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Er beisst und haut aus Eifersucht, bin verzweifelt

Guten Tag,
mein SOhn war eigentlich immer ein Sonnenschein, bis dann seine kleine Schwester kam, da war er 17 Monate. Anfangs fand ich ds noch normal, er ist eben eifersüchtig und war bis dahin ja unser "Kronprinz". Nun so langsam aber verzweifel ich völlig, da er immer nur bösartig zu ihr ist. Er beisst sie doll in den Finger, so schnell kann ich gar nicht hin, legt sich immer fest auf sie drauf und haut ihr gegen den Kopf, wenn ich sie stille. ich versuch immer,ihn einzubinden, damit er sich nicht abgeschoben fühlt, hab auch anfangs ruhig reagiert und "mit Liebe" ihm alles erklärt. Aber mittlerweile werd ich sehr unsanft und schrei ihn an, meine Nerven liegen einfach blank, ich weiss nicht, was ich machen soll, oder besser, wie ich richtig reagiere..ich will es nicht schlimmer machen und hab Angst, einfach so zu reagieren, dass er sich noch mehr vernachlässigt fühlt (wozu er überhaupt keinen Grund hat, ich versuch mich grade sehr intensiv mit ihm zu beschäftigen). Aber ich kann doch nicht einfach imemr nur zusehen, sondern muss doch auch meinen Unmut äußern, odeR?
Ich hoffe ,mir kann jemand helfen oder mir sagen, wo ich Hilfe bekomme, gibt es vielleicht iregdnein schlaues Buch? Bin für jeden Tip dankbar!
Ilka
Bisherige Antworten

Re: Er beisst und haut aus Eifersucht, bin verzwei

Hallo Ilka,
hast du denn versucht "Auszeiten" mit ihm zu nehmen ? Ganz alleine für ihn eine "Mamazeit" eingerichtet, ganz ohne Baby ? Vielleicht würde ihm das helfen ?
Ansonsten kann ich dir zu dem Thema leider nicht viel sagen ... wir haben hier kein Geschwisterchen oder ähnliches, worauf Marcel eifersüchtig sein könnte.
Versuch auf jeden Fall nicht mit Gegengewalt zu reagieren - versuch durchzuatmen. Ruhig bleiben ist sicherlich alles andere als leicht - du willst ja nicht, dass er die Kleine verletzt - aber Anschreien oder Klapse bringen nichts, sondern verschlimmern alles nur noch.
Liebe Grüße und hoffentlich bald wieder ein harmonisches Familienleben wünscht dir
Katrin

Re: Er beisst und haut aus Eifersucht, bin verzweifelt

Hallo Ilka,
ich würde ganz klare Grenzen setzen.
Auch wenn das dann hier und da mal hart ist für ihn.
Aber er hat eine Schwester, daran ist nichts zu ändern und er muß sich ihr gegenüber rücksichtsvoll bzw. human verhalten.
Auf den Kopf schlagen, beissen etc. würden bei mir sofort einen Verweis aus dem Raum zufolge und eine klare Ansage haben.
Natürlich muß er auch spüren, daß er genauso geliebt wird, wie die Kleine, aber ich würde versuchen das stark zu trennen.
Also statt ihn übermäßig mit einzubeziehen evtl. ihm mehr aufzeigen, daß er eine eigene Persönlichkeit ist, das ihr ganz viele Dinge an ihm schätzt, natürlich auch Zeiten nur mit ihm verbringen, wenn die Kleine schläft und so.
Vielleicht ist es grade nciht gut, ihn so sehr mit Einbeziehen zu wollen, könnte mir vorstellen daß das sein Gefühl um das TamTam ums Baby verstärkt?
Sind alles nur Ideen, ist ja aus der Ferne und anhand von ein paar beschreibenen Sätzen sehr schwierig, etwas dazu zu sagen.
Debbie hatte hier mal einen Tipp: die Stillkiste.
Eine Kiste mit Spielsachen/Dinge, die es nur gibt wenn das Baby gestillt wird. So hat der Große dann in der Zeit auch was besonderes.
Also statt ihn mit auf's Sofa zum Stillen zu nehmen,
wo er seiner Schwester dann auf den Kopf hat, ihm die Zeit auch irgendwie was besonderes zu geben.
Versuch ihn nicht anzuschreien, denn das verschärft sicher eure gesamte Situation.
Vielleicht kannst du auch mit ihm verhandeln?
Erst stillt Mama das Baby und danach schaut sie mit dir ein Buch an... Er könnte dann schon mal eins raussuchen usw.
Also, das ist's was mir so auf die Schnelle einfällt.
GLG, Kirsche

Nicht verzweifeln - strenger sein - vor Ausbruch

Dieses Erklären von "erst und danach" klappt leider nur bei Kindern mit Geduld und Verständigkeit. Auch wenn ich jetzt eine Rüge von vielen bekomme, die meinen Ihre Kleinen verstehen schon alles, wenn man es nur erklärt, können es nur selbst nicht sagen. Es ist nicht war. Es gibt meiner Meinung nach auch einen Unterschied zwischen richtig böse ausschimpfen und anschreien, bei letzterem hat man sich zu lange bemüht auf verständnisvolle Art durchzusetzen und platzt dann. Mein Rat - lieber ein wenig zu früh schimpfen. Und richtig ausschimpfen hilft bei unserem Sohn z.B. auch wenn er in einer absoluten Quengelphase ist - er weiß so, daß er mit quengeln nicht weiter erreicht, als daß Mama böse wird und findet zu sich selbst. In der Krippe wird bei Jonathan auch wenn er mal wieder andere Kinder schubst inzwischen erfolgreich der "Stille Stuhl" angewandt. Wenn Ihr einen Laufstall habt (gleicher Raum), würde ich während der Stillzeit diesen aktivieren, sobald er mit den Repressalien anfängt. Nach einigen Malen wirst Du ihn sicher nur noch fragen müssen, ob er in den Laufstall zurück will und er wird sofort mit hauen oder beissen aufhören. Das sind natürlich die Sofortmassnahmen - ansonsten stimme ich mit Kirsche überein, daß eine "Nur-Zeit" mit ihm ganz wichtig ist, die aber auch nicht beliebig durch das Baby unterbrochen werden darf. D.h. Partner, Großeltern, Freundin oder Babysitter muß regelmässig ran. LG Nona

Re: Nicht verzweifeln - strenger sein - vor Ausbru

Hallo Nona, die Frage ist eben, ob die Kinder sich dann aus Einsicht, aus tatsächlicher Beruhigung oder aus Angst vor Strafe wieder anpassen, also welches Gefühl ich mein Kind erleben lassen möchte. Wir setzen immer noch auf Grenzen-Setzen mit Ich-Botschaften, und wenn es nichts nützt, Umlenken der Interessen. Kostet - wie das andere wahrscheinlich auch - viel Kraft, das ist klar. Erziehen ist eben anstrengend. LG Tini

Re: Nicht verzweifeln - strenger sein - vor Ausbru

Hallo Tini, Grenzen-Setzen kann man nur durch Konsequenzen und die sind meiner Meinung wortlich beschönigte Strafen. Der Stille Stuhl z.B. ist in meine Augen eine Strafe. Das Kind darf während der Zeit nicht spielen und ist sichtbar für die anderen gebrandmarkt. Im Fall von Ilka haben die Erklärung etc. auch nicht geholfen - sie kann Ihr Zweites schlecht zurückgeben, bis Ihr Erster diese versteht und vor allem auch akzeptiert. Also wie würdest Du Grenzen-Setzen, wenn gerade ein Akutfall wie von Ihr beschrieben eintritt? Ich bin ebenfalls für jeden Vorschlag dankbar, da im Oktober unsere #2 kommt und hoffe daß unsere #1 - Jonathan keine Eifersucht entwickelt. Zumindest hatte ich neulich in seiner Gegenwart ca 30min das Baby einer Freundin auf dem Arm ohne Protest. LG Nona
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