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Erziehungsstile!?

Hallo ihr Lieben,
ich gebe zu , ich habe schon lange nichts mehr von mir lesen lassen, hoffe aber dennoch, daß sich die eine oder andere an mich erinnert und vor allem mir auch ihre Gedanken mitteilt.
Mein Rarmachen hat letztendlich nicht unwesentlich mit dem oben genannten Thema zu tun. Im Moment habe ich etwas Schwierigkeiten mit meinem großen Sohn Jonas (8 J.). Er verhält sie mir gegenüber sehr rebellisch und gelegentlich auch sehr frech. Dauerdiskussionen über Nichtigkeiten sind ebenfalls an der Tagesordnung. Sein Gehabe und Gebärden mir gegenüber ist das gleiche als wenn er mit einem seiner Freunde _cool_ redet. Eine zeitlang dachte ich mir nichts dabei und war der Meinung, das wird schon wieder, hab ihn auch mehrmals darauf aufmerksam gemacht, daß es mir nicht sonderlich gefällt. Inzwischen bin ich aber der Meinung, daß es anhält, bzw. noch schlimmer wird. Es kostet mich schon ziemlich Nerven und ich weiß mir bald mit Worten nicht mehr zu helfen. Ich frage mich ob ich erziehzngstechnisch irgend etwas grundlegend falsch gemacht habe. Seinem Vater gegenüber wird er nämlich niemals ausfällig und hat, wie ich finde, einen viel größeren Respekt vor ihm. Mein Freund hat schon immer gesagt ich würde viel zuviel mit ihm diskutieren und Dinge mitentscheiden lassen, wo er es nicht für sinnvoll hält. Habe ich mich zu sehr zur Freundin meines Sohnes gemacht, anstatt zur Mutter? Kann ich das wieder korrigieren, bzw. jetzt beim 2. Sohn anders machen? Hat eine von euch schon mal ähnliche Phasen mit ihrem Kind durchgemacht?
Ich habe bislang immer intuitiv erzogen, mich durch verschiedene Fachzeitschriften nochmal etwas rückversichert, wenn ich mir unsicher war, aber noch nie einen bestimmten "Erzeihungsstil" verfolgt.
Wie habt ihr das bisher so gemacht, bzw. werdet ihr es machen?
Ich bin selbst etwas überrascht, daß ich in diesem Punkt jetzt so unsicher bin, hätte auch nicht erwartet, daß es mal so kommen wird, zumal Jonas wirklich immer sehr pflegeleicht war. Er ist auch jetzt im Allgemeinen problemlos, nur mir gegenüber lebt er gerade total sein "Flegelalter" aus. Ich hab da aber ehrlich gesagt nicht wirklich Lust drauf und erst recht nicht auf eine Wiederholung in ein paar Jahren. Vielleicht hat auch die ein oder andere einen Buchtipp für mich. Vielen Dank jedenfalls fürs Zulesen und ich bin sehr gespannt ob ihr euch mit diesem Thema auch schon befaßt habt oder bereits befassen musstet.
LG Edita, mit einem 1-jährigen erstmals kranken Magen-Darm-Grippen-Kind und einem 8-jährigen Nur-Mama-gegenüber-Rotzbengel
Bisherige Antworten

Re: Erziehungsstile!?

Hallo Edita,
ich kann dich beruhigen :o), es wird noch schlimmer. Meine große Tochter ist 14 Jahre alt und mitten in der Pubertät. Moementan geht es, sie hat einen Freund, den wir akzeptieren und daher hat sich ihr Geamtverhalten uns gegenüber entscheidend verbessert. Aber wir haben schlimme und anstrengende Zeiten hinter uns. Die Kinder versuchen Grenzen auszutesten, setzen sich über Regeln hinweg und versuchen, ihr Leben zu leben. Groß werden ist schwierig. Sie leiden unter Selbstzweifeln, haben Angst von Freunden nicht akzeptiert zu werden und wissen generell alles besser, als die Eltern. Ich denke, ich habe in der Erziehung nichts generell falsch gemacht. Es ist einfach auch der Umgang, die Schule. Aber mal ehrlich, waren wir viel anders? Ich denke, je ruhiger und gelassener du deinem Sohn gegenübertrittst, umso schneller wird sich sein Umgangston dir gegenüber wieder normalisieren. Versuchst du jetzt, an ihm herumzuerziehen, wird er noch trotziger und ungehorsamer werden und sich vehement gegen deine Versuche wehren. Es ist nicht immer leicht, ein Kind zu erziehen, es ist eher harte Arbeit. Lass dir gesagt sein, dass es vielen Eltern so geht und jeder wird schwierige Zeiten durchmachen müssen, denn so klein, lieb und niedlich, wie sie mit einem Jahr sind, bleiben sie leider nicht. Wünsche dir gute Nerven und dass sich die Situation bald bessert.
Viele Grüße
Daggi mit Claudia (14 Jahre) und Sascha (1 Jahr)

Re: Erziehungsstile!?

Liebe Daggi,
vielen Dank für deine Antwort. Ja ich denke ja auch, daß ich nicht die Einzige bin, die diese Probleme hat und daß die Probleme mit zunehmendem Alter bestimmt nicht kleiner werden, nur in der jeweiligen Situation steht man dann einfach ziemlich perplex und hilflos da und fängt halt schon an zu überlegen und sich selbst zu hinterfragen. Deine Antwort gibt mir insofern Kraft, daß ich doch denke es ist wieder nur eine Phase und sie wird auch wieder vorbeigehen und, die nächste ist schon wieder in den Startlöchern und will gemeistert werden usw., usw., usw. ---- ja sie bleiben nicht die kleinen putzigen Babys, die sie mit einem Jahr sind, aber hoffentlich auch nicht irgendwie gemeine oder unehrliche Menschen. Jedenfalls möchte ich das in meiner Macht stehende dazu beitragen, damit es nicht so weit kommt.
LG Edita

Re: Erziehungsstile!?

Hi Edita!
Meine kinder sind ja noch nicht in dem alter und die grosse wird wohl eh ein sonderfall bleiben in sachen erziehung (sie hat eine stoffwechselbedingte entwicklungsverzögerung), aber ich hab mir schon gedanken über die erziehung meiner kinder gemacht und bin dabei auf ein tolles buch gestossen; "das geheimnis glücklicher kinder".....das kann ich dir sehr empfehlen. Es gibt von dem schriftsteller, Steven Biddulph, auch ein buch nur für jungs; "jungen: wie sie glücklich heranwachsen"....vielleicht wäre das auch was für dich.
Der schriftsteller geht, meiner meinung nach, sehr liebevoll und mit viel verständnis auf die bedürfnisse der kinder ein und zeigt den eltern auf wie ihr verhalten bei den kindern ankommt.
GLG und alles gute mit deinem kleinen jungen mann! Ariane

Rezension des buches "jungs: wie sie glücklich....

Aus der Amazon.de-Redaktion
Steve Biddulph, Autor des Weltbestsellers Das Geheimnis glücklicher Kinder, richtet sein Augenmerk in seinem Ratgeber Jungen! Wie sie glücklich heranwachsen diesmal speziell auf das Wohlergehen von Jungen. Der australische Psychologe und Familientherapeut weist darauf hin, daß Jungen erheblich häufiger in Schwierigkeiten geraten als Mädchen, das Aufwachsen der Söhne also problematischer ist als das der Töchter. Biddulph betont, daß es nicht darum geht, das Verhalten von Jungen pauschal zu kritisieren und zu verurteilen. Er appeliert vielmehr an die Eltern, Verständnis für die Jungen aufzubringen.
In seinem Erziehungsratgeber hilft er ihnen, die Entwicklungsstadien, die die Jungen durchlaufen, zu verstehen. Er macht deutlich, was sich während der Entwicklung von Jungen in Körper, Geist und Seele abspielt. So zeigt er zum Beispiel auf, wie sehr die Jungen Hormonschwankungen unterliegen und wie sehr sie dadurch in ihrem Verhalten beeinflußt werden. Und er weist darauf hin, daß die Tatsache, daß Jungen in bestimmten Altersphasen nicht recht auf das hören, was die Eltern ihnen mitteilen wollen, gar keine böse Absicht sein muß: Bei den Wachstumsschüben, denen Jungen unterliegen, werden nämlich auch die Gehörgänge in Mitleidenschaft gezogen. Die Söhne können also wirklich nicht gut hören und bedürfen daher besonderer Aufmerksamkeit statt vorschneller Rügen.
Biddulph betont, wie wichtig es ist, den Jungen in jeder Entwicklungsphase Verständnis entgegenzubringen und sie zu unterstützen, damit sie zu ausgeglichenen, liebevollen und selbstbewußten Männern heranwachsen können. Mit leicht eingängigen Worten hilft dieser Ratgeber Eltern und Erziehern, die Jungen besser zu verstehen und gibt praktische Tips, wie sie ein harmonisches Miteinander gestalten können. --Anne Hauschild -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
tz, 24. Juni 1999
In seinem Buch zeigt der Autor mehrerer Weltbestseller in einer tiefgründigen Analyse, daß Buben anders sind und daher auch einer anderen Erziehung bedürfen als Mädchen. Mit seinem Ratgeber, der die wichtigsten Stationen der Entwicklung - von der Geburt - bis ins Erwachsenenalter - lebensnah beschreibt, will Biddulph Eltern zeigen, wie sie Buben helfen können, die Klippen des Heranwachsens zu umschiffen. Ein Werk, von dem sich Erwachsene wünschen, ihr Eltern hätten es gelesen. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
Kurzbeschreibung
Der australische Familientherapeut Steve Biddulph plädiert für ein neues Verständnis von Jungen: Sie gehen mit Leistungsdruck anders um als Mädchen und geraten häufiger in Schwierigkeiten.
Biddulph zeigt Eltern, was in ihren Söhnen wirklich vorgeht, und erläutert, wie sie zu glücklichen und selbstbewussten Männern heranwachsen.

Re: Rezension des buches "jungs: wie sie glücklich....

Liebe Ariane,
vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast. Die Buchtipps hören sich sehr gut an und, ich meine mich auch zu erinnern, den Namen des Schriftstellers schon gehört zu haben.
Ganz tolle HP übrigens und auch wenn ich nicht oft schreibe, lesen tu` ich schon öfters, und deine Beiträge finde ich echt gelungen.
LG Edita

Re: Rezension des buches "jungs: wie sie glücklich....

Danke, danke....hach...soviel lob auf einmal *rotwerd* ;o))))
GLG und viel glück! Ariane, die, als sie "erst" 2 war schon die totale herausforderung für die mutter war *LOL*

bücher nützen da nicht viel;O)

ich habe beide bücher...einmal das erwähnte und einmal das buch ...wie jungen wirklich glücklich werden auch von diesem steven....mein 7jähriger ist auch ein rotzbengel...lol...

Re: bücher nützen da nicht viel;O)

Liebes Feechen,
wie bereits geschrieben, versuchte und tue ich es immer noch fast nur mit Intuition, aber ich denke vielleicht gibt es doch noch den ein oder anderen schlauen Gedanken irgendwo zu lesen, auf den ich vor lauter Intuition gerade nicht komme :-)))
LG Edita

Re: bücher nützen da nicht viel;O)

Ja,sprach ja auch nur von mir;O)...glg feechen sich immer viel zuviel Gedanken macht.Wohl berufsgeschädigt:O/

Re: Erziehungsstile!?

Huhu,hab auch so einen,nur das der erst 7 geworden ist...manchmal liegt das naheliegende so fern...ich bin zur EB gegangen und wir sind viel durchgegangen,was dazu führen kann...natürlich ist es keine richtige *diagnose*aber ein weg...manche kinder brauchen festere regeln mit einmal,um sich neu orientieren zu können....dann liegt auch noch viel am tempperament und den genen...und letzenlich steigt bei jungs im trotzalter,dann zwischen 6+8 und eben noch vor und in der pubertät der Testosteronspiegel so doll an,das sie meist gar nicht anders können....gglg feechen mit rebellischem 7jährigen und auch schon wütendem dickkopp von nun einem jahr;O)

Re: Erziehungsstile!?

Liebe Tina,
na du machst mir Mut. Ich hoffe doch, daß ich ohne eine EB hinkomme, wobei ich im Zweifelsfall auch diesen Schritt tun würde, nur weiß ich nicht, ob es schon so "schlimm" ist. War es bei dir denn schon so arg oder bist du einfach von vornherein den Weg gegangen?
Ich hoffe durch die eine oder andere Lektüre oder Erfahrungsbericht mehr Einblicke in die Verhaltensmuster von Jungens in dem Alter zu bekommen. Die Sache mit den Hormonspiegelschwankungen hört sich jedenfalls ziemlich interessant an. Ich werde mich da glaube ich doch noch etwas belesen müssen.
GLG Edita

@mondlicht

Huhu,nun,eine EB ist ja nur eine Beratung.Ich bin Erzieherin und hatte viel damit zu tun und fand einfach,das man,wenn man eine neutrale Person hört,sich oft die Sichtweise ändert...Das allein hat schon geholfen.Das Kind war ja nichtmal mit;O)eben nur,um mein Tun zu hinterfragen,damit ich auf dem richtigen Weg bleibe oder eben die Richtung änder,wenn da was verkehrt läuft...Es ist keine Institution für schwierige Kinder...natürlich auch,aber das ist ein ganz anderes Feld....mir hats geholfen,mit der jetzigen Phase gelassender umzugehen,da ich als Erzieherin eher dazu neige,eben zuviel rumzudisskutieren,viel Freiheit zu lassen und alles zu hinterfragen,was mein Tun anrichten kann...eben oft völlig unnötig halt..gglg feechen
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