Hallo Sabine,
Jonathan war im letzten Sommer so - krabbelnder Weise - also zum Glück langsamer. Diesen Sommer beobachtet er lieber im Freibad oder schnort Essen - da las ich ihn einfach Kontakt aufnehmen - nur wenn er Bälle klaut - sein Lieblingssport bringen wir sie halt zurück. Wenn er läuft - lieber mag er ja getragen werden (obwohl das nicht in unserem Vertrag mit ihm steht ;-)), steuert er auch immer zielgerichtet auf alle Gefahren wie Straße und Hundehaufen zu - er weiß es halt nicht besser. Auf dem Balkon spielt er auch gerne - ein kleines Becken mit Wasser und er ist stundenlang beschäftigt, werde aber immer einbezogen. Noch besser ist, zu Bekannten mit kleinen Kindern zu gehen - viele tolle vor allem unbekannte Spielsachen. Sicher besteht immer die Gefahr, daß er die Stereoanlage oder Bücher oder CD's auseinandersortiert, aber es sind auch Eltern und im worst case hat man 'ne Haftpflicht. Bei uns zu Hause markiert er bei gleichaltrigem Besuch manchmal den Macker - das ist anstrengender. Dieses ständige auf der Hut sein und Angst haben, daß er wieder was zerstört versuche ich seit mehrenen Wochen abzulegen, da ich, denke ich zumindest dadurch ständigen Spannungskopfschmerz bekommen habe und bei anderen Eltern, die es gelassener sehen, festgestellt habe, daß es auch geht. Jonathan hat z.B. bei uns schon 2 Thermoskannen mit schmackes runtergeschmiessen - Schelte bekommen und die 3. hält seit 4 Monaten - ich würde sagen er hat gelernt oder es ist uninterssant geworden. Abgesehen davon habe ich mich von Gemütlichkeit auch fast verabschiedet, auch wenn ich's früher geliebt habe, findet sie jetzt mehrheitlich nach 20Uhr statt. Sei froh daß er so neugierig ist - eine Topvoraussetzung für's Leben. LG Nona

Hallo Nona,
danke auch dir für deine Antwort.
Ich erleb Felix jetzt schon den zweiten Sommer davonlaufend. Der Urlaub im Vorjahr war unmenschlich.
Da hast du wirklich Glück, wenn du Jonathan mit dem Plantschbecken beschäftigt weißt. Nachdem ich weiß, wie's in unserem Bad aussieht, wenn der Herr gebadet hat, kann ich erahnen, wie der Balkon aussehen würde..... meine Güte.
Gemütlich wird's bei uns auch erst nach 20 Uhr. Manche Tage haben aber nichts von mir übrig gelassen und ich mag nur mehr meine Ruhe.
LG
Sabine

natürlichen Ablauf :) Darunter ist eine Wanne, die in ein reguläres Regenabflußrohr mündet. Ich weiß nicht jeder hat so'n Glück. Schlafen ist auch oft verfrüht angesagt, zumal ich in dieser SS eh seltener meinem Bedürfnis danach nachgehen kann. Manchmal mach ich sogar ein 10-min-Nickerchen im Auto zwischen Arbeit und Jonathan aus Krippe+KiGa abholen um nicht durchzudrehen. LG Nona

Oooooh je, ich kenne das.
Ich kenne es nur zu gut. Kannst Du nicht Deine beiden größeren Kinder *einspannen* hinter Felix herzulaufen, ihn müde zu kriegen?
Und du solltest aufhören, ihn so gut zu behüten, wie Du es jetzt tust. Zum Beispiel in der fremden Wohnung. Er wird mit größter Wahrscheinlichkeit was anstellen. Und du weißt es. Trotzdem: Lass ihn. Lass ihn die Erfahrung machen. Lass ihn was kaputt machen, dafür geschimpft werden. Und lass ihn ruhig auf dem Hundeklo in einen Haufen laufen oder fallen. Danach müsst ihr nämlich heimgehen zum Saubermachen. Und das wird ihm gar nicht gefallen, denn er weiß, dass er daran selber schuld ist.
Das einzige was ich dir empfehlen kann ist: Du musst all das, was Dir ohnehin keiner abnehmen wird, weil es jedem anderen viel zu anstrengend ist, einfach gern tun. Du hast gar keine andere Wahl, du musst es aushalten, so wie Felix jetzt ist. Aber versuche mal *aktiv aushalten*
Und lass Felix ruhig merken, dass er sehr sehr sehr wichtig ist, dass es aber auch noch viele andere sehr sehr sehr wichtige Dinge im Leben gibt. Die DU auch mal tun willst und auch wirst. Ich weiß nicht, ob ich mich klar genug ausdrücken kann.
Aber fürchte Dich nicht mehr. Irgendwann kommt ein kleiner Kraft-Schub und dann geht alles wieder viel viel viel leichter. Und wenn Du müde bist dann schlaf. Das geht übrigens selbst mit einem fast zweijährigen Kind neben dem Kopf auf dem Sofa, wenn man nur müde genug ist. Ich weiß, wovon ich spreche ;o)
auf dass Deine Kraft bald wieder kommt
LG anabel

Hallo Anabel,
deine Antwort ist total lieb und sie ist so voller Kraft. Dabei weiß ich, dass es dir selber auch oft nicht so gut geht.
Ich kenn mich bei jedem Satz gut aus.
Das mit den anderen Wohnungen ist ganz schlimm für mich. Nachdem ich ja schon zwei Jungs halbwegs groß gezogen habe, weiß ich, dass ich unmöglich zusehen kann, wie er in anderen Wohnungen etwas zerstört. Das schaff ich in diesem Leben nicht... sicher nicht. Da geh ich lieber nie wieder wo hin.
Das mit dem Hundedreck könnt ich aushalten.
Dürft ihm nur ziemlich schnurz sein, wenn wir wieder heimlatschen. Einkaufen wollt ja nur ich gehen. Und wenn es wieder die andere Richtung lang geht, ist ihm das nur recht.
Du, bei den anderen Dingen, die mir auch noch sehr wichtig sind, musst ich jetzt richtig nachdenken.
Da bleibt zur Zeit so wenig über an Kraft für irgendwas. Richtig erschreckend ist das.
Mein Lieblings"hobby" zur Zeit ist Nachhilfelehrer für zwei unwillige Schüler. Kann ich jedem empfehlen, dem fad ist. Extrem aufreibend - Nervenzusammenbruch garantiert, wenn man sich nicht rechtzeitig sagt: "ICH hab das alles schon gelernt.... jetzt mach du!"
Ich nehm mir aus deiner Antwort sicher was mit, versprochen.
LG
Sabine, die glücklicherweise auch immer und überall schlafen kann - innerhalb von Sekunden.

Habe ich auch schon gemacht. Leider nicht immer mit Erfolg - Jonathan wollte auch manchmal wissen ob Mama wirklich schläft und hat meine Augenlider versucht hochzuziehen oder Finger ins Ohr gesteckt. Kann man ihm da böse sein ? LG Nona

Liebe Sabine, es geht Dir nicht allein so!!!! Wobei mich weniger der Bewegungsdrang in den Wahnsinn treibt, sondern der dazwischen liegende akute Absolut-nicht-bewegen-woll-Drang. Iara kann auch nicht allein spielen, will auch immer raus, unbedingt laufen, bloß nicht in den Kinderwagen etc. Sie läuft allerdings sehr diszipliniert, in der Beziehung habe ich es leicht, aber dafür kennt sie als Alternative zum Laufen a-b-s-o-l-u-t nur eine Transportmöglichkeit: auf meinem Arm *stöhn* Bis vor einer Woche fuhr sie wenigstens noch freiwillig Fahrrad, aber das ist jetzt auch gestrichen, führte in den letzten Tagen zu Tobsuchtsorgien (was auf dem Fahrradsitz ziemlich gefährlich ist und sich daher verbietet).
Zu Fuß (oder mit ihr auf dem Arm) muss ich aber auf die ewig drei gleichen Spielplätze gehen, die sie in- und auswendig kennt und von denen sie dann gleich wieder wegstrebt (Du kennst das ja...)
Ich frage mich oft, was ich machen würde, wenn ich das jeden Tag den ganzen Tag machen würde und nicht bloß drei Tage pro Woche (von denen sie an einem Tag noch vormittags in den Kindergarten geht).
Tipps habe ich keine, außer: positiv sehen! Diese Phase hält fit und jung, und sie spart das Sportstudio *g* LG von Ulli, die sich gerade im Büro erholen darf

Hallo Ulli,
waaaaas, du schreibst da entspannt aus dem Büro. Ich glaub, mich frisst der Neid.
Ich hab die vergangenen Tage oft überlegt, wie ich es denn schaffen könnte, ein, zwei Vormittage außer Haus zu kommen, um richtig schön arbeiten zu gehen. Ich vermiss das sehr.
Gleichzeitig fällt mir auf, wie mir dieses immer auf die gleichen Spielplätze, immer die gleichen Supermärkte, immer die gleichen Straßen lang laufen auf die Nerven geht.
Auf einer Seite dieser Stress, auf der anderen Seite dieses ewige Einerlei. Schwer zu erklären.
Danke für deine Antwort.
LG
Sabine, die Sport zwar brauchen könnte, es aber hasst wenn ihr Mann am Abend fragt "Gehst noch eine Runde mit mir laufen". Der meint manchmal echt, ich hätt's zu Hause schnuckelig und bräucht am Abend auch noch S.p.o.r.t (ähhh??)
Er ist aber ganz ein lieber!!

Liebe Sabine, nach Deinem Posting glaube ich auch, Du solltest endlich mal wieder LAUFEN *g* Wenn schon Sport, dann vielleicht Yoga, das entspannt.
Mein Mann rief heute nachmittag übrigens zwei Mal total entnervt an, um sich über unser Trotzbündel zu beschweren .... Der weiß wenigstens, wie das ist. Im Urlaub war es bei uns übrigens relativ entspannt, weil Iara sich am Strand ziemlich gefahrlos verausgaben konnte und das Hotel einen Garten mit Schaukel, Wippe und Rutsche hatte. Stillsitzen und z.B. ein Buch lesen konnte ich zwar dort auch nur, wenn Iara schlief, aber es war wenigstens ziemlich einfach, sie so zu beschäftigen, dass sie abends total müde war.
LG und viel Energie für den Sommer schickt Dir Ulli

Hallo Sabine,
wie du ja nun schon mehrfach bestätigt bekommen hast, geht es vielen so, mir auch. Wir haben zwar einen Garten, aber ohne Zahn und mit einer lebensgefährlichen, steilen Treppe, also können wir da auch nicht hin. Ich versuche mit den beiden also oft in den direkt vor der Haustür liegenden Wald zu gehen, wobei das auch schon ein enormer Kraftakt ist. Bis wir alle ausgehfertig sind, dauert es schon eine ganze Zeit, dann mit beiden Kindern die Treppe runter, Fionn in den KiWa, gleichzeitg muss ich gucken, dass Torben nicht schon mal auf der Straße rumspaziert, weil er ja nun leider die Türen selbst aufkriegt... Gottseidank wohnen wir in einer Sackgasse, da fahren nicht so viele Autos, dass wir das Stück bis zu dem Feldweg, der in den Wald führt, schnell bewältigen können. Da angekommen, lasse ich Torben alleine laufen, leider möchte er meistens in eine andere Richtung als ich, wobei ich heute aber ganz konsequent und hartherzig meinen Weg fortgesetzt habe und siehe da, Torben kam maulig hinterher. Wenn der Bergaufstieg geschafft ist, will Torben in wechselnder Reihenfolge Trinken, Essen, Oma Opa, Arm oder sonstiges, sodaß wir nur im Schneckentempo vorankommen, was wiederum den Hund und Fionn stört, der im KiWa dann das Heulen anfängt. Auf dem letzten Stück nach Haus setzt sich Torben auch mal mitten im Laufen hin und erzählt mir, was er den alles essen will: Nudel, Käse, Döner, Obst, Wurst, Brot usw. Kaum wieder zu Hause geht Torben natürlich nciht die Treppe hoch zu unserer Wohnung, nein, er muss in den Keller. Ich also Fionn schnell hochgebracht, wieder runtergeflitzt, weil man ja an die Haustüre denken muss, die Torbi öffnen könnte und den Bengel eingefangen. Torben kann ich dann ins Bett stecken, aber Fionn will dann natürlich Entertainment haben, denn KiWa-fahren ist nicht so sein Ding... Und ich möchte nur noch ein paar Stunden Schlaf und danach eine warmes Essen auf dem Tisch und eine saubere Wohnung... Zum Glück rettet mich die Omsi öfter mal, sonst wäre ich wohl schon in ein Schlafkoma gefallen...
LG und Kopf hoch, denk ans Mütter-Mantra "Es ist alles nur eine Phase...",
Ines mit ihren beiden Bengels Torben 05.08.03 und Fionn 30.06.04

Heijeijei,
Hut ab!
Ich habe hier ja wochentags ähnliche Situation...
Meine wilde Hummel und das TaKi im selben Altersabstand wie deine Beiden.
K~ ist zudem noch sehr, sehr eigen und konsequent.
Wenn sie wieder in die Karre musste, weil sie nicht an der Hand läuft oder bei mir bleibt, heult sie Rotz und Wasser.
Frage ich sie dann: "Fasst du jetzt Mama an" Brüllt sie "NEIN" und heult weiter...
zum Glück haben wir einen Garten, was aber auch nciht so leicht ist, denn dann will das TaKi hinterher und die schafft die Schwelle (sehr hoch) noch nicht und ausserdem ist sie noch zu klein, um sie alleine im Garten krabbeln zu lassen.
Naja, das wird schon... habe jetzt einen schönen Geschwisterbuggy, der macht schon einiges leichter *froi*
K~ hatte gestern U7, die Ärztin meint, wenn man es nicht wüsste, würde man am Kopf nichts mehr sehen.
Motorik ist überwiegend top (klettern, etc.) Handmotorik etwas verzögert (aber das war sie schon immer).
Rechter Fuß leicht nach innen gedreht, Wirbelsäule gerade, Kontrolle mit 3 Jahren.
Letzte Woche waren wir bei Osteopathen, der war auch sehr zufrieden. Sie muß dieses Jahr vielleicht noch 1-3 mal hin und dann noch nächstes Jahr zur Kontrolle 1 evtl. 2 mal.
Man bin ich froh, daß wir's fast geschafft haben.
Wie gehts denn bei Fionn so voran?
Ganz liebe Grüße, Kirsche

Hallo Kirsche,
Torben ist gottseidank meist noch relativ umgänglich, wenn er merkt, dass ich es wirklich ernst meine. Denn so lieb wie ich ihn habe, aber manchmal fahre ich auch mal aus der Haut und schimpfe wie ein kleiner Rohrspatz. Danach wird gekuschelt und ich versuche ihm nochmal zu erklären, warum und wieso und dann ist es erstmal wieder gut. Fionn würde es im Garten überhaupt nicht gefallen, er hasst Rasen und auf der Decke liegen will er auch nicht. Zur Zeit ist er wirklich anstrengend. Einen Geschwisterbuggy hab ich ja nicht, obwohl ich mittlerweile manchmal auch gern einen hätte, nur habe ich bereits 4 KiWas, bzw. Karren, wenn ich also noch einen anschaffe, wird Männe verrückt! Wenn ich den Hartan gut loswerden würde, hätte ich mir den Quinny mit Zusatzsitz gegönnt, aber so habe ich weder Platz noch Geld dafür, habe ja gerade erst ein neues Auto gekauft. Schön, dass K~ so fit ist, das macht wirklich Mut! Fionns Handmotorik ist wiederum schon immer klasse gewesen, aber mit den Füßen haben wir ähnliche Anlagen. Sein Köpfchen sieht auch schon bedeutend besser aus, insbesondere wo er jetzt ordentlich Haare bekommen hat. Wir waren letzten Freitag auch beim Osteo, wenn ich seine Gesten richtig gedeutet habe, hat er wieder was an der HWS gehabt, denn beim an den Armen in den Sitz ziehen, hat er immer erst spät selbst das Köpfchen mitgenommen. Ansonsten war er aber okay und so hat ihm der Osteo nochmal einen Impuls gesetzt, dass er mal wieder ein wenig Tempo zulegt. Zur Zeit hat er mal wieder eine extrem faule Phase, robbt nur wenn es sich lohnt, Vierfüßler ab und zu mal und am liebsten nur versuchen zu stehen, was natürlich überhaupt nicht klappt und ich ja auch nicht noch weiter forcieren möchte. Dazu muss ich aber sagen, dass er mal wieder ordentlich gezahnt hat und evtl. noch tut, das hemmt vielleicht auch. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass er so in 3-4 Wochen wieder einen Sprung nach vorn macht, war ja nach dem letzten Osteo-Besuch auch so. Ansonsten habe ich selber am 7.7. einen Termin und wenn sich bis dahin noch nichts getan hat, nehme ich ihn einfach mit. Hoffe mal, dass die Zeit schnell vergeht, denn ich leide zur Zeit so unter diesen Migräneanfällen und Verspannungen, ich könnte manchmal schreien vor Schmerzen.
Wie gesagt, ich freu mich jedenfalls kräftig mit euch mit, dass K~ es wohl nun bald geschafft hat!
LG, Ines

Hallo Ines,
danke für deine Geschichte.
Und Hut ab, kann ich nur sagen.
Wenn ich zur Zeit Mütter mit Zwillingen oder zwei Kleinkindern (selten noch mehr, gibt's aber hier im Forum **winkewinke**) sehe, werde ich recht ehrfurchtsvoll.
IHR SEID DIE WIRKLICHEN HELDEN!!
Was du leisten musst, ist sicher ganz, ganz schwer.
Gut, dass du eine Omsi hast. Obwohl Schlafkoma kenn ich auch ..... :-)).
LG
Sabine

Hallo Sabine,
ach weißt du, ich sehe mich weder als Held, noch dass ich es besonders schwer habe, schließlich habe ich es so gewollt und beide Kinder waren wirklich geplant. Klar sind zwei so kleine Mäuse mitunter ziemlich anstrengend, aber dafür bekomme ich auch die doppelte Liebe zurück. Dafür nehme ich alle Anstrengungen gerne in Kauf, ja, ich bin sogar so verrückt, dass ich meinen ursprünglich KiWu von 2 auf 3+ erweitert habe und daran sieht man ja, dass ich einfach total glücklich mit meinen Bengels bin!
LG, Ines

Hallo Ines,
erstmal habe ich einen Heidenrespekt vor Dir, wie Du das mit den zwei Jungs machst. Aber hinsichtlich der Haustüre gibt es eigentlich eine recht einfache Idee: abschließen.
Wenn nicht den ganzen Tag, dann zumindest für die Dauer, die Torben davor verbringt, oder?
Ansonsten wünsche ich DIr viele erholsame Schlafphasen ;o))
Lieben Gruß
Line mit grundsätzlich immer abgeschlossenen Türen mit Sören *16.7.03 und Elias *6.4.05

Hallo Line,
klar, kann man die abschließen, ist aber eigentlich nicht nötig, denn Torben kann nicht allein aus unserer Wohnung, da er die Tür nicht aufbekommt und selbst wenn, ist da noch ein Treppengitter. Von daher ist die Situation mit der Haustür echt so selten, dass ich das jetzt mal vernachlässige, ehrlich gesagt, kam das nämlich erst einmal vor.
LG, Ines, die trotz Schlafmangel gerade vom Fitness kommt

Hallo Sabine,
bin ich froh, daß Du das hier geschrieben hast. Ich dachte schon, ich hätte ein hyperaktives Kind. Bei uns ist es haargenau so. Felix will partout nicht an der Hand laufen, schmeißt sich auf den Boden und zerrt seine Hand aus meiner. Wenn ich ihn dann loslasse, läuft er zielstrebig und sehr schnell in die falsche Richtung. Ich weiß gar nicht, wie oft ich ihm am Tag hinterher laufe. Es ist so als ob er in Sekundenschnelle die Gefahrenquellen seiner Umgebung ortet und zielsicher anstrebt.
Ich mache mir schon die riesigen Gedanken, ob ich etwas falsch mache. Aber dem ist wohl doch nicht so.
Halt die Ohren steif. Es kann ja nur besser werden. Und Du bist auf keinen Fall allein, falls Dich das tröstet.
LG
Susan

Hallo Susan,
mir persönlich kommen immer nur Buben unter, die so lebhaft sind. Eigentlich kenn ich kein Mädchen, was aber nix heißen soll. Gibt's sicher auch.
Ich hab das Wort hyperaktiv absichtlich nicht gewählt. Natürlich stell ich mir auch _oft_ die Frage, ob das alles noch normal ist.
Aber sie sind noch soooo klein, ich mag Felix in keine Lade stecken und schon gar nicht in eine, die so negativ besetzt ist.
Mein Zweiter war auch so lebhaft. Damals war ich noch fertiger, weil ich auch den größeren Bruder dazu hatte und überhaupt weniger zufrieden war (andere Gründe!).
Ich glaub, ich bin etwa drei Jahre lang nur durchgetaucht und hab mir auch mal psychologische Hilfe geholt. DAbei kam raus, dass ich mehr auf _mich_ schauen müsste. Ganz lustig... dauermüde, kein Saft, keine Kraft und dann auf mich schauen ... hätt ich doch nur schlafen können.
Nun gut,mit drei Jahren wurde es besser.
Heute (wird 13) ist es was ganz Besonderes. Immer noch anstrengend, selbstbewusst, kaum biegbar, stinkfaul, kuschelig....Bei allem was er mir jetzt pupertär liefert, weiß ich doch dass _er_ seinen Weg gehen wird. Mal sehen.
Zum Schluss noch eine kleine Geschichte zum (heute) lachen:
Ich ging mit den Kindern gerne am Friedhof spazieren. Ich mag Friedhöfe. Keine Autos, keine Mopeds, Ruhe und ich finde auch Frieden.
Niki durfte aus dem Wagen und laufen. Er war fasziniert von den brennenden Laternen. Er lief mir davon.
Er lief _über_ die Gräber, trampelte über Blumen und Erde, hat überall, wo er mit seinem kleinen Mund hingekommen ist, die Lichter ausgeblasen. Ich konnt ihn nicht einfangen. Er war soooo schnell. _Ich_ konnt ja schlecht über die Gräber laufen, sondern nur rundherum.
Als ich ihn fasste, war ich fertig.
Ich hab geheult und mich so geschämt. Ein Grabschänder - mit 2 Jahren. Heute kann ich's auch anders sehen. Damals war's furchtbar.
Und einmal ist er mir aus einem Spielplatz hinaus auf die Straße direkt vor ein Auto gelaufen. Der Lenker hatte ihn gesehen und gebremst. Und das Ärgste war: Ich hatte nichts falsch gemacht. Ich hab ihn gehütet wie meinen Augapfel und doch ist er mir entwischt, als ich mich nur zwei Sekunden umdrehte und zu seinem Bruder was gesagt hatte. Zwei Sekunden Vorsprung. Ich bin ihm _natürlich_ nachgelaufen. Angesichts der stark befahrenen Straße konnt ich ihn nicht laufen lassen, bis er stehen bleibt. Der kleine Sack ist mir voll davon gelaufen - mit einer Geschwindigkeit, sagenhaft - zwei Sekunden Vorsprung - ganau auf die Gefahr zu.
Da hab ich dann nicht nur geheult, sondern auch noch gezittert und dachte ich werd wahnsinnig.
So gesehen dürfte mir mit Felix noch ein weiteres anstrengendees Jahr bevorstehen und dann könnt's etwas leichter werden.
Ich wünsch auch dir, dass es bei euch ruhiger wird. Im Grunde sind diese Kinder toll.
LG
Sabine, die heut wohl wieder etwas fitter ist, weil sie soviel quatscht (entschuldige). Felix hat aber auch den Tag noch nicht gestartet :-)).