Bericht vom Blutabnehmen und so...
Sie mußten 2x stechen, weil beim ersten Mal die Hände zu kalt waren und nix kam. Leo hat wohl nur geweint, es liefen die Tränen..sah auch ganz schon verheult aus, als sie wieder da waren.
Jetzt bin ich nur am heulen, weil ich mich wegen dieses Syndroms ganz verrückt mache. Habe im Internet viel gelesen und irgendwie binich überzeugt davon, daß sie es hat...und jetzt kreisen meine Gedanken nur noch um die Krankheit, Zukunft etc.
Dbei versuche ich ständig, mich abzulenken, aber es klappt einfach nicht. Die Kinder verstehen das natürlich auch nicht, warum ich hier so bedrückt und nah am Wasser gebaut rumrenne. Mann, ich weiß aber auch einfachnicht, wie ich mich ablenken könnte; draußen regnets und mit Freundinnen mit gesunden Kindern kann ichmich momentan einfach nicht treffen...irgendwie schmerzt mich das zu Zeit...
Hab schon nen schlechtes Gewissen Leonie gegenüber, aber sie ist und bleibt doch meine Leonie, aber momentan hab ich das Gefühl, daß ich einfach nicht mehr kann.
LG, Andrea
Re: Bericht vom Blutabnehmen und so...
ich denke schon die ganze Zeit an Euch und versuche mich inDeine/Eure Lage hineinzusetzen.
Man kann dir jetzt sowieso nichts raten, denn das nützt dir nichts zu sagen du sollest dich jetzt nciht vorab verrückt machen. Oder auf die zweichen Woche kommt es eh nicht mehr an.
Sie ist und bleibt deine kleine Leonie, nichts wird sich an deiner zuckersüssen Tochter ändern, ausser vielleicht der Gewissheit, dass ihr ein bestimmter Weg aufgrund ihrer Möglichkeiten vorgegeben ist. Den gilt es dann zu akzeptieren. Das ist schwer, aber es hilft deiner Tochter allemal mehr, als die nicht zu wissen was ist und sie in ein Raster zu pressen, in das sie ncht passt.
Ich glaube ehrlich gesagt auch, das Leonie das WBS hat und finde es sehr mutig von dir, dich dieser Möglichkeit zu stellen.
Liebe Andrea, nimm deine Tochter in den Arm, sie ist wie sie ist und sie ist doch trotz alledem ein ganz bezauberndes, fröhliches Mädchen!
Sie wird trotz aller eventueller Schwierigkeiten ihren Weg gehen und sie wird weiterhin Freude am Leben haben.
Warum hast du Leonie gegenüber ein schlechtes Gewiseen?
Ganz, liebe grüsse, Kirsche.
Re: Bericht vom Blutabnehmen und so...
ich habe das ganze nun verfolgt und auch viel über das wbs gelesen, bzw im internet recherchiert. auch ich habe die vermutung, dass der verdacht sich bestätigen wird.... so traurig es auch klingen mag....
aber das wichtigste ist doch, dass jetzt schon eine diagnose gestellt wird. du wirst deinem kind so, die förderung und hilfe bieten können welche es benötigt ohne lang herum zu experimentieren. ausserdem wirst du nicht mehr zweifeln, wenn etwas entwicklungstechnisch nicht so hinhaut, wie es statistisch gesehn erwartet wird, sondern dich an all den kleinen fortschritten erfreun, welche sie machen wird.
ganz ehrlich, wenn ich die bilder im profil ankucke und mit diversen dokumentationen im netz vergleiche, so finde ich, hat es deine maus noch gar nicht so schlimm getroffen. ich denke, sie wird ihren weg auch so meistern, da bin ich ganz sicher.
ich verstehe, dass du eigentlich nur noch weinen kannst und bedrückt, wem ginge es nicht so, aber du hast eine ganz wundersüsse zuckermaus auf die du mächtig stolz sein kannst.
lg, deborah
Re: Bericht vom Blutabnehmen und so...
ich habe oft an Euch gedacht, besonders in den letzten Tagen.
Wie alle Behinderungen gibt es das WBS in Ausprägungen von leicht bis schwer und wenn ich Deine Tochter ansehe (Sie ist SO hübsch!), bin ich sicher, dass auch WENN sich der Verdacht bestätigt, sie allenfalls leicht davon betroffen ist.
Was wir uns für unsere Kinder wünschten, als sie noch in unseren Bäuchen waren, war, dass sie glücklich aufwachsen können und ein schönes Leben haben werden. Das alles wird Deine Tochter haben können! Hast Du in Deinen Recherchen auch gelesen, dass gerade Menschen mit WBS wunderbare Persönlichkeiten haben und alle um sich herum bezaubern? WENN sie es hat, ist sie doppelt gesegnet. Sie ist ein besonders Mädchen und hat besondere Eltern, die ihr alles Glück der Welt ermöglichen!
Es wird eine Weile dauern, und vielleicht wird es immer ein wenig schmerzen, bis Du akzeptieren kannst, dass einige Kleinigkeiten mit Leonie vielleicht nicht so möglich sein werden, wie Du sie Dir gewünscht und vorgestellt hast. Du wirst andere Erfahrungen mit ihr machen dürfen, die Eltern mit 'normalen' Kindern oft nicht machen können. Du wirst erfahren dürfen, dass DAS GLÜCK einer Person nicht von Äußerlichkeiten oder Lebensmöglichkeiten abhängt, sondern von der Liebe, die sie umfängt und gibt. So blöd und höhnisch das in Deiner Lage klingen mag, DARUM kann man Dich beneiden.
Liebe Grüße und viel Kraft wünsche ich Dir!
Steffi mit Rabenküken-Colin!
Re: Bericht vom Blutabnehmen und so...
ich kann gut verstehen, dass die nächsten 2 Wochen eine extreme psychische Belastung für Euch sind. Es ist oft schwerer mit der Ungewissheit (mit deutlich negativem Vorzeichen) umzugehen, als wenn man Sicherheit hat.
Wenn Deine Tochter wirklich das WBS hat, seit froh, dass es so früh gefunden wurde. Bei der geringen Wahrscheinlichkeit für eine solche Krankheit (auch ich habe sorgenvoll im Netz gestöbert) wären wahrscheinlich nicht alle Ärzte darauf gekommen. Denn so könnt Ihr entspannter und glücklicher mit Ihren Fortschritten bzw. Entwicklungsverzögerungen umgehen und könnt sie optimal fördern. Ich persönlich fände es einfacher mit einer solchen Diagnose umzugehen als mit einer offensichtlichen Entwicklungsverzögerung ohne Anhaltspunkt an was das liegt. Eure Tochter ist zuckersüß und sehr liebenswert. Sie wird mit Eurer Hilfe bestimmt so ein glücklicher Mensch bleiben, der sie heute ist.
Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit.
Alles Liebe
Hermione
Re: Bericht vom Blutabnehmen und so...
ich hatte dir ja schon geschrieben, dass wir ein jetzt 10jähriges Mädchen im Urlaub kennengelernt hatten, die das WBS hat und das es ein ganz besonders liebenswertes Mädchen ist.
Die Eltern hatten relativ spät die Diagnose bekommen, als sie zufällig wegen eines Infektes in einem Klinikum in Hamburg waren. Der KiA hatte nur immer von normalen Entwicklungsverzögerungen gesprochen.
Das Kind hatte eine sehr gute Förderung. Wenn du möchtest kann ich die Familie anschreiben und nach Infos für dich fragen.
Lieben Gruß
Nuria
Re: Bericht vom Blutabnehmen und so...
Ich weiß, wie du dich fühlst, habe ja selbst ähnliches erlebt, allerdings bei meiner Tochter keine eindeutige Diagnose...ewig entw
Ich kenne auch ein Mädchen mit WBS. sie ist allerdings schon 18 Jahre und war bei meine Tochter auf der Sonderschule. Sie ist ein sehr liebenswertes, fröhlichés Wesen.
Ich denke auch, daß es gut ist, wenn ihr die Diagnose schon so früh erfahrt. Leonie hat dann die besten Entwicklungschancen und kann optimal gefördert werden. Natürlich weiß man nie, was die zukunft bringt, aber eigentlich weiß man das ja bei scheinbar gesunden Kindern auch nicht so genau. Ich kann dir nur raten, deiner süßen Tochter zuliebe dich aufzuraffen und das Möglichste zu tun. Es gibt ja z. B. auch Selbsthilfegruppen. Verkriecht euch nicht im Schneckenhaus! Du siehst ja schon an diesem forum, daß es viele Kinder gibt, die einfach anders sind, sicher mehr als man denkt.
Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht für Leonie und dich selbst. Ihr schafft das !
GLG Susanne
Re: Bericht vom Blutabnehmen und so...
Jetzt warte doch erst einmal ab,was das Ergebnis bringt.Ihr habt Euch immer gut um Eure Tochter gekümmert und sie gefördert in den Dingen,die sie bisher nicht so gut konnte.Daran wird auch eine eventuelle Diagnose nichts ändern.Leonie ist ein bildschönes,besonderes Kind.
Was eine Diagnose wohl erleichtert ist,dass man genauer auf bestimmte Besonderheiten eingehen kann,weil Erfahrung seitens des therapeutischen Teams (Pflegende,Ärzte Krankengymnasten etc.)vorliegen.Aber Du weisst auch dann nicht,welche Stärken und Schwächen Deine Süsse haben wird,genauso wenig wie diejenigen,die ein Kind ohne irgendein Syndrom haben.Auch bei WBS ist eine genaue Prognose über Stärken und Schwächen des Kindes unmöglich.Schliesslich kommt es immer auf die übrigen Anlagen und die anschliessende Förderung an,genauso wie ohne ein diagnostiziertes Syndrom.
Keiner,der es nicht selbst erlebt hat,kann sich in Eure momentane Situation hineinversetzen und wirklich helfen,das tut mir sehr leid:-(((Ich denke oft an Euch und hoffe mit Euch,dass alles gut wird!
Vielleicht interessiert Dich die Seite "REHA-Kids"mit dem üblichen dahinter ,die habe ich neulich schon einmal einer anderen Mutter aus dem Forum empfohlen.Dort finden sich viele Eltern ,die bereits eine Diagnose haben oder darauf warten.Man kann dort auch Fragen stellen zu Therapiezentren u.s.w.
Liebe Grüsse ,Steffi
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