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Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Liebe Mitmamis!Nachdem im Nov. die KiÄ meinte, wir warten, ob Oskar bis nach Neujahr frei geht (dem ist noch nicht so) waren wir gestern wieder bei ihr und sie hat uns eine Überweisung ins Ambulatorium für Entwicklungsdiagnostik geschrieben: darauf steht ganz dick und fett: Diagnose Entwicklungsrückstand!! Damit kämpfe ich nun seit gestern und gelegentlich kommen mir dabei die Tränen! Wieso? Weil ich weiß, dass mein Kind normal ist!! Weil ich weiß, dass ihm nix fehlt und er einfach nur etwas langsamer und vielleicht ein bisschen bequem ist!!!Weil diese Diagnose einen Touch von "abnormal", "Behinderung" und in weiterer Folge "Sonderschule" hat?? Ich weiß nicht, irgendwie macht mich das fertig. Dann denk ich mir, lass ihn doch mal durchchecken, die kommen eh auf nix drauf. Die Ärztin meinte auch, es wäre nur ein Routine-Check! Vielleicht braucht er auch nur einen "Kick"! Andererseits...wieso soll ich ihm einen Kick verpassen lassen? Es hat vielleicht schon seine Berechtigung, dass er noch nicht geht und etwas später dran ist. Er wird noch sein ganzes Leben lang von allen möglichen Seiten (Schule, Arbeitgeber,...) immer wieder mal einen A...tritt bekommen, wieso muss das jetzt schon sein!
Kann das jemand nachvollziehen?? Meine etwas wirren Gefühle im Moment verstehen??
Naja, jedenfalls hab ich einen Termin in der Entwicklungsdiagnostik am 24. Januar bekommen...also in knapp zwei Wochen!!! Vielleicht macht ihnen ja mein schlaues Kerlchen einen Strich durch die Rechnung und packts von einem auf den anderen Tag alleine...ohne "Kick"..zu gehen.
Meinungen und/oder Erfahrungen zu dem Thema sind willkommen und gerne gelesen. Liebe Grüße - Uschi mit vollkommen normalem Oskar
Bisherige Antworten

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Liebe Uschi,
erst mal, mach dich jetzt nicht fertig, von wegen mein Kind ist "abnormal" oder ähnlichem.
Lass ihn doch erst mal durchchecken und vielleicht hast du ja auch recht und der Knoten platzt von alleine und er läuft dir bis dahin ganz von alleine davon.
Und selbst wenn Oskar wirklich entwicklungsverzögert sein sollte, dann ist das doch noch lange kein lebenslanger Stempel oder eine Behinderung. Ich meine, man kann die Kleinen durch bestimmte Übungen sehr motivieren und den Entwicklungsrückstand aufholen.
Ich selbst war bei der Frühförderung, damit ich Sachen lerne wie, sich auf den Bauch drehen usw. ... das habe ich auch innerhalb kürzester Zeit nachgeholt.
Von meiner Bekannten der Kleine ist auch mit 1 1/4 Jahren noch nicht gelaufen, noch nicht mal richtig gekrabbelt. Er wurde zur Physio geschickt und läuft jetzt wie eine Eins. Er hat das alles innerhalb kürzester Zeit aufgeholt.
Sicher, er wird noch öfters mal einen Tritt bekommen - aber ich denke, so ist das mit der Entwicklungsförderung nicht gemeint. Ich fasse das eher als eine kleine Starthilfe auf. Und wenn dein Kleiner diese Hilfe brauche sollte, dann nimm sie an - es wird ihm bestimmt nicht schaden.
Lass das alles erst mal ganz ruhig auf dich zukommen. Sieh es nicht als Gefahr an und denke jetzt nicht: "Mein Kind ist vielleicht abnormal oder behindert." Ich verstehe deine Ängste gut, aber versuche trotzdem ruhig zu bleiben. Die Untersuchungen sind bald und dann wird man dir ja sagen, ob der Kleine wirklich was hat.
Und egal was sein wird, denk daran, dass du deinen Spatz über alles liebst - selbst wenn er etwas hinten dran sein sollte, dann ist er halt was besonderes, aber noch lange nicht abnormal ;) .
Ich drück euch die Daumen, dass die Untersuchungen gut laufen.
Fühl dich mal feste gedrückt.
Liebe Grüße
Katrin

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

hallo uschi,
mache dir bitte nicht solche sorgen.
ich kenne viele jungs, die erst mit 18 monaten und mehr angefangen haben zu laufen.
wieso bezeichnet deine kiä das gleich als "entwicklungsrückstand"? oder muß sie es sogar auf die überweisung schreiben, damit oskar dort überhaupt untersucht wird?
sehe dem termin doch einfach optimistisch entgegen: oskar wird den ärzten dort zeigen, was er kann und du wirst dir die blöde frage von den ärzten anhören müssen: "was wollen sie überhaupt hier? ihr kleiner ist doch völlig normal in seiner entwicklung."
ich drücke dir auf jeden fall die daumen für den termin.
lg,
snowy

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Hallo!
ich habe einmal eine Weile in einer Kinder-und Jugendpsychiatrie ein
Praktikum gemacht,habe das Fach auch studiert und ich wundere mich schon
ein bisschen... halbwissen produzierend. (lang ists her und ich bin kein Ki/
Jupsychiater oder Ärztin)
Vielleicht ist Deine Ärztin übervorsichtig. Entwicklungsrückstand klingt ja nun
auch wirklich komisch, Entwicklungsverzögerung oder -retardation klingt
auch nicht besser, aber nicht ganz so krass. So oder so will Deine KiÄ das
bestimmt nur abklären lassen, ob organisch alles in Ordnung ist. das kann ja
nun gleich dreimal nicht schaden, wenn Dein Oskar ganz fidel und unauffällig
ist. Aber ich bleibe dabei, dass ich die Überweisung für etwas verfrüht halte,
wenn Oskar an der Hand geht finde ich eigentlich, ist das noch zu früh (oder
isser schon mehr als 20 Monate?) LG Bea, bestimmt läuft er bald, der kleine
Wicht;-))
PS: In meinem Haus gibts 4 Kinder in Jonathans Alter und er ist der einzige,
der frei läuft. das allerletzte Kind ist 4 Monate jünger und bekommt KG, weil
es wirklich ein bisschen Haltungsprobleme hat, die beiden anderen (geboren
September und Oktober) lassen sich einfach zeit und hoppeln sitzend oder
krabbelnd (an der Hand gehend) durch die Gegend, und das, obwohl der eine
sogar große Geschwister hat, die ihn animieren müssten.
Jonathan lässt sich dafür umso mehr Zeit, sich zu artikulieren, auch wenn er
ansonten motorisch recht frühreif ist;-)) - Geh doch einfach zur Diagnostik,
verlieren kannst Du nix und dann hat Dien Ärztin Ruhe und Du auch

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

liebe uschi,
ich weiss nicht inwiefern "modern angehaucht" deine kiä ist, es gibt ja viele die bei allem überreagieren und nur nach lehrbuch verfahren...
june ist mit 15 monaten gelaufen, jerome aber erst mit 22 (davon abzuziehn die 2 monate frühgeburt), mya 17 monate tapst gerade mal bei lust und laune an meinen händen. alleridngs sollte man sich laut unserer kinderärzte (und wir hatten bereits viele) erst sorgen, wenn die kinder mit 1,5 noch keine ansätze zeigen (hochziehn, möbel entlang laufen, tapsen) und mit 2 immer noch nicht laufen KÖNNEN. davor liegt alles noch im normalen rahmen.
abhängig von der schnelligkeit der entwicklung eines kindes, ist auch die tatsache, wann die eltern die jeweiligen entwicklungsschritte durchmachten. ich zum beispiel lief erst mit 18 monaten, mein mann mit 20. demzufolge war jerome mit 22 monaten zwar spät dran, aber immer noch im rahmen, wenn man die 2 monate der frühgeburt abrechnet.
ob du den termin nun wahrnimmst, das musst du/ bzw ihr entscheiden, ich allerdings finde es noch absolut nicht besorgniserregend, wenn oskar ansätze zeigt.
ich kann deine empfindungen jedoch sehr gut nachvollziehn, siehe sprachproblematik meiner tochter...
lg, deborah

nachtrag

mir fällt grad eine geschichte ein, den mir meine mama sehr oft erzählt:
die omas sorgten sich seinerzeit, dass ich mit ca16 monaten immer noch nicht lief. meine damals 21 jährige erstlingsmama ging daraufhin ganz verunsichert zum kia, vermutete schlimmes und bekam von ihm folgende antwort:
"kinder sind keine affen, die gleich aus dem mutterleib heraus laufen können, sie brauchen zeit sich frei entwickeln zu können"
lg, deborah, motorisch recht "genormt"

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Hallo
Wieso die Überweisung zum Spezialisten? "Nur" wegen dem Nichtlaufen oder gibts noch andere Gründe. Falls das gehen der einzige Grund ist, Dein Kind ist doch erst 18 Monate. Krabbelt er? Oder rutscht auf dem Hintern herum? Ich kenne ein Mädchen, das rutsche immer nur auf dem Hintern herum und ging erst mit 20 Monaten, eine Bekannte sagte mir, ihre Schwester ging erst mit 24 Monaten...und beide sind völlig normal intelligent!
LG und alles Gute
Clac

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Uhhh, das ist hart....und ich kann dir da auch nicht weiterhelfen, aber - deine Geschichte zeigt mir auf, dass ich doch ganz froh bin, zeige ich Levin keinem Arzt und vertraue einfach auf meinen Instinkt... Kopf hoch liebe Uschi und lass dir nicht in deine Instinkte dreinreden. Lg aus der sonnigen Schweiz Susanne

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotion

Liebe Uschi,
ich kann gut verstehen, dass Du fertig mit den Nerven bist. Leider kenne ich Oskar ja nicht, ich will aber mal folgende Praxis der Ärzte zu bedenken geben: Die schreiben eine "Verdacht auf..."-Diagnose, um eben die Überweisung zu legitimieren. Erst bei den Entwicklungsdiagnostikern wird dann getestet, was wirklich Sache ist. Was glaubst Du, wie entsetzt ich im Herbst war, als meine FÄ M.A. auf den Überweisungsschein geschrieben hatte! Und dann wurde ich im Krankenhaus erst einmal 1 Woche per US noch überwacht!
Wenn es nur ums Laufen geht: erste Schritte bis 18 Monate sind doch völlig im Normalbereich! Und Kinder entwickeln doch ihre Fähigkeiten sprunghaft, und eben auch auf die Gebiete Motorik, Sprache und Soziales verteilt. Uschi, lass Dich jetzt bitte nicht verrückt machen, das wird bald geklärt, und wahrscheinlich ist alles in Ordnung.
Liebe Grüße
Tini

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotion

Liebe Tini,
da hätte ich mir ja mein posting sparen können *g*
LG Nuria

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Hallo Uschi,
ich würde es positiv sehen, dass du einen Termin beim Spezialisten hast. Dort kann wirklich eine vernünftige Diagnose gestellt werden.
Die Ärztin ist nach ihrer Checkliste vorgegangen und möchte sich absichern.
Es kann so viele Gründe geben, warum ein Kind nicht laufen mag oder kann. Hab erst gestern von einer Mami gehört, dass ihr Sohn einen Hüftschaden hatte, der ihn veranlasste plötzlich wieder zu krabbeln.
Also Abklären schadet doch nicht. Du fühlst dich dann auch sicherer.
So wie du es schilderst, gehe ich auch davon aus, dass es Oskar einfach noch nicht nötig findet zu laufen.
Dario läuft auch erst seit er 16 Monate alt ist. Seine Freundin lief mit genau 9 Monaten. Das zeigt ja, dass alles möglich ist.
Mach dir mal keine Gedanken. Das Wort "Entwicklungsrückstand" klingt erst mal hart, aber wahrscheinlich ist es nötig es so drastisch zu formulieren, damit die Krankenkasse die Kosten für die andere Untersuchung übernimmt.
LG Nuria

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Liebe Uschi, lass dich nicht verrückt machen!!! vertrau auf deinen mutterinstinkt! sieh es halt wirklich als reine diagnostik, dann kannst du ja immer noch entscheiden, ob du therapeutische maßnahmen (klingt scheusslich) willst oder nicht.
Lena war ja auch mit allem spät dran: mit 4 monaten aufrichten aus der bauchlage, mit 8 monaten gedreht, mit 12 monaten gekrabbelt/gesessen/hochgezogen, mit 16 monaten gelaufen. ein echter 4-monats-rhythmus. kannst du sowas bei euch vielleicht auch beobachten?
ich hab mich leider etwas selbst verrückt gemacht, zumindest, bis sie krabbeln/sitzen konnte. unsere kiÄ hat immer gefragt, ob sie dies und jenes schon macht, und wir immer "nein", war schone ein doofes gefühl, dafür waren wir ganz stolz, dass sie sich z.b. endlich drehen konnte, u. die kiÄ hat gefragt, ob sie krabbelt... wir fanden das nicht weiter schlimm u. da hat sie gesagt: "Aber sie wissen schon, dass sie entwicklungsverzögert ist, oder?" das empfand ich auch wie brett vorn kopf, war den tränen nahe, hab mich eine woche über sie aufgeregt. alle sagen immer, dass kinder ihr eigenes tempo haben u. dann haut einem eine kinderärztin sowas um die ohren. wir waren dann schon drauf und dran, mit ihr zu einer physiotherapeutin unseres vertrauens zu gehen (da mussten wir mit ihr vom 3.-5. monat hin wegen einseitiger kopflage), aber dann kam doch alles von ganz alleine.
bei uns war so ein großer entwicklungsschub einmal im urlaub und dann nach dem umzug. liebe uschi, fahrt doch mal wieder in den urlaub, vielleicht ergibt sich da ja was ;))
im prinzip ist gegen ein bisschen physiotherapie ja auch nix einzuwenden, vielleicht bringt das ja einen stein ins rollen und vielleicht findet oskar das ja auch ganz lustig. da wird ja viel spielerisch gemacht.
also ich würd halt die diagnostik machen lassen, dann weißt du, woran du bist und kannst dann weiterentscheiden.
lg von sonne, die nu einen roman geschrieben hat und wahrscheinlich noch alles durcheinander...

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotion

Kann dir sehr gut nachfühlen, meine erstgeborene ist auch entwicklungsverzögert. Bei ihr wurde es mit 18monaten diagnostiziert, dh. nicht nur ihr laufen war nicht in der entwicklungsnorm, sondern auch geistige sachen, wie zb. das verständnis, dass man was ausleeren kann, türmchenbauen usw.
Sie hat aber noch ein zittern, das auftaucht, wenn sie sich motorisch betätigt: feinmotorik, "laufen" usw.
Für uns wars auch ein schock und am anfang haben wir noch gehofft, dass das nur eine phase ist.
Sie ist jetzt 3,5jahre alt, sie fängt jetzt langsam an zu laufen, was aber durch das zittern sehr erschwert ist. Sie spricht noch nicht viel, dh. 3-4 "worte"....was sehr wahrscheinlich mit der motorischen entwicklung zusammen hängt, da diese 2 zentren im gehirn stark verknüpft sind.
Neuste abklärungen haben gezeigt, dass sie geistig auf dem stand eines 2jährigen ist und motorisch und sprachlich auf dem eines 18monate alten kindes.
Die ärzte haben bis jetzt noch nichts gefunden was das ganze, vorallem das zittern erklären würde. Auf der einen seite sind wir froh, auf der andern können so keine prognosen gemacht werden. Die ärzte vermuten aber, dass es wohl eine stoffwechselstörung zwischen den synapsen im gehirn ist, was aber mit den heutigen mitteln nicht nachgewiesen werden kann.....ausser man ist tod.
Es ist nicht einfach mit so einer situation klar zu kommen....bei mir gibts immer wieder phasen, da schmerzt es mich wahnsinnig, dass meine tochter nicht "normal" ins leben starten kann und vielleicht auch nie ein "normales" leben haben wird. Dann gibts wieder zeiten in denen ich einfach nur glücklich bin sie zu haben und das gefühl hab, dass alles gut wird und sie ihren weg findet und mal eigenständig sein kann ohne auf fremde hilfe angewiesen zu sein.
Aber wenn dein keiner keine anderen auffälligkeiten hat, dann würd ich mir nicht so viele sorgen machen. Vielleicht würde es ihm auch helfen, wenn ihr mal zu einem osteopathen gehen würdet!?
Wünsch euch jedenfalls alles gute und das der kleine es den ärzten noch "zeigt" :o)
GLG Ariane

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

hallo Uschi
ich kann deine Gedanken gut nachfühlen. Ich denke, am wichtigsten ist dein
Gefühl. Wenn dies dir sagt, dass Oskar vollkommen normal ist, dann ist er
das auch, egal ob er schon laufen kann. Andererseits wirst du ganz bestimmt
nichts verlieren, nur weil du ihn abklären lässt, entweder du findest raus, dass
auch die Ärzte finden, dass er total im Rahmen ist, oder du bekommst
Angebote, die du dann nutzen kannst oder nicht.
Mir geht es mit Yannick ähnlich. Er ist jetzt 17 Monate und vom Laufen noch
ziemlich weit weg. Er war aber die ganze Zeit langsam in seiner Entwicklung,
immer deutlich später als Antonia, die sich ganz durchschnittlich entwickelt
(sie läuft seit sie gut 15 Monate ist, und erst jetzt seit Weihnachten richtig
viel) Yannick hatte sich sehr lange sehr einseitig vorwärtsbewegt, nur ein Bein
und ein Arm und blieb dann in dieser Phase monatelang stecken. Da wollte
ich, dass das abgeklärt wird und tatsächlich, er bekam Physiotherapie um
seine schwächere Seite zu stärken. Woche für Woche hat er dann Fortschritte
gemacht, konnte alleine aufsitzen, plötzlich robbte er schön zweiseitig und
nun kriecht er schön gleichmässig und ist gerade dran, den Bärengang
einzuüben. Er zieht sich hoch, steht rum, läuft mit dem Tripp Trapp durch die
Gegend und wir freuen uns über jeden kleinen Schritt extrem, weil er so
kämpfen muss darum. Yannick ist aber nicht nur motorisch ganz anders als
Antonia, auch sprachlich... Beide reden noch nichts, aber Antonia versteht viel
detailiertere Dinge wie er. Ihr kann man sagen, hol das und das kann sie
ohne, dass wir es geübt haben, Yannick versteht das noch nicht. Immer
wieder mache ich mir Gedanken, ob bei Yannick alles noch im "normalen"
Bereich abläuft und ich werde mir wieder Hilfe holen, wenn ich das Gefühl
habe, es geht überhaupt nicht mehr vorwärts. Deswegen wird er ja nicht
stigmatisiert, sondern ihm wird einfach nur geholfen, bzw. ich bekomme
vielleicht Tipps wie ich ihm helfen kann.
Zum Glück gibt es aber viele Momente, wo ich auch überzeugt bin, dass er
vollkommen normal ist ;-) Diese geniesse ich dann umso mehr.
lg, Corinne

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Hallo Uschi,
dann haben wir hier auch so ein ENWICKLUNGSVERZÖGERTES Kind. Leonie läuft nicht und spricht auch nichts, außer "Nein". Kein Mama, kein Papa etc.
Laut Kia aber noch alles im Rahmen des Normalen.
Und ich denke auch, daß es nur zu der Diagnose Entwicklungsrückstand gekommen ist, um die Untersuchung vor der Krankenkasse rechtfertigen zu können.
Leonie bekommt KG und da steht immer was von Hirnschaden oder so ähnlich auf dem Rezept, aber der Arzt hat mir erklärt, daß das einfach so sein muß, damit die Kasse zahlt.
Wegen ner Hüftdysplasie gehen wir nämlich schon länger zur KG und das müssten wir ohne diese "Nette Diagnose" selbst zahlen.
Damit dem nicht so ist, hat sie eben "offiziel" irgendwas am Hirn.
Aber ich kann dich gut verstehne. Ich bin auch ständig am Zweifeln,ob sie wirklich normal ist, oder doch verzögert in der Entwicklung. Sie hat bisher alles gelernt, was jedes Kind lernt,nur eben meist 3 bis 4 Monate später als die anderen.
Wir werden wahrscheinlich auch mit ihr in so ein Zentrum bei uns in Bielefeld gehen,um sie dort mal vorzustellen. allerdings warten wir bis sie 2 Jahre alt ist.
Frühförderung haben wir bei ihr im Alter von 7 Monaten beantragt, wurde aber abgelehnt..dafür ist sie dann doch zu "Normal".
LG und berichte mal von der Untersuchung!
Andrea

So ein Quatsch!

Wenn es nur das Laufen ist!
Ich kenne einige Kinder, die erst mit 1 1/2 gelaufen sind - na und???
Aber es tut ja nicht weh, sich Unterstützung zu beklommen.
Vielleicht ist es ja ganz toll!?
Ich würde es nicht als Tritt in den Allerwertesten verstehen, sondern als Anreiz.
Viel Glück!
Nicki

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotion

Hallo Uschi!
Fabian wird am Samstag 17 Monate und kann auch noch nicht frei laufen. Lasse Dich nicht verrückt machen. Es kommt alles früh genug.
Fabian war mit dem Krabbeln auch sehr spät dran. (erst mit 11,5 Monaten) Er bekommt zwar seit mit Juli Gymnastik, was ihm viel Spaß macht. Er sieht es allerdings eher als spielen an.
Wie Du schon sagtest, ich habe mit 30 noch keinen krabbeln gesehen.
Kopf hoch und fühle Dich gedrückt.
LG Carola

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Liebe palfine,
laß Dich nicht verunsichern. Du kennst Dein Kind, und wenn Du sagst, seine Entwicklung ist ok, dann ist es das auch. Meine Tochter hat ihre ersten freien Schritte mit 16 Monaten gemacht, und gekrabbelt ist sie auch sehr spät. Ich habe mich auch geärgert, als der Kinderarzt mir den Kommentar "Sitzkind" ins Heft geschrieben hat und mir vorgeworfen hat, ich habe das verschuldet. Dabei war ich die letzte, die einen Hochstuhl, Kinderautositz usw. gekauft hat... Ich habe einfach gewartet und entgegen der Kinderarzt-Prognose ist sie doch erst noch wochenlang gekrabbelt und hat dann das Laufen angefangen. Ohne Zwang.
Es sind halt nicht alle gleich!
Liebe Grüße Katja

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Hallo Uschi!
ich kann mir vorstellen, daß du mit dieser Diagnose erstmal ziemlich durcheinander und schockert bist. Das klingt ja wirklich nicht so toll, auch wenn es vielleicht gar nichts bedeutet. Normalerweise wird bei entwoicklungsrückständen unterschieden zwischen "allgemein", "motorisch" oder "geistig". Meine Tochter hat einen "allgemeinen Entwicklungsrückstand", der leider durch ihre Frühgeburt recht spät diagnostiziert wurde und alle sagten, das gibt sich noch und sie ist eben spät dran. Nun ja, heute geht sie auf eine Sonderschule. Was ich damit sagen will, ist, daß du dich eben nicht allein auf dein Gefühl verlassen solltest, sondern auf jeden Fall zu dieser Diagnostik gehen sollst. Wahrscheinlich finden sie gar nichts und Oskar bekommt ein paar Stunden KG und alles ist in Butter. Je eher irgendwelche Störungen erkannt werden, umso früher können sie behoben werden. Gerade Erstmütter mit nicht so vielen realen Vergleichmöglichkeiten schätzen ihre Kinder oft nicht richtig ein. Ich würde dorthin gehen, dann bist du sicher und brauchst dir später keine Vorwürfe machen, falls Oskar tatsächlich ein Problem hat.
Liebe Grüße und alles Gute für den Termin!
Susanne mit Caroline(14 J.)und Alexander (16 M.)

Re: Diagnose: ENTWICKLUNGSRÜCKSTAND..etwas emotional

Okay Uschi,
du weißt ich bin generell pro Krankengymnastik etc.
Ich finde es wichtig, daß ein Kind einigermaßen zeitgemäß die Entwicklungsstufen durchmacht.
Von daher bin ich auch für einen Kick, denn häufig stehen körperliche Ursachen hinter der "Entwicklungsverzögerung"
Natürlich muß das nicht sein und dann ist das auch okay. Aber grad deshalb, soll ja auch genauer geguckt werden, oder?
Ansonsten sehe ich es so: eine Diagnose ändert nichts an deinem Kind, dein Kind ist, wie es ist, mit oder ohne Diagnose.
Daher würde ich mich von einer Diagnose nicht einschüchtern lassen, denn sie ändert nichts an deinem Kind, sondern ermöglicht allenfalls gezielte Förderung, zB durch KG. Diese würde ich auch in Anspruch nehmen, denn sie schadet auf keinen Fall.
Selbst wenn das Kind sie nicht gebraucht hätte oder es dem Kind nichts genutzt hat, hat es auf keinem Fall geschadet.
Auf Kerrins KG-Rezept stand mit 3 Monaten
"Entwicklungsverzögerung und Koordinationsstörung" und das in dem Alter!
Nun, du weißt wie lange wir KG gemacht haben und das K~ heut auf die Tische steigt...
Die Diagnose bedeutet auf keinen Fall, dass Oskar behindert ist oder dergleichen, auch wird er nicht auf die Förderschule müssen, nur weil er mit 18 Monaten noch nicht frei läuft.
Last but not least, ist es in der Tat so, daß die Diagnosen immer etwas schärfer klingen, als es wirklich ist. Hat nicht nur mit der Kostenübernahme zu tuen, aber auch, sondern auch einfach was mit den fachlichen Bezeichnungen von kleinen Abweichungen.
Mach dir nicht zu viele Gedanken.
GLG, Kirsche mit immer noch symmetriegestörtem Kiss-Kind
P.S.: habe die anderen Beiträge nicht gelesen, kann sein daß ich nun was zum fünften Mal erzählt habe
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