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Ein kritischer Einwurf von mir!

Und zwar wundere ich mich, warum nur so wenige bereit sind, bei der Aktion mit dem Schuhkarton mitzumachen!
Ich finde die Idee einfach gut, einem armen Kind eine Freude zu machen!
Ich weiss nicht, wie es anderen Forumskindern geht, aber Tom kriegt oft Sachen geschenkt und ich möchte ihm auch später beibringen, wie wichtig es ist, mit anderen zu teilen und anderen zu helfen!
Ich weiss übrigens aus eigener Erfahrung, bin nämlich in Polen aufgewachsen und ab und zu bekamen wir Pakete aus Deutschland und es war für mich als Kind ein himmlisches Erlebnis, mal ein Stück Schokolade zu bekommen oder ein kleines Spielzeug!
Uns geht es so gut, wieso wollen nicht mehr Mamas mitmachen???
Nachdenkliche Grüße von Monika
Bisherige Antworten

Wieviele machen denn mit und wer nicht?

Hallo Monika,
ich finde es gut, dass Du noch einmal für die Aktion wirbst und aus eigener Erfahrung erzählst, dass man damit anderen wirklich eine Freude machen kann.
Aber woher weißt Du, wie viele Mamas mitmachen? Weil wenige auf das Posting geantwortet haben? Es kann Teilnehmerinnen geben, die das nicht posten wollen (genauso wenig von ihrem Patenkind in Pakistan berichten) oder solche, die es sich noch überlegen (und keine Zusagen oder Erklärung abgeben wollen, wenn sie befürchten, es zeitlich oder aus anderen Gründen doch nicht zu schaffen).
Vielleicht sind es mehr als es im Moment aussieht, und vielleicht hat auch Dein Posting dazu beigetragen, dass noch ein paar Kinder mehr glücklich gemacht werden.
Liebe Grüße
Tini

Von mir leider auch :-(

Hallo Monika,
nachdem ich mich heute abend noch einmal kritisch mit der Aktion auseinandergesetzt habe (http://kind.qualimedic.de/Q-5992318-414-7-0.html), kann ich gut verstehen, dass es einige gibt, die eher zurückhaltend reagieren.
Ich denke, deine Herangehensweise an diese Aktion ist richtig. Einem armen Kind soll eine Freude gemacht werden. Das kann diese Aktion meiner Meinung nach leisten. Leider kann sie den Kindern in diesen Ländern aber nicht wirklich helfen. Die Päckchen lindern keine Not und schaffen keine Perspektive.
Vielleicht wollen viele hier doch lieber richtige Hilfe leisten und haben sich dafür die geeigneten Projekte und Hilfsorganisationen ausgesucht. Zudem ist der missionarische Hintergrund der Organisation wohl nicht von der Hand zu weisen. Dies ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, sollte aber nicht unkritisch betrachtet werden.
Wer sich für diese Aktion entscheidet, sollte es wohl unter Kenntnis der Für und Wider tun. Ich bin mir sicher, dass so manch einer sich da erst Informationen zu holen möchte. Ich persönlich war von einigen Randbedingungen (Aktion wird in unserer Gemeinde durchgeführt, die meisten Landeskirchen empfehlen diese Aktion, Schulen und Kindergärten führen die Aktion durch, Biedenkopf hat die Schirmherrschaft, Peter Hahne, Norman Rentrop, Claudia Nolte, Joachim Gauck, Peter Escher etc. werben für die Aktion, Kara Huber, Ehefrau des evang. Bischofs von Berlin-Brandenburg, ist Befürworterin usw.) so beeindruckt, dass mir die Kritikpunkte zunächst entgangen sind.
LG, Viola

Re: Von mir leider auch :-(

Hallo Viola, und wann gehst Du heute, ähäm, morgen, ins Bett? LG Tini Nachteule, die immer noch so viel erleben will am Tag, dass sie es nichts übers Herz bringt, schon ins Bett zu gehen

Genau jetzt! *g* Gute Nacht und LG!

Linas Schule...

Hallo Monika,
auf der einen Seite ist es schade wenn sichwirklich nur wenig Menschen für solche Dinge finden. Auf der anderen Seite kann man niemanden zu seinem 'Glück' zwingen und auf noch einer dritten Seite hat Tini Recht, viele helfen woanders! ;o)
Linas Schule organisiert viermal jährlich einen großen LKW, der gefahren von drei engagierten VÄTERN (Das sind keine Profis, ganz normale Männer, die extra dafür Urlaub nehmen) zwei verschiedene Ziele in Weissrussland anfährt. Jedes mal schicken die Kinder Nahrungsmittel, Pflegemittel, Süßigkeiten und auch Spielsachen hin. Wir beteiligen uns an der Aktion seit Lily in dieser Schule ist. Die Sache wird weder hier noch sonstwo an die große Glocke gehängt. Alle Eltern waren sich einig, auch keine Zeitung oder Radiostation zum Bericht aufzufordern. Es sit rein privat, ohne Sponsor, teuer (aber es wird durch recht viele Personen geteilt ;o)) aber sicher in dem Sinne, dass wir wissen dass unsere Spenden wirklich dort ankommen wo sie hinsollen.
Vermittelt wurde das Ganze übrigens durch einen älteren Schüler, der selbst Russe bzw. Russlanddeutscher ist! ;o)
Zusätzlich haben wir tatsächlich noch ein Patenkind in der dritten Welt, haben uns lange im Tierschutz engagiert und halten die Kinder an durch unser Vorbild, mit der Umwelt schonend umzugehen *g*...ich denke da ist es ok, wenn man sich an einer Aktion mal nicht beteiligt. ;o)
Dies jetzt nicht als Rechtfertigung sondern eher als Beispiel für viele, die einiges tun, aber es weder an die große Glocke hängen möchten NOCH sich an JEDER HIlfsaktion beteiligen können.
Das ist jetzt kein Vorwurf, ich fühlte mich nur spontan erinnert an Postings bei der Lea und Tabea Block-OP nach dem Motto "Nun seids schon endlich betroffen, verflixt noch a mol!"...Es kann echt nicht jeder auf Kommando rührselig, weihnachtlich oder hilfsbereit sein. Manche brauchen länger oder mehr INfos oder mehr Sicherheit...oder mehr Geld! Nur mal so zum Nachdenken. ;o)
Lieben Gruß von
Steffi

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

Hi Monika,
wie schon von anderen geschrieben, gibt es viele Arten, wie sich jemand engagieren kann. Ob das Weihnachten im Schuhkarton dazugehört, ist eine persönliche Entscheidung, und manche wählen lieber andere Gründe.
Egal, wofür man sich entscheidet, ich finde es sehr peinlich, wenn man darüber spricht. Ich empfinde so etwas als prahlen.
Wenn sich also nicht viele mit "Ich mache mit" an das wirklich sehr informative Posting von Viola dranhängen, ist mir das erheblich sympathischer als anders herum. Ob die Leute etwas tun oder nicht, hat mit der Meldung im Forum rein gar nichts zu tun.
Jennifer.

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

Hallo Jennifer,
jetzt hast Du mich getroffen, echt. Normalerweise rede ich auch nicht über solche Sachen, denke da wie Du, dass man es nicht an die große Glocke hängen muss.
In diesem Fall waren meine Beweggründe aber nicht angeben oder prahlen, sondern einfaches Deutlichmachen der Tatsache, dass es eben auch Leute gibt, die nicht auf jeden Bandwagon aufspringen können eben WEIL sie schon recht viel Zeit und Gedanken (und ja, auch Geld! Das gehört halt dazu, auch wenn man nicht gerne darüber spricht) in andere Projekte investieren.
Lieben Gruß von
Steffi

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

Deine Geschichte fand ich aber sehr informativ, weil sie so schön gezeigt hat, was man alles machen kann. Ich habe es genau so verstanden wie du es jetzt geschrieben hast: zu zeigen, dass es viele Wege gibt und jeder seinen Weg sucht.
Mich stört vor allem das Ausgangsposting, das so pauschal alle verurteilt, die sich nicht an Violas Posting angehängt haben.
Jennifer.

Bitte?

Könntest du mir genau erklären, wo ich jemanden verurteile?
LG von Monika

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

Hallo Jennifer,
ich schon wieder (auch wenn ich eigentlich aus dem Nachbarforum komme). Ich empfinde es nicht als prahlen, wenn man darüber redet, sondern als Denkanstoß für andere. Was man letztlich macht, um anderen zu helfen, ist völlig egal - ich finde z.B. auch die Projekte der jeweiligen Tafeln in vielen deutschen Städten prima (man kann also auch Menschen, die um die "Ecke wohnen" helfen oder - wenn einem Geld fehlt - ehrenamtliche Dienste übernehmen). Allerdings denke ich, dass es Sinn macht, über Hilfe ganz allgemein zu sprechen, denn viele Menschen machen sich vielleicht keine Gedanken darüber. Ich bin z. B. erst durch ein Posting in unserem Forum darauf aufmerksam geworden, mich bei der DKMS (Deutschen Knochenmarksstiftung) registrieren zu lassen - und das hat wenig mit Geld zu tun. Deshalb finde ich sowas eigentlich eher positiv.
LG Simone

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

Hallo Simone,
ich sehe das ähnlich wie du (habe gerade dazu gepostet).
Beispielsweise lasse ich es mir nicht nehmen, immer wieder für das Blutspenden zu werben. Das halte ich für eine wichtige Sache, die man auch ohne Einsatz finanzieller Mittel tun kann (meist bekommt man sogar etwas - z.B. hier im Klinikum eine Aufwandsentschädigung von etwa 25 ? - dafür).
LG, Viola

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

huhu viola,
ja das wollte ich auch mal machen.
aber problem 1: kann kein blut sehen, so lange an der nadel hängend wäre wohl net so gut für mich
problem 2 : wurde abgelehnt, da ich bei 1,70m nur 45 kg wiege, angeblich muß man da schon 50 kg wiegen..naja
lg, sandra

Begeisterung steckt an

Hallo Jennifer,
ich stimme dir zu. Sicher gibt es Menschen, die lauthals ihre großen Taten verkünden und andere, die ganz im Stillen sehr viel Hilfe leisten.
Allerdings finde ich es nicht peinlich, wenn jemand über sein Engagement spricht. Solche Hilfsaktionen leben davon, dass es Menschen gibt, die sich begeistern können. Nur wenn Menschen andere Menschen anstecken können, kommt genügend Hilfe zustande. Und andere begeistern kann man nur, wenn man seine eigene Begeisterung zeigt.
Monika hat gestern spontan gesagt, ich mach mit. Das finde ich toll. Toll fand ich auch, dass Nicki und die anderen von den Patenschaften berichtet haben oder Steffi von der Aktion in Linas Schule. Einige (auch stille Leser) hat das vielleicht angesteckt und sie fragen sich jetzt, wo kann ich mich einbringen? Für welche Aktion kann ich mich begeistern?
Monika hat von der Freude, die sie selbst als Kind über solche Geschenke empfunden hat, berichtet. Das war für sie eine wertvolle Erfahrung. Vielleicht wird der eine oder andere nun doch einen Karton schicken oder einem Obdachlosen etwas geben oder ..., obwohl er weiß, dass damit die eigentlichen Probleme natürlich nicht gelöst werden. Einfach nur, um einem Menschen eine Freude zu machen. So wie damals bei Monika als sie die Pakete bekam.
LG, Viola (die sich über die Sonne freut)

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

Hallo Monika,
wie heisst es so schön, ein gebranntes Kind scheut das Feuer. Ich stehe solchen Aktionen immer sehr kritisch gegenüber, weil ich gesehen habe, wie wenig oft bei Spendenaktionen und Entwicklungshilfe u.ä. übrigbleibt. Und das habe ich mit eigenen Augen gesehen. Denn dahinter stehen oft riesige Verwaltungsapperate und die Vertreter vor Ort leben des öfteren selber nicht gerade sparsam. Dsa mag nicht für die Schuhkarton-Aktion gelten, aber mir gefallen solche Sachen wie xxx (ich weiss gerade den Namen nicht, sorry) oben angesprochen hat mit der Schule und den Lkw-Fahrten besser, da hat man eine Garantie. Zweitens muss man es ja nun wirklich nicht an die grosse Glocke hängen, gute Taten zeichnen sich dadurch aus, dass man nicht dafür "belohnt" werden will. Und als letztes: Gerade jetzt vor Weihnachten schiessen solche Aktionen wie Pilze aus dem Boden, sollen wir bei allen mitmachen ? Sorry, aber ich kann auch nicht allen helfen.
LG Sibylle

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

hallo monika,
habe etwas überlegt, poste aber jetzt doch im forum...ich hoffe nicht gesteinigt zu werden!!!
wie oben erwähnt schießen vor allem zu weihnachten viele hilfsaktionen aus dem boden...
ich für meinen teil würde natürlich mich noch mehr einsetzen für diverse projekte..patenkind u.ä.
nur leider haben wir nichtmal für unsere familie genügend geld. leben unter dem sozialhilfesatz, jeder soziempfänger hat mehr geld als wir. dann ist es nicht einfach bei hilsaktionen mitzumachen, auch wenns nur kleinigkeiten sind, kostet immer etwas..
und ganz ehrlich...man darf nicht vergessen das auch in deutschland kinder auf der straße leben etc.
und ebend weil ich kein geld habe um außerhalb andere zu unterstützen, kümmere ich mich hier ... ich stricke aus restwolle socken und mützen für frühchen, organisiere spendenaktionen für obdachlose ( kleidung&essen ), wenn ein kind dringend geld für eine medizinische behandlung braucht mobilisieren wir auch menschen zum spenden....
alles ohne öffentlich zu sagen " ich mache dies und das und du?"
wenn ich geld hätte, dann würde ich natürlich sehr gerne eine patenschaft übernehemen, aber bis jetzt hat sich auch jeder obdachlose, den wir durch spenden etwas zu essen gaben, darüber gefreut...
liebe grüße,
sandra

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

Liebe Sandra,
dazu kann ich nur sagen: Hut ab!
LG, Ines, die zur Zeit auch nichts spenden kann und wenn dann das örtliche Tierheim unterstützt

Re: Ein kritischer Einwurf von mir!

Hallo Monika,
ich nehme nicht daran teil, da wir regelmäßig Geldspenden an Kinderorganisationen machen. Den Kindern kommt Geld besser zu gute als Süßigkeiten und Spielzeug.
Informiert Euch genauer über diese Schuhkartonaktionen. Nicht selten werden diese Kartons geöffnet und dann die Sachen einzeln verkauft.
LG gabi

Aha!

Danke für eure vielen Antworten!
Jetzt versteh ich, warum eben nicht so viele gepostet haben und die Gründe kann ich gut nachvollziehen.
Was mich so spontan erstaunt hatte, war, dass sich z.B. viel mehr Leute für die Wichtelaktion interessierten, um sich gegenseitig zu beschenken.
Aber ich bin sehr froh, dass sich so viele engagieren und zwar nicht nur zu Weihnachten!!!
Darauf kann man wirklich stolz sein!!!
So sind wir die besten Vorbilder für unsere Kinder (das schreib ich als eine idealistische Erzieherin, die an das Gute auf der Welt glaubt)
LG von Monika

Hallo Spillinchen...

Deinen Einwurf kann ich gut verstehen. Allerdings finde ich, kann man nicht wirklich beurteilen, warum andere sich nicht an etwas beteiligen wollen.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich eine Familie in meinem Bekanntenkreis habe, deren Mutter bei "Der Tafel" arbeitet um gleichzeitig Essen für ihre Kinder zu haben. Weihnachten wird sie von uns beschenkt, da ich weiß, dass sie sich ein Geschenk für die Kinder nicht leisten kann.
Es ist nun mal so, dass man nicht mehr ausgeben kann, wie man zur Verfügung hat. Und auch "Nachbarschaftliche" Hilfe ist schon eine große Tat uns sollte nicht unter anderer Mithilfe stehen. Geben würde ich noch viel mehr, wenn ich es hätte.
LG und vielleicht melden sich ja noch einige Forummamies
Natascha
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