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Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"???

Hallo,
sorry aber ich muß mich mal tierisch ausheulen. Jannick schläft am Tag nur auf meinem Arm, lege ich ihn hin höchstens noch 5 Minuten, egal wie lange ich warte. Nehme ich ihn dann auf den Arm schläft er binnen 2 oder 3 Minuten wieder ein. Bin ich zu blöd??? Oder ist er doch schon verwöhnt???
Abends geht er auch immer mit uns ins Bett und hat höchstens 5-7 Mal im Stubenwagen geschlafen.
Ich kann ihn aber auch nicht schreien lassen, bringe ich nicht über´s Herz.
Er nimmt leider keinen Schnuller und hat Neurodermitis, wodurch er eh eher unruhig ist.
Weiß jemand Rat *bitte*
LG Melanie, Alina 2,5 Jahre, die noch bei ihrer Patin ist und Jannick 16 Wochen und wie immer schlafend auf meinem Arm und das bei 7,2 kg *stöhn*
Bisherige Antworten

Re: Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"???

Hallo.
Tja,ich denke um Abhilfe zu schaffen mußt Du den kleinen Mann mal schimpfen lassen.Es ist gar nicht so schwer wie man meint. Selma hate die ersten Wochen auch nur auf meinem
Arm geschlafen.Irgendwann hatte ich davon genug und es war dann innerhalb weniger Tage kein Problem mehr sie in ihr
eingens Bett zu legen.Ich habe mich alle paar Min. sehen lassen,damit sie sich nicht einsam fühlt.Denn auch wenn einige anderer Meinung sind - ich denke man kann ein Kind verwöhnen und je älter sie sind,umso schwieiger wird es ihnen solche Angewohnheiten wieder abzugewöhnen.LG und viel
Erfolg. Michaela mit Selma

Re: Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"???

liebe melanie,
nein, du machst das genau richtig und handelst intuitiv.
lies mal "schlafen und wachen" von sears (gibts über die la leche liga). ich schick dir nen textlink übers profil
gglg,luna

Re: Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"???

Hallo Melanie,
es gibt ja Kinder, die sich sozusagen in den Schlaf schreien bzw. weinen. Sarah gehört auch dazu, denn 5 Minuten ist Gequengel bzw. manchmal auch Geschreie und dann ist Ruhe und sie ist eingeschlafen. Klar, anfangs haben wir sie auch immer auf dem Arm gehabt, aber irgendwann kann man nicht mehr und ich denke, dass es auch manchmal die Reaktion vom Magen, also Blähungen nach dem Stillen sind, warum Sarah dann immer meckert, denn müde ist sie ja schon, sonst würde sie nicht bald einschlafen...
Klar, ich kann auch nicht sie einfach blärren lassen, sondern streichel sie oder mach immer wieder die Spieluhr an und komme immer ins Zimmer, dass sie merkt, dass man da ist und sie nicht alleine ist.
Ich halte zwar auch nicht viel vom Schreien lassen, aber ich habe nun mal ein Kind, das oft laut ist bzw. öfters schreit und ich kann sie nunmal nicht immer auf dem Arm halten. Ausserdem wird sie ja immer grösser und schwerer...
LG Anja

Re: Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"???

Liebe Flocke,
kann mich Mirabelle nur anscließen und das genannte Buch sehr empfehlen. Alles Gute Eva mit Lara (5,5 Monate/auch kein einfaches Schlaf-Baby)

Re: Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"???

Also, zu blöd bist du ganz sicher nicht. Und ein Kind zu sehr verwöhnen kann man sicher auch nicht, schließlich ist Verwöhnen etwas Schönes, Positives. Ich verwöhne mein Kind gerne. Ich finde aber, dass Kinder (wie alle Menschen) nach dem Prinzip des klassischen Konditionierens funktionieren, um mal einen Begriff aus der Psychologie zu bemühen. Wenn es nur auf dem Arm der Mutter einschläft, hat es also gelernt dort einzuschlafen. Wenn es nun wach woanders hingelegt wird, protestiert es logischerweise, weil dieser andere Ort fremd und ungewohnt ist. Falls du also nicht länger als Einschlafhilfe zur Verfügung stehen möchtest (und so verstehe ich dein Posting), musst du Jannick an einen neuen Einschlafort gewöhnen und das geht ganz sicher nicht ohne Protest. Du musst ja nicht gleich knallhart "ferbern". Wenn du in seiner Nähe bleibst, bekommt er nicht das Gefühl, allein gelassen zu werden. Vielleicht redest du leise auf ihn ein oder streichelst ihn, bis er von alleine einschläft. Ob das funktioniert, kann natürlich keiner sagen. Das hängt ja auch immer von Kind ab (und von deiner Geduld). Aber wenn du mit der Situation nicht glücklich bist, würde ich es auf diese sanfte Tour versuchen, ihn aber nicht alleine schreien lassen. Das würde ich nicht über´s Herz bringen...
Na ja, alles schlaue Sprüche von uns hier ;-) Letztlich muss man doch seinen eigenen Weg finden. Alles Gute und viel Erfolg wünscht Marion

Re: Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"

Ich kann mich den Ideen von Marion nur anschließen. Ich glaube, dass ein Kind, dem bereits in den ersten Sekunden irgendeines Unwohlseins durch eine mütterliche Hilfe alles abgenommen wird, überhaupt nicht die Gelegenheit gegeben wird, zu erfahren (=lernen), dass es auch selber wieder Frieden finden kann. Selber Ruhe finden können ist aber eine wichtige Kompetenz. Das geht nur, wenn man sich prinzipiell von Urvertrauen getragen frühlt.
Lovis kann sich oft sogar besser "selbst beruhigen" als durch permanente Angebote von uns, also von außen. Die machen ihn manchmal sogar nervöser. Je länger wir ihn herumtragen, desto später kommt er selber in die Situation, für sich seinen Frieden zu finden.
Wenn er vor dem Einschlafen vor sich hin jammert, tragen wir ihn ein bisschen, legen ihn dann ab und zeigen ihm dabei aber erst einmal noch konsequent unsere Präsenz: leichtes Nackenkraulen, zarte Klopfmassage auf den Schultern oder seine Unterarme unbeirrbar festhalten. Das Baby liegt dabei aber SELBER im Bett. Dann langsam loslassen, in der Nähe bleiben und dem Kind vertrauen, dass es einschläft. Tut er dann auch.
Wir sind in dieser Weise aufeinander eingespielt und es gelingt gut. Ich glaube, ein Kind muss seinen Eltern vertrauen können - die Eltern aber auch ihrem Kind.
Liebe Grüße, Tini

Re: Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"

liebe tini,
dein posting bringt für mich auch einen wichtigen aspekt ein. natürlich ist die kompetenz, selber wieder zum frieden zu finden unheimlich wichtig. die basis urvertrauen oder die dosis mama-papa, die es braucht, um seine schritte nach außen zu wagen, ist wohl bei jedem kind sehr verschieden. ich denke, dass die meisten mütter intuitiv wissen, wie weit ein kind klarkommt oder nicht, aber oft von außen verunsichert werden. da gibt es babys, die schon immer durchschlafen, sich ins bettchen legen lassen und ausgeschlafene mamis dazu, die nur so vor energie zu strotzen scheinen. das gräbt sich ins selbstbewußtsein, wenn das eigene kind nicht so tickt, wie man denkt, dass es sollte. man fragt sich "was mach ich falsch, bin ich eine unfähige mutter?" bei uns war es wie bei euch. jakob konnte selber in seinem bett einschlafen, oft brauchte er unsere begleitung dahin, aber es funktionierte prima. ich war superstolz, wie wir alles im griff hatten. plötzlich, so vor vielleicht 5 wochen ging plötzlich von einem tag auf den anderen nichts mehr. jakob konnte partout nicht mehr alleine einschlafen. wir haben alles versucht. er schrie immer panischer. hätte ich ihn schreien lassen, was ich nicht will und auch nicht kann, er hätte bis zur ohnmacht geschrien, da bin ich sicher. also holten wir ihn in unser bett und sofort war ruhe (bis auf diese tragischen schluchzer, die nach einer solchen attacke noch einige zeit andauern..). das ist die situation zur zeit. ich biete jakob

teil 2, oje, lang

immer mal wieder an, in seinem bett zu schlafen, aber wenn er mir dann zeigt, dass er das auf keinen fall will, nehme ich ihn zu uns und kann in diesem moment nicht von ihm verlangen, dass er das problem selber löst. erst hat mich das total unglücklich gemacht und gestresst. plötzlich hatte ich ja auch keine freie minute mehr für mich am abend. ich habe immer noch tiefstes vertrauen in mein kind, dass auch er wieder einen schritt in richtung mehr selbstständigkeit macht, wenn er soweit ist. jetzt ist die situation für mich o.k., mein mann und ich müssen uns ein bischen abwechseln. ein gutes hat die sache: seither bin ich ausgeschlafen, denn das nächtliche stillen passiert im schlaf und ich geniesse unsere zeit der nähe.
was ich damit sagen will: jedes kind hat andere bedürfnisse und manchmal kann man in meinen augen noch nicht erwarten, dass es jedes problem schon lösen kann. festhalten und loslassen ist wichtig und ganz individuell zu dosieren.
puh...ist aber lang geworden. vielleicht weiss einer, was ich sagen wollte....
gglg von luna, die gerade mal wieder in eurem forum wildert und jakob, am 23.12. 6 monate
..und warum schreib ich klein? ein arm ist belegt vom kleinen schläfer :-)

ehrlich gesagt...

nein! denn ich hatte auch eine absolut unkomplizierte Tochter (wie Du ja anscheinend auch) und er ist zur Zeit wirklich fast konstant unzufrieden, wird nachts ständig wach etc., nicht lustig, aber so ist es halt. Als ich nur ein Kind hatte, dachte ich, dass diejenigen mit 'Problemkindern' evtl. wirklich irgendwas falsch machen, ihre Unruhe weitergeben oder so, ich wurde durch unseren Sohn eines Besseren belehrt. Kinder sind sooo unterschiedlich, einfach unvorstellbar, deshalb würde ich nicht unbedingt die Ratschläge zu Herzen nehmen, kann zwar sein, dass einer 'wirkt', aber würde sagen Du musst einfach sehen was BEI EUCH hilft. Vor allem die Sache mit der Neurodermitis stelle ich mir als Baby wie Hölle vor (hatte selber in der Pubertät ab und zu Schübe und es juckte unwahrscheinlich). Ausserdem denk dran: es gibt immer einfachere und schwierigere Zeiten bei Kindern. Auch ich befinde mich momentan in einer Schwierigeren und da vergisst man gerne, dass es auch mal leichter war und wieder werden wird. Lass ihn nicht allein mit seiner juckenden Haut und gönn ihm Deine Nähe solange er so klein ist. VG, Caro (immer noch ohne Schlaf und schreiendem Kind wegen schlimmer Blähungen)

Re: Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"???

Hallo,
also Maurice schläft am Tag auch nur ganz wenig (2-3 mal eine halbe Stunde!). Die passiert dann meist beim Spielen unter seinem Trapez.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass einem die Tragerei mit der Zeit einfach zu schwer wird. Ich würde ihn abends schreiend ins Bett legen. Ich denke man sieht ja wenn die Müdigkeit kommt und dann sollte man versuchen diese abzupassen und den Kleinen dann ins Bett legen. Bleib bei ihm und zeige ihm dass er nicht alleine ist. Ich denke da ist einfach Ausdauer und Konsequenz gefragt.
Ich wünsche Dir dass Dein kleiner Jannick bald die Ruhe zum schlafen findet.
LG Linchen

Re: Bin ich zu blöd mein Baby richtig zu "handeln"???

Hallo Melanie,
einen guten Tipp habe ich nicht, aber ein Neurodermitis-Kind würde ich nicht unbedingt schreien lassen. Ich fand die Idee von ZweihundertFenster gut. So ähnlich machen wir es auch. Grundsätzlich soll Jan in seinem Bett schlafen, aber wenn er noch ein bißchen kuscheln muss ,darf er das auch. Und wenn es gar nicht geht, schläft er auch mal bei uns auf dem Arm. Aber ich denke auch, das Ziel soll es sein, dass die kleinen Mäuse selbst in den Schlaf finden. (Ohne Hammer-bzw. Ferber-Methode!)
LG Simone mit Jan (16w)
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