Liebe Ulli,
erst mal herzliches Beileid zur kaputten Kaffeemaschine. So was nervt in solchen Situationen total! :o/
So, dann zu Iara. Erst mal seid ihr keine Minderheit. Nach dem was man hier so liest, schlafen sehr viele Kinder nicht durch. Es ist keineswegs so, dass alle anderen Kids durchschlafen, nur das eigene nicht. Davon abgesehen ist das Durchschlafen selbst bei den 'Durchschlafkindern' selten bis nie konstant. Es sind fast immer Phasen...bei C. ja auch. Im Moment schläft er wieder seit drei Nächten durch. Das kann sich aber schon heute nacht wieder ändern. Ich kann ja nicht vorhersagen, ob er Durst bekommt oder vielleicht seine Nase zugeht oder sonst was. ;o)
Dann: Ja, ich glaube, Kinder die so extrem häufig aufwachen, sind oft tagsüber unausgeschlafen. Ich für meinen Teil würde dann bei MEINEM Kind schon auf die eine oder andere Weise auf besseren und ungestörteren Schlaf hinarbeiten. Das allerdings erst jetzt in diesem Alter, denn ich weiß, dass er schon ein recht gutes, sprachliches Verständnis hat und viele einfache Erklärungen versteht. Nichts würde ich machen, ohne ihm vorher zu erklären warum ich es mache.
Nach den letzten Nächten, in denen C. häufig aufwachte, haben wir ein etwas verändertes Abendritual eingeführt. Vorher habe ich immer nur zwei mal LaLeLu gesungen und ihn dabei im Schaukelstuhl gewiegt. Hinterher ging es ab ins Bett, das reichte und er schlief in wenigen Minuten ein. Jetzt rede ich vorher mit ihm über den Tag, was er gemacht hat, ob etwas Besonderes passiert ist und kuschele und wiege ihn auch schon im Schaukelstuhl. Danach sage ich ihm, dass er gut schlafen soll, damit wir am nächsten Tag wieder so viel machen können und lege ihn dann hin. Es mag Einbildung sein, aber seit wir das machen, schläft er wieder durch und ist auch tagsüber wieder ausgeglichener. Der schlimme 'Trotz', von dem ich schrieb, ist wieder abgeflaut und ich meine das liegt eben auch am besseren Schlaf.
Tja nun, was nützt es jetzt, zu vermuten, dass Iara weniger müde wäre, wenn sie länger oder ungestörter schliefe? Ich nehme mal an, ihr habt schon alles in Eurer Macht stehende getan, um ihr das Schlafen zu erleichtern. Wenn jegliches 'Programm' oder jegliche Einwirkung ausser Frage stehen, wird nicht viel anderes übrig bleiben, als weiter mit ihr durch ihre schlaflosen Nächte zu gehen und zu hoffen, dass es irgendwann wirklich von allein besser wird, oder?
Schlaftipps dränge ich Dir jetzt lieber nicht auch noch auf...stattdessen geh' ich jetzt mal meine Kleinen knuddeln und C. trösten, weil der Papa heute nicht nach hause kommt. *g*
Einen lieben Gruß und schon mal prophylaktisch eine gute Nacht mit etwas weniger Störungen wünscht
Steffi

Liebe Steffi, ich glaube, genau diese Frage, die Du da ansprichst, treibt mich um, ohne dass ich das eben haette formulieren koennen: Soll ich nach weiteren Moeglichkeiten suchen, ihr einen besseren Schlaf zu ermoeglichen, oder soll ich einfach so weitermachen? Suchen kostet ja auch Kraft, und bisher fand ich es bequemer, es eben so hinzunehmen. Aber das muss ja nicht so bleiben - und der Gedanke, dass es Iara auch gut tun könnte, ist vielleicht ein Anstoß. Ach ja, Schlaftipps darfst Du mir ruhig jederzeit aufdrängen, wenn Dir mal danach ist, ich glaube nicht, dass mir alle Weisheiten dieser Welt von ganz allein einfallen ;-) GGLG von Ulli, die gleich ins Bett geht

Hallo Ulli,
Iara kenne ich ja leider nicht persoenlich. Ich weiss nicht, ob sie muede ist.
Unsere Tochter ist ja auch eine schlechte Schlaeferin.
Muede kommt sie mir tagsueber nicht vor, obwohl sie aehnlich schlaeft, wie Iara.
Naja, nachts wird sie, glaub ich, nicht mehr sooo haeufig wach, aber von Durchschlafen ist keine Spur.
Sie ist ein froehliches, aufgewecktes Maedchen, das viel rumguckt und aufnimmt, halt sehr alert.
Koerperlich dagegen ist sie viel ruhiger, mehr beobachtend, als ihre gleichaltrigen Freunde.
Vielleicht braucht sie deshalb einfach weniger Schlaf? Vielleicht ist sie koerperlich nicht ausgepowert genug? Das frage ich mich schon manchmal.
Schade finde ich, dass sie innerlich so aufgedreht scheint! Aber, das hat sie definitiv von mir. Auch ich kann schlecht runterkommen.
Entspannungsuebungen sind ihr ein Greuel....mir auch ;o)
Ich glaube nicht, im Gegensatz zu manchen Beitraegen oben, dass man daran irgendetwas drehen sollte, so lange wie man es selber aushaelt. Meine Hochachtung uebrigens, dass Du das mit Job und vor allem festen Arbeitszeiten so gut hinkriegst.
Das ist halt Iara, und das ist auch gut so, und, Baerbel hat Recht, in 14 Jahren muessen wir sie wahrscheinlich aus dem Bett trommeln.
Soviel von mir dazu!
Alles Liebe,
Deine Ana

Liebe Ana, bisher habe ich es ja - teils aus Überzeugung, teils aus Faulheit - mit der Das-wird-schon-noch-Methode gehalten, aber wenn ich mir vorstelle, dass es Iara vielleicht besser gehen könnte, wenn sie besser schläft, sollte ich vielleicht doch noch ein paar Gedanken in das Thema stecken.
Vorige Nacht hat sie übrigens phänomenal geschlafen (also doch eine heimliche Mitleserin???), wurde nur zweimal wach und schlief von 1 bis 6.40 Uhr durch.
Innerlich aufgedreht scheint Iara übrigens auch. Wir haben schon überlegt, ob sie nach meinem Mann schlägt, der kann seine Ideen und Gedanken nachts auch nicht abstellen und liegt oft stundenlang wach, oder er wacht auf, weil ihm Melodien oder Bilder in den Sinn kommen. Sein Entspannungsprogramm heißt Sport - aber Iara kann er ja schlecht auf den Fußballplatz schicken *g*
Körperlich ausgepowert ist sie meistens aber auch so, sie gehört zwar motorisch eher zu den Fauleren (Klettern findet sie immer noch zu mühsam), aber in der Kita, wo sie zu den Jüngsten gehört, rennt sie wie ein Irrwisch mit den anderen mit und ist anschließend dann auch total erledigt.
Das mit meinem Job gehört zu den klassischen Fällen von "Da wächst man eben rein". Wenn mir vor zwei Jahren jemand gesagt hätte, dass ich jeden Tag mit einem solchen Schlafdefizit zur Arbeit gehen und es eigentlich gar nicht so schlimm finden würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt - aber es geht, und sogar monatelang. Allerdings bleibt rundherum viel Verwaltungskram liegen, Briefe an Versicherungen etc., dafür fehlt mir dann abends die Kraft (stattdessen treibe ich mich im Forum rum *g*).
Alles Liebe, Deine Ulli

Liebe Ulli, ich wollte jetzt gerade etwas in der Richtung fragen. Allerdings etwas selbstmitleidiger :-))
Sunita schläft auch am Anfang 2-3 Stunden, und dann ist sie im Stundentakt jammernd halbwach, und fast nur mit Stillen zu beruhigen. Wenn sie mal ohne Brust weiterschläft, schläft sie aber auch nicht länger oder besser.
Sie ist tagsüber eigentlich relativ ausgeglichen, gähnt selten und kommt zum schmuse-muckel-kuscheln zwar oft aber nicht zum ausruhen.
Sie träumt nachts total intensiv und redet sehr viel im Schlaf. Erlebnisse vom Tag und Ängste werden ganz deutlich.
Wir versuchen gerade ein hom. Mittel zu finden, was ihr etws mehr Ruhe geben könnte. Bei Mittel Nr. 3 immer noch kein Durchbruch!
Also, auch kein Tip, nur mitfühlen mit Dir und mitsorgen mit Dir.
Alles Liebe, und hoffentlich wirds bald bei uns allen besser.
Ruth

Liebe Ruth, das sind ja unruhige Nächte, die Ihr da habt! Aber ich finde es immer schön, wenn ich solche ruhigen, verständnisvollen Äußerungen dazu lese wie von Dir und vielen anderen hier. Denn unsere Kinder schlafen ja nicht schlecht, um uns zu ärgern, sondern weil sie nicht anders können. Das kommt bei Dir sehr schön rüber, finde ich.
Über homöopathische Mittel habe ich auch schon mal nachgedacht, weil ich den Eindruck habe, dass Iara (ähnlich wie mein Mann) nachts nicht abschalten kann, dass ihre eigenen Gedanken (und auch Ängste) sie aufwecken.
Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Suche! Ulli

Hallo Ulli,
wahrscheinlich hat Iara Schlafmangel und bestimmt würde es ihr (und Euch) besser gehen, wenn sie besser schliefe. Von daher würde ich alles mögliche probieren, damit sie durchschläft. Bei Vivien hat übrigens auch ein homöopathisches Mittel den Durchbruch gebracht. Seit sie das bekommen hat, schläft sie meistens durch!
GLG Katja