Suchen Menü

Frage an Zweitmamis

Hallo zusammen,
ich habe mit euch im August 2003 entbunden: Ein kleiner Junge - mittlerweile wohl eher schon "groß" ;o)
Nun erwarte ich wieder im August Zwillinge und mache mir nun in meinem fortgeschrittenem Stadium der SS allmählich Gedanken, wie ich es schaffen kann, meinen Sohn nicht zu kurz kommen zu lassen.
Er ist ein sehr ruhiger und verschmuster Junge, der es genießt, mit seiner Mama alleine etwas zu unternehmen und den TAg zu verbringen (wird jetzt natürlich noch verstärkt durch meinen bereits bestehenden Mutterschutz - ich bin den ganzen Tag für ihn da - genieße das ja auch). Mein Mann sieht ihn leider nur, wenn er abends vom Dienst nach Hause kommt (17.30Uhr - Sohn geht bereits um 19.00 Uhr ins Bett).
Wie habt ihr Zweitmamis es geschafft, euren ersten Kleinen gegenüber kein schlechtes Gewissen zu haben?
Ich würde mich freuen, viele Gedanken von Euch mitgeteilt zu bekommen!
Lieben Dank und LG,
lilo
Bisherige Antworten

Re: Frage an Zweitmamis

Liebe Lilo,
ich bin nun Drittmami aber ich hatte meinen älteren Kindern gegenüber nie ein schlechtes Gewissen bzw. weigere ich mich, eines zu entwickeln.
Der Hauptgrund dafür ist, dass ein Gesichtspunkt bei der Planung der Geschwisterkinder ja der war, dass die älteren Kinder eben NICHT wie EINZELKINDER aufwachsen sollten. Sie sollen lernen zu teilen, sinnvoll zu streiten und zu warten. Dafür werden sie nach kurzer Zeit mit Spielkameraden und Verbündeten belohnt. Familienleben eben. ;o)
Wichtig ist, dass Du auch im Alltag Nischen schaffst, in denen Du ganz für Deinen großen Sohn da sein kannst. Bei uns ist es das Zubettbringen, das ich immer übernehme. Da wird gesungen, geschmust, gekuschelt...bis der Kleine im Land der Träume ist. Das geniessen wir beide sehr. Für meine ganz große Tochter reserviere ich immer die Freitagnachmittage (da hat mein Mann früher frei), an denen ich etwas nur mit ihr allein unternehme. Ok, manchmal muss jetzt mittendrin die Kleine gestillt werden aber das erledige ich dann und übergebe sie dann meinem Mann.
Ansonsten hilft bei uns, viel mit allen Kindern gemeinsam zu unternehmen. Sie sollen ja das Zusammengehörigkeitsgefühl kennen lernen, dass eine Familie mit sich bringt und ich erlebe immer mehr, wie das wirklich klappt. Da setzt sich die Große auf dem Spielplatz für den kleinen Bruder ein. Dort möchte der Mittlere mit der Kleinsten schon sein Eis teilen. Morgens wachen alle auf und der Mittlere begrüßt seine Schwestern mit "Hallo Lina, gut sslafn?", "Morgen Zessi Massi!" (Hallo Lina, gut geschlafen?/Guten Morgen, Prinzessin Maxi!)...einfach schön! ;o)
LG und alles Gute wünscht
Steffi mit Lily (10), Colin (fast 2) und Maxi (5 Wochen) ;o)

Re: Frage an Zweitmamis

Hallo Steffi,
vielen lieben DAnk für deine Antwort!
Ich gebe dir in allem, was du sagst 100%-ig recht! Wir wünschten uns eine FAmilie und dazu gehören in unseren Augen mehr als ein Kind! Ich möchte meinem Kleinen Geschwister bescheren, mit denen er groß wird. Wir wünschen uns, dass die Kinder voneinander lernen, soziale Umgangsformen üben, Werte, wie Teilen, Zurückstecken.... mitbekommen - das geht alles nur mit Geschwistern oder ähnlich nahen, ständig vertretenen Verwandten!
ABER: Ich hab halt vor der ersten Zeit Angst! Das fängt mit meinem KH - Aufenthalt an, an den ich bereits jetzt mit großen Sorgen denke: Wie wird mein Kleiner es aufnehmen, dass er mich besucht, die Mami dann aber wieder zurücklassen muss...und und und!
Ich hoffe, es verläuft alles positiv und einigermaßen befriedigend für alle Beteiligten!
Dir alles Gute,
LG lilo

Re: Frage an Zweitmamis

Gar nicht *lach*.....das schlechte gewissen ging erst, als Laurine dann da war und ich sah wie sich Miya über das geschwister freute und die zwei dann später ein unzertrennliches paar wurden; das sich zwar auch streitet und rumzickt, sich aber eigentlich ganz fest lieb hat.
Wir haben vor der geburt von Laurine ein paar "vorkehrungen" getroffen. Mein mann hat angefangen Miya am abend ins bett zu bringen und die flasche am morgen wurde nicht mehr in meinem arm gegeben sondern neben mir, ins kissen gekuschelt getrunken. So brachte sie keine veränderung mit dem neuen geschwister in verbindung. Am anfang nahm mein mann eine wichtige rolle in ihrem leben ein und ich merkte wie sie sich viel bei ihm holte. Ich hab die freien minuten, nach Laurines geburt, mit ihr verbracht, gaaaanz viel gekuschelt und mit ihr gespielt. Beim stillen lag sie am anfang noch dabei, aber sie fand schnell heraus, dass das nicht wirklich spannend ist und so hat sie dann gespielt, während ich gestillt hab.
Zur zeit ist es übrigens so, dass Laurine die nähe meines mannes sucht (er bringt sie jetzt ins bett...ich "darf" das nicht mehr *LACH*) und Miya wieder mehr meine nähe will. Bei uns ist das ein hin und her ;o)))
Wies dann mit zwillingen ist kann ich natürlich nicht sagen...
GLG Ariane

Re: Frage an Zweitmamis

Liebe Ariane,
vielen lieben Dank für deine Antwort!
Klar denke ich auch, dass meine Kleinen eine schöne Zeit miteinander haben werden, miteinander groß werden dürfen, voneinander lernen, miteinander lernen..., von so einer "Klein - Großfamilie" profitiert jeder und ich freue mich auf unser gemeinsames Leben so in einem Jahr! Aber dieses erste Jahr fürchte ich ehrlich gesagt schon etwas: WErde ich allen dreien gereicht? Kommt mein Kleiner neben den Zwillingen nicht zu kurz? Wird er sich an die Umstellung gewöhnen? Wie wird es, wenn ich im KH liege? Verliert er an seiner Unbekümmertheit / Fröhlichkeit? Fühlt er sich noch genauso geliebt, wenn sich plötzlich alles nur um diese zwei kleinen Würmchen dreht?
Es sind halt Sorgen und Ängste, die mich momentan schon stark belasten - ich kann mich auch ehrlich gesagt selbst (und ich glaube, das ist das Problem) nicht von unserer Zweisamkeit gedanklich lösen! Vielleicht bin ich es, die sich schwer tun wird, mit der Umstellung - und mein Kleiner nimmts lockerer, als befürchtet! Wünschenswert wäre das!!!
GLG und dir alles Gute,
lilo

Re: Frage an Zweitmamis

Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich, wenn man zwillinge erwartet, eh noch viel mehr sorgen macht. Das ist ja nicht eine alltägliche situation.
Wollt ihr dann eigentlich noch ein 4. kind?
GLG Ariane

Re: Frage an Zweitmamis

Hallo Ariane,
geplant wäre so schnell keins - allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass ich in ein paar Jahren evtl. noch einen kleinen Nachzügler möchte...
Aber mal sehen - wie gesagt, so richtig zur Familienplanung würde nun ein viertes die nächsten Jahre nicht gehören!
Wie sieht das bei euch aus?
LG, lilo

Re: Frage an Zweitmamis

Wir hätten gerne 4, warten aber jetzt mal ab wies mit 3 sein wird.
GLG Ariane

Re: Frage an Zweitmamis

Hallo Lilo,
schön, dass du Zwillinge bekommst :-)) Ich habe es eigentlich relativ einfach gemacht: Er durfte bei allem helfen, bei dem er nur helfen konnte. Sprich er war immer dabei, wenn ich die Kleine gewickelt und gewaschen und gefüttert habe (wenn er wollte) und er hat mir dann die Windel gegeben, das Fläschchen gehalten etc. So kam nie auch nur die geringste Eifersucht auf. Und ich habe ihn immer und überall mithingenommen, wo ich auch mit der Kleinen war. Ein schlechtes Gewissen hatte und habe ich bislang nicht. Ich merke, dass er super glücklich ist seine Schwester zu haben und dass er sich nicht zurück gesetzt fühlt. Heute lese ich jeden Abend beiden zusammen abends z.B. die Gute-Nacht-Geschichte vor oder gehe mit beiden spazieren, schwimmen etc. Ich denke bei dir wird es ein wenig schwieriger, weil du zwei Kleine bekommst aber binde ihn einfach ein so gut es geht und lass ihn bei allem mithelfen wo er möchte. Du wirst sehen, vieles geht von alleine. LG Sally

Re: Frage an Zweitmamis

Hallo Sally
vielen lieben Dank für deine Antwort!
Ja, so in etwa gehen meine GEdanken schon in dieselbe Richtung: Miteinbeziehung..., meine Ängste liegen aber nicht im Alltag, der sich sicherlich / hoffentlich einspielen wird, sondern in der Übergangsphase - angefangen mit meinem KH-Aufenthalt.
Aber wir werden das Kind / die Kinder schon schaukeln;)
LG, lilo

Re: Frage an Zweitmamis

Hallo lilo,
manchmal habe ich heute ein schlechtes Gewissen, wenn ich sehe, wie klein Felix noch ist und, daß Niklas da schon großer Bruder war.
Ich hatte aber das Glück, daß Felix viel geschlafen hat und ich somit immer auch Zeit für Niklas hatte. Wenn er gestillt wurde, habe ich Niklas vorgelesen oder zumindest ihm beim Spielen zugeschaut. Dann gab es auch Termine, die nur für ihn waren und wo ich Felix dann anderweitig untergebracht habe.
Vorher habe ich mir auch Sorgen gemacht, wie er mit dem Bruder so klarkommt. Aber das war nie ein Problem und ich glaube auch nicht, daß er zu kurz kommt oder gekommen ist.
vlG Susanne

Re: Frage an Zweitmamis

Hallo Susanne,
schön, wie du eure Situation beschreibst - ich hoffe, so in der Art kann ich in ein paar Monaten auch von uns sprechen!
Ich hab halt wegen gleich zwei Babys auf einmal so meine Sorgen, die Alltagszukunft am Anfang betreffend, aber es wird schon werden, hilft eh nix!
GLG und danke dir,
lilo
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen