt war für mich eine komplett neue Erfahrung und ich bezweifle, dass man sich darauf einstellen kann. Positiv überrascht hat mich meine Power, Franks liebevolle Hilfe unter der Geburt, dass ich zwischen den Wehen tief und fest geschlafen habe - sogar geschnarcht *ggg* und dieses wahnsinnige Gefühl, wenn das Baby da ist. Erschreckend fand ich, wieviel Kraft man braucht, das kleine Wesen Millimeter für Millimeter voranzuschieben, das gefühl der Hilflosigkeit zwischendurch (und der Gedanke, dass ich das nie schaffen werde) und dass es kaum steuerbar ist.
7)Ich habe eindeutig Grenzen überschritten - denn ich hätte nie gedacht, dass ich so lange ohne Schlaf auskomme und dann während der Geburt nachhole - komische Sache das! Außerdem - wie schon gesagt - dieser Kraftaufwand. Ich bin echt nicht schmächtig - aber sowas von Kraft was ich da gebraucht habe ... Hammer!
8)Ich denke jetzt noch genauso wie vorher, denn wieder kann ich nicht vorhersehen, wie die Geburt verlaufen wird. Ich werde wieder offen für eine PDA sein (die ich unter Laras geburt schlichtweg vergessen hatte ...) und der Dinge harren, die da kommen!
Ach und übrigens: Ich fand Laras Geburt wirklich wunderschön - eben gerade wegen obengenannten Punkten (Grenzüberschreitung, Positive Überraschungen etc.) und hab mich ja auch daher bewusst für das zweite entschieden. Wäre meine erste Geburtserfahrung nicht so positiv, weiss ich nicht, ob ich noch eins gewagt hätte - wahrscheinlich ja! Aber so war es einfacher!
Hoffe, ich konnte Dir helfen - bussi - Anett
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Das ist ja eine sehr umfangreiche Frage! Über die Geburten meiner beiden Kinder könnte ich Bücher schreiben ;-)! Ja, leider lief es bei beiden nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich hätte sehr gerne wenigstens einmal eine natürliche Geburt gehabt und hatte leider beide Male einen Kaiserschnitt, leider :-((! Deshalb denke ich über WKS-Frauen auch nicht so positiv, um es mal so auszudrücken ;-). Vor allem glaube ich schon, daß die Geburt, D. H. wehen usw. schon sehr viel mit der Einstellung der Mutter und ihrem Umfeld zu tun hat. auch der Vater spielt eine große Rolle, wie ich erfahren mußte. Im Nachhinein bin ich schon dafür, alles locker anzugehen und es auf sich zukommen zu lassen, aber hinterher ist man ja immer klüger!
LG Susanne mit Caroline (NOT-KS) und Alexander (KS nach einleitung und PDA mit Vollnarkose)
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
vorgestellt habe ich mir die geburt so: mit unterstuetzung meines mannes und schwie'mu und einem gymnastikball und ein bisschen schmerzmittel ueber infusion entbinden. akupunktur wird hier nicht angeboten, pda wollte ich auf keinen fall. auf eine bestimmte position war ich nicht fixiert. die geburtsberichte von erfahrenen frauen-die waren so verschieden, dass es mir eher noch angst gemacht hat.
wie es gekommen ist: nach 4h wehen habe ich nach einer pda geschrien, der kleine hatte in der zeit 2mal abfaelle in der herzfrequenz, nach der pda dachte ich "oh, das wird ein spaziergang"-die schwiegermutter hat meinen ruecken massiert, mein mann ist nach hause gefahren, um buecher und spiele zu holen (die schwester hatte ihn geschickt, mit dem kommentar "oh she's got a loooong way to go"). dann noch ein abfall in der herzfrequenz, das zimmer voller leute, alles durcheinander, ab in den op, vollnarkose, kaiserschnitt. wie auch immer, ich habe ein gesundes kind. und das ist das wichtige. meine schwiegermutter hat mir erzaehlt, dass ich nach dem aufwachen von der narkose dauernd gerufen habe "is my baby ok? where is my baby?" daran kann ich mich nicht mehr erinnern, wohl aber an den augenblick, als sie ihn mir in den arm gelegt haben. bei dem gedanken daran muss ich heute noch weinen. wunderschoen war das.
ich wuerde mir wirklich mehr toleranz wuenschen von manchen frauen. ein gesundes kind ist das wichtigste. wenn ich mir vorstelle, ich waere zum "natuerlichen entbinden" in ein geburtshaus gegangen (wie ich mir das auch ueberlegt habe!!)....wir haetten heute kein kind und ich weiss nicht, wie ich so etwas ueberstehen sollte.
liebe gruesse,
susanne
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
2. Ich wusste, dass ich bei Bedarf auf homöopathische Dinge zurückgreifen werde. PDA kam für mich nicht in Frage, habe dies auch im Fragebogen so geschrieben, da ich schon deftige Komplikationen hatte und eine riesen Panik
3. Ich denke, in unserer Kultur werden Schmerzen nicht als Einstellungssache angesehen. Ich finde aber sehr wohl, dass Schmerzen, welcher Art auch immer mit einer anderen Einstellung auch anders wahrgenommen werden.
4. Fixiert? Naja, insofern als dass ich dachte, dass das Wasser für mich sicher super sei.
5. Wenn man noch nie geboren hat, kann man den noch so ausführlichsten GEburtsbericht nie und nimmer nachvollziehen. Ich denke, der Geburtsschmerz ist eine Art Schmerz, welcher sich sonst im Körper nie ausbreitet.
6. Meine Träume haben sich nicht erfüllt.
7. Ich war schwer enttäuscht gab es einen KS. Da mein Horror vor der PDA riesig war, aber eine gesetzt werden musst, wurde ich mit Valium aus meiner Panik geholt, ich zitterte davor nur noch und weinte und flehnte...schlimmer als bei den Wehen
Schön war, dass ich nachher spürte, dass es Levin sehr gut getan hatte durch die ganze Wehenarbeit. ER musste im Mund nicht mal abgesaugt werden, er war nicht überrumpelt, sondern voll fit. Und da mein Muttermund voll offen war, meinte der FA, wäre dies für eine weitere Geburt schon eine super Vorarbeit gewesen... :-)
8. Mein nächster Traum wäre nun eine Hausgeburt. Meine Hebi würde dies auch nach meinem KS machen, aber da wir bergwärts wohnen und die Strecke unter den Wehen wohl nicht so toll ist, meinte sie, ich solle dann eine ambulante GEburt ins Auge fassen....aber ich will zu Hause bleiben..... :-))) naja, heute und morgen ist es ja noch nicht so weit
9. Ich nehme mir im weiteren vor eine autogene Gebursvorbereitung zu machen. Ich denke, in diesem Bereich könnte ich mich sicher noch um einiges Weiterentwickeln, was das Gebären angeht :-))
Naja, ich muss gestehen, ich verstand Frauen mit WKS vorher schon nicht und seit meinem KS-Erlebniss erst recht nicht mehr. Aber ich kenne einzelne Geschichten von Frauen, welche aufgrund des Geburtserlebnis zu einem WKS tendieren und in diesen Einzelfälle verstehe ich die Frauen irgendwo. Für mich wäre es nichts! Lg Susanne
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt..
bei dem Thema kann ich auch nicht widerstehen, meine Meinung zu schreiben ;-) Laß mich mal kurz nachdenken...
Da Rahel mein erstes Kind ist, hatte ich vorher keine genaue Vorstellung, was mit der Geburt auf mich zukommt. Man kann sich Wehen nicht vorstellen, wenn man sie nicht kennt.
Die Geburtsberichte der Frauen aus meinem Geburtsvorbereitungskurs haben mich eher abgeschreckt, es waren erstaunlich viele Frauen mit dem Verlauf ihrer Geburt und der Betreuung währenddesse unzufrieden.
Andererseits habe ich mir gesagt, das machen jetzt schon so viele Frauen seit so vielen Jahren mit, sie alle haben es irgendwie überstanden, also werde ich es auch überstehen.
Ich hab mir eine "natürliche" Geburt gewünscht, ohne PDA, war mir aber klar, dass es nicht in meiner Hand liegt, ob es wirklich so wird. Und da ich nicht wußte, wie schlimm die Schmerzen sind, wollte ich eine PDA auch nicht kategorisch ablehnen, sondern mir lieber ein Notfalltürchen offenlassen ;-) Ach, und wie so viele hab ich auch von der Badewanne während der Geburt geträumt *g*
Das Schmerzempfinden wird meiner Meinung nach schon durch das Wesen der betreffenden Person, und auch ob sie zuversichtlich oder ängstlich an die Sache herangeht, außerdem durch die Unterstützung ihres Umfeldes beeinflusst. Da man das selbst aber meist während der Geburt nur wenig steuern kann, denke ich, es spielt nur insofern eine Rolle, dass man das individuelle Schmerzempfinden einer Frau akzeptieren sollte, und nicht in Frage stellen.
Letzlich gekommen: tja, Blasensprung während wir auf einer Hochzeitsfeier waren, in die Klinik gefahren, erste Wehen, zum Liegen verurteilt da Kopf noch nicht fest im Becken, als er das dann war, konnte/wollte ich schon nicht mehr aufstehen, von den Hebammen wahrscheinlich als Erstgebärende abgestempelt mit "das dauert Stunden", dann "wo kommt das Blut her?", aus dem Aufnahmezimmer in den Kreißsaal verfrachtet, Preßwehen, Rahel war da ;-)
Die Badewanne hab ich nur von weitem gesehen, genauso wie Geburtshocker, Seil o. andere Hilfsmittel, froh war ich über den Gymnastikball, entbudnen habe ich dann klassisch im Kreißbett (heißt das so?)
Du siehst,... eben anders als man denkt...
Ja, die Wehen waren sehr schmerzhaft, zermürbend war die Warterei in diesem Aufnahmezimmer, wo nur mal alle Naselang jemand vom Fachpersonal vorbeischaute, und ich keine Ahnung hatte, wie lange das noch so dauert, ob die Geburt Fortschritte macht. Ich habe immer gedacht, da wird einem gesagt, wie weit der Mumu geöffnet sei, o.ä., kein einziges Mal kam eine Info darüber.
Aber da die Geburt am Ende recht rasch war, und komplikationslos, bin ich zufrieden ;-)
Und wenn es beim nächsten Kind noch schneller geht, soll es mir auch recht sein *g*
Grenzen... es war für mich spannend, eine Situation zu erleben, der ich ausgeliefert bin, und so sehr auf die Hilfe anderer angewiesen.
Genauso spannend: dass ich mich in den Wehen völlig auf mich selbst zurückgezogen habe, keine Berührung o.ä., selbst nicht durch meinen Mann, ertragen konnte. Und gleichzeitig das Bewußtsein, daß mir allein seine Anwesenheit geholfen hat, das Ganze besser durchzustehen.
Wichtig wurde mir der Satz meiner Hebamme "Es gibt immer eine Pause zwischen den Wehen, und die müsst ihr nützen, um durchzuatmen, euch zu erholen", dennn das habe ich wirklich so erlebt.
Und wie denke ich jetzt darüber?
Ich finde es wichtig, sich nicht allzu viele Vorstellungen zu machen, wie es laufen soll, sondern sich möglichst alle Möglichkeiten gedanklich offenzuhalten. Das hilft meiner Meinung nach auch, der Geburt zuversichtlich entgegenzusehen.
Ich habe volles Verständnis für Frauen, die die Möglichkeiten der Schmerzlinderung ausnützen.
Schwierigkeiten habe ich damit, wenn jemand einen WKS möchte, aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen z.B. Terminplanung, oder weil es eben "in" ist, oder weil es als "leichtere" Geburt angesehen wird. Ich glaube nicht, dass ein KS leichter ist, oder mit weniger Schmerzen verbunden, und für mich gilt, dass ich jeden unnötigen operativen Eingriff vermeiden möchte, also auch einen KS.
WKS stehe ich eher kritisch gegenüber, bin aber gerne bereit, mir Gründe dafür anzuhören, und wenn es jemand mit seiner eigenen Erfahrungen und Gefühlen so möchte, dann will ich es nicht verurteilen. Da ist mir dann aber Offenheit wichtig, anstatt vorgeschobenen Gründen.
Soweit mal meine Gedanken,
LG Doro
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
hier mach ich einfach mal mit.
Eine Geburt konnte ich mir eigentlich nie für mich vorstellen. Ich hatte keine guten Gedanken daran. Als ich dann schwanger war dachte ich nur, daß ich da eben durch muß und eine Wassergeburt vielleicht leichter sei. Ich habe mir vorgestellt, daß die Wehen im Wasser einfacher zu ertragen seien. Ich versuchte dann die einzige Beleghebamme in meinem Wunsch KH für Lenny`s Geburt zu bekommen, aber sie war zu dem Zeitpunkt gerade in Urlaub. Na supi, dachte ich! Bei der Kreissaalführung sprach der Chefarzt der gyn. Abteilung den WKS an und ich begann darüber nachzudenken. Mein Mann war anfangs nicht begeistert ganz zu schweigen von allen anderen denen ich davon erzählte. Meine Mutter ( die selber 5 Kinder geboren hatte ) meinte, daß ich nach meinem eigenen Empfinden entscheiden sollte. Sie stand total hinter mir. So kam es dann zu unserem KS.
Die OP verlief wirklich sehr gut. Lenny ging es gut und mir ebenfalls. Probleme mit der Wundheilung hatte ich nicht. Ich bin so vorzeitg aus dem KH nach hause gegangen und war nach kurzer Zeit schmerzfrei.
Nach der OP hatte ich erst große Schmerzen. Dumm wie ich war, habe ich nicht gleich nach einem Mittel verlangt. Dachte die würden sich vielleicht sagen: Tja, erst will sie den KS und dann kommt sie nicht mal mit den paar Schmerzen klar! War natürlich Quatsch mein Denken. Ich wußte ja nicht wie stark Schmerzen werden könnten. Als das Mittel dann wirkte, war es auch gleich viel besser.
ich persönlich habe für mich die richtige Entscheidung getroffen und bereue es nicht. Ich denke daß eine natürliche Geburt ein sehr schönes Erlebniss sein kann und die Frauen können alle sehr stolz auf sich sein, die ihre Kinder spontan so geboren haben. Aber für mich ist es einfach nichts. Mag sein daß es Frauen bescheuert finden oder mich deshalb bescheuert finden. Aber damit kann ich sehr gut leben. Solche Leute sind einfach nicht auf meiner Welle und ihr Denke ist mir daher Pups egal.
LG Nicole
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
ich habe mir unter der Geburt für mich selber im Vorfeld überhaupt nichts vorgestellt. Ich wusste es werden wohl schmerzen sein, die ich bisher noch nicht kannte. Ich hab die Atemübungen schön fleißig mit meinem Mann geübt und mir alle Eventualitäten angehört. Einiges hat mir Angst gemacht, manches lies mich aber auch unberührt.
In der Geburt von Maurice war wohl alles enthalten.
Gestose, Weheneinleitung, 18 Stunden Wehen, diverse von mir verlangte Schmerzmittel, PDA (welche nicht wirklich wirkte!) und schließlich dann doch der für mich erlösende Kaiserschnitt.
Was nicht so schön war ist, dass ich Maurice als er aus dem Bauch genommen wurde nur für einige Sekunden sehen durfte und dann das erste "richtige" sehen 2 Stunden später.
Außerdem war ich durch das Spritzen des Betäubungsmittel für den Kaiserschnitt von den Schultern bis in die Zehen gelähmt!. Nur den Kopf konnte ich bewegen, über einige Stunden.
Was wunderschön war, war das mein Mann und ich ein "eingespieltes" Team während dieser gesamten Geburt waren. Ich bin heute noch gerührt, wie gut er mich "geführt" hat und war/bin ihm sehr dankbar dafür. Er hat mich durch einige "Tiefs" dieser Geburt geführt und wieder nach "oben" gehoben. Von der etwas schweren Zeit nach der Geburt abgesehen.
Mir ist es egal wie, wer eine Geburt plant oder haben möchte. Wobei ich wg. eigener Erfahrung einen Kaiserschnitt niemals freiwillig wählen würde. Trotzdem kann ich von mir behaupten auch in diesem Thema absolut tolerant zu sein.
LG von Natascha
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Oskar war ja wegen BEL ein KS, er hat mir damit auch ehrlich gesagt einen Gefallen getan. Ich hatte furchtbare Angst vor einer spontanen Geburt. Ich hab auch nicht viel getan, damit er sich noch dreht. Geburtserlebnis war auch schön...und ehrlich gesagt war ich so voll Adrenalin, dass ich nicht mal gemerkt hätte, wenn sie mir ein Katzenbaby hingehalten hätten. Ich weiß nicht, was mir abgeht, also denke ich auch fürs 2. Mal sehr ersthaft über einen WKS nach. Neben den "Risiken" einer Erstgebärenden hab ich noch das Risiko einer Uterus-Ruptur...und ich möchte nicht die Gesundheit vom Baby oder meine für ein Geburtserlebnis aufs Spiel setzen, das steht nicht dafür. Mein Kopf ist so und so blockiert, was eine spontane Geburt betrifft...und Horror wäre für mich, wenn ichs probier, es dann doch aus irgendwelchen Gründen nicht klappt und ich einen Not-KS bekommen muss. Ergo bin ich wohl bescheuert *gg*, aber ich kann damit leben. Das ganze mit Spinal-Anästhesie, wach sein möchte ich dabei schon. GLG Uschi, die auch gut verstehen kann, warum Frau ambulant oder zu Hause gebären möchte *wow...bin ich tolerant*
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt..
ich habe immer von einer Wassergeburt geträumt. Generell. so denke ich, bin ich ein Mensch, der viel aushält, aber ich hätte nie NEIN zu Schmerzmitteln gesagt. Eine PDA hätte ich mir allerdings nicht vorstellen können und kann es auch heute noch nicht. Das liegt aber daran, dass ich Angst davor habe, Angst ich könnte gelähmt werden. Man hört und liest zuviel! Klar habe ich mir von Freundinnen, die bereits Kinder haben erzählen lassne wie es war. Aber ich bin Realist genug gewesne, um nichts auf mich umzumünzen. Letzten endes kam alles anders, und mir wurde meine Tochter 3 Monate und 2 Tage vor ihrem Entbindungstermin förmlich aus dem Bauch gerissen. Meine Geburt war psychisch gesehen das schlimmste, was ich in meinem Leben mitmachen mußte. Trotz allem fand ich den KS an sich, der in Vollnarkose war, absolut nicht schlimm und würde gar einen WKS in Betracht ziehen. Allerdings sieht es bei mir so aus, dass bei einer 2. Geburt zu 90 % so oder so ein KS gemacht werden müßte, da meine jetzige Narbe einfach zu groß ist und zu platzen drohen könnte. Das bedauere ich schon sehr- die Vorstellung, dass ich wohl nie auf normalem Wege entbinden werde. Auch wenn es schmerzhaft sein solte - eine normale Geburt - ich würde sie doch liebend gerne erleben, denn ich hatte kein Geburtserlebnis und das fehlt mir sehr.
Liebe Grüße, Nicki
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
bei Tom Lee war der Mumu nach 9stunden rum harter Wehen erst 4cm auf und ging nicht weiter...da bekam ich eine PDA...auf anraten und nahm sie...danach war nach 1,5stunden mein baby da....da der mumu erst nach der PDA aufging auf 10cm...ich bin aber nach 2stunden schon duschen gewesen;O)
bei Felix wollt ich unbedingt eine wassergeburt...als dann die schmerzen kamen,war ich nur noch froh,mich übers bett zu hängen,wollte weder wanne,ball noch sonstwatt außer dann das bett;O)auch hier dieselbe geburt(nach ca.8/9stunden schmerzvoller wehen mumu 4cm),wenn auch dramatischer,da herztöne weg(felix hatte 2mal locker die nabelschnur um hals und drehte sich komplett um im bauch von eine auf die andere seite,dann wehenhemmer,zitteranfälle und nix ging mehr...also PDA und?mumu auf,felix da;O)....
das dritte wurd bei mir schon mit WKS geäugelt,eben wegen dem geburtsschock und der nabelschnur....aber ich wüsste nicht,ob ichs dann so machen würde,könnte aber sein....LG feechen
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Also ich hatte mir eigentlich kaum direkte gedanken um die geburt gemacht.ich las viel ,habe mich umgehört und auch berichte gelesen.ich hatte immer etwas angst das es sehr weh tut aber ich hoffte immer das es nicht zu sehr weh tut.Wegen kaiserschnitt hatte ich mir keine gedanken gemacht zumindestens nicht wunschkaiserschnitt.Meine lieblingssendung war wie bei vielen wohl ,jede art von baby sendung ,als ich stationär im kh war wurden jeden morgen punkt 10 "hallo baby " oder wie das hieß angeschaut das war pflicht.als ich dann den vorbereitungskurs besuchte,gymnastik war für mich tabu ,ich durfte nur die "hechel" übungen machen ,naja mehr wie 4kurs waren es glaube schaffte ich dann nicht mehr,ein partnerkurs war dabei aber man hörte meistens immer nur den "ablauf" aber das "hechel" war nicht mein fall.ich hoffte nur das mir dann die hebammen schon sagen wie es lang läuft.
Zur geburt selber ,ich hatte mehr angst vor einen blasensprung daheim oder unterwegs ansonsten dachte ich nur ,naja mal sehen was auf mich zu kommt und hauptsache es tut nicht sooooo weh.ich hatte ja keinerlei vorstellungen/erfahrung von einer geburt,wie auch.
als es dann los ging was es eigentlich ziemlich okay,erst leichter schleimpfrop abgang,dann im bett(es war nachts)leichtes rückenziehen(dachte aber nicht das es wehen waren*ggr* )dann noch in ruhe haare waschen und an compi gehen,ist dachte nicht das es wirklich los geht-achja davor hatte auch angst vor einem "fehlalarm" das keine richtigen wehen sind und wieder heimgeschickt werde.naja aber so im großen und ganzen war die geburt voll okay,ich war erst in der wanne und dann lag "zwar" nur im bett aber für mich!!!!! war es okay, ich bin kein typ für hocker ,rumlaufen,was es so alles gibt(bin da wohl eher klassisch) ect. daher war es okay .es ging alles ziemlich schnell aber ich bin ehrlich es tat weh. daher empfinde ich eine geburt nicht als sowas schönes ,es gehört für mich dazu ,ich mußte da durch aber ich war froh als es vorbei war. ich kann für mich auch nicht sagen ,man vergißt danach sofort die schmerzen-nein ich habe danach als fabian draußen war erstmal geweint ,weil es weh tat aber ich war stolz auf mich das ich es überstanden habe und gut gemeistert habe.ich war happy das es "nur" 4h15min gedauert hatte ab wir in der klinik waren und davor die zeit war ertragbar(ab 0.30) .
Für mich selber gibts auch beim evt. 2kind eine normale geburt(wenns die natur zuläßt),auch in einer klinik ,evt. vielleicht mit einer beleghebamme(ich bin für vertrauthat),trotzdem käme für mich keine hausgeburt in frage oder in ein geburtshaus ,da bin wohl zu ängstlich wenn was nicht okay wäre mit dem baby ,da brauche ich meine "sicherheit".Ansonsten habe ich angst vor einer Pda ,daher müßte es wirklich mega mega schlimm sein und ich mit meiner kraft am ende.Ansonsten würde mir bei nr.2 eine hebamme vorher schon suchen und nicht erst zur nachsorge.dies sind im moment meine gedanken dazu aber da nr.2 noch nicht in planung ist kann sich logo was ändern.Liebe grüße wurmel mit fabian
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
irgendwie ist es schon lange her, aber schön, dass wir so mal wieder darüber
nachdenken können :-))
ich habe mich im laufe der schwangerschaft entschieden, dass ich es spontan
versuchen will. mir war aber immer klar, dass dafür einiges stimmen muss,
dass vieles nicht von mir abhängt, darum haben ich mich gedanklich auch oft
mit einem ks beschäftigt. bei mir musste der führende zwilling sl haben,
sonst hätten sie es gar nicht versucht, der gewichtsunterschied durfte nicht
zu gross sein und beiden musste es gut gehen. es zeichnete sich dann immer
mehr ab, das eine spontate geburt möglich sein könnte.
ich wusste auch, dass ich viele dinge gar nicht erst in betracht ziehen durfte,
geburt zu hause, im geburtshaus, im wasser, das alles fiel bei mir schon im
voraus weg, ich habe auch das kh vor allem danach ausgesucht, ob es eine
neonatologie hat.
vor den schmerzen hatte ich definitv respekt bis ein bisschen angst, im gvk
haben sie uns aber eine gute einstellung vermittelt, nämlich, dass jede wehe
vorbei ist, wenn sie durch ist und nie mehr kommt und dass uns jede näher
ans ziel bringt, das hat mir während der geburt geholfen. am schwierigsten
fand ich die stunden, als es nicht mehr richtig vorwärts ging und die
schmerzen aber doch immer heftiger wurden.
schmerzmittel konnte ich ebenfalls nur zum teil haben, eine pda war wegen
unklaren lähmungserscheinungen im fuss ausgeschlossen. ich habe einmal
schmerzmittel verlangt und auch bekommen, aber das fiel zusammen mit
einer rasanten schmerzsteigerung, so dass ich eigentlich gar nichts davon
gemerkt habe. lange zeit hatte ich das gefühl, dass ich den schmerz gut
ertragen könne, als dann aber zwischen den wehen keine richtige pausen
mehr waren, fand ich es sehr hart. vorher hatte ich mich während den wehen
auf die pause dazwischen konzentriert und plötzlich stiegen die wehen schon
beim absinken wieder hoch, so dass ich keine möglichkeit zur erholung mehr
hatte.
geburtsberichte habe ich glaubs nur wenige gelesen, ich wollte mir nicht zu
viel angst einjagen lassen...
was ich jetzt denke: ich bin sehr stolz und froh, dass wir es alle drei geschafft
haben, es war letzlich sehr knapp, dass ich nicht noch nach yannicks geburt
für antonia einen notkaiserschnitt bekommen hätte. ich habe die geburt als
intensiv und spannend erlebt, aber ein _schönes_ erlebnis war es nicht, dafür
eines dass ich auf gar keinen fall missen möchte. ich bin froh, dass ich mir
davor nicht zu romantische vorstellungen gemacht habe, ich finde das etwas
heikel, denn dann kann es zu grossen enttäuschungen kommen. obwohl eine
geburt etwas natürliches ist, ist es auf keinen fall ungefährlich, nicht umsonst
starben und sterben so viele frauen daran.
lg, corinne
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
fixiert auf bestimmte geburtsform: nein nur daß nicht wassergeburt
geburtsberichte von anderen frauen: nein keine gehört oder gelesen
wie war's: laaaang 18 std 12 davon PDA da nach 3 std wehen im 5min rythmus muttermund erst von 2 auf 3 cm geöffnet und ich bei jeder wehe kotzen mußte, statt veratmen zu können; nach 13 std angedrohter kaiserschnitt, da muttermund bei 7cm nicht weiteraufging; kind wollte durch rippe oben raus; keine kraft nach 2 std presswehen+kotzen dammschnitt+saugglocke; anschließend 30min gezittert wie espenlaub; dammschnitt erst nach gut 9monaten ohne schmerzen beim sex
mußte mir nichts eingestehen - das nächste kind soll wieder ohne kaiserschnitt auf die welt kommen - weil es alles im nachhinein betrachtet nicht so wild war - war meine meinung schon 24 std nach der entbindung
WKS - ich nicht - wäre bei mir zwar während der entbindung schmerzfreier, aber anschließend bei meiner miesen wundheilung der horror und ich will doch meinem kleinen krümmelchen voll zur seite stehen, aber kann frauen verstehen, die sich dafür entscheiden
LG Nona
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
eine wunderbare Umfrage, trotz wenig Zeit, möchte ich auch ein paar Zeilen schreiben.
Bei Torben hatte ich schon ganz schön Bange, nicht unbedingt vor den Schmerzen, weil ich mir dachte, das haben schon so viele Frauen vor dir geschafft und schließlich gehst du ins Kh, da gibt es alle Schmerzmittel. Aber diese Ungewissheit, wie läuft das ab, geht alles gut, wie lange wird es dauern usw. Außerdem hatte ich Angst, dass ich mich nicht würde fallenlassen können und würde so den Geburtsverlauf behindern. Ich war mir also sicher, ohne PDA bekomme ich dieses Kind nicht! Ob Schmerzen Einstellungssache ist, hm, vielleicht zum Teil, weil man Schmerzen besser ertragen kann, wenn man weiß, wofür. Allerdings sind sie trotzdem da und kein bißchen weniger schlimm. Ich wollte gerne eine Wassergeburt, auf keinen Fall wollte ich im Bett liegend gebären und selbst einen bestimmten Kreissaal wollte ich auf keinen Fall. Ich habe viele Geburtsberichte gelesen, allerdings hab ich mir dabei nur gedacht, so unterschiedlich wie die Berichte waren, kannst du nicht viel für dich daraus ableiten. Meistens kriegt man eh nur Schauermärchen zu hören, das schönste Erlebnis schilderte mir meine Kollegin, die leichte Rückenschmerzen hatte und so ihr Kind geboren hat... Aber da war ich überzeugt, dass das bei mir nie so sein könnte und das sicher an ihrer Lebenseinstellung liegt, ich war mir sicher, eine sehr lange, schmerzhafte und anstrengende Geburt vor mir zu haben.
Tja, wie war es dann, alles anders, als ich dachte. Ich brauchte keine Scherzmittel, weil es die Geburt so leicht und schnell war, dass ich ohne Übertreibung bestimmt noch 4-5 Kinder direkt im Anschluß hätte kriegen können. Ich habe liegend im Bett entbunden und wollte auch nichts anderes mehr, mein Traum Wassergeburt war wegen grünem Fruchtwasser geplatzt, und natürlich bekam ich den Kreissaal, den ich nicht wollte... Aber trotzdem war die Geburt wunderschön, nur einfach zu schnell, da ich ja auch nicht auf dieses Ereignis vorbereitet war, denn lt. meinem FA hatte Torben noch lange nicht vor, auf die Welt zu kommen. Dazu noch diese für mich nicht zu eindeutig zu erkennende Eröffnungsphase, wie gesagt, es war schön, aber komplett anders als gedacht und geplant. Sicherlich habe auch ich meine Grenzen gesehen, dachte ich zumindest, jetzt denke ich, dass ich sicherlich noch mehr ertragen hätte, wenn ich es hätte müssen.
Bei Fionn war meine größte Angst, wegen der Symphysenlockerung einen KS zu bekommen, was mir aber im Kh bei der Vorstellung genommen werden konnte. Außerdem wollte ich diese letzte Geburt wirklich geniessen und auch bewußter erleben als die andere und von daher war mein sehnlichster Wunsch, eine mir bekannte Hebi als Begleitung und falls es möglich sein sollte, diesmal die Wanne. Angst hatte ich auch, dass die Geburt wieder so uneindeutig beginnt und ich den richtigen Zeitpunkt verpasse, sodaß ich das Kind allein zu Haus oder im Auto gebären muss. Da hat mich mein Hebi beruhigt, die zu mir sagte, dass sie auch zu mir nach Haus kommt (sie wohnt ein Dorf weiter) und wir dann ebend das Kind auf dem Sofa kriegen... Außerdem wäre sie sicher, dass ich das zur Not auch allein hinkriege, schließlich hatte ich ja gerade erst geboren und sie würde mich da ziemlich patent einschätzen. Wie war es dann bei Fionn? Nun, erstmal habe ich Fionn ja mit einem Wehencocktail aus ganz egoistischen Gründen herausgelockt, zum einen konnte ich die Symphysenschmerzen nicht mehr ertragen und zum anderen wollte ich ihn unbedingt bei meiner Hebi entbinden, für die ich mich sogar gegen Torbens Geburtskrankenhaus entschieden habe. Das klappt auch und diesmal hatte ich gleich eindeutige Geburtswehen, die auch ziemlich schnell ziemlich heftig wurden. LEtztendlich ist Fionns Geburt dann so verlaufen,w ie ich es mir gewünscht habe, in der Wanne im schönsten Kreissaal, mit schöner Musik und Dämmerlicht, mit meiner Hebi, schnell und unkompliziert. Auch diesmal waren keine Schmerzmittel nötig.
Ich bin stolz auf mich, dass ich es ohne Schmerzmittel geschafft, weil ich fest davon überzeugt war, es nciht zu schaffen. Allerdings hatte ich auch schnelle und leichte Geburten und ich bewundere jede Frau, die eine lange Geburt und/oder schlimme Geburt durchsteht, ob mit Schmerzmitteln oder ohne. Denn gegen eins helfen Schmerzmittel auch nicht, Ungeduld und Angst/Unsicherheit. Dem WKS stehe ich persönlich skeptisch gegenüber, weil alle Frauen, die ich nach einem KS im Kh erleben durfte, schlimme Schmerzen hatten und deshalb wäre das für mich nicht in Frage gekommen. Was natürlich nicht heißt, dass ich einen WKS bei anderen ablehne. Jede Frau sollte wissen, was sie sich zumuten kann und will, nur sollte man manche besser aufklären, was ein KS bedeutet. Wenn sich die Frauen darüber klar sind, ist ein WKS sicher zigmal besser, also eine vaginale Entbindung, die vor lauter Angst in einem Geburtstraume endet. MEine Lebensdevise ist, jeder so, wie er möchte!
LG, Ines, die dir einfach eine schöbe Geburt wünscht, ob als WKS, mit Schnerzmitteln oder ohne, ganz egal!
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt..
Thema Einstellung: ich hatte eine sehr positive Einstellung zur Geburt und dachte: das schaffe ich schon
Die Geburt ging sehr schnell, ich hatte alles in 2 Stunden hinter mich gebracht - also auch nur 2 Stunden Wehen - diese aber heftigst und ohne Vorbereitung (keine leichten Wehen oder so zu Beginn) von "Null auf Hundert"
Akkupunktur: habe ich gemacht - bin dabei aber mehrfach umgekippt :-)....
Schmerzmittel: ich habe die PDA abgelehnt von vorneherein und auch während der Geburt. Man (Ärzte, Hebammen) wollte mich während der Geburt dazu überreden (die Geburt dauerte insgesamt nur 2 Stunden und es war unglaublich Kraft und Druck dahinter) weil die Wehen so plötzlich und heftig kamen.
Da ich aber nicht die "Kontrolle" abgeben wollte und Angst hatte, nicht mehr richtig "mithelfen" zu können bzw. nicht mehr richtig "spüren" zu können, hatte ich zu große Angst vor der PDA.
Hat nichts mit "Heldentum" zu tun sondern einfach nur mit meiner großen Angst vor dieser fießen Spritze und meiner Angst vor deren Nebenwirkungen.
Geburtsposition: ich war nicht fixiert. Hatte einige Möglichkeiten im Kopf , hatte mir als Favorit die Hocke überlegt war aber für alles offen.... ich denke, das kommt aus der Situation raus.
Eigene Geburtsberichte von erfahrenen Frauen habe ich mir nicht als Beispiel für mich selbst genommen weil ich weiß, dass jeder Mensch ganz anders empfindet. Da hat es mich nicht so interessiert. Mich hat mehr interessiert, was meine Hebamme so zu erzählen hat zum Thema Einstellung der werdenden Mutter bei der GEburt (eine sehr nette und positive Frau, hat auch 3 Kinder und hat jede Geburt anders erlebt...)
Die Geburt war dann wirklich gut! So würde ich es mir wieder wünschen. Sehr schnell, auch sehr schmerzhaft - aber das war mir lieber als 10 Stunden in den Wehen zu liegen -und alles ist einfach prima gelaufen. Sogar das mit der ambulanten Geburt hat geklappt. Wir sind direkt heim. So wünschen wir es uns wieder.
Was ich jetzt über Schmerzmittel denke:
das soll jede Frau selbst entscheiden - jedoch AUS der Situaton raus und nicht schon vorher.
Ich finde, man soll es erstmal auf sich zukommen lassen, eine PDA ist noch schnell gesetzt wenn man während der Wehen merkt, man schafft es nicht ohne und es gibt auch noch andere Schmerzmittel dazwischen.
Ich finde eine Frau sollte nicht schon die ganze Schwangerschaft über sagen "ich will auf jeden Fall eine PDA oder andere Schmerzmittel, sonst halte ich es nicht aus".
Genauso kann auch keine Frau prophezeien, dass sie nie ein Schmerzmittel brauchen wird bei der Geburt.
Doch auch die Ärzte sollten einem eine PDA nicht aufschwatzen wollen....
Zum Thema Wunschkaiserschnitt: Wunschkaiserschnitte finde ich gar nicht gut. Die Gründe hierführ muss ich glaube ich nicht erläutern, die Contra-Argumente kennt Ihr ja alles schon? Mit der Meinung stehe ich ja auch nicht alleine - kenne sogar viele Ärzte die total dagegen sind und es gibt sogar Krankenhäuser die einen WKS ohne Indikation gar nicht durführen -zum Glück finde ich.
Aber jedem seine Meinung.
Leider wird das kleine Wesen beim WKS ja nicht gefragt. Und das finde ich am Schlimmsten.
Liebe Grüße von Beatrix die NICHT denkt, das "Schmerzmittennehmer" Weicheier sind. Schmerzen werden nunmal unterschiedlich empfunden....
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Wie habt ihr euch die Geburt vorher vorgestellt:
Ehrlich gesagt Schmerzhaft und anstrengend mit einem tollen ende
Dachtet ihr an Schmerzmittel Akkupunktur PDA
Ja!Ich habe überlegt vorher Akkupunktur machen zu lassen hab es dann aber nicht gemacht.PDA war eine Möglichkiet die ich unter der Geburt ständig hinausgezägert habe.
Sine schmerzen Einstellungssache ward ihr auf besteimmte Geburtsformen fixiert.
beides eher nein.Schmerzen sind ein physiologischer Verluaf die einen empfinden mehr die anderen weniger kommt auch auf die Nervenbahnen an.Sicher kann man mit willen auch was ändern aber eben nicht so extrem.Geburtsform war mir egal hauptsache bequem.Ein WKS kam für mich nicht in Frage da ich ANgst vor den eventuellen Folgen und Schmerzen habe.
Berichte von anderen:
Habe ich immer ernst genommen und mir auch angehört immer hin hatten die es schon mal hinter sich
Wie ist es ausgegangen:
Im Prinzip so wie ich es gedacht habe nur was heftiger.Ich hatte 23 Stunden Wehen.12davon im Kreissal 2 mit PDA da ich den Wehensturm einfach nicht mehr Standhalten konnte (alle 10-20sec und eine Wehe min 4min lang CTG konnte schon nicht mehr auzeichen und dazu bekam ich einen Mumu Krampf wirklich toll)das war meine Grenze die ich aber bereist überschritten hatte.Heute sage ich mir das ich beim nächsten ma sollte es wieder zu einem Wehensturm mit Mumu Krampf kommen nicht mehr so lange warte bis ich um die PDA bitte.Die restlichen Stunden waren Schmerzhaft (alle 2min Wehe 1 1/2min lang)aber zu verkraften ohne Schmerzmittel.Auch die Austreibungsphase fand ich nicht so schlimm eher als erleichterung.
Am ende ist das beste dabei rum gekommen was mir je passieren konnte unsere Tochter.
Schön fand ich die Atmosphäre im Kreissal die lieben Hebammen und vielen netten Worte.Ich werde immer wieder nach Herdecke gehen.Auch toll fand ich am ende das Gefühl wie sie geboren wurde und das ich es wirklich egschafft hatt sie auf ganz normalem wege auf die Welt zu bringen.Denn es hieß kurz mal das eventuell ein KS ansteht wegen des Krampfes und der abfallenden Herztöne.Und wie schon geschrieben ist ein KS meine Hauptangst wenn es um das gebären geht.
LG Bianca die findet das jeder es so machen sollte wie er es für richtig hält ob im KH im Geburtshaus oder zu Hause ob mit oder ohne Schmerzmittel auf natürlichem oder unnatürlichem Wege die Hauptsache ist das was am ende dabei rumkommt.
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
nun will ich heute nochmal versuchen Dir zu antworten.
Mei gestrigen Versuch scheiterte weil Kerrin aufwachte.
Im Moment schläft sie sehr unruhig und wird häufig wach...
So, also, mal sehen wo ich anfangen soll.
Wie habe ich mir dei Geburt vorgestellt? Hhm, schwer zu beschreiben, ich hatte keine Angst, sagen wir mal so. Einge meinten schon, ich würde es mir zu leicht vorstellen, ein Kind zu bekommen, aber das war es nciht. Ich hatte mehr so eine Art Urvertrauen. Ich wusste, es ist kein Spaziergang, aber ich war sicher es zu meisten.
Ich wollte auf keinem Fall in einem KH entbinden und am liebsten im Wasser. Ich wollte versuchen ohne Schmerzmittel auszukommen. Vor einer PDA hatte ich tierische Angst und habe den Zettel mit der Einverständiserklärung auch nicht unterschrieben.
Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn ich wegen eines Not-KS ins KH gemusst hätte. Ich habe das einfach für mich ausgeschlossen. Ich habe im Rahmen der Geburtsvorsorge Akkupunktur bekommen, die den Geburtsvorgang beschleunigen sollten. Achso und ich wollte auf KEINEN Fall auf dem Rücken liegend entbinden ;-) Was ich dann aber doch getan habe.
Ich habe ja versucht im Wasser zu entbinden, aber da sind leider die Wehen weg gegangen. Im Geburtsrad habe ich mich total unwohl gefühlt, also dann ab aufs Entbindungsbett und ran an den Wehentropf.
Achso, ich sollte es auch mal im Stehen versuchen, aber das ging gar nicht, auch in der Eröffnungsphase konnte ich nicht stehen.
Tja, was war enttäuschend? Enttäuschend ist glaube ich nicht das richtige Wort, denn das bedeutet irgendwie, das man auf etwas total fixiert gewesen ist, das war ich nicht.
Trotzdem war ich von einigen Dingen ziemlich geschockt und zwar davon, daß ich so wenig selbstbestimmt Handeln konnte,
eigentlich gar nicht handeln konnte...
Ich musste mich so sehr auf die Hebamme und später auch auf den Arzt verlassen..., eigentlich verlass ich mich lieber auf mich selbst, aber vom Kinderkriegen hatten die nun mal mehr Ahnung.
Ich wollte also wie gesagt mein Kind ganz harmonisch in der Wanne bekommen, wollte das Köpfchen anfassen, wenn es durchtritt, etc. und dann? Ist Kerrin mit Saugglocke geboren, nichts mit Köpfchen anfassen und Pipapo. Ich wollte mir eigentlich auch die Fruchtblase zeigen lassen, aber das war mir dann alles so was von egal, hat auch sonst keinen mehr interssiert. ALLE waren froh, daß dieses große Baby geboren war.
Die Schmerzen konnte ich gut aushalten, ich hatte eher Angst das konditonell nicht durchzuhalten, war ja auch ein ziemlicher Kraftakt, ich war am nächsten Morgen noch wackelig auf den Beinen. Hätte ich mir so nie vorgestellt.
Schmerztolleranz ist bei jedem Menschen unterschiedlich.
Meine Mutter hat immer gesagt, so wie ich bei meiner Regel jammer, dürfte ich nie nen Kind bekommen. Nach der Geburt sage ich, meine Regelschmerzen sind teilweise nicht weniger fies gewesen. Also entweder habe ich heftige Regelschmerzen oder leichte Wehen gehabt ;-)
Ich finde okay, wenn sich eine Frau für Schmerzmittel entscheidet, ist doch besser, als sich zu verkrampfen und die Geburt damit unnötig zu verlängern, oder?
Ich persönlich hatte übrigens sehr mit Vorurteilen gegenüber einem Geburtshaus zu kämpfen.
Unverantwortlich hiess er da teilweise, andere fanden es nett ausgedrückt mutig. Mir wurde häufig vorgehalten, es ginge dabei schließlich nicht nur um mich! Ich müsste an Kerrin denken und ihr größtmögliche Sicherheit bieten!
Ich weiß aber für mich, daß in KH-Athmosphäre die Geburt statt 6 Stunden bestimmt 36 Stunden gedauert hätte und wahrscheinlich wäre da sowieso ratzfatz ein KS angeordnet worden aufgrund von Kerrins Größe.
Von daher war Geburtshaus für mich der Beste Weg und ich überlege ernsthaft das nächste Kind zuhause zu bekommen.
Ich kann gut verstehen, wenn du dich angegriffen fühlst,
weil ich es wie gesagt ja auch so erlebt habe.
Zum Glück stand der einzige, der dazu was zu sagen hatte, nämlich mein Mann, voll und ganz hinter mir.
GLG, Kirsche, die hofft du kannst mit meinem konfusen Posting etwas angangen?
P.S.: das Buch habe ich durch, ich bräuchte jetzt das Buch, mein Kind will nicht schlafen bzw wacht dauernd auf ;-))
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
ich werde nachher noch ein Antwortposting für alle verfassen, nur wegen des P.S. muss ich jetzt schon losschiessen:
Wenn Du wirklich eins brauchst, kann ich Dir gerne 'Schlafen und Wachen' - Ein Elternbuch für Kindernächte von Dr. William Sears schicken, das uns sehr weitergeholfen hat. *g*
Also einfach eine Kurzmeldung reicht, dann wird's umgehend (also so umgehend, wie ich das eben immer hinkriege *schäm*) abgeschickt. ;o)
Einen lieben Gruß und vielen Dank für Deine Antwort! Ich finde es auch (ehrlich) sehr, sehr mutig in ein Geburtshaus zu gehen oder daheim zu entbinden, einfach wegen meiner Wehenangst. Vielleicht bin ich ja wirklich ein bisschen ein Weichei, aber ich fühle mich sicherer, wenn ich zumindest die Möglichkeit einer PDA im Hintergrund habe...ach na ja, ich schreibe wie gesagt später noch mehr dazu!
Steffi mit Lily (9), Colin (1,5) und Mini-Mai-MÄDCHEN! irgendwo in der 19. woche! ;o)
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt...
Hallo Steffi,
mit dem "Schlafproblem" bin ich mir auch noch uneins.
Heute war sie einmal um halb fünf wach, hat kurz geweint und ist wieder eingeschlafen.
Ich bin mir halt unsicher, was die Gründe dafür sein könnten und ich würde halt gern verstehen können, warum das so ist.
Ansonsten ist es ja kein Problem, auch wenn mir natürlich lieber ist, wenn sie durchschläft.
Ich habe immer noch ein bißchen die Hoffnung, es könnten Nachwehen von der MMR-Impfung sein.
Aber schaden kanns ja nicht, das Buch zu lesen, oder?
Also wär es doch lieb, wenn du es bei Gelgenheit abschickst, ich schicke dir dann beide zusammen zurück, okay?
LG, Kirsché
P.S: und wirklich kein rotes Tuch? *fgggg*
Re: Geburtsterrorismus - über WKS und Hausgeburt..
Nur ganz kurz (Weihnachtsstress...) ? ich finde die Art Besserwisserschwangere, die du beschreibst, auch ganz, ganz schrecklich, kann deren von keinerlei Erfahrung getrübten Missionierungsdrang auch nicht nachvollziehen. Für mich stand schon als Teenie fest, dass ich nur per WKS entbinden würde, und daran hat sich, als das Thema dann Jahrzehnte später vom Theoretischen ins Praktische zu wechseln drohte, auch nichts geändert. Ich habe mich umfassend informiert (auch in Richtung Vaginalgeburt) und dabei erkannt, dass der KS für mich halt der bessere Weg ist. Ich würde mich aber *niiiiie* hinstellen und Frauen, die sich anders entschieden haben, zu bekehren und/oder zu beleidigen versuchen. Diese Kandidatinnen kommen mir immer etwas profilierungssüchtig vor, als würden sie der Welt etwas beweisen, indem sie ihr Kind schmerzmittelfrei und ganz ?natürlich? auf dem heimischen Küchentisch gebären. Dabei fragt 1. hinterher keine Sau danach, wie das Kind nun zur Welt gekommen ist, und 2. fängt die richtige Arbeit mit der Geburt ja erst *an*. Ein Kind ist in ein paar Stunden auf der Welt, aber versorgt, erzogen und beschäftigt will es die nächsten zwanzig Jahre werden. :)
Was jetzt ?Wunsch trifft Wahrheit? angeht, musste meine Tochter ja wegen Gestose ziemlich hopplahopp geholt werden, und ich hatte die Wahl zwischen Einleitung und KS ? für mich wie gesagt keine schwere Entscheidung. Ich würde/werde es bei Nummer 2 wieder so machen. Die Geburt war schön, auch, weil ich genau wusste, was wann passiert, und die Beschwerden hinterher fand ich auch nicht übermässig hart ? ist wohl auch eine Frage der Einstellung und der Erwartungshaltung. Zwar hat sich die Naht bei mir entzündet, aber das hatte damit zu tun, dass ich mich nach Entlassung aus dem KH direkt überanstrengen musste ? weil es mir halt so gut ging. :) Das würde ich nächstesmal anders machen, klar. Aber sonst war alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte, eher leichter.
LG, Gudrun
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