Liebe Bea,
ich würde nicht bei minus 10 Grad mit dem Fahrrad ein Kind im Fahrradsitz durch die Gegend kutschieren.
- 10 Grad sind schon so verdammt kalt für so kleine Knirpse, wenn dann aber noch der kalte Fahrtwind hinzukommt liegt die gefühlte Temperatur noch um einiges niedriger. Zudem kann es bei solchen Temperaturen sehr leicht zu Erfrierungen an den Akren (vorstehenden Körperteilen wie Ohren, Nase, Fingerspitzen und Zehen) kommen !
Wenn wir bei Temperaturen um den Nullpunkt mit Marcel rausgehen wird er mindestens eine halbe Stunde vorher schon mit einer dicken Schicht Fettcreme im Gesicht und an den Händen eingerieben. Den Witterungen entsprechend wird er auch angezogen: Body, Strumpfhose, Mütze die über Ohren und Hals geht (ähnlich wie eine Schalmütze), Handschuhe, Schal, Schneeanzug evtl. sogar eine leicht gefütterte Hose unter dem Schneeanzug wenn es extrem kalt oder windig sein sollte ... ausziehen kann man immer noch.
Wobei Marcel eigentlich mehr eine Frostbeule ist und sich bemerkbar macht, wenn es ihm zu kalt ist ("Mama, brrrrr ... kalt !") - weshalb ich ihn selten etwas ausziehen muß.
Also ... wie schon gesagt, ich würds Marcel wirklich nicht antun ...
Gibts keine andere Alternative ? Bus ? Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern (zumindest den Winter über) ?
Liebe Grüße
Katrin

Hallo! Nö, eine wirklich gute Alternative gibts nicht. Laufen dauert ewig,
Busverbindungen direkt zum Kiga gibt es nicht (deshalb habe ich ihn ja gewählt,
weil er ganz schön draußen in der freien Natur liegt) Fahrgemeinschaften mit 2
Kindern ist technisch etwas schwierig, weil die beiden k in unterschiedliche
Kindergärten gehen. Hm, eingepackt sind die Kinder schon, aber es ist ja schon
saukalt derzeit. Die beiden im Hänger sind immer ganz fidel und Sohni an sich
auch, aber blöd kalt isses trotzdem. Ich frage mich, wie die Leute in Sibirein das
so machen;-)) LG Bea

Hallo Bea,
vielleicht kannst du vom Kinderwagen das Regenverdeck so über den Sitz spannen (wir haben eins für einen Sportwagen ohne dieses große Gucklock - nur kleine Löcher an den Seiten), dass der Kleine wenigstens ein bisschen vom Wind geschützt ist (zumindest Oberkörper und Gesicht). Weiß nicht, ob es nicht auch für Kinderfahrradsitze solche Abdeckungen gibt oder vielleicht eins von einer Rückentrage mit Gestell (müßte doch von der Größe her auch passen).
Liebe Grüße
Katrin

Hallo Bea,
die gleiche Frage habe ich mir (und fast auch Euch, wenn Du nicht schneller gewesen wärst) heute morgen auch gestellt. Bei uns waren es minus 6 Grad, aber das gibt sich nicht viel. Heute habe ich gegen das Fahrrad und für die Straßenbahn entschieden, weil Iara ausnahmsweise mal rechtzeitig fertig wurde (Bahn kommt nur alle 20 Minuten, da wird trödeln übel bestraft). Dann allerdings hatte das blöde Ding Verspätung (so dass Iara fast den Morgenkreis verpasst hätte, den sie unbedingt mitmachen wollte), und drinnen herrschte schreckliches Gedrängel, so dass ich mich auf mein nettes Fahrrad sehnte. Allerdings frage ich mich auch, ob ich dem Kind damit etwas Gutes tue, denn hinten auf dem Sitz hocken die ja regungslos im eisigen Wind.
An Deiner Stelle würde ich Sohn bei solcher Kälte tendenziell in den Anhänger verfrachten, da ist er geschützter. Oder noch eine Decke um die Beine, hält den Fahrtwind besser ab. Echte Sorgen macht mir immer das Gesicht, da habe ich außer Fettcreme keine Lösung.
LG von Ulli, die morgen früh wieder vor der Entscheidung Fahrrad gegen Bahn steht ;-)

Huhu! ich habe aber doch keinen Platz mehr im Anhänger;-)) Da sitzen doch
schon 2 drinne, und übereinanderstapeln kann ich sie nunmal nicht... fettcreme
HASST er, aber immerhin hat er so eine Bankräubermütze, die bequem unter den
helm passt. Schneeanzug ist auch Pflichtprogramm... mal sehn. LG Bea, hier
gibts ja nu keine Straßenbahnen und Bus bringt auch nicht soo viel (man müsste
den Rest laufen und dann eben wieder auf einen anderen Bus warten, der zurück
führe), außer dasas wir ca. 1 Stunde früher los müssten. Hm.