Brille bei fast dreijähriger?
Vor einigen Tagen waren wir mit unserer älteren Tochter beim Augenarzt,der dann auch gleich im Anschluss Anna untersuchte.Dabei slellte er eine sehr grosse Übersichtigkeit("Weitsichtigkeit") fest.Ich war von der Diagnose völlig überrascht und schockiert,da ich im Alltag auch nicht den kleinsten Hinweis auf eine Fehlsichtigkeit feststellen konnte/kann.
1.Habt ihr Eure Kinder schon so früh einem Augenarzt vorgestellt,wie es empfohlen wird,oder wartet Ihr die U8 ab?
2.Worauf muss ich achten ,wenn Anna bald ihre Brille bekommt.
3.Oder soll ich abwarten und in einem halben Jahr nochmals kontrollieren lassen?
Sie schielt bisher nicht.
Ich würde mich über Eure Meinungen sehr freuen,auch wenn ich selten schreibe,denn im Moment fühle ich mich wirklich unsicher.
LG,Steffi
Re: Brille bei fast dreijähriger?
ich würde mich auf jedenfall für die brille entscheiden. diese fehlsichtigkeit korrigiert sich nämlich bei behandlung sehr oft. mein jüngster, 18 monate, bekommt seine brille auch die nächsten tage. bisher schielt er nur minimal und dies auch nicht immer. dennoch lies ich es ablären, denn abwarten bis es schlimmer wird, wollt ich nicht.
lg, deborah
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Das ist eben auch der Punkt über den ich nachdenke.
Es gibt eine Untersuchung bei Hühnerküken ,die über einen langen Zeitraum durch eine Korrekturlinse schauen mussten.dabei wurde festgestellt,dass der Augapfel das Wachstum einstellte.Das Wachstum des Augapfels wäre ja die einzige Möglichkeit,dass sich diese Übersichtigkeit "verwächst".
Wenn ich Anna eine Brille tragen lasse,nehme ich ihr evtl. die Chance,dass sie irgendwann "auf natürlichem Weg" ohne Brille auskommen kann.(eigentlich war es ja ein Zufallsbefund)
Der Augenarzt meinte,dass man dieses Forschungsergebnis noch nicht 1:1 auf den Menschen übertragen könnte.Da noch keine ausreichenden Studien am Menschen vorliegen,wäre seine momentane Empfehlung die Brille.
Alternativ würde er alle 3 Monate eine Schielkontrolle machen.Wenn Anna aber dann plötzlich schielt,mache ich mir dann die grössten Vorwürfe.Als Brillen -bzw.Kontaktlinsenträgerin(allerdings etwas kurzsichtig) weiss ich aber auch,was es heisst,auf Sehhilfen angewiesen zu sein.Es ist sicher nicht das Schlimmste,aber keinesfalls angenehm.
Verstehst Du meine Zwickmühle?
LG, Steffi
Re: Brille bei fast dreijähriger?
von daher ist es mir persönlich wichtig, zumindest den versuch zu wagen, dass ich dies bei meinem sohn vermeiden kann. daher auch der sichere entschluss, so früh die brille zu nehmen. ist mir persönlich wohler bei.
ich bin selber auch brillenträgerin (kurzsichtig) und finde es eigentlich gar nicht so schlimm. davon abgesehn ist kurzsichtigkeit ja ein ganz anderes pflaster als der überblick bei kindern...
lg, deborah
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Die Geschichte des Jungen,der plötzlich schielte,finde ich beunruhigend.Ich wusste nicht,dass sich das so schnell entwickeln kann...
LG,Steffi
Re: Brille bei fast dreijähriger?
ich hatte Iara mit 15 Monaten mal untersuchen lassen, weil ich selbst sehr stark kurzsichtig bin. Die Untersuchung war nicht besonders ergiebig, weil Iara nur teilweise mitgemacht hat. Ich sollte dann mit 24 Monaten noch einmal vorbeikommen, da sollten die Augen u.a. getropft werden. Da sie aber zwischenzeitlich im Krankenhaus war und absolut keinen Arzt (oder Schuhverkäufer, Friseur oder was auch immer) an sich ranlässt, habe ich drauf verzichtet. Ich versuche, im Alltag drauf zu achten, ob sie gut sieht, aber Weitsichtigkeit ist bei Kindern sehr, sehr schwer zu erkennen.
Kann Anna denn z.B. Bilder in Büchern gut erkennen? Oder feine Unterschiede bei Dingen, die dicht vor ihr stehen?
LG Ulli
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Im Alltag merkt man Anna die Weitsichtigkeit überhaupt nicht an. es ist wohl so,dass Kinder in diesem jungen Alter die Linse in höchstem Maße anpassen können. Bis zum Schuleintritt verringert sich das, und dann fällt eine Fehlsichtigkeit auf.Anna kann kleinste details in Büchern erkennen und kann Puzzles mt 20 Teilen fertigstellen.
LG ,Steffi
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Alexander hat seit Februar letzten Jahres seine Brille, hat sie also mit 18 Monaten bekommen. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit trägt er sie ohne große Probleme. Er ist auch weitsichtig, allerdings durch mich und seinen Vater erblich vorbelastet. Auch seine Schwester hat eine Brille. Daher hat er hier viele Vorbilder ;-). Natürlich haben wir Alexander schon früh einem Augenarzt vorgestellt, da wir um die Vererbungswahrscheinlichkeit wußten.
Wenn deine Tochter stark weitsichtig ist, sollte sie auf jeden Fall schnellstmöglich eine Brille bekommen! Der Augenarzt kann das gut beurteilen. Im Alltag fällt anderen eine Fehlsichtigkeit bei Kindern nicht so auf, weil die Kinder sich damit arrangieren, sie sind es ja gewöhnt.
Falls auf beiden augen verschiedene Sehstärken vorhanden sind, kann es noch zum Schielen kommen! Ich selbst bin mit 4 Jahren operiert worde und habe laut meiner Mutter als Kleinkind nicht geschielt, sondern erst später.
Ich bin wirklich froh, daß die Ärzte heute eine Fehlsichtigkeit so früh erkennen können, so bleibt meinem Sohn das hoffentlich erspart, da er auch auf beiden Seien ungleich schlecht sieht.
Also geh mit deiner Tochter zum Optiker und laßt euch beraten! Es gibt hübsche Kindergestelle und eine Brille ist heute nichts besonderes mehr und schon gar kein Makel!
LG Susanne mit Brillen-Family
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Natürlich sollte eine Brille kein Makel sein,lässt den Menschen "dahinter" aber völlig anders aussehen.Ich gebe offen zu,das mich das ebenfalls ängstigt,obwohl das oberflächlich klingt.Bisher kenne ich auch kein Kind in Annas Alter,das eine Brille trägt.Wir waren auch schon beim Optiker und haben Anna verschiedene Modelle aufgesetzt.Es passte nur eines,wir hatten also keine Auswahl.Mein Kind kam mir wirklich fremd vor,aber das ist natürlich eine Frage der Gewöhnung,das ist mir schon bewusst.Da ich aber so wenige Kinder in Annas Alter mit Brille sehe,frage ich mich aber nach wie vor,ob es die richtige Entscheidung ist,sofort damit anzufangen,oder lieber zuzuwarten.
LG,Steffi
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Unser Augenarzt (spezialisiert auf Kinder)hatuns das damals so erklärt, dass das Auge bis ungefähr zum Schulalter "sehen lernt" und viele Kinder bis dahin gar keine Brille mehr brauchen, wenn es frühzeitig behandelt wird. Bei meiner Tochter ist es zwar bisher nicht komplett weg, aber es bessert sich immer noch stehtig.
Mit Aline waren wir nun auch zur Kontrolle, da es der KiA empfohlen hat, denn der meinte früher hat man da nicht so drauf geachtet und viele Kinder haben Sehfehler, die bei rechtzeitiger Behandlung wirklich noch komplett verwachsen. Sie braucht aber keine Brille.
LG Nicole
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Es hat sich also nicht wirklich gelohnt.
´Dem Augenarzt ist das Brille tragen nicht so wichtig. Wichtiger ist bei ihr die Schielbehandling, damit ihr schielendes Auge auch richtig sehen lernt.(wir kleben Pflaster)
Die Weitsichtigkeit verwächst sich laut meinenm Augenarzt meist von alleine. Und sehen tun weitsichtige kinder mit und ohne Brille gleichgut, deswegen will sie das Ding auch nicht aufhaben, weil sie mit eben nicht besser sieht und sich eher behndert durch das Gestell etc. fühlt.
Aber nichtsdestrotrotz würd ich ihr eine brille besorgen und das Tragen üben. Denn fürs gehirn ist das Sehen mit Brille definitiv leichter, als ohne.
LG, Andrea
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Danke für Deinen Bericht.Wieviel Dioptrien hat Leonie denn?
LG S,teffi
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Jetzt hoffen wir, daß wir durch das Abkleben des schielenden Auges verhindern, daß sie auf dem Auge das Sehen verlernt und das sie später ohne Brille zurecht kommt.
Lg, Andrea..früher als Kind auch Weitsichtig, dann jahrelang ohne brille..und seit dem Führerschein wieder mit Brille bzw. Kontaktlinsen
Re: Brille bei fast dreijähriger?
Yannick hat eine Brille, seit er 10 Monate alt ist. Ich war mit ihm extra so früh
schon beim Augenarzt, weil ich selbst sehr früh eine Brille brauchte (ich
bekam sie mit 4 oder 5, hätte sie aber wesentlich früher gebrauchen können)
und weil mein Mann und ich beide Brillenträger sind. Yannick war auch
weitsichtig (3,5 Dioptrien), wenn auch nicht sehr stark. Der Befund hat sich
innerhalb des folgenden Jahres auf 3 Dioptrien verbessert, die nächste
Untersuchung steht demnächst an. Mir sagte die Augenärztin, es sei wichtig,
Fehlsichtigkeiten so früh wie möglich zu korrigieren, um die Anstrengung
vom Sehen zu nehmen. Sonst müsste die Linse viel stärker gekrümmt werden
als bei Normalsichtigkeit, um ein scharfes Bild zu erhalten, und das strengt
auf Dauer einfach an und kann auch zu Kopfschmerzen usw. führen.
Yannick kommt übrigens auch ohne Brille bestens klar, Weitsichtigkeit lässt
sich ohnehin viel besser kompensieren als Kurzsichtigkeit. Geschielt hat er
damals auch nicht (oder nur minimal). Bei der Brille würde ich drauf achten,
dass sie gut sitzt (klingt banal, ist aber ganz wichtig, damit sie auch getragen
wird), Sportbügel hat und sich nicht sofort verbiegt. Eine kratzfeste
Beschichtung ist eine sehr sinnvolle Investition bei Kinderbrillen. Ob
Nasenpads oder Silikonsteg, wird dir der Optiker sagen können, das kommt
auch auf die Breite des Nasenrückens an.
Ich werde Yannicks kleinen Bruder (5 Monate) auf jeden Fall auch so mit 9
Monaten vorstellen. Ich weiß noch, wie ich mit meiner neuen Brille damals vor
dem großen Bücherregal stand und die Bücher erstmals nicht als bunte Masse
wahrnahm, sondern als einzelne Buchrücken ... da ist mir in den ersten Jahren
sicher eine Menge entgangen.
LG Yuri
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