Hallo Mandymaus, ich würde wahrscheinlich eine große Entrümpelungsaktion starten, jeden Tag eine andere Schublade oder einene Schrank - dazu kommst Du nach der Geburt erst mal nicht. Oder gibt es etwas zu reparieren? Wie sieht es mit der Steuererklärung aus, schon fertig? Bei wem hast Du Dich schon lange nicht mehr gemeldet? Wie wäre es mit überfälligen Briefen/Mails an Freunde? Habt Ihr eine Gefriertruhe? Feine Gerichte in großen Mengen kochen und die Hälfte einfrieren, z.B. fürs Wochenbett. Bald gibt es Erdbeeren: Lust auf Marmelade kochen,z.B. Erdbeer-Rhabarber? Oder doch lieber etwas Niedliches fürs Baby stricken - oder für Dich selber. Vielleicht ist ja was dabei für Dich. Wenn Nein, brauchst Du mir keine langen Begründungen gegen jeden Punkt schreiben, so geht es halt dem einen oder anderen gutgemeinten Ratschlag... ;-) LG Tini

Wow.. da hast Du ja schnell ein paar Dinge zusammen getragen! Bist sicher niemand, der für das Wort Langeweile keine Definition kennt. ;-) Danke..

Liebe Zweihundert Fenster,
deine Ratschläge gehen genau in die Richtung, in die ich auch schon gedacht habe, um mich abzulenken! Und das Chaos zu Hause legt mir dieses Anliegen nicht unbedingt fern!
Aber wenn, dann möchte ich natürlich alles bereits in Hinblick auf das Baby umräumen und ausräumen um Platz zu schaffen und das trau ich mich immer nicht!
Ich werd einfach meine Angst nicht los, dass irgendetwas noch schief laufen kann...
Nachdem meine zwei Schwestern (ich bin ein absoluter Nachzügler) insges. 5 gesunde Babys zur Welt gebracht haben, red ich mir immer ein, irgendwann muss es jemanden erwischen... und das werde ich sein! (Nochdazu wo meine FW - Menge grenzwertig ist - zu hoch-)
Wie gehst du mit deiner Angst um?
Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag noch,
lillo

Liebe Lillo, ich denke, Aufräumen schadet einfach nie. Ganz unabhängig von Babyverlustängsten ist es nützlich, wenn man olle Handtücher wegwirft usw.. Dass das vor der Ankunft eines Kindes zusätzlich nützlich ist, ist ein begrüßenswerter Nebeneffekt. Ich habe vor Ostern drei Tage zusammen mit meinem Mann aufgeräumt, und wir waren danach wirklich glücklicher als vorher. Wir dachten: Wenn wir das weiterhin so hinkriegen, dann schaffen wir das auch mit dem Baby besser.
Zu den Ängsten: Ich selber lasse mich eigentlich nicht auf Verlustängste bezüglich des Kindes ein. Ich hatte sie bisher nicht. Ich glaube, dass ein Kind eine so große, lebensverändernde Aufgabe ist, dass dieser "Kelch" nicht einfach so an mir vorübergehen wird. Ich meine damit, dass ich davon ausgehe, dass die Aufgabe, mit dem Kind der Gesamtsituation zurechtzukommen, jetzt einfach auf mich zukommt. Ich freue mich von Tag zu Tag mehr auf das Kind und träume fast jede Nacht von der Geburt oder der Phase kurz vor der Geburt. Meine Mutter und meine Großmutter haben jeweils das erste Kind eher dramatisch (kurz nach der Geburt bzw. spät in der Schwangerschaft) verloren; mein Kind hat jedoch das andere Geschlecht als die beiden toten Babys aus der Ahnenreihe - und seitdem habe ich auch nicht mehr die Angst einer "Wiederholung".
Also tu was gegen das Chaos daheim, das kann auch helfen, sich innerlich aufgeräumter zu fühlen! LG Tini

Hallo Mandy, nachdem ich die ganzen tollen Vorschläge gelesen habe, komme ich mir ganz blöd vor mit meinem. Ich wollte Dir vorschlagen, Dir ein Baby-Puzzle zu besorgen und es für das Kinderzimmer aufzukleben. Ich kann mich da immer ganz gut entspannen und ablenken und die Zeit vergeht auch schön schnell. Meistens haben die Papas dann auch noch Lust, Teile zu finden und machen begeistert mit. GLG von jac 26.SSW