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Actimel?

hallo,
bei uns gibts beim frühstück ab und zu mal actimel,
das ist ziemlich unregelmäßig, mal 1-2 wochen lang
fast täglich, mal im monat 5-6 mal verteilt... sehr selten
trinkt lasse dann einen ganzen, meistens teilen wir uns
einen.
neulich sagte eine bekannte dann zu mir actimel und
co sei für die kleinen nicht gut, da sich ihre darmflora
erst von alleine entwickeln muss.
ich finde dazu aber nichts im netz, bzw. eher die
gegenteilige meinung, nämlich dass es gut sein soll,
auch schon für kleinkinder...
weiss von euch jemand ob es da tatsächlich bedenken
gibt?
danke und viele grüße,
irina mitlerweile schon wieder 36.ssw (wie die zeit
vergeht...)
Bisherige Antworten

Re: Actimel?

hi
auch bei uns gibts actimel...und sogar __omniflora__ zur darmsanierung....habe noch nie was gegenteiliges gehört
mal sehn wer dazu was weiss.
lg

Re: Actimel?

Hallo Irina,
sogar unser Ki-Arzt hat uns das mal empfohlen, weil Emma immer solche Verstopfungen hat.
Kann mir nicht vorstellen, daß die Kinder jetzt noch keine eigene Darmflora entwickelt haben.
Die essen doch sonst auch schon lange alles andere.
LG
katrin

Re: Actimel?

Hallo,das hab ich noch nie gehört...soll ja auch nur unterstützend wirken und selbst in Babymilchnahrung(bin Flaschenmami)sind ja schon darmaufbauende Dinge drin wie Probiotische Nahrung und Prebiotische Nahrung...denke nicht,dass das schadet...Wenn mir jemand was sagt,dann soll er mit auch die Fakten sagen*g*,dann wissen die meist keine Argumente mehr,da es nur aufgeschnappt wurde....frag sie doch konkret mal,wo das steht?LG Tina

Re: Actimel?

hallo feechen,
ui so schnell schon so viele antworten... :o)
ja, ich werde mal fragen wo sie das gehört haben will,
mich nervt das nämlich auch wenn man "nur so daher
redet..."
danke und lg
irina

Re: Actimel?

Hi,Irina...bin grad online,Minis schlafen und der Kuchen ist im Ofen(Besuch)und der Große macht Schularbeiten;O)LG Tina,dann gern mal hierreinschaut...

Re: Actimel?

Hallo Irina,
ich hatte vor ca. einem Jahr die gleiche Frage und hatte beim Kundenservice von Danone angerufen. Die sagten mir damals, Kleinkinder ab 1 Jahr dürften/sollten täglich Actimel trinken. Ab und zu ist es also bestimmt kein Problem. Außerdem sind ja auch in den ganzen Säuglichsmilchen ähnliche Kulturen drin.
LG Katja

Re: Actimel?

hallo katja,
danke für die antwort.
ich denke anhand der antworten nun auch eher, daß es
wohl nicht schlimm ist für unsere mäuse.
das der danone kundenservice sagt die kinder sollten
täglich actimel trinken, wundert mich jedoch nicht... ;o)
lg, irina

Re: Actimel?

Hallo,
ich habe einen ausgesprochenen Actimel-Fan zu Hause ;-)
Das einzige Problem ist meiner Meinung nach, dass die Dinger recht viel Zucker enthalten. Die Darmflora dürfte spätestens mit zwei Jahren gut genug ausgebildet sein. Uns haben sie jedenfalls im Krankenhaus letztes Jahr eher zugeraten, Actimel zu verfüttern, weil die Antibiotika die Darmflora angreifen, und das Zeug wirke dann angeblich unterstützend, um sie wieder aufzubauen.
Ich versuche wie gesagt nur wegen des Zuckergehalts, den Actimel-Konsum in gewissen Grenzen zu halten.
LG Ulli

Re: Actimel?

Hallo,
Ich habe vor eingen Jahren,als Yakult und ä. auf den Markt kamen einen Fernsehbericht auf einem der dritten Programme gesehen.Ich kann den Namen der Sendung nicht mehr sagen,allerdings war es eine Sendung etwas gehobenerem Niveaus;-)
Die dort interviewten Wissenschaftler rieten ausdrücklich vom Verzehr dieser Produkte ab.Für gesunde Menschen sollen sie zwar unschädlich,bei Kranken,alten Menschen und Kindern war von der Gefahr der Bildung von Darmabszessen die Rede.
Ich habe mich daraufhin nicht weiter mit diese Produkten beschäftigt,da meines Wissens Milchzucker völlig ausreicht,um die im Darm vorhandenen Kolibakterien zu ernähren,dass somit eine beschädigte Darmflora sich erholen kann.
Bei jeder Art der Beeinflussung der Verdauung(auch bei Milchzucker)tritt eine Gewöhnung ein,die zu späterer Zeit "ausgesessen" werden muss;-)
Ich kann nur raten äusserst bedacht mit jeglicher Art von Nahrungsergänzungsmitteln umzugehen.
Was sind die Inhaltsstoffe von Actimel?Vielleicht handelt es sich ja um ein harmloses Getränk ohne irgendwelche Darmbakterien....
Viola dragf....müsste doch eigentlich eine Antwort wissen.Ich bin gespannt.
LG Steffi
LG Steffi

Sorry für die Komma- und Rechtschreibfehler....

Re: Actimel?

Hallo,
ich hatte das damals auch verfolgt. Es ging aber meiner Meinung nach speziell um Yakult, wo man bei Kranken und Alten negative Wirkungen festgestellt hatte. Die anderen Produkte hatten diese Wirkung nicht. Müßte man bestimmt noch was im Netz dazu finden.
LG Katja

Re: Actimel?

Hallo Irina,
zunächst einmal die gute Nachricht: Etwa ab dem Ende des zweiten Lebensjahres ist die Entwicklung der Darmflora beim Menschen weitgehend abgeschlossen. Der gelegentliche Actimel-Verzehr wird Lasse also nicht geschadet haben. So viel zu deiner Beruhigung. Nun aber noch ein paar generelle Überlegungen zu diesem mikrobiologisch und immunologisch sehr interessanten Thema. *g*
In unserem Darm leben viele, viele Milliarden Bakterien. Man kann sie unterteilen in gut und böse, nützlich, harmlos usw. Von vielen Bakterien weiß man aber noch gar nicht so genau, welche Funktionen sie in der gesunden Darmflora alles ausüben. Die beiden am häufigsten vorkommenden Bakteriengruppen im Darm sind die Bifidobakterien und die Laktzobazillen. Von beiden weiß man, dass sie zu den nützlichen Helferlein im Darm gehören.
Die Grundidee der Probiotika war, durch die gezielte Ansiedlung von den ?Guten? den ?Schlechten? den Garaus zu machen. Man hat also Lactobacillen isoliert (übrigens aus menschlichen Fäkalien und Vaginalsekret ? von wegen ?aus naturbelassener Milch? wie Danone so schön wirbt) und diese gezielt so weitergezüchtet, dass sie besonders resistent gegenüber den Widrigkeiten sind, die auf sie auf dem Weg in den Darm lauern. Immerhin müssen diese Lactobacillen die Zeit im Kühlregal überleben (Lactobacillen lieben es körperwarm, also etwa 37°C) und auch die Magenpassage mit der Magensäure überstehen. Die zu diesem Zweck gezüchteten Lactobacillen haben mit den ursprünglich im menschlichen Darm vorkommenden nicht mehr allzu viel gemein. Dennoch überleben im Bestfall nur etwa 30 % der zugeführten Bakterien diese Prozedur. Und von denen können sich nur einige wenige im Darm ansiedeln. Das größte Problem ist nun, dass die eigentliche (gesunde) Darmflora einen klaren Heimvorteil hat. Dies bedeutet, dass sich nur dann überhaupt die paar wenigen Überlebenden aus dem Actimel-Fläschen ansiedeln können, wenn man wirklich jeden Tag (!) sein Fläschlein trinkt. Sobald man einen Tag aussetzt, gewinnt die natürliche Darmflora die Überhand und verdrängt die Actimel-Gesellen. Danone und Co. wissen um dieses Problem. Deshalb weisen sie auch ausdrücklich darauf hin, dass man brav jeden Tag ein Fläschchen trinken muss (steht z.B. auf der Innenseite der Pappverpackung). Kein billiges Vergnügen. Im aktuellen Flyer des hiesigen Supermarktes kosten 8 Fläschchen Actimel im Angebot 2,70 ?. Das macht 33,75 Cent pro Flasche und auf das Jahr gerechnet 123,19 ? pro Person.
Für so viel Geld sollte man dann schon eine positive Wirkung des Produktes erwarten können. Damit käme ich zum nächsten Problem. Es gibt einige wenige Fälle, bei denen man davon ausgehen kann, dass probiotische Joghurts sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Ein Beispiel sind bestimmte Durchfallerkrankungen (Rotavireninfektion), die bei Actimel-Genuss u.U. schneller verschwinden. Für den normalen gesunden Verbraucher ist jedoch kein Vorteil durch den (wohlgemerkt täglichen) Verzehr von Lactobacillen zu erwarten. Man könnte also bis hierhin sagen: Actimel nutzt zwar nicht viel, aber es schadet auch nicht. Genau hier ist man sich aber derzeit nicht so sicher. Die normalen Darm-Lactobacillen sind zwar stärker als die Actimel-Lactobacillen. Aber dafür können die Actimel-Lactobacillen die Bifidobakterien (ebenfalls nützliche Helferlein) verdrängen. Damit wird die natürliche Darmflora des Menschen aus dem Gleichgewicht gebracht. Wissenschaftler befürchten hier langfristig negative Auswirkungen. Weiterhin sollen die Actimel-Lactobacillen das Immunsystem ankurbeln. Wer garantiert, dass dies nur erwünschte Wirkungen hat? Eine tägliche Stimulation des Immunsystems könnte dieses doch durchaus auch zum Entgleisen bringen (Stichwort Allergie).
Noch ein weiteres Problem: Außer den fleißigen Lactobacillen enthält Actimel einen großen Teil Zuckersirup und Traubenzucker. Beides sind nicht gerade positive Ernährungsbestandteile, wenn man seine Darmflora auf Vordermann bringen will. Diese Zucker fördern das Wachstum von Pilzen im Darm. Angeblich werden diese Zucker den Bakterien als ?Proviant? mit auf den Weg gegeben. Studien haben allerdings gezeigt, dass die beigefügten Zucker die Überlebensrate der Bakterien nicht erhöhen. Dafür aber tragen die Zucker sehr zur Verbesserung des Geschmacks bei (eigentlich schmecken Lactobacillen ziemlich sauer wie derjenige weiß, der mal Naturjoghurt gegessen hat). Die geschmackliche Zusammensetzung von Actimel ist so raffiniert, dass viele in kurzer Zeit regelrecht danach süchtig werden. Dies ist auch das Geheimnis der 14-tägigen Testwoche, nach der man angeblich sein Geld zurück bekommt. Wer das Zeug 14 Tage trinkt, wird ?süchtig? nach dem Geschmack und kommt nicht auf die Idee, das Geld zurück haben zu wollen. ;-) Man muss sich nur mal die Erfahrungsberichte auf der Actimel-Seite durchlesen, dann weiß man, dass das eigentliche Geheimnis von Actimel ist, dass es eine ?Süßigkeit? unter dem Deckmantel eines Gesundheitsproduktes ist. ;-)
LG und eine schöne Restschwangerschaft, Viola
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Probiotika: Werbung für den Darm
Zu den Rennern gehören unzweifelhaft die so genannten pro- und präbiotischen Milchprodukte, allen voran Actimel von Danone und LC1 von Nestlé. Probiotisch heißt soviel wie "für das Leben" und bezeichnet Milchprodukte, denen speziell gezüchtete Bakterien zugesetzt werden, um die Darmfunktion zu beeinflussen. Von Präbiotika spricht man, wenn zusätzlich noch "Futter" für die Bakterien (sog. Oligosaccharide) mit hineingepackt wurde. Angesichts des Marktpotenzials dieser Produktgruppe gerät die Unternehmensberatung Frost & Sullivan ins Schwärmen: Der Markt für prä- und probiotische Milchprodukte in Europa befinde sich weiter im Aufschwung. Es wird erwartet, dass die Umsätze von 2,4 Milliarden Dollar im Jahr 1999 bis 2006 auf knapp 6 Milliarden Dollar ansteigen. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von mehr als 13%. Die Berater empfehlen, weiterhin in Werbekampagnen zu investieren, denn "bis das gesamte Potenzial ausgeschöpft werden kann, ist bei den potenziellen Konsumenten noch mehr Überzeugungsarbeit zu leisten."
Diese "Überzeugungsarbeit" nutzt geschickt die Ängste der Verbraucher um ihre Gesundheit und den Wunsch nach bequemer Fitness. Die Werbung verspricht, dass die probiotischen Joghurts unsere körpereigenen Darmbakterien, die sogenannte Darmflora, günstig beeinflussen und auf diesem Weg das Immunsystem stärken, vor Krankheiten schützen und das Wohlbefinden erhöhen. Wenn es nicht explizit gesagt wird, so sprechen die Bilder für sich. Vielleicht kennen Sie den Werbespot, der so sehr einer Reklame für ein Rohrreinigungsmittel ähnelt: Auf dem Bauch einer Dame, die gerade genüsslich ihr Probiotikum getrunken hat, erscheint eine Trickaufnahme, die den Darm wie ein Syphon abbildet. Die einfließenden Bakterien reinigen diese "Rohr" und machen es wieder durchgängig.
Wie viel verstopfte und übergewichtige Damen werden da aufgeatmet und im nächsten Supermarkt das beworbene Produkt erstanden haben? Die Frage ist, hat es ihnen genutzt oder nur das Portemonnaie erleichtert? Vermutlich letzteres. Denn wenn es um Beweise für die versprochenen gesundheitlichen Wirkungen geht, wird die Luft sehr schnell sehr dünn. Zunächst: Da die Bakterien im Darm äußerst wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind, war die Idee, Bakterien zur Gesundheitsförderung einzusetzen, gar nicht übel (allerdings auch nicht neu). Problematisch ist nur, dass wir noch nicht einmal die Zusammensetzung und die Funktionen einer normalen Darmflora kennen und viel zu wenig über die vielen Milliarden Mitbewohner in unseren Gedärmen wissen, als dass wir sie in "gut" und "böse" einteilen und gezielt eingreifen könnten.
Das zweite Problem ist, dass sich eine gesunde Darmflora vehement gegen Neuankömmlinge wehrt, so dass sich die probiotischen Keime nicht dauerhaft in unserem Darm ansiedeln können. Das heißt, wenn sie überhaupt wirken sollen, dann nur "auf der Durchreise". Unter Marketinggesichtspunkten ist das eigentlich gar nicht schlecht, denn es bedeutet, dass die Produkte täglich verzehrt werden müssen, wenn sie etwas bewirken sollen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Probiotika: der Griff ins Klo
Probiotische Bakterien sollen uns die Joghurts der neuen Generation schmackhaft machen. Doch mit gutem Geschmack haben die Keime nicht viel zu tun, denn bei der Geschmacksbildung stören sie bestenfalls. Etwas anrüchig ist auch ihre Herkunft: Weil man sichergehen wollte, dass sie sich im menschlichen Darm wohl fühlen, stammen die meisten probiotischen Keime ursprünglich genau daher: aus dem Darm.
Doch auf ihrem Weg durch unseren Körper scheinen sich die probiotischen Keime nicht viel um die Gesundheitsversprechen ihrer Verkäufer zu scheren: Zwar gibt es reichlich Tierversuche und Tests im Reagenzglas, doch wenn es um harte Fakten am lebendigen Menschen geht, bleibt nicht viel übrig: Lediglich bestimmte virusbedingte Durchfälle im Kindesalter sollen die Probiotika nachweislich verkürzt haben. Zwar halfen sie auch, bei Menschen mit einer Milchzucker-Unverträglichkeit (Lactoseintoleranz) die Verwertung von Milchzucker zu verbessern, doch das können "un-probiotische" Joghurts auch, sofern sie lebende Bakterien enthalten.
Ansonsten bleiben nur Spekulationen und theoretische Überlegungen: Weder verhinderten die Probiotika Allergien, noch konnten sie den Cholesterinspiegel senken. Da halfen auch präbiotische Zusätze nichts. Im Gegenteil: Das für den Menschen unverdauliche Bakterienfutter, meist aus Resten der Soja-, Zichorien- und Artischockenverarbeitung hergestellt, führte bei vielen zu Blähungen, Völlegefühl und Durchfällen. Insofern profitieren wohl wenigstens die verstopften Zeitgenossen.
Tatsächlich gibt es aber Hinweise auf eine schädliche Wirkung der probiotischen Keime, denn sie scheinen in der Lage zu sein, die körpereigene Darmflora zu schädigen: In einem kleinen Versuch mit zwölf Freiwilligen verdrängten sie ausgerechnet jene Bakterien aus dem Darm, die als besonders gesundheitsförderlich gelten. Der Effekt hielt sogar an, und niemand kann sagen, wie lange die körpereigene Bifidaflora der Teilnehmer brauchte, um sich wieder zu erholen.
Schlimmer kann es bei Kranken kommen: Nachdem der Wiener Immunspezialist Wolfgang Graninger zeigen konnte, dass Probiotika bei immungeschwächten Patienten lebensgefährliche Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen, Lungenentzündungen und Blutvergiftungen auslösen können, war für die Chefärztin des Wiener Hanusch-Krankenhauses das Maß voll: Sie verbannte probiotische Produkte aus der Krankenhausküche. Verzicht übte auch die Andechser Bio-Molkerei Scheitz. Sie stellte ihre probiotische Linie aufgrund der unklaren Datenlage wieder ein.
Von alledem hört der gesundheitsbewusste Verbraucher nichts. Auch über einen anderen Effekt schweigt die Branche geflissentlich: In der Tierhaltung wurden Probiotika als "natürliche" Alternative zu antibiotischen Leistungsförderern getestet, das heißt als Masthilfe. Zumindest bei Ferkeln verliefen die Tests erfolgreich, sie nahmen ebenso gut zu wie mit Antibiotika. Müssen Sie sich jetzt Sorgen machen, falls Sie bereits Probiotika gegessen haben? Vermutlich nicht, denn Tests handelsüblicher Joghurts haben ergeben, dass sie meist viel zu wenig Bakterien enthielten, um eine Wirkung zu erzielen: Die kleinen "Lebenshilfen" hatten zum Zeitpunkt des Verzehrs längst das Zeitliche gesegnet.
Juristisch fragwürdig
Und das ist vielleicht gar nicht so schlecht. Denn die Industrie hat gar kein großes Interesse an einer nachgewiesenen Gesundheitswirkung. Das gilt im Prinzip für alle Functional Foods. Denn würden die Produkte halten, was die Werbung suggeriert, wären sie apothekenpflichtige Arzneimittel, die umfangreich geprüft und zugelassen werden müssten. Eine nachgewiesene therapeutische Wirkung wäre daher das Ende des Verkaufs im Supermarkt. Da investieren die Hersteller lieber in Werbekampagnen - und der Erfolg in den Supermarktregalen gibt ihnen im Grunde recht.
Damit sind wir beim eigentlichen Problem angelangt: bei den gesundheitlichen Versprechen, dem Kernpunkt jedes Functional Foods. Genau mit diesen Versprechen befinden sich die Produkte in der juristischen Grauzone. Denn §18 des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes, kurz LMBG, verbietet jegliche gesundheitsbezogene Werbung auf Lebensmitteln. Dazu gehören alle Aussagen, "die sich auf die Beseitigung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten beziehen". Genau das aber tun Functional Foods. Und deshalb arbeiten die Lobbyisten und Anwälte derzeit hart daran, diesen Paragraphen aufzuweichen. Unsere Lebensmittelüberwachung bleibt derweil seltsam untätig. Ob ihr die Werbe- und Umsatzmilliarden der Konzerne die Sprache verschlagen haben?
(Quelle: optipage)

Re: Actimel?

liebe viola,
ich danke dir sehr für diese ausführliche antwort.
ich glaube, ich werde actimel von unserem plan
streichen oder zumindest sehr einschränken. der satz:
"...dass das eigentliche Geheimnis von Actimel ist,
dass es eine ?Süßigkeit? unter dem Deckmantel eines
Gesundheitsproduktes ist."
hat mich überzeugt... ich werde mich lieber nach einer
leckeren und vielleicht nützlicheren alternative
umsehen (zb. frischer o-saft, oder selber angerührter
fruchtquak...)
nochmal vielen dank und liebe grüße
von irina

Danke für Deinen Beitrag! Grüsse, Fabienne

Re: Actimel?

Hallo Viola,
Danke für Deinen tollen Beitrag.
Dass diese Produkte aus Fäkalien und Vaginalsekret gewonnen werden ist ja eklig "schüttel",das sollten Danone u.Co mal bei den Inhaltsstoffen angeben ;-)!
Viele Grüsse,Steffi

Re: Actimel?

Hallo Viola!
Hab mir doch schon gedacht, daß das alles nur Geldmacherei ist. Gesunde Kinder und Erwachsene brauchen so etwas nicht.
Vielen Dank für deinen Beitrag!
LG Susanne, süchtig nach Vanillepudding ;-)
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