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Depri und die Angst vor dem Ungewissen.....(lang)

Hallo Mädels,
heut muss ich mal ein wenig jammern. Kennt Ihr das auch? Ich bin heute bei 36+0 und wünsche mir, dass der Kleine gar nicht rauskommt. Ich glaube, das hat mit der Angst vor den ganzen Veränderungen, die dann so auf mich zukommen zu tun und mit der Sorge, diesen neuen Aufgaben nicht gewachsen zu sein. Ich bin sowieso ein Sicherheitsmensch und jetzt auf einmal ist alles ungewiss. Wie werde ich klarkommen mit dem Baby, wie wird sich unsere Ehe verändern, jetzt, wo doch gerade alles so gut läuft, schaffe ich das alles überhaupt und, und, und...
Bin schon ganz traurig. Dabei hatte ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als dieses Kind und diese SS. Wir haben ein ganzes Jahr lang "geübt" und ich war schon fast verzweifelt. Und jetzt, kurz, bevor es so weit ist, krieg ich kalte Füße und kann mir das Leben mit Baby gar nicht mehr so richtig vorstellen. Damit hätte ich nie gerechnet. Schon ein kleines Posting von den Schon-Mamis hier, das in Richtung: "Mir wächst alles über den Kopf" geht, reicht aus, um mich in eine völlig andere (negative) Stimmung zu bringen. Wem geht (ging) es ähnlich und wie geht ihr damit um? LG, Nicole (37.SSW)
Bisherige Antworten

Re: Depri und die Angst vor dem Ungewissen.....(lang)

hi nicole!
mir gehts genauso heute! ob das am wetter liegt? oder gehn die hormone mit uns durch? mir laufen schon den ganzen vormittag die tränen (was eigendlich überhaupt nicht meine art ist!!)
mein mann hat eben angerufen und war ganz verwundert -so hat der mich auch noch nie erlebt... :-(( *heul*
wir haben das baby auch geplant und ein paar monate ungeduldig drauf gewartet -und jetzt... ich würde es warscheinlich jedem schenken der hier grade am haus vorbeigeht, aus lauter angst das nicht alles hinzukriegen.
und mein "großer" (wird im sept. 3 Jahre) ist natürlich heute umso stressiger!!
aber ich hoffe das die stimmung nicht so lange anhält und bald auch für uns wieder die sonne lacht!
im tiefsten innern freuen wir uns doch riesig auf unseren süßen schatz und könnens kaum erwarten, oder? und das uns nachher auch mal kurzzeitig alles zuviel wird ist doch normal -das hat man ja in der partnerschaft, im beruf und sonst auch überall!
von meinem "großen" weiß ich dass 95% der zeit mit baby die schönste zeit im leben ist!! und die schon-mami-jammer-postings beschreiben ja (hoffentlich) keinen dauerzustand!
fühl dich mal feste gedrückt und wir schaffen das schon!! *kopfhoch*
ganz liebe grüße
sue

Re: Depri und die Angst vor dem Ungewissen.....(la

Hi,
ich hatte das gegen Ende der Schwangerschaft auch manchmal, vor allem in den letzten Tagen vor der Sectio. Ich denke, das ist ganz normal. Ich hatte ja auch in x Büchern gelesen, dass frau mit Neugeborenem frühestens um 5 Uhr nachmittags unter die Dusche kommt etc. - klar, die ersten paar Tage waren ziemlich anstrengend, und die Probleme mit dem Stillen haben mich heulen lassen (vor Schmerz und Frust), aber inzwischen, nach 3 Wochen, ist der Alltag mit dem Kleinen gar kein Problem mehr. Ich bin ein ziemlich gelassener Typ, vielleicht überträgt sich das auf den Kleinen, und ich denke, dass es auch zum Elterndasein gehört, mal ein oder mehrere Stunden mit einem schreienden Kind auf dem Arm durch die Wohn ung zu laufen, aber diese ganzen Probleme treten bei uns jedenfalls nur manchmal auf, sodass man das ziemlich locker wegstecken kann. Und ich habe einen Mann, der sich zumindest manchmal drum reisst, den KLeinen zu versorgen.
Du wirst sehen,m nach der Geburt kannst du damit umgehen, jetzt ist es normal, dass man mal total an sich zweifelt, und in de "Heultagen" nach der Geburt kann das auch so sein.
Jennifer
(mit einem gerade etwas quengeligen Korbinian)

Re: Depri und die Angst vor dem Ungewissen.....(la

Liebe Sue, liebe Jennifer,
es ist wirklich sehr beruhigend, dass es auch anderen so geht (bzw. ging). Vielleicht ist das auch ganz normal so und das ist jetzt die Phase, in der wir uns intensiv mit der Situation, die auf uns zukommt, auseinander setzen. Ich hätte allerdings gedacht, dass es einem nur beim ersten Kind so geht, weil man danach schon weiß, wo der Hase lang läuft. Aber es sind wohl tatsächlich zu einem großen Teil auch die Hormone...und natürlich freuen wir uns im Grunde unseres Herzens wahnsinnig auf die kleinen Racker. Ich danke Euch beiden und Dich, Sue, drück ich genau so fest zurück. Ich bin sicher, wenn es soweit ist, werden wir die Kraft haben, es zu meistern. GGLG, Nicole

Re: Depri und die Angst vor dem Ungewissen.....(la

Hallo Nicole, zu Deinem Trost sei gesagt, daß diese Angst völlig normal ist. Bei meinem Großen hatte ich ähnliche Gefühle und hätte am liebsten alles rückgängig gemacht. Ich hatte es doch sooo gut - toller Job, viele Freunde und vor allen Dingen Freiheit. Und das sollte ich dann plötzlich gegen ein Kind tauschen? Und ich sag Dir, die Gedanken sind wie weggepustet, wenn das Kind da ist. Mein Großer wird bald zwei Jahre und ich würde ihn für nichts auf der Welt eintauschen. Da der Kleine ja nun 7 Wochen zu früh kam, hatte ich diesmal nicht mal Zeit für solche Gedanken ;-)
vlG Susanne

Re: Depri und die Angst vor dem Ungewissen.....(lang)

Hallo Namensvetterin!
Mir ging´s und geht´s genauso... an manchen Tagen würd ich auch am liebsten alles rückgängig machen. Meinem Mann gehts da übrigens auch nicht anders!
Aber es wird auch immer wieder besser, meistens am nächsten Tag. Das wechselt bei mir dauernd. Heute freu ich mich, morgen will ich, dass es gar nicht da ist.
Ich hab mal die Hebamme im KH bei der Akupunktur darauf angesprochen und die sagte, dass liege an den Hormonen, dagegen kann man leider nix machen.
Ich find´s halt auch belastend, weil man, wenn der Depri vorbei ist, immer darauf gefaßt sein muß, dass es wieder los geht.
Also, Kopf hoch, wir schaffen das und wenn irgendwelche Mamas anfangen, irgendetwas negatives zu berichten, sag ihnen halt, dass Du darauf verzichten willst! Mach ich jetzt immer so. Sonst ziehen die einen immer wieder runter!
LG
Nicole (ET-11)

Völlig normal!

Hallo Nicole,
ich glaube, es gibt kaum eine werdende oder auch gerade frisch gebackene Mami, die diese Gefühle, Ängste und Zwiefel nicht kennt. Ich glaube, ab und zu gehören sie einfach dazu. Keine "Scheuklappen" dieser Welt können uns vor solchen Gedanken "schützen" - angesichts einer ja so gravierenden Lebensveränderung, wie die Geburt eines Kindes. Ich bin mir sicher, du wirst eine tolle Mutter sein und nur Dummköpfe kennen keine Zweifel!
Übrigens: Am ersten Tag mit Baby zu Hause war ich so geschafft, dass ich heulend dachte: "Ich will sofort mein altes Leben zurück". Und dann hielt ich sie wieder im Arm, die kleine Maus, schaute auf ihr Gesichtchen und nichts war mir in diesem Moment wichtiger als meine Kleine. Ich war einfach nur noch glücklich. Lass die negativen Gedanken ruhig zu, wenn sie da sind, aber sei beruhigt, dein Kind sagt ihnen sehr schnell Schachmatt ;o) Alles Liebe! Kassy

Danke und schön, dass es Euch gibt.....;-))))

Hallo Ihr Lieben,
ich danke Euch sehr für Eure aufmunternden Worte und im Grunde weiß ich ja auch, dass Ihr Recht habt. Es ist nur halt manchmal alles so unwirklich, dass ich in vier Wochen schon mit einem Kind (MEINEM Kind!!!) auf dem Arm hier sitzen werde. Ich kann mir das noch gar nicht so richtig vorstellen. Aber ich denke auch, sobald es dann da ist, kann man sich ein Leben ohne den Zwerg nicht mehr vorstellen. Ich finde es wirklich klasse, dass es Euch alle in diesem Forum gibt und dass ich Euch gefunden hab, denn es geht doch nichts über die aufbauenden Worte und den Trost von Gleichgesinnten. Vielen lieben Dank nochmal. Mir gehts gleich schon viel besser .-))) GGLG, Nicole
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